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Analog "Neuer" Kunstlichtfilm: CineStill Xpro C-41 800 Tungsten

Zu den Kosten: Hier zitiere ich gerne Kollegen Mirko: Ohne eine gesamte Preiserhöhung von 20% wird die analoge Fotografie am langen Arm langsam sterben. Ohne Kapital keine Investitionen und ohne Kapital keine vernünftigen Löhne, ein Teufelskreislauf.

CineStill ist nicht mein Film. Hier ein 50er auf 25 belichtet:

https://www.***********.de/Cinestill25.jpg
 
Zu den Kosten: Hier zitiere ich gerne Kollegen Mirko: Ohne eine gesamte Preiserhöhung von 20% wird die analoge Fotografie am langen Arm langsam sterben.

Sorry, verstehe ich nicht. Was hält euch denn davon ab die Preise um 20% zu erhöhen? Es zwingt euch doch niemand dazu (anscheinen) unterhalb der eigenen Kosten zu wirtschaften?!


Ich zitiere dann auch mal Mirko (aus dem Faden in der die 30% Preiserhöhung Seitens Fuji diskutiert wurde):

Puh... Viel Luft nach oben ist bei den Preisen aber nicht mehr, bevor es auch für (noch) wohlgesinnte Analog-Liebhaber zu viel wird. Ich mochte die eher etwas neutral abgestimmten Fuji-Farben recht gerne, aber Consumer-Filme wie der Superia um 8-9€ ??? Da bietet Kodak mit dem Ektar und den Portras in diesem Preissegment einfach mehr. Die Diafilme sind jetzt schon teuer, aber bei Einzelpreisen von ca. 17€ (oder mehr) kann dann wohl kaum noch jemand mit. Ein bessere Anschubhilfe für den neuen Ektachrome gibt es wohl nicht, obwohl auch der kein Sonderangebot ist.

Der "gelbe Riese" wird wohl auch irgendwann nachziehen, aber wahrscheinlich nicht gleich und hoffentlich mit Augenmass. Für Fuji war das wohl ein weiterer Schritt zum endgültigen Abschied aus der analogen Filmproduktion (außer Instax natürlich) - neue Kunden sind auf diese Art jedenfalls nicht mehr zu gewinnen.

Das sehe ich wiederum ähnlich / genau so.


Gruß
 
Mich stören ja die Preise der Spezialfilme nicht und Dia war schon immer sehr teuer im Vergleich. Aber das Verhältnis passt für mich da nicht mehr ganz.

Problematisch seh ich eher das die Einstiegsklasse wie der Superia recht teuer geworden ist.

Mich verwundert es sowieso dass sich die Preise für Entwickeln und Scannen von 36 Bildern um 12-22€ ausgeht und gibt Hoffnung das der Markt nicht so klein ist wie befürchtet.

@ultra8
Lieber Zahl ich einen Euro mehr, als das ein weiterer Laden zusperren muss.
 
Ich zitiere dann auch mal Mirko (aus dem Faden in der die 30% Preiserhöhung Seitens Fuji diskutiert wurde):

Heiße nicht Mirko und habe auch mit Fotoimpex / Adox nichts zu tun (außer dass ich da hin und wieder was bestelle). ;)

Interessanterweise hat Fuji die Preise immer noch nicht erhöht, obwohl der April fast rum ist. Das kann man vielleicht schon als Indiz werten, dass man das negative Feedback im Netz zur Kenntnis genommen hat, bzw. dass der Markt eine Preissteigerung um 30% wohl doch eher nicht mitträgt.

Es ist auch nicht so, dass ich den Filmherstellern und angeschlossenen Dienstleistern ein bisschen mehr Gewinn und Kapital für Investitionen nicht gönnen würde. Aber letztendlich braucht der Markt für analoge Fotografie eine gewisse Breite - sowohl von den Absatzzahlen als auch von der Produktpalette - um zu funktionieren, und das schließt halt auch (relativ) günstige Basisprodukte mit ein. Film als reines Liebhaberprodukt mit kleiner Auswahl zu Apothekerpreisen wird nur schwer funktionieren, weil dann die Mengen zu gering sind, um die Maschinen am Laufen zu halten. Mal sehen, wie es weitergeht - ein bisschen was im Kühlschrank zu haben, kann jedenfalls nicht schaden.
 
Hi, sorry, da hatte ich mich verlesen (bzgl. des Namens).
Im Prinzip bin ich immer noch voll bei dir. Ich meinte mit meinem Post auch nicht, das ich alles super-billig haben muss! Wir sind hier - wenn ich einen Film für 10+ Euro kaufe und ihn dann in ein Labor für 18,- bis 20,- Euro zum entwickeln und scannen schicke - aber auch nicht bei den Billigheimern sondern ohnehin schon im oberen Bereich unterwegs. (Oder kennt jemand ein Labor das für Entwicklung und halbwegs hochauflösenden Scan noch deutlich mehr als 20,- Euro aufruft?) Wenn das "teuer" aber dann immer noch nicht reicht und immer weiter oben drauf gepackt wird, dann weiß ich nicht bzw. glaube ich nicht das dies noch irgendwie der Sache wie der Erhaltung der analogen Fotografie dient, dann fühle ich mich irgendwann nur noch geschröpft.

Ich glaube auch die (angekündigte) Preiserhöhung bei Fuji hat absolut nichts mit "kostendeckender Produktion" zu tun, da ging es lediglich darum die "Cash Cow" noch einmal kräftig zu melken.


Gruß
 
Interessanterweise hat Fuji die Preise immer noch nicht erhöht, obwohl der April fast rum ist.

Doch, die neuen Preislisten liegen vor. Ich kann nur von mir sprechen, denn wir haben unser Lager gut gefüllt und ich gebe die Produkte zum alten Preis weiter, solange Vorrat reicht. Nur bei der Chemie bunker ich nicht, die kommt immer frisch direkt von Fuji. Und diese Preise musste ich umlegen.

Farbe ist leider eine Nische, die am langen Arm sterben wird. Die Masse ist nicht mehr gegeben. Fuji ist quasi raus und Kodak hat gerade andere Probleme (schaut euch den Aktienkurs an. Alaris will nicht umsonst die Rechte der Filmsparte veräußern).

Egal: Als eingefleischter analoger werde ich die Produkte nutzen bis Tag X kommt. Den Spaß lasse ich mir nicht verderben. Und totgesagte leben bekanntlich länger :)
 
Ich glaube auch die (angekündigte) Preiserhöhung bei Fuji hat absolut nichts mit "kostendeckender Produktion" zu tun, da ging es lediglich darum die "Cash Cow" noch einmal kräftig zu melken.

Gruß

Leider nein. Keiner der beiden großen Hersteller kann überhaupt derzeit „Cash“ einfahren. Deren Anlagen sind für einen Markt von rund 200 Mio. Filme/anno konzipiert. Derzeit werden ca. 2,6 Mio Filme/anno gesamt verkauft.

Bezüglich SW mache ich mir keine Sorgen - aber Farbe ist und bleibt ein Problemkind.
 
Es gab zwar von den großen Herstellern durchaus günstigere Allroundfilme aber der Großteil des Marktes für "Billigfilme" hat in Europa der Ferrania gehört. Da haben 96% ihrer Produktion unter anderem Namen (div. Kaufhäusern, Elektro-Supermärkten etc.) auf den Markt gebracht. Angeblich haben auch andere Filmhersteller dort Material gekauft und dann gelabelt. Es fehlt also aktuell ein Hersteller der insgesamt auf ein Billigproduktionskonzept setzt.

Das zweite Problem ist, dass immer mehr Chemikalien, die früher zur Filmproduktion eingesetzt wurden, nun nicht mehr zugelassen sind. Aus dem Grund ist z.B. der wunderbare Fuji Neopan 400 gestorben. Der Versuch ihn in neuer Formal wieder aufzulegen, hat ihn nochmals sehr kurzfristig auf den Markt gebracht aber die Qualität war nicht mehr die alte. Die Neuentwicklung ist dann ziemlich kostspielig und das muss man auch erst mal wieder reinbringen.
 
Fujifilm verdient vorallem mit dem Instant Markt (der auch digital und vorallem Mittelformat etwas stützt)

Der FP-100 ist daran gestorben das da Teile von der Fertigung auch bei Insta eingesetzt werden können.

Woher hast du die Daten zum Filmverkauf und Auslegung der Produktion?
 
Woher hast du die Daten zum Filmverkauf und Auslegung der Produktion?

Filmverkaufszahlen können bei Marktforschungsunternehmen abgefragt werden. Zur Beurteilung der Auslegung der Produktion diente mein Besuch in Rochester letztes Jahr, es steht aber auch alles im Buch „making of kodak film“. Das B37 Gebäude (oder 34, ich weiß es im Moment nicht exakt) stammt aus den 90er Jahren und ist die weltweit größte in Betrieb befindliche Gießanlage, auf der alle aktuellen Kodak Filme (inkl. Motion) gegossen werden.

Fuji betreibt in Japan ein ähnlich großes Werk. Beide Anlagen können eine Massenproduktion von x00 Mio. Filme/anno fahren. Das bot der Markt im Jahr 2000, aber anschließend brach der Markt um 97% ein. Ilford war intelligent und verleibte die kleine, aber technisch ausgefeilte Kentmere Gießanlage vor ca. 10 Jahren. Adox Papiere werden in Leverkusen auf der ehem. Probegussanlage der Agfa gegossen. Die damalige große Gießanlage der Agfa (müsste die L6 gewesen sein) war ein ähnliches Kaliber wie die o.g. Kodak/Ilford Produktionsstätten. Und eine solche Fabrik verschlingt Kosten, die der Markt einfach nicht mehr deckelt. Zwar haben technische Eingriffe stattgefunden um kleinere batches fahren zu können, aber der Markt bleibt recht unrentabel. Schlimmer ist hierbei noch der Wegfall von chemischen Substanzen. D.h. das ein Hersteller im Falle eines Wegfalls wieder Grundlagenforschung betreiben muss. Einfach ein Element x mit y substituieren funktioniert nicht. Ohne Kapital ist das aber nur schwer möglich. Die Filmherstellung ist enorm komplex, gerade in Bezug auf Farbfilm.

Kodak betreibt trotz allem noch Grundlagenforschung (siehe Ektachrome100, oder der „neue“ TMax3200). TMax400 und Portra Filme sind technisch extrem ausgereifte Filme, die nicht zu toppen sind. Hier sind wir technisch am Limit.

Kleiner Tipp: Schaut in meinen Filmratgeber. Dort habe ich eine Preisliste aus den frühen 80er Jahren gescannt: Damals waren Pro-Filme noch erheblich teurer als heute...
 
Danke

Ich hab mal versucht da Daten zu bekommen, aber habe nichts verlässliches gefunden.
Marktforschung war einerseits zu zahlen und die Schwankungsbreite war genau so hoch wie die Quantität. Somit unbrauchbar.

Das die Produktion nur grad kostendeckend ist war mir klar, vorallem bei dem voll manuellen Prozeß.
Und ja ich hab Chemie studiert, Forschung ist in dem Feld der Filme wenig systematisch erfolgt. Da müsste man viel rein stecken und der Nutzen ist halt gering.

Find ist persönlich schade, aber es ist halt verständlich. Dank crowdfounding und open source (auch außerhalb der Software) könnte man das eine oder andere Hobbyprojekt am Leben erhalten. Man muss halt warten bis alle Patente ausgelaufen sind.
 
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