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Analog Entwicklung (Heimlabor, herkömmliche Chemie, Caffenol, sonstiges)

Hallo,

ich hänge mich hier mal dran, da ich mich an die SW Entwicklung mit Caffenol gewagt habe. Dazu habe ich mir die Caffenol Bibel runtergeladen und die Rezepte daraus befolgt. Gerade habe ich meinen zweiten Film gescannt und bin für die ersten Versuche eigentlich ganz zufrieden. Allerdings habe ich zwei "komische" Effekte, die auf manchen Bildern auftauchen. Vielleicht ist das was Bekanntes und weist auf irgendetwas, was ich während der Entwicklung falsch mache. Wäre super, wenn sich jemand von euch die Bilder kurz anschauen und mir Tipps geben könnte.

Zuerst zu meiner Entwicklung:
Film: AGFA APX 100 (alte Emulsion / exp. 2015)
Kamera: Rollei 35

  • Rezept: Caffenol-C-H (Ja Instant Gold, Heitmann Reine Soda, Das Gesunde Plus Vitamin C)
    Anstelle von Kbr habe ich 10g Jodsalz genommen
    Entwicklungszeit: 15min (erste Minute 10x schwenken, dann 3x pro Minute)
  • 2x mit klarem Wasser gespült
  • Fixirer: ADOX Adofix (1+9)
    Dauer: 3 Minuten mit 3x pro Minute schwenken
  • Netzmittel: ADOX Adoflo (1+400)
    Schwenken nach Ilford: 5-10-20 (Netzmittel nur bei der letzten Runde - Da kann es sein, dass ich etwas zu viel Netzmittel erwischt habe)
  • Danach zum Trocknen aufgehängt (kein Wasser abgestreift).
(alle Flüssigkeiten ca. 20°C)

Hier kommen die Bilder mit den komischen Effekten:

Bei diesem Bild ist ein Ufo über dem Schiff aufgetaucht (handelt sich nicht um die Sonne) und über dem kompletten linken Rand (bzw. auf dem Film untere Rand) liegt ein Schleier. Das Bild ist das dritte auf dem Film. Die Bilder danach sind gut geworden.

hamburg_caffenol-03.JPG


Bild 9 ist z.B. gut geworden ohne Schleier, Ufo, etc.

hamburg_caffenol-09.JPG


Weiter hinten auf dem Filmstreifen kommen dann komische Flecken. Die sind auf mehreren Bildern zu sehen. Sie sind auf den Bildern 27-36 zu sehen. Hier zwei Beispiele:

hamburg_caffenol-29.JPG


hamburg_caffenol-31.JPG


Auf den letzten beiden Bildern sind die Flecken dann plötzlich nicht mehr drauf. Hier Bild 37:

hamburg_caffenol-37.JPG



Ich habe erst an Wasserflecken gedacht, da ich den Filmstreifen mit Bild 1 oben aufgehängt habe. Als mir während des abfotografierens die Flecken aufgefallen sind, habe ich allerdings mit einem Brillenputztuch (feucht) den Filmstreifen abgewischt. Das hat die Flecken nicht beeindruckt. Während der Entwicklung habe ich für jeden Schritt immer Münchner Leitungswasser genommen, welches ich durch einen Britta Wasserfilter laufen lassen habe. Kann es sich da am Salz handeln?

Kennst ihr die Effekte? Habe ich bei der Entwicklung eventuell was falsch gemacht (z.B. zu schnell/langsam geschwenkt)?

Schonmal vielen Dank und schönen Sonntag noch!

Viele Grüße,
quatchi
 
Beim ersten Bild würde ich sagen: Liegt daran, dass es sich um das erste Bild handelt. :)
Vielleicht Licht beim Film einlegen bekommen?

Die anderen Effekte kann ich nicht beurteilen.

Sharif
 
Das sieht aus, als hätte sich das Gemisch nicht vollständig aufgelöst. Besonders das Waschsoda klumpt recht gerne. Durch den dunklen Kaffee sieht man die Klumpen nicht so einfach. Lässt du die Mischung nach dem Anrühren noch etwas stehen?
 
Das vorletzte Bild dieser Serie sieht dabei richtig gut aus. Ein echtes Zufallsprodukt.
Es erinnert mich an die Wesen beim Crash im Universum in "Vatertag" in der Doctor-Who-Serie.

Unwirklich, die Welt löst sich auf.
 
Das sieht aus, als hätte sich das Gemisch nicht vollständig aufgelöst. Besonders das Waschsoda klumpt recht gerne. Durch den dunklen Kaffee sieht man die Klumpen nicht so einfach. Lässt du die Mischung nach dem Anrühren noch etwas stehen?

Ich habe in drei unterschiedlichen Gläsern Kaffee, Soda und Vitamin C aufgelöst und dann zusammengeschüttet. Danach ging es noch für eine Weile in den Kühlschrank um auf die 20° zu kommen. Letzter Schritt war dann das Zeug in den Entwicklungstank zu kippen.

Kann aber natürlich gut sein, dass etwas nicht komplett aufgelöst war. Werde ich das nächste Mal besser drauf achten.
 
Beim ersten Bild würde ich sagen: Liegt daran, dass es sich um das erste Bild handelt. :)
Vielleicht Licht beim Film einlegen bekommen?

Daran hatte ich auch zuerst gedacht. Es war aber das dritte Bild auf dem Film. Zudem taucht der Effekt nur auf dem unteren Rand des Negativstreifens auf und das Ufo hatten die ersten beiden Bilder auch nicht.
 
Finde es super, daß Du dich ans selbstentwickeln wagst, aber den Caffenol- Hype kann ich nicht so
ganz nachvollziehen.
OK, diese Flecken haben wohl mit der mangelnden Lösung der Bestandteile zu tun, aber
eine kleine Flasche Rodinal oder eine Tüte D76 kostet ja auch nur einen Purzelbaum.
 
Finde es super, daß Du dich ans selbstentwickeln wagst, aber den Caffenol- Hype kann ich nicht so
ganz nachvollziehen.
OK, diese Flecken haben wohl mit der mangelnden Lösung der Bestandteile zu tun, aber
eine kleine Flasche Rodinal oder eine Tüte D76 kostet ja auch nur einen Purzelbaum.

Der Hauptgrund für Caffenol liegt bei mir darin, anschliessend keine Chemikalien entsorgen zu müssen. Die Kosten sind da eher nebensächlich, da die Caffenol Sachen ja auch nicht umsonst sind.

Ist zwar nicht ganz vergleichbar, aber ich habe früher mal Platinen selber geätzt und habe es immer gehasst, die genutzte Salzsäurenlösung in einem Container zu sammeln und dann damit zum Bauhof zu pilgern.
 
Wenn ich mir die Kreise betrachte, fällt zweierlei auf: 1. sie sind etwa gleich groß (keine sehr großen und keine winzigen), 2. der Rand ist gleichartig strukturiert.
Ich würde es auf eine Art Oberflächenspannung zurückführen.
eventuell sogar Luftblasen - oder eine Art Wasserblasen mit einem der vorhandenen Stoffe. Da der Entwicklungstank geschwenkt wurde, müssen die Blasen entweder gut haften oder nur kurz wirken. Der Stoff ist dann in den Film hineindiffundiert, oder er ist auf der Oberfläche verlaufen.
Es sieht aus, wie kleinste Kügelchen, die breiter geworden sind.
Welcher Stoff könnte es sein?
Enthält Kaffee Öl? Oder etwas ähnliches?
 
Der Hauptgrund für Caffenol liegt bei mir darin, anschliessend keine Chemikalien entsorgen zu müssen. Die Kosten sind da eher nebensächlich, da die Caffenol Sachen ja auch nicht umsonst sind.

Ist zwar nicht ganz vergleichbar, aber ich habe früher mal Platinen selber geätzt und habe es immer gehasst, die genutzte Salzsäurenlösung in einem Container zu sammeln und dann damit zum Bauhof zu pilgern.

Hmmm, kommt auf die Mengen an. Ich wage mal zu behaupten, das 500ml
verbrauchte Rodinal- Arbeitslösung nicht mehr Umweltbelastung mitsich zieht, als einmal abspülen.
 
Ich habe begonnen, mich mit Cyanotypie zu beschäftigen. Der Entwickler ist reines Wasser, nachdem man fertig ist, gehen Teile der Chemie in Lösung. Sie soll kaum giftig sein.
Cyanotypie enthält Eisen als aktive Substanz.
Ich habe jetzt zum erstenmal Fotopapier damit hergestellt.
Kann man die Lösung in den Abfluss gießen?
Angeblich gibt es keine Probleme.


PS:

Wenn man herkömmliche Filme mit Salz fixiert, geht ebenfalls wie bei Fixiersalz Silber in die Lösung über. Das gefährliche für die Umwelt sind die Silberionen. Deshalb ist der Unterschied zwischen Kochsalz und Fixierbad eher marginal, wenn man von der unterschiedlichen Verdünnung absieht.
 
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14688814030_1d452bc992_b.jpg

Bild eines Tomatenblattes auf einem Paprikablatt.
ca. 6 h belichtet in Sonnenlicht.

Für diese Bilder gibt es keinen Fixierer. Die Entwicklung erfolgt durch Belichtung. Das Chlorophyll wandelt sich im bedeckten Bereich anders um als im unbedeckten. Hierdurch entsteht das Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieder ein paar jahre später:

Ich habe viel probiert:
Bierenol, Cenol, Teenol und anderes.



Entwickeln mit Krostitzol
---
Ansichten, Dresden Klotzsche, Königsbrücker Landstraße

Orwo SL NP22
SL400 - electronic - Kamera (Verwendet ohne Elektronik)


1/2 l Ur-Krostitzer Pilsner
8 g Vitamin C
22 g Waschsoda
1 Teelöffel (ca. 8 g) jodiertes Kochsalz

Ich mache Quasi-Stand-Entwicklung mit 4...5 mal Kippen am Anfang, ca. 10 s drehen (mit Drehstab)
nach 10 Minuten 3mal kippen, mehrmals drehen
nach 20 Minuten nochmal kippen und drehen
nach 25 Minuten Stoppbad aus 500 ml Wasser+ 10 g Zitronensäure
dann spülen und fixieren

Beerol - Ansichten, Dresden Klotzsche, Königsbrücker Landstraße by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
 
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