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Vollformat vs. 1 Zoll - streng wissenschaftlich

michael1968

Themenersteller
Ich habe Ingo Maurers "Campari Light" in einem Restaurant vor einigen Wochen aufgenommen, mit einer 1-Zoll-Kamera, und gestern zufälligerweise wieder, dieses Mal mit einer Vollformat-Kamera.

Die Lampe ist im Verhältnis zur Bildhöhe ungefähr gleich groß. Die Bilder wurden nicht beschnitten. Blende und Brennweite differieren, alle anderen Parameter auch. Logisch: ein wissenschaftlicher Versuchsaufbau geht anders!

Dennoch lässt sich die Bildwirkung der verschiedenen Kamera-Typen ganz gut vergleichen, wie ich finde.

40349434844_2abd474dbd_c.jpg


⬆︎ 1-Zoll-Sensor
Canon G7 X
focal lenght 36,8 mm
full frame equivalent 100 mm
aperture 2.8
aperture diameter 13,14 mm
sensor size 13.2 x 8.8 mm
crop factor 2.7

27186787778_128e44fa57_c.jpg


⬆︎ Vollformat
Sony A7III
focal length 55 mm
full frame equivalent 55 mm
aperture 2.2
aperture diameter 25 mm
sensor size 35.9 x 24.0 mm
crop factor 1.0

Der Unterschied wäre bei identischer Blende nicht so groß, andererseits aber bei (umgerechnet auf’s Vollformat) identischer Brennweite noch viel größer.

Smartphones werden immer besser, die Edelkompakten haben bei vergleichbarer Größe gegenüber klassischen Kompaktkameras ordentlich aufgeholt und Fuji zeigt, was mit einem APC-Sensor möglich ist. Aber am Ende ist Vollformat halt Vollformat - oder?!

Ich bin öfter in dem Restaurant und werde bei nächster Gelegenheit Ingo Maurers ikonische Lampe mit dem iPhone aufnehmen...
 
Also nicht streng wissenschaftlich...., die entscheidenden Paramater variieren. Was soll das dann zeigen?

"Streng wissenschaftlich" war natürlich ironisch gemeint: Ich habe die selbe Lampe in ungefähr selber Abbildungsgröße zufälligerweise an verschiedenen Tagen mit unterschiedlichen Kameras aufgenommen - und das auch erst hinterher in Lightroom entdeckt.

Hat das überhaupt irgendeine Relevanz?! Ich finde ja - z. B. für die Frage, ob man mit einer 1-Zoll-Kompakten eine halbwegs anständige Hintergrundunschärfe hinbekommt:

Die Canon ist hier bei 100 mm und Blende 2.8 am Ende ihrer Möglichkeiten, mit der Vollformatkamera hingegen ginge noch mehr, sie produziert aber so schon wesentlich mehr Hintergrundunschärfe und einen ganz anderen, wie ich finde deutlich attraktiveren, Look.

Noch zwei Punkte:

1) Am Vollformat würde bei vergleichbaren Parametern (100 mm und Blende 2.8) deutlich mehr Hintergrundunschärfe entstehen als bei den hier gewählten 55 mm bei Blende 2.2.

2) Die Canon hat in Bezug auf die Hintergrundunschärfe mit dem 100-mm-Objektiv und echter Blende 2.8 das größte Freistellungspotenzial aller 1-Zoll-Kameras, wenn ich nicht irre.

Beide Punkte zeigen: eine 1-Zoll-Kompakte hätte im Vergleich zum Vollformat nicht etwa wesentlich mehr Hintergrundunschärfe erzeugen können, wenn man nur die richtigen bzw. besser vergleichbaren Parameter gewählt hätte.

Der Grad der Freistellung entscheidet nicht über die Qualität der Kamera. Für mich persönlich ist er aber entscheidend für die Frage, ob ich überhaupt eine Kamera mitschleppe, und ob das dann eine Große oder eine Kompakte ist. Denn die Freistellung macht für die Art von Alltagsfotografie wie mit dem Lampen-Bild gezeigt den Unterschied zum Smartphone im Wesentlichen aus, finde ich.

Mein Learning: Kamera mitschleppen lohnt immer noch. Das allerdings muss man hier wahrscheinlich niemanden mehr sagen...
 
Mein Learning: Kamera mitschleppen lohnt immer noch. Das allerdings muss man hier wahrscheinlich niemanden mehr sagen...

Mein Learning: Für Bilder in dieser Grösse spielt die Kamera und Sensorgrösse KEINE Rolle!

(Ich finde übrigens auch die Tiefenschärfe des ersten Bildes interessant, vorallem die Schrift im rechten Bereich).
 
Mein Learning: Für Bilder in dieser Grösse spielt die Kamera und Sensorgrösse KEINE Rolle!

Würden Unterschiede, die schon bei nur 800 Pixel Kantenlänge so deutlich auffallen wie hier, „keine“ Rolle spielen, hätte sich jede Diskussion um Schärfentiefe und Look erledigt - und jedes Pixelpeeping natürlich auch :lol:
 
Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

Also ... ich sehe in letzter Zeit immer öfter Bilder, die durch zu viel Unschärfe verdorben sind und mit mehr Tiefenschärfe besser geworden wären.

Diese Jagd nach "Freistellpotential" ist reine Hysterie. Kleine Aufnahmeformate haben so viele Vorteile ... aber immer wird mit dumpfer Sturheit auf der größeren Schärfentiefe herumgehackt, so als ob die ein Riesennachteil wäre. Große Formate haben natürlich auch ihre Vorteile – aber andere. Und welche Vorteile wichtiger sind, hängt ja wohl ganz von der Sicht- und Arbeitsweise, vom Einsatzzweck und von der Bildidee ab.
 
AW: Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

Also ... ich sehe in letzter Zeit immer öfter Bilder, die durch zu viel Unschärfe verdorben sind und mit mehr Tiefenschärfe besser geworden wären.

Damit das gar nicht erst passiert: vorsichtshalber Handy nehmen!

Diese Jagd nach "Freistellpotential" ist reine Hysterie.

Hier wird über Fotografie diskutiert, Unterabteilung "Technik". Zwei Sensorformate und deren eben prinzipbedingt unterschiedliche Freistellungs-Charakteristik zu vergleichen, kann ich nicht hysterisch finden.

Kleine Aufnahmeformate haben so viele Vorteile ... aber immer wird mit dumpfer Sturheit auf der größeren Schärfentiefe herumgehackt, so als ob die ein Riesennachteil wäre.

Ich habe hier weder mit "dumpfer Sturheit" gepostet, noch auf irgend etwas "rumgehackt".

Meine Meinung ist allerdings: die - nur bei Bedarf und nur richtig eingesetzte - geringere Schärfentiefe ist einer der wesentlichen Vorteile großer Sensoren. Dafür mehr Kamera mitzuschleppen, lohnt bisweilen.

Und welche Vorteile wichtiger sind, hängt ja wohl ganz von der Sicht- und Arbeitsweise, vom Einsatzzweck und von der Bildidee ab.

Das ist selbstverständlich richtig, muss aber in einem Fotografie-Forum ja nicht immer und ständig dazu gesagt werden. Es ist, denke ich, allen klar hier.
 
2) Die Canon hat in Bezug auf die Hintergrundunschärfe mit dem 100-mm-Objektiv und echter Blende 2.8 das größte Freistellungspotenzial aller 1-Zoll-Kameras, wenn ich nicht irre.

Wenn man die Kompakten als Maßstab nimmt, vielleicht ja. Du hast ja an der Canon aber gar kein 100mm Objektiv, sondern nur eins mit 37mm. Mit einer Nikon 1 und einem 32/1.2 würdest Du das natürlich auch noch locker weiter treiben können.
 
Würden Unterschiede, die schon bei nur 800 Pixel Kantenlänge so deutlich auffallen wie hier, „keine“ Rolle spielen....
Habe ich irgendwo davon geschrieben, dass es keine Unterschiede gibt???
Du zeigst zwei Bilder eines Sujets. Welches der Beiden besser gefallen ist Geschmackssache und hat nichts mit dem verwendeten Equipment zu tun! Rein technisch (Farbe, Schärfe, etc) ist bei keinem der Bilder etwas störendes zu erkennen.
Ich persönlich mag das Bild, auf der die Schrift im HG als solche erkennbar ist!
 
Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

... und hat nichts mit der verwendeten Ausrüstung zu tun! Rein technisch (Farbe, Schärfe, etc) ist bei keinem der Bilder etwas störendes zu erkennen.
So ist es.


Ich persönlich mag das Bild, auf der die Schrift im Hintergrund als solche erkennbar ist!
Geht mir genauso. Im anderen Bild ist der Hintergrund so unscharf, daß man kaum etwas erkennen kann, und gleichzeitig so unruhig, daß es nervt. Harte Kanten zeigen ausgegeprägte Konturen trotz starker Defokussierung —> schlechtes Bokeh. Im ersten Bild aber vermittelt der nicht ganz so unscharfe Hintergrund einen Eindruck vom Ambiente eines Restaurantes, was dem Bild eine ganz andere Wirkung verleiht. Darüber hinaus ist die Art der Unschärfe weicher, harmonischer, bildmäßiger —> gutes Bokeh.

Natürlich hätte man ein Bild wie das erste auch mit der Kleinbildkamera aufnehmen können. Man bräuchte sich ja nur von der Freistell-Hysterie freizumachen und eine angemessene Blende zu wählen. Tatsache ist jedenfalls, daß sich in diesem konkreten Falle die 1"-Kamera als die bessere erwiesen hat.
 
AW: Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

Tatsache ist jedenfalls, daß sich in diesem konkreten Falle die 1"-Kamera als die bessere erwiesen hat.
Nein, das ist eben keine Tatsache. Tatsache ist, dass das Bild der 1“-Kamera ein paar Leuten besser gefallen hat, als das der KB-Kamera. (Mir gefällt es, nebenbei bemerkt, auch besser.)
 
AW: Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

Im anderen Bild ist der Hintergrund so unscharf, daß man kaum etwas erkennen kann, und gleichzeitig so unruhig, daß es nervt.

Ja, so geht es mir bei dem Sujet ebenfalls, Bild 1 wirkt harmonischer, das Motiv und der Hintergrund.

Vorteil KB, man hätte abblenden können, bei der GX7 aber nicht mehr weiter aufmachen.

Das Beispiel zeigt aber auch, die Gleichung
teureres Equipment = besseres Bild
geht manchmal nicht auf.

Danke für den Vergleich, ich finde so etwas aus dem Leben immer sehr interessant und oft aussagekräftiger als Studiovergleiche. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Re: Kleinbildformat vs. 1 Zoll — "streng wissenschaftlich"

Vorteil KB, man hätte abblenden können, bei der GX7 aber nicht mehr weiter aufmachen.

Nachteil KB, der romantische Abend im Restaurant wäre hinüber gewesen, wenn die weibliche Begleitung sieht, wie man einen KB Boliden aus der Fototasche holt, und die Lampe knipst (statt der Dame) :lol:

Freistellung ist nicht die einzige Unterscheidung und wenn ich eine Kamera für die Jackentasche brauche, ist KB raus. Ok, alles eine Frage der Jacke :devilish:

Insofern mein Fazit, die beste Kamera ist die, die man dabei hat, gäbe es nur das Bild der GX7, würde der Welt nichts fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
........Kleine Aufnahmeformate haben so viele Vorteile .........
Eigentlich sinds gar nicht so viele, aber immerhin kann man kleiner/leichter/billiger bauen, sofern man die Kombi leistungsschwächer auslegt.
Wobei zumindest nicht jeder, kleiner/leichter als Vorteil sieht. Bliebe der Preis.
Die Vorteile beim größeren Format, sind in vielen Situationen, durchschnittlich oder generell,- und/oder,- mehr Auflösung/Dynamik/Freistellung, kürzere Zeiten/weniger rauschen.

Es verhält sich wie kleiner kompakter für die Stadt und Oberklasse. Mit dem kleinen findet man leichter einen Parkplatz und er ist billiger.

Es mag Bilder geben, die von mehr Schärfentiefe/weniger Hintergrundunschärfe profitierte hätten.
Aber das ist erstens Geschmacksache und ändert nichts daran, dass ein größerer Spielraum für fast jeden ein Vorteil ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber das ist erstens Geschmacksache und ändert nichts daran, dass ein größerer Spielraum für fast jeden ein Vorteil ist.

Wobei auch Kompaktheit einen größeren Spielraum ermöglicht, weil man die Kamera eben immer dabei haben kann.

Ob eine Eigenschaft ein Vor- oder Nachteil ist, ist insofern absolut gar nicht zu beantworten, sondern nur vor dem Hintergrund einer konkreten fotografischen Aufgabe.

Ganz interessant sind z.B. die Beispielbilder in diesem Post, die zeigen ganz schön, das man auch am Crop bei WW sehr schön freistellen kann, wenn man das denn möchte.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1879993
 
Sag ich ja, kann kleiner gebaut werden:

Beim freistellen spielt halt eine Rolle, ob ich eine stehende Person im WW freistellen will, oder wie im Thread nur Brustportrait bzw. im Verhältnis kleinen Hund.

Und wenn ein paar sagen, sieht aus wie mit meiner KB bei Blende 2,0 gemacht....dann ist das kein Wunder, weil das verwendete APSc Objektiv ja lichtstärker war.
 
Man hat nicht entweder oder sondern beides, Kompakt und Vollformat, je nach Situation wird nur eine, beide oder keine mitgenommen. Ein Handy hat man zu Not immer dabei.
Freistellung je nach gewünschtem Stil, Hintergrund und beabsichtigter Bildaussage. Will ich z.B. ein urbanes Fashion feeling in Kombination mit einem Modelabel erzeugen, nehme ich einen passenden Hintergrund und blende mehr ab, damit dieser auch zum Tragen kommt, will ich ein bestimmtes Modeteil in den Vordergrund stellen, blende ich meist weitgehend auf, damit der Hintergrund nicht ablenkt. Vollformat bietet da mehr Möglichkeiten.

Zurückkomend auf die hier eingestellten Lampenfotos is das mit dem schärfen Hintergrund voll daneben. Der Hintergrund stört nur ohne eine Bildaussage zu generieren. Er hätte anderenfalls noch schärfer daherkommen müssen.
 
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