Edit / on topic (sorry, aber das unten musste einfach mal raus!) - Ich habe den AF im starlight view neulich noch mal gegen 17:30 (bewölkter Tag) in einer dunklen Ecke zwischen Koniferen ausprobiert. Es ist echt erstaunlich wie hell das Sucherbild noch angezeigt werden kann. Der AF findet dann aber auch nicht mehr besonders gut das Ziel. Irgendwann ist es halt einfach so finster, da darf man keine Wunder erwarten.
Was ich interessant finde - egal ob mit oder ohne starlight view - je dunkler es wird, desto langsamer wird der AF. Klar grundsätzlich bekanntes Phänomen. Hier aber m.E. etwas stärker ausgeprägt sobald es mal so dunkel ist, dass viele Eulenarten hier aktiv werden.
Trotzdem ist es gerade im starlight view insofern ein Zugewinn im praktischen Nutzen, weil man damit auch mal bspw. einen sitzenden Steinkauz noch gut manuell fokussieren kann während man da bei der Z6 nur noch ein zu dunkles Bild sehen würde.
Natürlich ist das Sucherbild unter solchen Bedingungen dann auch mit mehr Rauschen verbunden, was mir aber im starlight view störender aufgefallen ist ist die Tatsache, dass es einen gewissen lag hat sobald man schwenkt. Man merkt richtig man zielt in echt schon an eine andere Stelle und das Bild im Sucher hinkt etwas hinterher und muss erst aufgebaut werden.
Im Zusammenhang mit dem leichten lag und langsamerem AF bei sehr wenig Licht bin ich mal gespannt wie gut z.B. Mitzieher von Uhu oder Waldohreule überhaupt möglich sein werden!
Sowas wie im Anhang wäre aber mein Haupteinsatzzweck für starlight view. Hier war es im Z6 Sucher einfach nur noch schwarz. Ich musste manuell blind fokussieren, ein Bild machen nur um darin zu schauen wo der Fokus gerade sitzt, darauf basierend weiter am Fokusring drehen, wieder ne Aufnahme machen usw. Da hat man sicher mit starlight view bessere Chancen, etwas im Kasten zu haben bevor der Vogel wieder abfliegt.
Ach und Eric, ich denke das Niveau von Mark Smith hast du auch. Nur weil er professionelle YouTube Videos macht und von der Fotografie lebt, ist er nicht direkt ein besserer Fotograf.
So sieht's aus Stefan, das muss man auch echt mal deutlich sagen bei dem ganzen Hype den gewisse Youtuber in ihren jeweiligen Nischen heutzutage haben.
Man muss doch mal ganz klar differenzieren zwischen "guter Fotograf" und "guter Youtuber".
Leute die interessanten Content gut in Videos verpacken
und das auch noch mit einem gewissen Level an Qualität in ihren eigenen Bildern verbinden sind m.E. rar. Neben Steve Perry und Steve Mattheis fällt mir da so spontan gerade nur noch Ray Hennessy ein.
https://www.stevemattheis.com/images
http://rayhennessy.com/portfolio
Hier hingegen wären bei mir persönlich von den 14 Bildern 12 in der Tonne gelandet bzw. hätte ich gar nicht erst ausgelöst. Und die zwei mit anderem Hintergrund als Zweigen und Himmel sind auch bei ziemlich hartem Licht gemacht.
https://www.marksmithgallery.com/Birds/Flycatcher-Image-Gallery/Western-Kingbird-Image-Gallery/
Hier alles steil von oben, hartes Licht, störende Strukturen der Wasseroberfläche im HG:
https://www.marksmithgallery.com/Birds/Wading-Birds/Great-White-Heron-Image-Gallery/
Nee also sorry, Mark Smith ist als Youtuber deutlich besser als als Fotograf. Im direkten Vergleich zu den zuvor genannten Herrschaften geradezu Knipserei, das ist doch offensichtlich.
Zudem kommt ja noch der Umstand, dass viele Arten bei denen auf der anderen Seite vom großen Teich viel weniger scheu sind.
Man stelle sich mal so manche US-Fotografen irgendwo in der deutschen Feldflur vor mit dem Auftrag Kornweihen oder Goldregenpfeifer gut abzulichten, glaube viele würden relativ bald aufgeben ...