Mal unabhängig vom Bajonett stellt sich erstmal die Frage wie man überhaupt eine relativ günstige Kamera mit sehr gutem Sport AF und dem Cropfaktor für die langen Tele hinkriegt. Eine R5 für über 4000 ist keine Alternative für eine 7D II. Will man wirklich in Richtung KB gehen, darf das nur die Hälfte der R5 kosten. Muss aber gleichzeitig so actiontauglich bleiben wie die 7D II. Und bei langen Brennweiten ebensoviel bieten. Sprich eben 60 bis 80 MP. Oder aber tatsächlich weniger MP, und man bringt dafür 1.5 bis 1.6mal längere Brennweiten raus, als wir es noch von den DSLR kennen, dann reden wir aber wirklich auch über 4-stellige Brennweiten. Eben Brennweite und Blendenzahl mal 1.5 bis 1.6. Und ja, wenn man sieht, was hier und da gerne in der Naturfotografie verwendet wird, z.B. 600/4 und 1.4x TK an einer 7D II, dann reden wir eben davon, dass an das zu bauende 1000/6.3 eben auch noch ein 1.4x TK drangemacht wird, wenn man das mit einer KB Kamera mit 24 oder 30 MP ablösen will.
@teebaum Nur das eine R5 erheblich mehr kostet, als der Großteil der APS-C User jemals bereit sein wird für eine Kamera zu bezahlen. Bis Kameras mit solch einer Ausstattung in dem Preisbereich angekommen sein werden. Das sie für die dann noch vorhandene Masse interessant sein könnten, werden noch Jahre vergehen.
für mich war das nur eine kleiner versuch, mal schauen, was eine r5 aus einem 200-euro-crop-objektiv macht - ok, eher mehr als eine m6mk2!
obs am verschluss, der bei der r5 viel sanfter ist, dem ibis und/oder dem sensor liegt, das 17mp der r5 detailierter und schärfer wirken als 32mp der m6mk2?
ich muss das ganze mal bei ordentlichem wetter (das wir gerade nicht haben) und einer detailreichen hausfront verifizieren.
um auf einem ff-sensor im cropmodus auf die "r6-auflösung" zu kommen, braucht man 52mp, bei 24mp dann schon 62mp, für 32mp dann bereits 82mp.
damit sehen wir auch gleich, wie klein die pixel eines crop-sensors sind - immer noch deutlich kleiner als die einer r5!
da erstaunt es auch nicht, dass die r5 mehr dynamik bietet und weniger rauscht als eine m6mk2 (die 24mp-crop-sensoren sind noch eine andere generation und das sieht man auch).
vielleicht sollte man aber auch etwas "aus der box" denken - mirrorless-kameras können problemlos verschiedenste cropfaktoren parallel bedienen.
wenn man bedenkt, das leica q(2)-user mir ihren kameras portraits machen mittels digitalem zoom - mit letztlich weniger als 10mp bei 75mm. dieser "digitale zoom" ist auch nichts weiteres als ein crop.
eine r5 hat nebenbei also einfach noch eine 17mp-crop-kamera eingebaut.
dürfte dem einen oder anderen bereits etwas wenig auflösung sein - aber canon muss ja nicht bei dem faktor 1.6 bleiben am rf-bajonett, wenn sie ja sowieso neue objektive rechnen, können sie auch auf aps-h gehen oder 1.3 mit 2:3 nehmen - oder objektive mit verschiedenen cropfaktoren anbieten für film, telebereich usw - die kamera erkennt den faktor und stellt automatisch um.
später, wenn das objektivangebot steht, kann man dann ja eine aps-h und/oder aps-c kamera anbieten, welche dann halt nur in gewissen cropmoden arbeiten kann.
mit faktor 1.3 -objektiven hätte die r immer noch 19mp, die r5 gar 27mp.
eos-m kann dann parallel als einsteigerlinie und für menschen, die gerne mal etwas weniger rumschleppen, weiterbestehen.