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How to Portrait? - Crashkurs ?

evox

Themenersteller
Hi zusammen,
folgendes Problem: ich soll ein Portrait einer kleineren Gruppe von 5-8 Personen gemischten Alters machen, habe aber absolut keinen Schimmer von Portrait Fotografie.
Was ich hobbymäßig mache ist Landschaft und Wildtiere. Die lasse ich gerne auf Forex drucken und hänge sie mir in die Wohnung (noch 1-2 Drucke und ich muss umziehen :D) Jedenfalls führte das nun zu einer "Oh, die sehn aber toll aus, könntest du nicht mal bitte... - Aber...hmm..ist eigentlich nicht so meins - och komm schon, bitte bitte - ja guuuut okay." -Situation.
--> D.h. in 2 Wochen fahre ich übers Wochenende zu Freunden in die Region Reutlingen - Leinfelden (Ermstal, Aichtal und so) für diese Premiere.

1. Auf was muss ich beim Portrait achten, außer auf Freistellung und nicht den Leuten von unten in die Nasen zu knipsen?
2. Wie suche ich einen passenden Hintergrund aus? (Hat jmd. vll sogar Orte mit potential parat?)

Vorsichsthalber habe ich direkt mal vorgewarnt, dass das Ergebnis evtl. echt schlecht werden kann :lol:
Solch eine konkrete Planung eines Fotos ist unbekanntes Terrain für mich.

Habe eine Pana G81 + 12-60 + 100-300. Könnte aber auch was Leihen, oder vll. ne Festbrennweite kaufen (25mm o.Ä. wollt ich eh mal haben)
 
1. Auf was muss ich beim Portrait achten, außer auf Freistellung und nicht den Leuten von unten in die Nasen zu knipsen?
2. Wie suche ich einen passenden Hintergrund aus? (Hat jmd. vll sogar Orte mit potential parat?)

1) Das wird aber schwierig, als Crashkurs. Grundsätzlich gibt’s aus meiner Sicht zwei wichtige Themen:
a) Lichtsetzung. Willst du die Gruppe fotografieren, oder jeden einzeln? Wichtig ist, keine unkontrollierten Schatten im Gesicht zu haben. Google mal “loop lighting”, das ist nie verkehrt, oder “clamshell lighting”. Sowas musst du dann halt herstellen, entweder mit Blitzen und Lichtformern, oder mit natürlichem Licht und Diffusoren/Reflektoren. Oder einer Kombination.
b) Pose. Auch da kannst du nach typischen Posen suchen. Einfach nur “stell dich mal hin” sieht meistens auch genau so aus.

2) Möglichst simpel und ruhig. Möglichst einfärbig hinter Köpfen. Nichts, was “aus dem Kopf zu wachsen scheint”. Entweder du findest etwas, das dir als Rahmen dient, oder du findest Linien, die zu deinen Portraitierten führen. Outdoor auch auf den Farbkontrast zu den Portraitierten achten.
 
danke für die Stichpunkte, das ist schonmal etwas wo ich anfangen kann.
Und ja, das wird definitiv eine Herausforderung!
Es soll beides dabei sein, Gruppe komplett und auch "paarweise" wobei "paar" nicht zwingend im Sinne von 2 Personen oder m/w sein muss.
 
Schau dir auf YouTube entsprechende Tutorials an. Zehn mal zielführender, als hier per Text zu schreiben. Das Thema ist viel zu komplex...

Und auf Empfehlungen a la "kauf dir unbedingt das 24mm von xyz" sind absoluter Käse..

Beim Gruppenposing gibt es einige Dinge zu beachten, z.B. wie du es schaffst, dass es nicht langweilig aussieht (z.B. einfach alle in einer Reihe *gähn).

Kannst du Englisch? Google doch einfach mal videos für "Group photograpy posing", unzählige Treffer.

Zur Lichtsetzung. Es klingt nicht so, als ob du Blitze einsetzen wirst, richtig?

Zum Hintergrund: kommt drauf an, was du erreichen willst...

Du siehst, viel zu allgemein gestellt die Frage. No way... googlen, videos anschauen, lernen
 
25er an MFT wäre 50mm KB, sollte doch nicht völlig verkehrt sein.
Auf kaufe xy war ich an sich nicht aus, wollte nur die Info geben dass das eine Option wäre. Im MFT Bereich weiß ich was es gibt und was was taugt, wie die Bokehs sind usw. Geht mir rein ums technische des Bildaufbaus bei dem Thema.

Englisch kann ich durchaus, da das in der Firma bei uns Amtssprache ist. Youtube und Kosorten habe ich schon auf dem Schirm aber da sind leider auch gerne qualitative Blindflieger mit bei, daher frage ich gerne direkter da aussortieren als Ahnungsloser nicht immer leicht ist.

Zum Blitz: im Idealfall findet es im Freien statt mit schönem, natürlichen Licht :rolleyes: Sonst bleibt nur ein Aufsteckblitz für den man sich noch was einfallen lassen kann um ihn diffuser zu machen. Externe Blitze auf Stativ habe ich nicht.
Aber dafür hab ich Filter, hilft das? :D (Achtung nicht ernst gemeint)
Dass ich in die Richtung nicht das korrekte (Studio-)Equipment habe kommt einfach daher, dass ich normal in der Natur im Gelände unterwegs bin.

PS: mir ist bewusst, dass ich durch ein bisschen Text kein Meister werde. Aber man bekommt wertvolle Stichpunkte/Tips um gezielt weiter zu suchen.
 
Also im Freien würde ich eher zu längeren Brennweiten greifen (bei KB: ca. 80-120mm),
damit der Hintergrund enger wird und weniger Unruhe ins Bild bringt.
(Für die ganze Gruppe dann vielleicht etwas weitwinkligeres)
Natürlich die Blende dabei schön weit öffnen...reicht an Technik.

Was ich in den Videos gelernt habe und ich extrem wichtig fand war,
mit den Modellen immer zu reden, ihnen klare Anweisungen zu geben,
witzig zu sein, gute Stimmung zu verbreiten.
Auch wenn du was an der Kamera verstellst, einfach weiter reden und darüber informieren,
dass du jetzt grad was checken musst, oder mach einen Witz darüber - egal.
Du wirst das später an den Gesichtern erkennen, wenn alle locker und fröhlich waren.
Anweisungen unbedingt mit Handzeichen geben! "Rechts" und "links" kannst du getrost vergessen.
Zeige es mit einer einfachen, aber DEUTLICHEN Handbewegung.
Ruhig etwas übertreiben und mit ausgestrecktem Arm die Richtung vorgeben.
 
(Für die ganze Gruppe dann vielleicht etwas weitwinkligeres)
Natürlich die Blende dabei schön weit öffnen...reicht an Technik.

Bei Gruppenfotos hast du dann ganz schnell einige der Personen nicht mehr im Fokus.

Auch bei Einzelportraits, gerade Headshots, ist die Empfehlung, die Blende so weit wie möglich zu öffnen, überhaupt nicht zielführend, wenn man nichts über die gewünschte Bildwirkung weiß. Sorry, das ist Käse... Wenn ich bei 85mm f1.4 bei einem Portrait nutze, habe ich ganz schnell die Augen scharf, aber Nase und Ohren (oder schon die Wangen) sind unscharf. Wenn das gewünscht ist, ok. Falls nicht, wählt man eben die "richtige" Blende.
 
Das in Klammern Geschriebene zur ganzen Gruppe steht nicht im Kontext zu Portraits!
Da ich das nacheditiert habe, wird dies nicht ganz deutlich.
Ansonsten schrieb ich "schön weit öffnen" und nicht "generell 1.4er Offenblende".
Btw.: Wenn er wirklich mit 85mm KB äquv. fotografieren WÜRDE, müsste er bei MFT ein 42,5 mm f/1.4 benutzen,
welches an KB (von der Schärfentiefe bei gleichem Abbildungsmaßstab her) einem 85mm 2.8 entspricht.
Hat er das? Nein, er hat ein 12-60mm (ich tippe auf 3.5-5.6) und ein 100-300mm (4-5.6?).
Sollte er sich ein 25mm 1.4 zulegen, so entspräche das am KB einem 50mm von der Schärfentiefe ebenfalls einem 2.8er.
Ich wollte aber weniger zur Technik schreiben und mehr zum Umgang mit den Personen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt schon, einfach mit f1,4 draufballern ist nicht unbedingt die beste Idee. Aber keine Sorge, bin mir der Tiefenschärfe bewusst und weiß wie das funktioniert. Distanz Motiv - Hintergrund ist ja auch noch eine Möglichkeit und dann will man sicher nicht immer ein konstant gleiches Maß an Freistellung in allen Motiven.

Wie sieht es eigentlich Lichttechnisch aus. Keine harten Schatten, vor Allem nicht im Gesicht, ist klar. Kein hartes Licht auch. Ist es von Vorteil etwas Licht von hinter dem Motiv zu bekommen, oder wäre das einfach nur ein Stilelement?
Macht es Sinn bei tieferem Sonnenstand zu knipsen, insofern man kein besonderes Studioequipment a la Blitz auf Stativ /Lampen etc. hat?
Ich weiß zwar schönes Licht für Landschaft bedeutet, aber ist das im Prinzip das gleiche bei Portraits?
 
Wie sieht es eigentlich Lichttechnisch aus. ....

Sei mir nicht böse, aber ich verstehe nie, wie man auf die Idee kommt, auf so allgemeine Fragen in einem textbasierten Forum brauchbaren Input zu bekommen...
Das Thema "Portrait" kann so umfangreich sein... Warum bemühst du nicht YouTube und schaust dort nach Tutorials? Da gibt es großartigen Input, richtig, richtig gute Sachen, for free!! Die zeigen Beispiele, do's and dont's und so weiter.
Oder, wenn es dir wichtig ist, schau auf Creative Live einen Workshop an, kostet halt ein paar Euronen.

Das sind Dinge, die zumindest mich und mein bescheidenes Business schnell nach vorne gebracht haben. Und dann jemanden schnappen, der Bock hat und üben, üben, üben.

Bleibt gesund!
 
Sei mir nicht böse, aber ich verstehe nie, wie man auf die Idee kommt......

Keine Sorge, ich sitzt nich 24/7 hier und warte auf Beiträge. Natürlich nutze ich parallel andere Quellen (z.B. Youtube). Aber wie gesagt, hier bekomme ich eine ganze Hand voll an Stichworten anhand derer ich gezielter/effizienter suchen kann.
Insofern ergänzt sich das alles wunderbar.(y)
 
Ich bin auch kein Porträt/Gruppenbildspezialist. Seit einigen Jahren "beglücken" wir statt der üblichen Weihnachtsgrußkarten die Verwandschaft mit einem Gruppenbild unserer Familie. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, dass es sich absolut nicht lohnt, sich über Bokeh und andere Feinheiten Gedanken zu machen. Hier werden immer sofort irgendwelche Objektive vorgeschlagen. Gruppenbilder sind von der Kameratechnik her gesehen das Einfachste, das schafft die enfachste Kompaktkamera. Technisch interessant ist eher die Beleuchtung. Wichtig ist:
  • Alle sind drauf
  • Kein Gesicht ist verdeckt
  • Niemand hat die Augen zu oder macht ein "blödes" Gesicht
  • Alle sind scharf
  • Halbwegs passender, gerne auch erkennbarer Hintergrund (z.B. Konfirmationsbild vor der Kirche)
  • Keine Schlagschatten in den Gesichtern
Ich mache das so: DSLR mit Kit-Objektiv aufs Stativ, Brennweite zwischen 35mm und 50mm (KB), Blende 8, damit alle Personen scharf abgebildet werden. Am besten bei bedeckten Himmel, eventuell mit Blitzlicht ergänzen. Einfach verschiedene Konstellationen und Posen ausprobieren. Bänke, Spielgeräte und ähnliches kann man gut nutzen, damit es nicht zu steif wird. Ob das geht, hängt natürlich von der Gruppe ab. Rentner sind meistens konservativer in dem, was ihnen gefällt, Kinder für für fast jeden Spaß zu haben.
 
Wie sieht es eigentlich Lichttechnisch aus. Keine harten Schatten, vor Allem nicht im Gesicht, ist klar. Kein hartes Licht auch. Ist es von Vorteil etwas Licht von hinter dem Motiv zu bekommen, oder wäre das einfach nur ein Stilelement?

Licht von hinten (oder seitlich) ist deshalb nicht verkehrt, weil Licht von vorne bei natürlichem Licht und ohne Diffusor bedeutet, dass du die Sonne als kleine Lichtquelle nutzt, und das ergibt hartes Licht. Das Problem ist, dass dir das Licht dann im Gesicht fehlen wird, wenn es von hinten kommt. Wenn jetzt auf die Gesichter belichtest, bekommst du einen ausgebrannten Hintergrund. Der ist dann immerhin einheitlich, aber vielleicht nicht ganz so spannend.
Man kann aber die natürlichen Gegebenheiten als Reflektoren nutzen. Eine weiße Hauswand z.B., um Licht in Gesichter zu reflektieren, und die Sonne selbst als Kantenlicht von hinten. Wenn’s zu dem Thema ein Buch sein darf: Roberto Valenzuela, Licht mit System.

Macht es Sinn bei tieferem Sonnenstand zu knipsen, insofern man kein besonderes Studioequipment a la Blitz auf Stativ /Lampen etc. hat?
Ich weiß zwar schönes Licht für Landschaft bedeutet, aber ist das im Prinzip das gleiche bei Portraits?

Im Prinzip ist‘s ähnlich. Mittagssonne ist eine Herausforderung, das muss man schon wollen. Wenn man da nicht reflektiert oder mit Diffusoren arbeitet, dann hat man hartes Licht aus einer echt blöden Richtung, nämlich direkt von oben. Wenn man keine dunklen Augenhöhlen will, müssen deine Models dann nach oben schauen. Aber auch das lässt sich lösen, wenn man die Gegebenheiten als Reflektoren nutzt. Im Abendlicht ist‘s einfacher.
 
So, der Vollständigkeit halber: Termin verschiebt sich aufgrund der aktuellen Lage auf unbestimmte Zeit.
Heißt: ich hab deutlich mehr Zeit mich mit dem Thema zu befassen (y)
 
Wichtig ist:
  • Alle sind drauf
  • Kein Gesicht ist verdeckt
  • Niemand hat die Augen zu oder macht ein "blödes" Gesicht
  • Alle sind scharf
  • Halbwegs passender, gerne auch erkennbarer Hintergrund (z.B. Konfirmationsbild vor der Kirche)
  • Keine Schlagschatten in den Gesichtern

Wichtig ist vor allem auch eine spannende Gruppierung bzw. das Arrangement mit optischen Linien und Aufteilungen. Wenn die alle wie die Japaner in einer Reihe stehen und lächeln, ist es so ziemlich das langweiligste, was man machen kann... auch wenn alle deine Punkte erfüllt sind.
 
Mein Tipp - suche dir Bilder, die dir gefallen und analysiere die genau. Dann versuchst du diese Bilder "nachzumachen". Erstmal ist das ganz viel "Handwerk" und wenn du das einigermaßen drauf hast, dann kannst du anfangen (bzw. das kommt dann von ganz alleine) deine persönliche Note da reinzubringen.
Und verwechsle handwerkliche Fehler nicht mit "künstlerischer" Freiheit. Wenn man einen "Fehler" mit Absicht macht, kann man das nur machen, wenn man sich beim Machen dessen auch bewusst ist ;-)
 
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