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Milchstraße - Galaktisches Zentrum

ziha

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich besitze seit gut einem halben Jahr eine Sony Alpha 7 II mit dem Sony Kit Objektiv SEL 28-70mm 3,5-5,6.

Ich versuche mich zur Zeit in Milchstraßen Fotografie - klappt zumindest mit Stacking einigermaßen gut.
Insbesondere würde ich auch gerne mal das galaktische Zentrum einfangen.
Dazu bräuchte ich bitte ein paar Tipps.

Mir ist klar, dass meine Ausrüstung hierfür nicht gerade gut (vielleicht auch überhaupt nicht) geeignet ist.

Jetzt zu meinen Fragen...
1. Gibt es südlich von München passend dunkle Spots für mein Vorhaben?
2. Ist es sinnvoll mit einer Nachführung zu arbeiten?
3. Sicherlich ist ein lichtstärkeres WW vorteilhaft?
4. Ist das galaktische Zentrum nur mittels Stacking möglich, oder ist es auch mit einem Single Shot einzufangen (mit kostengünstiger Ausrüstung)?

Ich versuche möglichst viele Infos zu sammeln um nicht in mehrfachen Misserfolgen zu enden :eek:

Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe.

Gruß
ziha
 
Hallo,

ich würde einfach in die Alpen tigern und vom Berg aus fotografieren. Die Aussicht auf 3000m Höhe ist gigantisch.

Alternativ kannst du dir mit der Lichtverschmutzungskarte helfen:
https://lighttrends.lightpollutionmap.info/#zoom=7&lon=11.91362&lat=47.99819

Stell einfach die Opazität ein bisschen runter, damit du die Orte besser lesen kannst und stelle auf Greyscale um. Dann suche einfach.

Eine Nachführung ist immer hilfreich, will aber geübt sein (z.B. richtig kalibrieren). Billiger und einfacher ist eine lichtstarke Festbrennweite, wie das Samyang/Rokinon 14mm 2.8 oder 24mm 1.4. Letzteres ist vermutlich besser, weil es dich näher an das galaktische Zentrum ranbringt. Vielleicht auch das 35mm 1.4 von Samyang/Rokinon. Und du kannst ja selbst testen, ob Stacking oder Einzelaufnahme besser klappt, wenn du dann schon vor Ort bist. Ich persönlich weiß es aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
P.S.: Weißt du vermutlich schon, aber natürlich ist auch wichtig, dass der Mond weg ist bzw. auf Neumond steht. Ich behelfe mir mit dieser App aufm iPad, um herauszufinden, wann Sonne, Mond und Sterne wo stehen: Photographer‘s Ephemeris TPE 3D.
 
Zuerst mal, weil du das so stark hervor hebst:
Das galaktische Zentrum selbst wirst du mit dieser Ausrüstung definitiv nicht einfangen können. Da steckt nämlich hinter Nebeln und Staub. Du kannst aber natürlich das Sternbild Schütze mit dem Zentrum der Milchstraße ablichten, zur Zeit geht das gerade noch so (gegen Spätherbst ist es gar nicht mehr zu sehen und unter dem Horizont nachts). Für die genaue Lokalisierung, die Vorschau nach Zeit und Ort usw. ist da ein Programm wie z.B. das open Source Programm Stellarium (https://stellarium.org/) ziemlich nett.

Nachteil ist hier jedenfalls, dass das Zentrum nah am Himmelsäquator liegt, nur 20° über ihm, also nur wenig über dem Horizont, und dort wandert es zur Zeit im Bogen von grob SO nach SW. Das wiederum bedeutet, dass es sich (im Gegensatz zu Objekten nahe am Himmelszenit) natürlich ziemlich schnell bewegt. Entsprechend kurz sind die möglichen Belichtungszeiten, wenn man keine Nachführung hat. Wie lange so man belichten kann, das hängt wiederum ab vom Bildwinkel bzw. der Brennweite, der Deklination und der Sensor-Auflösung.
(Siehe z.B. http://www.clearskyblog.de/2014/10/...die-maximale-belichtungszeit-astrofotografie/)

Aber mehr als 20s wirst du hier wohl auch mit einem 15mm Weitwinkel nicht machen können ohne dass Streifen zu sehen sind. Mit den 28mm musst du wahrscheinlich schon unter 10s bleiben damit es keine Striche gibt. Und wenn du auf 70mm gehen würdest um einen kleineren Ausschnitt größer aufs Bild zu kriegen, dann wärst du schon bei 5s oder so. Gleichzeitig kannst du bei der Kamera aber auch nicht wirklich über ISO 3200 bis ISO6400 gehen ohne dass es zu sehr rauscht. Und mit den kurzen Belichtungszeiten und f/3.5 bis 5.6 wird es auch schnell dunkel auf dem Bild.

=> Ohne Nachführung (mit dann längeren Zeiten) oder Stacking (mit 3 bis 4 Aufnahmen mindestens, eher 10+...) geht es nicht wirklich.

Was den Spot an geht: Ich komme nicht aus der Gegend und bin nur hin und wieder mal dort südlich von München, daher kenne ich da keine "Geheimtips".
Der Großraum München ist aber schon recht problematisch, da ist der Himmel ziemlich verschmutzt durch Licht, man muss also schon weit raus fahren nach Süden, in Richtung Voralpen. Wobei man dann wieder das Problem hat, dass dort bald die Alpen kommen im Süden, die dann einen Teil des Schützen schneller verdecken. Aber z.B. irgendwo an einem der Seen im südlichen bayerischen Alpenvorland sollte es ganz gut gehen, kommt ja auch immer noch darauf an was man außer der Milchstraße noch auf dem Bild haben möchte...
 
  • Meereshöhe
  • weg von der Zivilisation
  • niedrige geographische Breite
  • Sommer
  • Neumond
Und ja, auch ein lichtstarkes komaarmes Weitwinkel.
 
Lt. Handy App war genau hier die Milky Way.
Am bild sieht man genau nichts. :-(

Was kann ich dagegen tun ?
Einfach weniger Lichtverschmutzung ?

Exif: ISo 1600
20sec
2.8

(70d mit Tokina 11-16)

Danke
Bernhard
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

da war es deutlich zu hell in der Gegend. Es sieht fast wie die blaue Stunde aus, auch wenn es vermutlich mitten in der Nacht war. Du musst wirklich anhand der Lichtverschmutzungskarte zu nem Fleck, wo es komplett dunkel ist und am Besten Neumond, zu der objektiv dunkelsten Uhrzeit. Jede Lichtquelle in der direkten Nähe sollte zudem aus sein.

Und dann musst du deine ISO vermutlich deutlich höher drehen, oder ein lichtstärkeres Objektiv wählen (z.B. das tolle Samyang 12mm f2 für deine 70d). Zusätzlich hast du das Bild bei 16mm gemacht. Mach es bei 11mm, das erlaubt auch eine längere Belichtungszeit als 20 Sekunden, eher so 30 Sekunden. Im Prinzip musst du deine Lichtaufnahme-Kapazität so hoch wie nur möglich drehen, ohne dass Rauschen und Star Trailing deine Details verschluckt. Und dann hilft zusätzlich Stacking, um die Helligkeitsinformationen zu addieren, und Rauschen zu normalisieren bzw. zu verringern. Das ist jedoch zum Schluss Software-abhängig, wie du das dann zusammenrechnest. Generell ist eine Nachbearbeitung wichtig, um die Details, Farben und Helligkeitswerte rauszuschälen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bild ist gestern bei Neumond entstanden.
Aber halt hier am Feld in der Gegend.

Das war auch mein erster Test.
Fliegen in einer Woche nach LA inkl. Runde bis Monument Valley.

Deshalb wollt ich vorher etwas herum testen.

Werde wohl erst dort weiter testen.
Ich kann auch das 50mm 1.8 verwenden. Könnt nur zu weit sein.
Danke Dir
Bernhard
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich dachte Stacking ist ausschliesslich für Sternspuren gedacht.

Das hier ist auch gestern entstanden. Das find ich nett.
Sind 37 Bilder je 30sek. mit ISO 800 Blende 2.8
 

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Die richtige Stelle hast du am Himmel gefunden, aber viel ist auch Bildbearbeitung.
Hier mal eine Aufnahme von eben aus der Stadt, mit stacking von vielleicht 30 Bildern wäre die MS deutlicher sichtbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
MS ?

Mein Spuren bild sind ja auch nur ein wenig mehr als 30.
gestackt zu einem.
Dadurch enstanden aber die Spuren ?

Wieso sind bei deinem gestackten Bild keine Sternspuren entstanden ?

DANKE
Bernhard
 
Hallo,

mit Stacking ist was Andres gemeint. Jedes Bild, das du aufnimmst, hat bestimmte Helligkeits-, Farb- und Sättigungsinformationen, und wenn du dasselbe Bild wieder und wieder aufnimmst, kannst du grob gesagt diese Werte aufaddieren und erhältst ein helleres, farbechteres Bild, so als ob du einfach länger belichtet hättest. Da das bei Sternen ja nicht geht, weil sonst Streifen entstehen, brauchst du viele Bilder hintereinander, die du dann aufeinander legst.

Ohne Anpassungen würde das allerdings genauso zu diesen Streifen führen (wie bei deinem Bild mit den Star Trails), also musst du in der Software die Bilder so ausrichten, dass die Sterne wieder perfekt aufeinander liegen. Erst dann simulierst du damit eine längere Belichtungszeit.

Wobei Stacking auch hilft, ist in der Rauschreduzierung und damit erhöhst du effektiv die Auflösung bzw. Detaildichte. Das funktioniert deswegen, weil Rauschen völlig zufällig hin und her springt. Das kann man schön an verrauschten Video-Aufnahmen sehen, wo im Schatten alles nur so wuselt. Das bedeutet, dass jeder Pixel mal ein Rausch-Störsignal durch deine hohe ISO enthält (bzw. einfach nicht ordentlich debayered werden kann), beim nächsten Bild ist das Rauschen aber ein Pixel daneben und der vorherige Pixel kann seinen korrekten Wert darstellen. Jeder Pixel hat bei einer ausreichend großen Zahl an Bildern die Chance auf seinen korrekten Wert ohne Störsignal, und das Aufeinanderlegen der Bilder macht es dem Algorithmus durch die nun zusätzlich vorhandenen Informationen deutlich leichter, ein detailliertes Bild zu berechnen. Es ist heller, hat mehr Details und weniger Rauschen.
 
Hier mal eine Aufnahme von eben aus der Stadt, mit stacking von vielleicht 30 Bildern wäre die MS deutlicher sichtbar.

Asoo.
Was hast Du denn für Einstellungen verwendet ?

Wenn du jetzt aber 30 aufnahmen machen würdest, bekämst du auch die Spuren.
 
... also musst du in der Software die Bilder so ausrichten, dass die Sterne wieder perfekt aufeinander liegen.

In der Startrails Software ?
 
Ne, dazu brauchst du spezialisierte Software wie DeepSkyStacker oder Sequator. Beinhaltet auch eine Lernkurve, weshalb viele (inkl. mir) einfach die paar Male, wo sie Astro machen, aufs Stacken verzichten, wenn bspw. keine Perfektion wichtig ist.
 
Ahh. OK. Danke
Das DeepStacker hab ich geladen.
Ist etwas kompliziert.
Werd mich mal ein lesen.

Ich danke Dir!
 
Das ist mit wenig Aufwand im Urlaub am Plansee (Nähe Zugspitze) entstanden, einfache Nachbearbeitung in Capture One, mit einer einzelnen Aufnahme. Ich bin auch überhaupt kein erfahrener Astrofotograf, da können dann andre besser aushelfen, vermutlich.

Edit: Ist mit 20 Sekunden, 12mm bei f2, ISO 3200 und ner Fuji-APS-C gemacht.
 

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Sieht doch super aus.
Würde mir schon 1000x reichen. :)

Da waren auch einige Sternchen am Himmel.

Ich bearbeite mit DxO Photlab.

Danke. Ich geb mein bestes.
Wenn ich im Oktober wieder da bin und es halbwegs was geworden ist, poste ich es hier mal. :)
 
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