Ich hab ja meine X-H1 und will sie auch nicht missen.
Aber da beim Einzelhandelpreis von 999EUR mit BG und 3 Akkus die Gewinnmarge für den Hersteller kaum noch zufriedenstellend sein kann, wird Fuji aktuell das Projekt X-H1 als wirtschaftlichen Misserfolg werten.
Den üblichen Rumors Seiten folgend gibt es ja nun die beiden Optionen:
a) Fuji führt die X-T und X-H Reihe zusammen - bringt so eine X-T4 mit IBIS und gut 25% größerem Body. Vorteil: Fuji spart eine 2. Fertigungslinie. Nachteil: Weder X-H noch X-T Fans werden mit dem Hybriden zufrieden sein. Den T-Fans zu gross und klobig; den H-Fans zu mickrig.
b) Fuji entwickelt beide Linien - und bringt die X-T4 und X-H2 mit identischer Technik (im Kern) heraus; release der beiden Cams relativ zeitgleich, so dass keine "technische Überalterung" einer der beiden Cams die Käufer verärgert.
Die X-H1 ist daran gescheitert, dass sie wohl später als Fuji wollte erschienen ist. Ca. 1,5 Jahre nach der X-T2 mit der Kerntechnik eben dieser. Wer sich erinnert; eine X-T2 kostete damals noch neu 1699EUR und die X-H1 1899EUR. 7 Monate nach erscheinen der X-H1 kam die X-T3 auf den Markt - mit modernerem Kern und für 1499EUR UVP. Der Preis der X-H1 musste also schon September 2018 auf 1699EUR gesenkt werden. Und ältere Kerntechnik für 200 EUR mehr - dass bestrafte der Markt.
Ich hab ja nun die X-T2 und X-H1 - und habe weniger für beide zusammen (inkl. BGs) gezahlt, als die X-T2 bei erscheinen SOLO kostete. Damit ist der Kauf für mich auch preislich okay und lässt mich die nächsten Jahre erstmal nicht nach Neuem schauen.
Ich kann nur hoffen, dass die "Nicht Vollformat Systeme" weiterhin für ihre Hersteller lukrativ bleiben. Olympus scheint vor dem Aus (Schade!), Nikon macht wenig Gewinne (Schade!) und Fuji macht die X-H1 Lager leer. Verheisst alles nicht so richtig Gutes