Systementscheidung Kaufberatung Eisvogel-Fan braucht Hilfe zur Kamerawahl

Hallo!

Glückwunsch zur Kamera. Damit ist die Systementscheidung ja getroffen. Was das Objektiv angeht, sollte die Diskussion jetzt wohl im Canon-Unterforum weitergeführt werden.

Bei 50 Euro für ein Objektiv kann man ja nicht viel falsch machen, um erst einmal zu üben. Ich nehme an, du meinst das Tamron 70-300 ohne VC (VC = Vibration Compensation = Bildstabi). Das kostet auch neu kaum über 100 Euro. Schlecht soll es nicht sein.

Dann zitiere ich mal aus meinem eigenen Beitrag #13:

herminchen schrieb:

Es gibt in diesem Forum übrigens zu allen Kameras und Objektiven Beispielbilderthreads.

Ein bezahlbares und recht schnelles Zoom für die angesprochene 80D ist z. B. dieses hier: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=747958
Keine Ahnung ob dir die 300mm an APS-C für Eisvögel ausreichen.

Falls du eine Canon APS-C kaufen solltest, achte darauf, dass diese Kameras keinen internen Stabi haben wie z. B. Olympus. Stabilisiert sind dann nur Objektive und auch nur wenn sie die Bezeichnung IS oder bei Tamron VC oder bei Sigma OS tragen.

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Das günstige Tamron 70-300 ist ohne VC, also ohne Stabi. Der Link im Zitat oben führt dich auf direktem Weg zum Beispielbilderthread des Tamrons 70-300mm mit VC.
Persönlich würde ich dieses immer vorziehen, zumal es gebraucht hier im Bieten-Bereich häufig bereits ab 130 € angeboten wird.

Also ich verstehe nicht ganz wieso du bei begrenztem Budget zuerst ein 50mm mit erworben hast und du sogar als folgende Ausgabe danach zunächst wieder ein zu kurzes Objektiv kaufen willst.

Hat man Geld ohne Ende ist es natürlich gut möglich, auch noch x andere Brennweiten zu besorgen die einem Spaß machen.
Aber gerade wenn das nicht der Fall ist legt man doch die erste Priorität darauf, zunächst mal das wichtigste Objektiv zu kaufen für das angedachte Vorhaben.

Ich sehe das so: Jeder Euro der für was anderes ausgegeben wird / wurde steht nicht mehr für das zur Verfügung was du für die Eisvogelfotos brauchst!

Sogar für mich persönlich würde ich rückblickend sagen, ich hätte damals lieber gar kein 70-300 gebraucht, hätte lieber gleich was längeres nehmen sollen. Oder auf der nächsten Ebene, lieber länger gespart und gleich die Festbrennweite anstatt dem 200-500.

So wie ich es verstanden habe, hat er ja eine gebrauchten 80D gekauft, bei der das 50/1.8 einfach dabei war (das wohl gebraucht nur ein paar Zehner wert ist). Das finde ich schon einmal völlig in Ordnung. So kann man die Kamera kennenlernen, ohne ständig 2 kg vorne dran zu schleppen. Und ein 50/1.8 kann man ja auch sonst mal gebrauchen.

Das mit dem billigen Telezoom bis 300 mm hingegen kann man etwas kritischer hinterfragen. Klar, könnte man die 50+ Euro gleich in ein xx-600 mm Telezoom invstieren. Aber falls man irgendwie doch nicht mit der Ausrüstung klar kommt, hat man beim Wiederverkauf des großen Teles evtl. mehr Geld verbraten als wenn man das gebrauchte 70-300 mm einfach in die Tonne wirft.

Das Objektiv war schon bei der Kamera dabei.
Meine Überlegung...
Ein 300er Objektiv das, wie Herminchen schon erwähnt hat, gerade mal 130€ kostet kaufen und damit mal schauen, wie ich damit dem Eisvogel auf die Pelle rücken kann. Es ist eben noch viel handlicher und besser damit durch das Schilf etc. zu krabbeln. Bin ich damit unzufrieden, verkaufe ich es direkt wieder zum gleichen Preis und greife dann zum 600er.
Oder ich behalte es zusätzlich für Orte, bei denen ein 600er samt Stativ etwas zu globig wäre.
Ist das nachvollziehbar?
Kommt in dem Fall nur das von Herminchen erwähnte Objektiv in Frage?

Danke vorab

Wenn du das billige Tamron kaufst, wirst du bald das nächste kaufen. Nimm mindestens das 70-300 USD.

Wenn es günstig sein soll:

Tamon 70-300 mm
Tamon 70-300 mm VC
Sigma 70-300 mm
Sigma 70-300 mm OS
Canon 55-250 mm IS

Dürfte gebraucht alles jeweils für unter 150 Euro machbar sein.

Danke
Das 70-300 VC wird es wohl werden.

Gerade habe ich einiges über folgendes Objektiv gelesen:
TAMRON 18-400MM F/3.5-6.3 DI II VC HLD
Soll großes Zoom und dennoch recht kompakt sein. Evtl. leihe ich mir das Teil mal bei einem Verleihhändler aus und schaue es mir an. Habt ihr das schon mal getestet?

Unter 400 mm für APS-C würde ich für APS-C nichts kaufen, je länger je besser, da hat Jochen schon recht. Fotografierst Du im Ausland, z.B. in Afrika oder im Zoo, da kann man auch mit einem etwas kürzeren Objektiv schon was anfangen.

Du hattest bisher auch ein extrem scharfes Objektiv für mFT zum Üben, kein Vergleich von der Qualität im Verhältnis zu einem Objektiv in der eher günstigen Preisregion .
LG,
Silke

Also ich kenne es nicht, aber totz seines extremen Zoomfaktors von über 20, soll es eines der besseren Superzooms sein. Damit bist du aber schon wieder in einem ganz anderen Preisbereich unterwegs. Ist zwar ein Allrounder, den du dann auch für vieles andere nutzen kannst, aber ein Ersatz für ein gutes Tele ist es nicht.

https://www.the-digital-picture.com...meraComp=453&SampleComp=0&FLIComp=3&APIComp=0

Die Preis/-Leistungs Festbrennweite soll bei Canon das 400 mm F 5,6 sein, allerdings ohne Bildstabilisator. Dann muss man halt ein (Einbein)-Stativ nehmen.

Keine Ahnung wie weit die von dir gekaufte Kamera dein ca. 1000 € Budget schon aufgebraucht hat, aber evt. wäre diese Objektiv:
Tamron 100-400mm F/4.5-6.3 Di VC USD
ein guter und gebraucht auch wohl erschwinglicher Kompromiss zwischen einem 300mm und einem 600mm Objektiv?

Aber warum sollte er überhaupt bei der Brennweite Kompromisse machen, wenn er doch auch die 600mm noch im Budget kriegen kann?

Kompromisse bei wesentlichen Punkten führen nur zu Verdruss und letztlich zu zweimal kaufen - was dann bekanntlich nicht günstiger ist.

Als ich angefangen habe Vögel zu fotografieren hatte ich auch erst ein 70-300mm (aber ein ganz altes Tamron ohne Stabilisator, mein Gedanke damals war auch der "Hauptsache erst mal billig auf halbwegs brauchbare Brennweite kommen").
Im Endeffekt war das Teil okay für zahme Buchfinken, Kohlmeisen und Rotkehlchen im Stadtpark wo sie an Menschen gewöhnt sind - für einen Eisvogel kann man das vergessen außer man sitzt in einem Tarnzelt wo der Eisi immer sehr kurz davor landet.

Ich würde es übrigens mit Tarnung anstatt "durch's Schilf kriechen" versuchen, da stehen die Erfolgschancen weitaus besser. Such dir eine oft genutzte Stelle wo es viel Beute gibt und der Eisvogel immer wieder in den Zweigen sitzt und stecke ihm evtl. sogar einen besonders prominent hervorstehenden Ansitzstock irgendwo hin wo du mit Klapphocker und Tarnüberwurf oder sogar Zelt sein darfst.

Jochen W. schrieb:

Aber warum sollte er überhaupt bei der Brennweite Kompromisse machen, wenn er doch auch die 600mm noch im Budget kriegen kann?

Kompromisse bei wesentlichen Punkten führen nur zu Verdruss und letztlich zu zweimal kaufen - was dann bekanntlich nicht günstiger ist.

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Weil zumindest ich kein ins Budget passendes 600mm Objektiv gefunden habe.
Falls es aber eins gibt, stimme ich dir voll und ganz zu. Schließlich war der Anschaffungsgrund für den TO das Ablichten von Eisvögeln und Priorität sollte die dazu passende Ausrüstung haben, sonst kauft er in der Tat mehrfach.

Wobei ich immer noch starke Zweifel habe, ob APS-C mit 2 kg Zoom dran für einen, nach eigener Aussage, totalen Anfänger, der bisher nur im Automatikmodus geknipst hat, überhaupt die sinnvollste Ausstattung ist. Aber nun ist es ja bereits entschieden und ja, wenn möglich, dann gleich 600mm Zoom.

Ich zitiere mich mal selbst, und hatte eigentlich gedacht, dass der TO das auch gelesen und berücksichtigt hat.

Chris-W201-Fan schrieb:

...

Edit:
@newDSLRs Posting über mir.
Da sehe ich durchaus auch die richtige Richtung, wobei die 80D bei der Budgetgrenze wohl raus fällt, denn mein Häündler des Gebraucht-Waren-Vertrauens sagt mir:
- EOS 70D in gutem gebrauchten Zustand: ca. 385€
- Tamron SP 150-600mm f=5-6,3 Di VC USD, Canon fit in gutem gebrauchten Zustand: ca. 565€
--> Ergibt in Summe etwa 950€ und wäre im Budget.

Die 80D kommt aber fast 600€ allein der Body, das wäre wohl dann etwas übers Budget.

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Wenn der TO die nun etwa 100-150€ mehr doch erübrigen kann, wäre das 150-600 durchaus ne gute Idee.

herminchen schrieb:

Weil zumindest ich kein ins Budget passendes 600mm Objektiv gefunden habe.

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Tamron G1 steht für 450€ hier im Biete-Bereich! Generell tauchen die Dinger sowie auch das Sigma C immer wieder um die 500€ auf.

Es hätte ja auch Kameras gegeben die er für weniger Geld bekommen hätte (D7200 z.B. die dazu auch noch weitaus weniger Rauschen bei hohen ISO zeigt als die 80d), dann wäre der für das Glas übrige Anteil entsprechend größer gewesen.