S.Henning
Themenersteller
Nachdem meine Serie zu georgischen Basaren offenbar einigen Mitforisten Freude gemacht hat, mache ich hier weiter mit Architektur.
Georgien und insbesondere die Hauptstadt Tbilissi und Batumi am Schwarzen Meer wandeln sich derzeit rasant. Ob das Neue immer schön ist, sei dahin gestellt. Aber die Abrissbirnen haben auch manche Bausünden der Vergangenheit zum Einsturz gebracht.
Da Tbilissi 1795 zum rund 20. (!) Mal zerstört und anschließend wieder aufgebaut wurde, ist nur wenig Bausubstanz aus den Jahren vor 1800 vorhanden. Dann aber erlebte es im 19. Jh. eine Blüte bürgerlicher Wohnkultur, die regionale Einflüsse mit Historismus und Jugendstil durchmischte. Der Stalinismus hinterließ den Zuckerbäckerstil, die Sechziger und Siebziger Jahre den Brutalismus in Beton. Nach den äußerst schwierigen Neunziger Jahren mit Armut, Bürgerkrieg und Korruption, in denen viel Substanz verfiel, wird nun viel Modernes errichtet - nicht immer sensibel, zuweilen aber durchaus sehenswert.
Der große Stolz Georgiens aber sind die Kirchen und Klöster, von denen ich ebenfalls eine ganze Reihe zeigen werde.
Gern gehe ich auf Nachfragen ein und freue mich auf Kommentare.
Los geht es mit drei Bildern aus jüngster Zeit. Moderne Architektur zu fotografieren fiel mir anfangs viel schwerer als alte Bauwerke abzulichten, die oft genügend "eigene" Ästhetik mitbringen und aus unserer mitteleuropäischen Sicht so pittoresk erscheinen, dass man sich als Fotograf scheinbar gar nicht so sehr anzustrengen braucht, um interessante Bilder zu schaffen.
1 Gebäude der Georgischen Zentralbank, Tbilissi:
(Freundlicherweise ließ mich ein Wachmann nach Dienstschluss zum Fotografieren auf das Gelände.)
2 Shopping-Center von H&M am Freiheitsplatz, Tbilissi:
(mit Weihnachtsdeko)
3 Heldenplatz, Tbilissi:
(Niemand weiß, nach welchen "Helden" der Platz benannt wurde. Die Betonrampen gibt es erst seit etwa zehn Jahren. Früher nannte man scherzhaft denjenigen einen Helden, der es schaffte, unbeschadet den Platz zu überqueren. Wer bremste, verlor... Heute befindet sich am Rand des Platzes ein Ehrenmal für die Gefallenen des Abchasien-Krieges.)
Georgien und insbesondere die Hauptstadt Tbilissi und Batumi am Schwarzen Meer wandeln sich derzeit rasant. Ob das Neue immer schön ist, sei dahin gestellt. Aber die Abrissbirnen haben auch manche Bausünden der Vergangenheit zum Einsturz gebracht.
Da Tbilissi 1795 zum rund 20. (!) Mal zerstört und anschließend wieder aufgebaut wurde, ist nur wenig Bausubstanz aus den Jahren vor 1800 vorhanden. Dann aber erlebte es im 19. Jh. eine Blüte bürgerlicher Wohnkultur, die regionale Einflüsse mit Historismus und Jugendstil durchmischte. Der Stalinismus hinterließ den Zuckerbäckerstil, die Sechziger und Siebziger Jahre den Brutalismus in Beton. Nach den äußerst schwierigen Neunziger Jahren mit Armut, Bürgerkrieg und Korruption, in denen viel Substanz verfiel, wird nun viel Modernes errichtet - nicht immer sensibel, zuweilen aber durchaus sehenswert.
Der große Stolz Georgiens aber sind die Kirchen und Klöster, von denen ich ebenfalls eine ganze Reihe zeigen werde.
Gern gehe ich auf Nachfragen ein und freue mich auf Kommentare.
Los geht es mit drei Bildern aus jüngster Zeit. Moderne Architektur zu fotografieren fiel mir anfangs viel schwerer als alte Bauwerke abzulichten, die oft genügend "eigene" Ästhetik mitbringen und aus unserer mitteleuropäischen Sicht so pittoresk erscheinen, dass man sich als Fotograf scheinbar gar nicht so sehr anzustrengen braucht, um interessante Bilder zu schaffen.
1 Gebäude der Georgischen Zentralbank, Tbilissi:
(Freundlicherweise ließ mich ein Wachmann nach Dienstschluss zum Fotografieren auf das Gelände.)
2 Shopping-Center von H&M am Freiheitsplatz, Tbilissi:
(mit Weihnachtsdeko)
3 Heldenplatz, Tbilissi:
(Niemand weiß, nach welchen "Helden" der Platz benannt wurde. Die Betonrampen gibt es erst seit etwa zehn Jahren. Früher nannte man scherzhaft denjenigen einen Helden, der es schaffte, unbeschadet den Platz zu überqueren. Wer bremste, verlor... Heute befindet sich am Rand des Platzes ein Ehrenmal für die Gefallenen des Abchasien-Krieges.)
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