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Grundsätzliche Infos über Fehlfokus-Korrektur gesucht

mittelhessen

Themenersteller
Immer wieder liest man ja, dass es bei Spiegelreflexkameras zum sogenannten Frontfokus bzw. Backfokus kommen kann. Beim Frontfokus wird eine Ebene scharf abgebildet, die vom Objekt aus näher an der Kamera liegt. Beim Backfokus liegt die scharf abgebildete Ebene hinter dem Objekt. Bei der Benutzung des Kontrast-AF (z. B. im LiveView) kann dagegen kein Fehlfokus auftreten, weil solange fokusiert wird, bis der gewählte AF-Punkt auf dem Sensor scharf ist. Diese Methode ist allerdings langsam (weil der Kontrast-AF keine Informationen darüber hat, ob er vor oder zurück fokusieren muss) und benötigt relativ starke Kontraste, was z. B. bei wenig Licht Probleme machen kann.

Grundsätzlich wird also mit dem Phasen-AF fokussiert und daher sollte der meiner Meinung nach nicht nur schnell, sondern auch präzise und zuverlässig sein.

Einige Bodys können einen vorhandenen Fehlfokus ja scheinbar über Menüeinstellungen korrigieren. Bei der Großzahl der (Einsteiger-)DSLRs ist das jedoch nicht so! Hier muss die Korrektur mechanisch selbständig oder über den Händler bzw. eine Fachwerkstatt oder den Hersteller korrigiert werden.

Dazu hätte ich nun ein paar Fragen, die für mich noch offen sind!

1.) Was ist für einen Fehlfokus verantwortlich? Das jeweilige Objektiv oder der Body oder beides?

2.) Kann ein Fehlfokus im Objektiv oder Body alleine korrigiert werden oder muss man beides zusammen abgeben?

3.) Wie verhält es sich, wenn an einem Body mehrere Objektive zum Einsatz kommen und darunter z. B. Objektive von Fremdherstellern sind. Wer ist dann für die Korrektur verantwortlich bzw. hat man überhaupt eine Chance, dass das Objektiv z. B. innerhalb der Garantiezeit korrekt justiert wird?

4.) Kann sich ein Fehlfokus erst mit der Zeit "bilden"? Z. B. durch intensive Nutzung der Ausrüstung oder auch deren Transport/Erschütterung?

5.) Gibt es eine Definition, wann man von einem Fehlfokus sprechen kann (und des damit z. B. unter Gewährleistung/Garantie fällt) und wann es sich um übliche Anweichungen handelt?

Freue mich schon sehr auf eure Antworten und bin natürlich auch sehr gespannt, obs Leute gibt, die eine solche Korrektur schon hinter sich haben und kurz berichten können, wie das abgelaufen ist.
 
Es gibt zwei Stellen die den (D)Effekt auslösen können. Die Kamera und das Objektiv.

a) Kamera
Dann stimmt die Lage des Hauptspiegels und Hilfsspiegels bezogen auf Mattscheibe(oben), Sensor (hinten) und AF-Modul (unten) im Spiegelkasten nicht. Der muss genau im 45° Winkel liegen und der Hilfsspiegel OK sein.
Justiert wird das rein mechanisch durch zwei Schrauben. Die Drehachse des Spiegels ist ja fix am Gehäuse gelagert.
An der Kamera muss auch das Auflagemass stimmen, d.h. der Abstand der Bajonettauflage zum Sensor muss stimmen.
Das AF-Modul wird nicht justiert und das ist auch nicht vorgesehen. Das sitzt nur mit drei oder vier Schrauben an der dafür vorsehenen Stelle.

b) MF-Objektive
Was verstellt sein kann ist die Unendlichkeitseinstellung bzw deren Anschlag.
Justierung: mechanisch durch justierung Anschlag.

c) AF-Objektive

Naheinstellgrenze und Undendlichstellung müssen innerhalb der Stellgrenzen des AF-Stellmotors angefahren werden können. Es muss auch sichergestellt sein, dass oo mininal "überfahren" werden kann.
"Schrittweite" und Stopverhalten des Motors müssen stimmen.

Justiert werden AF-Objektive - jetzt bitte festhalten - durch Unterfütterung - bzw Wegnahme - der Frontlinse mit Unterlegscheiben verschiedener Dicke.
Typischerweise sind drei eingebaut 2 davon mit identischer Dicke.

Rest ergibt sich aus dem Regelverhalten.

Ach,.... und die Quelle: Reparatur- und Justageanleitung für Kameras und Objektive des/der Herrsteller(s).

Es gibt keinen Frontfocus bei AF. Es gibt nur einen überkorrigierten Backfocus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort! Leider bin ich bisher nicht dazu gekommen, darauf zu antworten, was ich aber hiermit nachhole.

Gehe ich nach deiner Erklärung richtig in der Annahme, dass ein Fehlfokus damit weit häufiger vom Objektiv als vom Body verursacht wird?

Schrittweite und Stopverhalten des Motors sind ja nicht korrigierbar. Kann es also durchaus sein, dass ein Fehlfokus auch durch eine "zu grobe Schrittweite" bzw. unsauberes Stopverhalten des AF-Motors verursacht wird oder reden wir hier von Dimensionen die so gering sind, dass sie sich nicht aufs Bild auswirken? Wenn Schrittweite und Stopverhalten einen Einfluss hätten, dann würde ich sogar vermuten, dass es einen Unterschied macht, von welcher Richtung fokussiert wird. Beim Kontrast-AF wird ja "gepumpt", aber beim üblichen Phasen-AF wird ja meines Wissens nur so weit gefahren, bis der AF "sitzt" (bzw. sitzen sollte).

Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso es keinen Backfokus gibt, sondern nur einen überkorrigierten Frontfokus?!
 
Hallo zusammen,

Was ich nicht ganz verstehe ist, wieso es keinen Backfokus gibt, sondern nur einen überkorrigierten Frontfokus?!


Diese Frage würde mich auch interessieren.

Oder anderst gefragt:

Warum hat man nur bei Fremdobjektiver das Problem, aber nicht bei den Canon
eigenen.

Kann es vielleicht daran liegen, das Canon gewisse Details nicht an Fremdfirmen weitergibt?
 
Warum hat man nur bei Fremdobjektiver das Problem, aber nicht bei den Canon
eigenen.
Canon hat auch Probleme mit Front/Backfokus und Dezentrierung. Mein Kit hatte auch nen Frontfokus.
Kann es vielleicht daran liegen, das Canon gewisse Details nicht an Fremdfirmen weitergibt?
Genaugenommen gibt Canon gar nichts weiter. Und solche Sachen tragen natürlich dazu bei das Drittanbieter durch Reverse Engeneering das Protokoll selbst erforschen müssen. Dadurch kommt es immer wieder mal zu Fehlern oder ungenauigkeiten weil halt noch noch nicht alles vollends analysiert ist. Canon hat ja auch schon mehrfach das Protokoll geändert, Canon selbst hatte kein Problem damit die Fremdhersteller hingegen schon.
 
Bei manuellem Fokussieren kann es auch passieren, das die Mattscheibe zu nah (Backfokus) oder zu weit weg (Frontfokus) vom Dachkantenprisma sitzt bzw diese zu dick oder zu dünn ist. Dieser Fehler schleppt sich dann durch alle MF-Bilder mit allen Linsen, betrifft den AF aber in keiner Weise.

Man kann ihn mit einem Tausch des "Shims" (kleiner Rahmen zwischen Prisma und Mattscheibe) korrigieren.

Bei Pentax gibt es die Dinger in 0.05mm Schritten für ungefähr 2 Euro, der Austausch dauert 30 Sekunden länger als der Mattscheibenwechsel. Wie das bei den anderen Herstellern aussieht weiß ich nicht.
 
Canon hat auch Probleme mit Front/Backfokus und Dezentrierung. Mein Kit hatte auch nen Frontfokus.

Genaugenommen gibt Canon gar nichts weiter. Und solche Sachen tragen natürlich dazu bei das Drittanbieter durch Reverse Engeneering das Protokoll selbst erforschen müssen. Dadurch kommt es immer wieder mal zu Fehlern oder ungenauigkeiten weil halt noch noch nicht alles vollends analysiert ist. Canon hat ja auch schon mehrfach das Protokoll geändert, Canon selbst hatte kein Problem damit die Fremdhersteller hingegen schon.

Warum sollte Canon der Konkurrenz das Leben auch leicht machen?
 
@mittelhessen:
Das Thema gab's hier schon oft, z.B. im Thread "Wie entsteht Fehlfokus?" oder auch "Sind Fokusprobleme ein systemübergreifendes Problem?" - schau mal dort nach.
Es ist vorwiegend ein Problem bestimmter Konstruktionen.
 
Klar gibts viele Threads zu diesem Thema, aber mein Eingangsthread wurde ja auch schon vor einiger Zeit gestellt und nur aus aktuellem Anlass jetzt wieder weitergeführt.
 
Sphärische Aberration verursacht bei lichtstarken Linsen einen Fehlfokus, der sich beim Abblenden noch nach hinten verschiebt (Focus Shift). Ich weiß nicht, ob man das korrigieren kann - vielleicht durch AF- Feineinstellung im Kameragehäuse einiger Profi SLR`s für einen gewissen Entfernungsbereich und einer bestimmten Blende:

http://diglloyd.com/articles/Focus/FocusShift.html
 
Kann sein, die von mir zitierten Beiträge sind aber grundsätzlicherer Natur. Gewisse Konstruktionen neigen vom Prinzip her zu Fokusproblemen, insbesondere bei Fremdobjektiven. Ohne lichtstark, ohne Abberation.
 
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