Ich hatte nie das Kit-Objektiv, hab ab er schon viele damit gemachte Bilder gesehen.
Das Sigma 18-125 DC hatte ich in der alten Ausführung ohne HSM vor rund zwei bis drei Jahren an *istDS und K20D.
Es tut was es soll, beim AF muss man im WW oft ein bisserl helfen, indem man vor dem fokussieren ein bisserl ranzoomt und danach wieder auf WW geht. Die Auflösung war abgeblendet ganz ordentlich, offen wenig aufregend, die Verzeichnungen eher heftig (18 mm kräftige Tonne) bis unangenehm (125 mm deutlich sichtbar Kissen).
Ich würde sagen, es kann nicht ganz mit dem Kit 18-55 II mit. Aber es ist recht leicht und kompakt. Bei "voller Sonne" also grundsätzlich brauchbar.
Kurz: Als tendenzieller Pixelpeeper wurde ich damit aber nicht warm.
Als Ersatz kam ein Tamron 18-250 ins Haus, das macht auch heftige Verzeichnungen bei 18 mm, aber alles andere ist in meinen Augen spürbar besser. Von 20 bis 150 mm ein tadelloses Objektiv, kontrastreich und recht scharf, darüber lässt es nach, deutliche Abbildungsfehler bei 250 mm gibt es an harten Kontrasten zu bewundern, aber reicht noch immer für alle "zivilen" Einsatzgebiete wie saubere 13x18-Abzüge. Und die 100%-Darstellung im Photoshop bleibt bei solchen Kopmpromissobjektiven sowieso einfach verboten, macht nur unzufrieden.
Generell bin ich Festbrennweiten-User mit Superzoom-Preferenz als Alltags- und Urlaubsalternative. Ein starker Gegensatz ...
Beides hat seine Stärken und man bekommt wirklich, was man bezahlt: Das Tamron hat mich deutlich mehr als das Sigma gekostet und ich meine es ist es locker wert (derzeit 330 Euro Neupreis), im unteren Brennweitenbereich bis 55 mm ist es sogar eine Spur lichtstärker als das kurze Kit-Objektiv. Ich würde sagen, das 18-250 kann mit dem Kit im Großen und ganzen mithalten, auch mit dem DA 50-200 kann es bis 150 mm mit. Negativ fällt das Zoom-Creeping auf und das der große Durchmesser, was zum Tragen am Objektiv große Hände verlangt und anstrengt (ich mag keine Umhängegurte).
Im Hinblick auf die deutlichen Verzeichnungen bei 18 mm wäre der Aufpreis des ansonsten baugleichen Pentax DA 18-250 überlegenswert, da an modernen Kameras damit die Verzeichnung komfortabel (unter leichtem WW-Verlust!) herausgerechnet werden kann.
Bin schon auf das DA 18-125 gespannt. Wenn die Preise sich ein bisserl "normalisieren" könnte das Teil ganz interessant sein, auch wegen dem scheinbar recht schnellen AF. Und was da an Tele fehlt, kann man heute locker mit ein bisserl croppen hinbiegen, so die Abbildungsleistung auf relativ hohem Niveau ist.