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Stativ/-kopf Bildebene immer lotrecht bei Nutzung von Gimbals?

Dirkii

Themenersteller
Kann man mit einem Gimbal erreichen, daß die Bildebene immer lotrecht ist / der Horizont immer gerade? Daß man als9 - vor allem etwa bei Architekturaufnahmen - immer gerade Linien / keine stürzenden Linien / nicht ein um die Objektivachse verdrehtes Bild kriegt?

Und wie lang kann die Belichtungszeit bei Verwendung eines Gimbals sein, also wieviel Blendenstufen könnte man länger belichten als ohne Gimbal?
 
Theoretisch ja. Ein Gimbal ist im Prinzip eine (einachsige) kardanische Aufhängung. Wenn der Schwerpunkt der Apparatur (hier Kamera) in der Drehachse liegt, etwas nach unten verschoben, richtet sich die Sache genau lotrecht aus. Die Kamera müsste also exakt ausbalanciert werden, zB mittels Schiene.
Haken an der Sache: schon kleine Erschütterungen bringen die Sache ins Wanken. Und wenn sich der Schwerpunkt verlagert (Objektivauszug, Zoom), ist's vorbei mit dem Gleichgewicht.

Praktikabel ist das jedenfalls nicht.
Mit einem Getriebeneiger und Wasserwaage/Libelle kann man genausogut exakt lotrecht einstellen. Und dann schwankt oder wackelt nichts mehr.
 
Vielen Dank!

Ein Gimbal ist im Prinzip eine (einachsige) kardanische Aufhängung.
Also selbst, wenn der Gimbal 3 Achsen hat? Oder wie ist das zu verstehen?

Wenn der Schwerpunkt der Apparatur (hier Kamera) in der Drehachse liegt, etwas nach unten verschoben, richtet sich die Sache genau lotrecht aus. Die Kamera müsste also exakt ausbalanciert werden, zB mittels Schiene.
Aber das müßte doch hinzukriegen sein.

Haken an der Sache: schon kleine Erschütterungen bringen die Sache ins Wanken.
Aber nur während des Erschütterns, danach müßte sich der Gimbal die Kamera doch wieder richtig ausrichten, oder nicht?

Und wenn sich der Schwerpunkt verlagert (Objektivauszug, Zoom), ist's vorbei mit dem Gleichgewicht.
Ach ja, selbst beim Schärfeziehen ändert sich doch vermutlich der Schwerpunkt, die Lage dessen.

Hatte gehofft, mir die Schlepperei und das Aufstellen / Einrichten eines normalen Statives ersparen zu können. Einfach mal aus der Hand bzw. aus dem Gimbal zu fotografieren, direkt, ohne erst vorbereiten zu müssen (bzw. nur einmal die Ausrichtung der Kamera im Gimbal), wäre super gewesen.
 
Du kannst es ja mal probieren, wenn du einen Gimbal hast oder ausleihen kannst. Aber ich sag dir gleich: es wird nüscht.
Beim Gimbal wird nur eine Achse korrigiert. Bei einer 2-3fachen kardanischen Aufhängung (wie zB Steady-Cam) klappt das. Allerdings ist die 'Selbstkorrektur' ziemlich träge, sodass trotzdem 'Verwackeln' auftritt. Deswegen wird so etwas fast nur für Film eingesetzt, wo es auf geringfügige Wackler nicht ankommt.
Man kann das System zwar extrem verbessern, indem man die träge Masse erhöht und schnellaufende Kreisel einsetzt (siehe zB Trägheitsnavigation). Aber so ein zentnerschweres Gerät wird niemand tragen wollen. ;)
 
Ja, dagegen wirkt die Verwendung eines normalen Statives ja schon wieder angenehm, dann könnte man wohl doch lieber ein normales Stativ nehmen. Ein solches bzw. den Stativkopf, richtet man doch nach wie vor noch mit der im Kopf / Stative eingebauten oder einer externe Libelle / Wasserwaage aus, oder? Da gibt es keine elektronischen Hilfsmittel zu, nehme ich an.

Beim Gimbal wird nur eine Achse korrigiert.
Ich dachte, etwa bei einem 3-achsigem Gimbal eben drei.

Das heißt also, letztendlich kommt man um die Verwendung eines normalen Statives definitiv nicht herum?
 
Ein normaler Gimbal, wie für Foto eingesetzt, hat nur eine kardanische Aufhängung/Lagerung - für die Rotation um die x-Achse. Andere Drehachsen sind einfach gelagert, weit ausserhalb des Nutzlast-Schwerpunkts.

Wenn man mal von exotischen (und sehr schweren) Lösungen absieht, ist ein Stativ immer die erste Wahl.
Zum Ausrichten gibt es Libellen für den Blitzschuh oder in Kameraplatte oder am Stativ/kopf. Die Genauigkeit ist dabei wohl sehr unterschiedlich. ;)
Einige Kameras haben eine 'elektronische Wasserwaage'. Die sind allerdings (afaik) auf horizontale Ausrichtung beschränkt.
 
Ein normaler Gimbal, wie für Foto eingesetzt, hat nur eine kardanische Aufhängung/Lagerung - für die Rotation um die x-Achse. Andere Drehachsen sind einfach gelagert, weit ausserhalb des Nutzlast-Schwerpunkts.
Verstehe ich alles nicht, was bedeutet das genau? Was ist genau mit "normaler" Gimbal gemeint? Sollte es tatsächlich unterschiedliche Gimbals für Fotografie und Film geben?

Zum Ausrichten gibt es Libellen für den Blitzschuh oder in Kameraplatte oder am Stativ/kopf. Die Genauigkeit ist dabei wohl sehr unterschiedlich.
Ja, ich würde eigentlich denken, das kann gar nicht funktionieren.

Einige Kameras haben eine 'elektronische Wasserwaage'. Die sind allerdings (afaik) auf horizontale Ausrichtung beschränkt.
Wenn die Neigung nicht eingestellt werden kann, bringt das ja auch nicht so viel.

Andere Möglichkeiten auszurichten gibt es wohl nicht.
 
Die in der Fotografie eingesetzten Gimbalheads sehen meist so (oder ähnlich) aus: Beispielbild
Sie werden meist in Verbindung mit grossen, schweren Teleobjektiven verwendet. Bei guter Ausbalancierung des Equipments erleichtert es erheblich Kameraschwenks.

Was da sonst noch als "Handgimbal" verkauft wird, ist purer Tünnef und bestenfalls für Video interessant.
 
immer gerade Linien / keine stürzenden Linien

Die Linien sind IMMER gerade (egal bei welcher Brennweite und welchem Motiv) und stürzende Linien bekommst Du grundsätzlich, dafür lohnt sich ein Gimbal nicht. Man kann stürzende Linien nicht verhindern, man kann allenfalls sein Motiv darauf abstimmern, dass es nicht allzu wild aussieht.
 
Wenn die Neigung nicht eingestellt werden kann, bringt das ja auch nicht so viel.

Eine Wasserwaage (künstlicher Horizont im Sucher) bietet SUPERVIEL, ist aus meiner persönlichen Sicht das WICHTIGSTE und BESTE Merkmal von guten EVFs. Das ist supergenial, seit ich eine Kamera mit diesem Feature habe, verreiße ich die Bilder nicht mehr. Vorher habe ich mit bitterer Regelmäßigkeit schiefe Bilder produziert.
 
Man kann stürzende Linien nicht verhindern
Doch - kann man.
Entweder man richtet die Kamera so aus, dass die Bildebene exakt parallel zum Motiv verläuft.
Oder man benutzt 'Shift' - eine Verschiebung des Objektivs (s.a. Scheimpflugsche Regel). Es gibt spezielle (Tilt)-Shift-Objektive. Bei einer Fachkamera kann man ganz einfach die Objektivstandarte verschieben.
 
Die in der Fotografie eingesetzten Gimbalheads sehen meist so (oder ähnlich) aus: Beispielbild
Sie werden meist in Verbindung mit grossen, schweren Teleobjektiven verwendet. Bei guter Ausbalancierung des Equipments erleichtert es erheblich Kameraschwenks
Ach so, Du bezogst Dich einzig auf derartige Stative / Gimbals? Alles, was Du sagtest gilt nur für diese Teile?


Was da sonst noch als "Handgimbal" verkauft wird, ist purer Tünnef und bestenfalls für Video interessant.
Ich meinte Gimbals, wie diese - https://store.feiyu-tech.com/ -, die ich auch vorangig für Video verwenden will, aber natürlich auch für Fotografie. Ist das der Tünnef, den Du meinst?

Die Linien sind IMMER gerade (egal bei welcher Brennweite und welchem Motiv)
Hmmm, na ja, also so, wie ich es kenne, würde ich sagen, das kann einfach nicht sein, viele Objektive verzeichnen ja (ganz schön), selbst enorm in sogenannten "Hollywood"-Filmen (tonnenförmig fast immer), welche mit wenig oder keiner (meßbaren) Verzeichnung (falls es die gibt, kenne mich da überhaupt nicht aus) sind ja bestimmt recht teuer, wenn ich es richtig sehe.
Aber ich meinte auch gerade (zu einander) im Sinne von vertikal bzw. eben einfach parallele / gerade Linien bei (Innen-)Architektur und so.

und stürzende Linien bekommst Du grundsätzlich
Das würde ich eigentlich überhaupt nicht sagen, wenn die Filmebene lotrecht ist sollte es die eigentlich nicht geben, auch nicht bei Aufsichten, wie sollte das sein können?

Man kann stürzende Linien nicht verhindern, man kann allenfalls sein Motiv darauf abstimmern, dass es nicht allzu wild aussieht.
Verzeihung, verstehe ich nicht, wie macht man das? Wieso kann man die nicht verhindern?

Eine Wasserwaage (künstlicher Horizont im Sucher) bietet SUPERVIEL, ist aus meiner persönlichen Sicht das WICHTIGSTE und BESTE Merkmal von guten EVFs. Das ist supergenial, seit ich eine Kamera mit diesem Feature habe, verreiße ich die Bilder nicht mehr. Vorher habe ich mit bitterer Regelmäßigkeit schiefe Bilder produziert.
Ja, geht mir genau so. Vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen, nachts, erkenne ich einfach oft nicht, ob der Horizont gerade ist. "künstlicher Horizont"? Wasserwaage? Kenne ich nicht. Wie geht das? Die Linien, die man im Sucher anzeigen lassen kann, helfen mir mitunter ganz gut. Aber leider eigentlich auch nur mit normalem Stativ. Wenn etwa eine Person im Vordergrund steht, auf die man reagieren muß und dabei einen geraden Horizont haben will oder sonst wie gerade Linien, kriege ich das aus der Hand kaum oder wohl eher gar nicht hin. Leider fallen ja schon leichte Abweichungen bei großen Ausdrucken auf, somit kann man das Bild eben wegschmeißen oder nachbearbeiten.
 
Eine Wasserwaage (künstlicher Horizont im Sucher) bietet SUPERVIEL, ist aus meiner persönlichen Sicht das WICHTIGSTE und BESTE Merkmal von guten EVFs.

Aha, das geht auch ohne EVF, wie es etwa die 5D Mark IV mit ihrem optischen Sucher anbietet (x und y-Achse). ;) Das ist manchmal recht hilfreich, wenn man wirklich (unter Umständen kein Stativ parat hat) aus der Hand schießen und nicht gezwungen den hinteren Monitor benutzen muss.
 
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