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µFT Novoflex MFT-RETRO Adapter oder lieber Objektive

trashit

Themenersteller
Hi,

ich schaue mich gerade nach Makroobjektiven um. Momentan benutze ich die Raynox 250 und die 150 an meinem 14-140 Panasonic. Die 150 bietet zwar mehr Schärfentiefe, aber dafür muss ich das Objektiv auch weiter ausfahren. Da wirds mit dem Licht teilweise schon schwer.

Jetzt bin ich am überlegen mir das 30mm Panasonic Makro zu holen, oder das 60 mm von Olympus. Damit man etwas mehr Abstand zum Objekt haben kann. Beide scheinen Vorteile zu haben. Aber wie immer, man kann nicht alles haben, oder es wird ziemlich teuer.

Jetzt bin ich wegen dem automatischen Novoflex MFT-RETRO Adapter am überlegten. Damit kann ich ja all meine Objektive zum Makro machen. Und würde sogar die Automatiken behalten.

Ist bei einem Retroadapter mit Qualitätseinbußen zu rechnen? Oder ist man damit wirklich flexibler, als mit Makrofestbrennweiten?

Ich hätte schon gerne etwas Abstand zum Motiv. Aber in der MFT Welt gibts, ja abgesehen von dem 60mm Olympus, nichts mit automatischen Autofokus, welchen ich fürs Bracketing gerne Nutzen würde.
 
Hallo,
ich habe beide Makroobjektive. Wenn du in Richtung 1:1 abbilden möchtest hast du bei dem 30ér keinen wirklichen Abstand zum Objekt, ca 2-3 cm. Das ist bei Insekten eher ungeeignet. Ruhende Objekte gehen damit gut. Beim 60ér, dass ich empfehlen würde, bist du wesentlich flexibler. Du hast bei 12 cm vor der Linse schon einen Großen Abbildungsmaßstab. Keine Ahnung ob das dann schon 1:1 ist. Ich nutze fast ausschließlich das 60ér oder für Nahaufnahmen das 100-400 Panaleica.
Zum Retroadapter kann ich nichts sagen. Hatte so etwas mal für meine EOS 500. Aber ohne Elektronik. Kam damit nicht zurecht, war damals aber auch absoluter Anfänger.
Bei den Traumfliegern gibt es Videos zu Adaptern und auch zu den Objektiven.
 
Nimm das 60er Makro, beim Retro Adapter hast du erst recht das Problem mit dem zu kurzen Abstand.
Das geht nur mit Ringlicht oder Durchlicht.

Und bei modernen AF Objektiven bleibt die Blende zu, d.h. dunkel und lange Zeiten…
 
Und bei modernen AF Objektiven bleibt die Blende zu, d.h. dunkel und lange Zeiten…

Das ist bei den automatischen Umkehrringen von Novoflex nicht der Fall. Bei ihrer Verwendung wird das Objektiv weiterhin von der Kamera gesteuert, also auch die Blende. ("Der Ring überträgt alle Steuerfunktionen." - Zitat aus der Gerätebeschreibung - https://www.novoflex.de/de/produkte/makro/umkehrringe/umkehrring-mft-retro/mft-retro.html)

Grundsätzlich bleibt das Problem des sehr geringen Abstands.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der MFT-Retro Adapter von Novoflex ist zweifellos von erlesener Qualität und in Verbindung mit einem Balgengerät auch für Spezialanwendungen im Studio sinnvoll einzusetzen. Dem steht aber ein stolzer Preis von 349€ UVP gegenüber. Dafür bekommt man fast zwei gebrauchte M.Zuiko 3,5/30 oder ein gebrauchtes M.Zuiko 2,8/60.
 
Dem steht aber ein stolzer Preis von 349€ UVP gegenüber. Dafür bekommt man fast zwei gebrauchte M.Zuiko 3,5/30 ...

Eins würde mir reichen :D

Ich genau wegen dem 60 mm oder halt den Adapter bin ich am überlegen. Ich habe mir eigentlich erhofft, dass ich mit dem Adapter flexibler bin. Ich meine mal gelesen zu haben, dass man mit langer Brennweite bei retroadaptern auch "mehr" Platz zum Arbeiten bekommen. Also sprich weniger Vergrößerung aber halt mehr Abstand zum Objekt. So könnte ich, je nachdem was ich gerade machen will, die Objektive wechseln. Aber wenn der Abstand mit dem Retro trotzdem so kurz ist, dann gehe ich vielleicht doch lieber zum 60mm Olympus.
 
Mehr Abstand gibt es mit mehr Brennweite. Das Umkehren des Objektivs ist sinnvoll bei Abbildungsmaßstäben ab 2:1, weil man dann eine bessere Abbildungsqualität bekommt. Wenn AF nicht zwingend erforderlich ist (also z.B. für Blümchen), kann auch ein adaptiertes manuelles 90 oder 100mm Makroobjektiv eine gute Wahl sein.
 
Man sollte es beim Einstieg in die Makrowelt vielleicht nicht so schwer machen. Mit einem 60er Oly kommt man mit AF direkt auf 1:1, mit den vorhandenen Raynox 150/250 davor kommt man etwas weiter. Grob ist man dann schon bei 2:1 und wenns dann weiter gehen soll, muss man ohnehin neu nachdenken.

Das Oly ist ein guter Standard fürs Makrogeschäft und tut, was es soll.
 
Re: Novoflex µ4/3-Retro-Adapter oder lieber Objektive?

Mehr Abstand gibt es mit mehr Brennweite.
Falsch. Bei umgekehrt montierten Fernbereichsobjektiven gibt's bei großen Abbildungsmaßstäben einen freien Arbeitsabstand, der ungefähr dem Auflagemaß entspricht – unabhängig von der Brennweite. Deswegen ist der – viel zu lang bauende – automatische Mikrovierdrittel-Retroadapter von Novoflex so wertlos.

.
Das Umkehren des Objektivs ist sinnvoll bei Abbildungsmaßstäben ab 2:1, weil man dann eine bessere Abbildungsqualität bekommt.
Falsch. Sinnvoll ist es (für Fernbereichsobjektive) bei Abbildungsmaßstäben größer als 1:1.

.
... kann auch ein adaptiertes manuelles 90-mm- oder 100-mm-Makroobjektiv eine gute Wahl sein.
Falsch. Für Abbildungsmaßstäbe nennenswert größer als 1:1 sind Telebrennweiten unsinnig. Kürzere Brennweiten sind hier vorteilhafter – im Bereich von etwa 1:1 bis 3:1 eine Standardbrennweite, und dann je größer, desto kürzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Novoflex µ4/3-Retro-Adapter oder lieber Objektive?

Falsch ... Bei umgekehrt montierten Fernbereichsobjektiven gibt's bei großen Abbildungsmaßstäben einen freien Arbeitsabstand, der ungefähr dem Auflagemaß entspricht – unabhängig von der Brennweite. Deswegen ist der – viel zu lang bauende – automatische Mikrovierdrittel-Retroadapter von Novoflex so wertlos.

Falsch ...

Falsch ...


na, das wird hier ja Schlag auf Schlag abgehandelt. Zufällig habe ich das hier gelesen und war dann doch irritiert.

Habe deshalb mal meine Listen von den Objektivvermessungen herausgeholt.

Ich nutze den Retroadapter an einem Novoflex-Balgengerät - und zwar in "Normalstellung" wie auch in der Retroposition (da vor allem dann, wenn ich bei der Bildqualität noch mehr herauskitzeln möchte).

Als Beispiel greife ich mal ein Standard-Teleobjektiv heraus, das aktuelle 4-5.6/40-150 mm von Olympus, eine Linse ganz ohne Makrofähigkeiten (max. Vergrößerung ohne weitere Hilfsmittel nur 0,16 fach = ABM 1:6,25 gerechnet für mFT, Nahbereichseignung fängt da für mich erst bei mind. 0,3x an, wie bei meinem 2.8/12-40 PRO)

Am Balgen in Retrostellung via automatischen Retroadapter von Novoflex ergibt das brennweitenabhängig (!) aber dann sehr wohl nutzbare Bedingungen.

(ich gebe hier jeweils den FAB an, also den Freien Arbeitsabstand ab Frontlinse in Millimetern, nicht also ab Sensorebene gemessen)


- 40 mm sind in der Tat sinnlos, Fokusebene liegt zum Teil im Objektiv

- 70 mm sind nutzbar, Balgenauszug minimal (und das sind dann auch schon ein paar Zentimeter Grundauszug !) bewegt sich der FAB je nach Stellung des Zoomobjektives (Nah bzw. Unendlich-Fokus) zwischen 42 und 97 mm (ABM ca. 1:1 bzw. Objektfeldabmessungen 17 x 13 mm), Balgenauszug maximal bringt einen ABM um 2:1 (= 8,8 x 6,4 mm) mit einem FAB zwischen 28 und 8 mm

- das Ganze entspannt sich dann, wenn man beim Zoom auf 100 mm Brennweite geht, dann bekommt man einen ABM von fast 2:1 (= KB 4:1 !) mit einem FAB zwischen 132 und 1240 mm bei minimalem und 95 bis 28 mm bei maximalem Balgenauszug. Damit kann zumindest ich in der Praxis auch arbeiten.

Und es mag noch andere Objektive geben (z.B. das 1.8/75er mFT), die vielleicht noch bessere Werte bringen (das habe ich leider noch nicht) ?


Dafür kann man aber keine Faustformel angeben, es muss bei modernen Objektivkonstruktionen also quasi jedes Objektiv für sich durchgemessen werden !

Ja, ich weiß, das Ganze macht Arbeit
aber
wenn man um die Eigenarten weiß, warum ist der Retroadapter von Novoflex dann "so wertlos" ?


Wie gesagt: ich benutze ihn am Balgen primär, damit ich durch ihn die Offenblende (= helles Sucherbild) behalten kann (was bei adaptierten Fremdobjektiven sonst verloren geht bzw. bei alten analogen Linsen nie vorhanden ist) und um die automatische Springblendenfunktion nicht zu verlieren. Als Retroadapter brauche ich ihn selten, da ich am Balgen auf normalem Wege mit Anschluss von Objektiven in Normalstellung schon genug Makroexperimente starten kann.

Der Retroadapter von Novoflex hat mir nach vielen Jahren des Wartens endlich wieder das freihandfähige automatische Balgengerät zurückgebracht, das ich zu Diafilmzeiten an meinen Olympus-Kameras schon so geschätzt hatte. Ich bin daher in der Praxis voll zufrieden !

:confused:

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Novoflex µ4/3-Retro-Adapter oder lieber Objektive?

Am Balgen in Retrostellung via automatischen Retroadapter von Novoflex ergibt das brennweitenabhängig (!) aber dann sehr wohl nutzbare Bedingungen.

(ich gebe hier jeweils den FAB an, also den Freien Arbeitsabstand ab Frontlinse in Millimetern, nicht also ab Sensorebene gemessen)

Auf der Seite

https://www.novoflex.de/de/produkte/makro/umkehrringe/umkehrring-mft-retro/mft-retro.html

wird der Retro-Adapter dargestellt. Das Teil, welches an das Objektivbajonett angesetzt wird, sieht schon recht dick aus. Es kommt dann noch ein Protection-Filter hinzu.

Daher stellt sich die Frage, ab welcher "Frontlinse" Du den Freien Arbeitsabstand bei Retrostellung gemessen hast. Ab Protection-Filter oder ab Objektivrücklinse?
 
Eigentlich heißt es ja FAB = freier Arbeitsabstand ab Frontlinse (gemessen also von der Linsenoberfläche, also i.d.R. ab Frontlinse, bis zum Motiv). Von der Industrie wird meist immer nur der Abstand von Sensorebene (Markierung am Kamergeäuse !) bis Motiv als minimaler Arbeitsabstand angegeben, weil sich das natürlich besser macht, aber dem Käufer keine richtige Hilfe ist, zumal manche Makroobjektive ihre Baulänge auch noch ändern und da der Raum für Fluchtdistanz oder Kunstlicht dann immer kleiner wird.

In der Praxis ist das Ausmessen ab Frontlinse angesichts der oft geringen Arbeitsabstände schwierig, besonders wenn das Objektiv noch eine "bauartbedingte Sonnenblende" hat, die Frontlinse also versenkt verbaut ist, was bei Makroobjektiven gar nicht so selten ist.

Genauso auch bei Objektiven in Retrostellung, da ist die Rücklinse eigentlich immer im Gehäuse versenkt (mit Ausnahme einiger Makroobjektivköpfe, wo die Linse aus dem Kamerabajonett herausschaut).

Ich gehe dann natürlich mit meinem Zentimetermaß auch nicht noch in das empfindliche Objektiv hinein ! Wie soll ich damit also mit einem vertretbaren Zeitaufwand bei langen Messreihen zwischen Motiv(Schärfe)ebene und Glasfläche kommen ? Es muss für einen Hobbyfotografen ja auch alles noch mit einem vertretbaren Zeitaufwand gehen.

Ich messe also eigentlich nicht den FAB, sondern eine geringere Strecke, da das für mich auch praxisgerechter ist. Denn im Freiland interessiert (mich), ob ich genügend Platz habe zwischen gesamten Objektiv und dem Objekt der Begierde.

Ich messe also seitlich vom Aufbau und damit praktisch von Gehäusekante (bzw. Filtergewinde, Sonnenblende wird also abgenommen) bis zur Motivvorderkante (in diesem Fall natürlich eine Testchart-Fläche). Der eigentliche FAB-Wert ist also sogar noch größer als meine Angaben, was mir aber in der Praxis nicht wirklich weiterhilft.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
nur damit da nichts falsch läuft: ich habe den Retroadapter bzw. die Abstände nicht solo am Objektiv vermessen, sondern meine Beispiele bzw. Tabellenwerte beziehen sich immer auf den Betrieb an meinem Balgengerät von Novoflex (Mod. BAL-MFT), wo ich den Adapter normal oder in Retrostellung betreiben kann.

Durch den Grundauszug des Balgens (auch wenn dieser ganz zusammen geschoben ist) bekomme ich natürlich auch eine höhere Vergrößerung (ABM) und damit auch andere FAB-Werte als jemand, der den Adapter ohne Balgen "nur" dazu benutzt, das Objektiv "retro" umzudrehen !

Mein Post # 10 sollte aber auch nur eine Anfrage sein, was denn der Grund dafür ist, hier im Forum vom Novoflex Retro Adapter so kategorisch einfach abzuraten, wo ich ihn in der Praxis doch am Balgengerät permanent drauf habe.

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Novoflex µ4/3-Retro-Adapter oder lieber Objektive?

Der Retroadapter von Novoflex hat mir nach vielen Jahren des Wartens endlich wieder das freihandfähige automatische Balgengerät zurückgebracht, das ich zu Diafilmzeiten an meinen Olympus-Kameras schon so geschätzt hatte.

Wieviel wiegt eigentlich das automatische Balgengerät?
 
Mein Post # 10 sollte aber auch nur eine Anfrage sein, was denn der Grund dafür ist, hier im Forum vom Novoflex Retro Adapter so kategorisch einfach abzuraten, wo ich ihn in der Praxis doch am Balgengerät permanent drauf habe.
Kann es sein, dass die Antwort schon in deiner Frage steckt? ;)

Häufig klingt in solchen Fragen durch, dass der Retroadapter an Stelle anderen Makrozubehörs verwendet werden soll. Novoflex zeigt dann auch ein Zoom am Retroadapter.

Grundsätzlich ist es doch (Ausnahmen mag es geben) im Sinn einer hohen Abbildungsleistung eher sinnvoll, den Retroadapter bei Abbildungsmaßstäben > 1:1 zu verwenden.
 
zur ersten Frage:
das Balgengerät von Novoflex ist schon erstaunlich leicht, ich benutze es sehr gerne freihand, obwohl ein Stativ die Möglichkeiten erweitert; ich wiege jetzt nicht nach, s. dazu die Webseite des Herstellers

zur zweiten Frage:

ich benutze es primär in "Normalstellung" am Balgen mit Festbrennweiten (2.8/60 mft und sogar mit Makro-Festbrennweiten aus dem OM-System (wohl gemerkt: das damalige ;)), und da, weil es keinen Sinn macht, für den manuellen Betrieb den Adapter erst extra abzuschrauben)

Hauptsinn dabei für mich: der Erhalt der Offenblende (= helles Sucherbild, kein Abdunkeln bzw. viel besseres manuelles Scharfstellen ohne Erschütterungen beim Auslösen durch nachträgliches Verstellen der Blende)

Retro nur in Spezialfällen, aber nicht, um Bildqualität zu steigern, sondern Arbeitsabstand und Objektfeldabmessungen zu optimieren; am Balgen drehe ich also ein Zoom primär also deshalb um, weil der FAB (freier Arbeitsabstand ab Frontlinse) sonst zu gering ist

Antwort also auf die Frage: Nein, das ist eigentlich veraltet (1:1)

1. das war von der Art der Objektivkonstruktion bedingt; bei den modernen Objektiven muss leider jedesmal im Einzelfall nachgeprüft werden, ob Hilfsmaßnahmen zur Erreichen der Makrofähigkeit (Vorsatzlinse, Retro, Zwischenring oder Balgen) überhaupt Sinn machen (Schärfe, Vignettierung); heute ist der Aufbau der Optiken durch den Zwang, die Objektive möglichst kompakt zu bauen, immer komplexer geworden

2. ABM 1:1 heißt bei mft/Olympus/Panasonic ein Bildfeld 17,3 x 13 mm ! Jeder sollte sich fragen, ob er das überhaupt nutzt denn mit der reiner Optik allein ist es da nicht mehr getan, um scharfe Bilder zu bekommen, es ist schon ein ganz schöner Aufwand

3. einen Retro-Adapter kann man dazu nutzen, um platz- und kostensparend aus einem Zoom ohne weitere Hilfsmittel überhaupt erst ein Makro zu machen, da steht nicht die Bildverbesserung ab 1:1 im Vordergrund (es führt deshalb auch nicht zwangsläufig zu einer Bildverschlechterung, wenn man den Retro-Adapter vor der Erreichung der 1:1-"Grenze" benutzt - das war früher eine Abwägung, weil man ja mit den Retroringen damals alle Automatikfunktionen der Kamera zwangsläufig verloren hatte; das ist mit dem Retroadapter von Novoflex ja nun nicht mehr der Fall (deshalb ja auch das Kabel)

M. Lindner
 
Zuletzt bearbeitet:
das Balgengerät von Novoflex ist schon erstaunlich leicht, ich benutze es sehr gerne freihand, obwohl ein Stativ die Möglichkeiten erweitert; ich wiege jetzt nicht nach, s. dazu die Webseite des Herstellers

Manchmal wundert man sich darüber, welch elementare Angaben auf den Webseiten der Hersteller fehlen......
 
oh, Entschuldigung, das wusste ich nicht; gerade einmal nachgemessen:

Automatikbalgengerät BAL-MFT von Novoflex "blank" ohne montierten Einstellschlitten und ohne speziellen Kreuzschlitten (also nur Balgen + montierter Retroadapter und keine weiteren Adapterringe angebracht) = 645 g

M. Lindner
 
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