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Leica M10 Monochrom

Ich bin immer wieder überrascht, das Leica einfach nicht die Idee zu bekommen scheint, eine neue CCD Monochrom anzubieten, obwohl die originale Monochrom nach wie vor so beliebt ist, trotz ihrer vielen Fehler (Softwarebugs etc).

Wäre übrigends auch was, was ich als Nikon oder Pentax rausbringen würde. CCD geht ja mit Spiegellosen de facto nicht (erhöhter Strombedarf). :devilish:
 
Das könnte u.a. einfach daran liegen, daß es kaum noch Anbieter gibt, die CCD-Sensoren herstellen. In den letzten Jahren gab es immer mal wieder kurze Nachrichten, daß jetzt Hersteller XYZ die CCD-Produktion eingestellt hat, bzw. keine neuen Bestellungen für CCD mehr annimmt.
 
Für eine Monochrom-Kamera sehe ich auch keinen großen Sinn, weshalb sich hierfür ein CCD-Sensor, als besser, anbieten würde?
Bei der Farbwiedergabe sieht es dagegen anders aus. Da waren die alten CCD-Sensoren sehr, besonders bei den Hauttönen, naturgetreu.

Gruß
Josef
 
CCD geht ja mit Spiegellosen de facto nicht (erhöhter Strombedarf).
Dabei ist doch die M die Mutter aller Spiegellosen.

Neben Stromverbrauch hat (wenn ich mich richtig erinnere) CCD zwei weitere Nachteile gegenüber CMOS: langsamere Auslese-Geschwindigkeit und höheres Rauschen. 40 MP (in dem von mir verlinkten Review wird die vergleichsweise langsame Auslesegeschwindigkeit erwähnt) und ISO 100.000 wären dann wohl nicht möglich.
 
CCD war früher den CMOS Sensoren in Bezug auf Lichtempfindlichkeit deutlich überlegen,
Das ist aber inzwischen nicht mehr so.
Aktuell ist in der Mikroskopie zB eine Orca Flash die Referenzkamera (im bezahlbaren Bereich)
Und die setzt ebenso auf CMOS.
Selbst sony hat die CCD Sensoren auslaufen lassen
Farbwiedergabe hat mMn weniger mit der Sensortechnologie zu tun als mit anderen Faktoren. ...
 
Und was wäre eurer Meinung nach der Vorteil, es als CCD zu realisieren?

Es gibt eben Hardcore-Fans von diesem Sensorprinzip, die darauf schwören, trotz dem höheren Stromverbrauch und trotz des prinzipbedingten höheren Rauschens.


CCD war früher den CMOS Sensoren in Bezug auf Lichtempfindlichkeit deutlich überlegen,

Nein, der Vorteil von CCD war und ist das die Pixel alle von der exakt identischen A/D Schaltung umgewandelt werden.

Während Aktivpixel-Sensoren für jedes Pixel einen eigenen Verstärker vorschalten, der dann für jedes Pixel absolut identisch sein muß, sonst gibt es Unterschiede.
 
Wenn die Antwort "es gibt Unterschiede" sein soll, dann verstehe ich sie nicht. Deshalb meine Rückfrage, wie sich diese Unterschiede auf ein Bild auswirken. Und wenn es sich nennenswert auswirken sollte, scheinen - wenn man die Entwicklung der letzten 10 Jahre verfolgt hat - die Vorteile von CMOS größer zu sein.

Ansonsten ist die Diskussion über CCD/CMOS in "Produktankündigungen" eher abseitig, da die neue Monochrom nun mal mit CMOS kommt.
 
CCD war früher den CMOS Sensoren in Bezug auf Lichtempfindlichkeit deutlich überlegen,
Das ist aber inzwischen nicht mehr so.

Das hat imho aber vor allem den Grund, dass CCD aufgrund der Kosten irgendwann vor 10 Jahren nicht mehr weiter verbessert wurde (bzw. ganz eingestellt wurde) während sich die (billigere) CMOS Technik rasant weiter entwickelt hat.
Ein tatsächlich auf der Höhe der Zeit befindlicher CCD hätte schon auch heute noch seinen Charme.
 
Das steht zwar schon im Thread, aber eben nochmal: Bei CCD wird jedes Pixel mit der exakt identischen Hardware ausgelesen. Bei Aktivpixel hingegen hat jedes Pixel einen eigenen Verstärker - deshalb nennt man die Technologie ja Aktivpixel. Der Effekt ist, das diese Verstärker, wenn sie nicht genau identisch sind, dazu führen, das die Werte nicht korrekt ausgelesen werden. Und da man Sensoren nicht auf das Atom präzise konstruiert ... !

Davon, das Aktivpixel je weniger empfindlich gewesen wäre als CCD ist mir nichts bekannt. Wüßte auch keinen technologischen Grund. Das Element, welches das Licht schlußendlich ausliest, ist ja in beiden Fällen eine Fotodiode.

Und es wurde auch schon gesagt, das es eben Fans dieses Prinzips gibt, die darauf schwören. Und ergo Kameras einsetzen wie die Leica M9, oder die Epson R-D1.
 
Das steht zwar schon im Thread, aber eben nochmal: Bei CCD wird jedes Pixel mit der exakt identischen Hardware ausgelesen. [...]
Aber die Pixel sind alle gleich, oder wie? Genauso wie die Zuleitungen usw.? Irgendwas in Deinem Gendankenkonzept ist da nicht ganz stimmig. Davon abgesehen gibt es sowas wie correlated double sampling (CDS), um den sogenannten fixed pattern noise (FPN) loszuwerden bzw. zumindest deutlich zu verringern. Selbst in Spezialbereichen wird CCD mittlerweile durch CMOS ersetzt, das Thema ist effektiv durch.
 
Die digitale M Reihe gibt es doch schon seit ein paar Jahren - oder ist es Firmenphilosophie, dass in eine M kein Bildstabilisator hineingehört? Gerade ein guter Bildstabilisator ist wirklich hilfreich.
 
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