Das wäre Dir aber mit den "esoterischen, bei Vollmond von Jungfrauen besprochenen Reinigungsmittelchen" der Händler genauso passiert. Ist nämlich auch nix anderes drin als Iso- oder Methylalkohol.
Nur hättest Du dafür das 100fache hingeblättert, und die Hersteller der Reinigungsmittel hätten keineswegs eingesehen, daß der Schaden auf ihre Reinigungsmittel zurückzuführen ist.
Eine Sensoroberfläche ist i.d.R. so konstruiert, daß es möglich ist, sie zu reinigen. Sollte das mit herkömmlichen und bewährten Reinigungsmitteln/Methoden nicht möglich sein, wird der Hersteller darauf hinweisen, oder er hat Müll produziert, und startet eine Rückrufaktion.
Wenn sich bei der bewährten Reinigung mit Iso plötzlich die Vergütung ablöst, hat offensichtlich der Kamerahersteller Sch***e gebaut, und nicht derjenige, der seine Kamera reinigt, oder derjenige, der die Reinigungsmittel verkauft.
Den gesunden Menschenverstand dahingehend zu reduzieren, daß man den Herstellern Produktionsfehler zugestehen muss, halte ich für wenig zielführend.
All dies beachtet aber nicht, dass man auch Fehler machen kann, die nicht auf die Chemikalien oder Materialien zurückzuführen sind.
Außerdem stimmt es nicht ganz, dass die erwähnten Mittel in allen Reinigern drin sind.
http://dust-aid.com/dslr-camera-sensor-cleaning-liquid/
ist hier implizit schon erwähnt worden und ist weder Wasser- noch Alkohol-basiert.
Mir als nicht Betroffenem kann es ja egal sein. Reinigt Euren Kram, womit Ihr wollt, das ist ein Privileg, das sich ohnehin keiner nehmen
lässt. Grundsätzlich begrüße ich das ja auch! Ich beschäftige mich aber gerne mit Problemen, die nicht auf dem ersten Blick erkenntlich
sind.
Dieses Thema und einige der darin geschilderten Beiträge ließen aber darauf schließen, dass es eben nicht egal ist, deshalb hab ich das
hier geschrieben, egal wie alt das ist.
Die besonders betroffene Modellreihe kann ja dennoch in Verwendung sein, also wen juckt das Alter des Themas? Nur weil man für eine
Kamera vor langer Zeit viel Geld ausgegeben hat, ist es immer noch viel Geld gewesen.
Mir geht es auch nicht darum, hier Werbung für irgendwas zu machen, ich habe nur versucht, ein paar Erklärungsansätze zu finden,
warum es sein kann, dass Isopropanol eben doch nicht unbedingt das am besten geeignete Lösungsmittel sein könnte, was ja absolut
an den Urbeitrag anknüpft.
Auch ich kenne die Zusammensetzung der Filter nicht. Ich denke aber, dass es den meisten hier, selbst den Betroffenen ebenso geht
und von daher ist es doch nicht falsch oder?
Grüße,
Mondragor