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Eyepoint, Sportfotografen, Brillenträger

beiti

Themenersteller
Als Brillenträger hadere ich seit Beginn meiner "Karriere" als Hobbyfotograf mit SLR-Suchern und deren knappen Eyepoints. (Bevor wieder jemand fragt: Fotografieren mit Dioptrienkorrektur und mit ständigem Ab- und Aufsetzen der Brille und kommt aus praktischen Gründen absolut nicht in Frage.)

Meine erste SLR, eine Praktica, war in dieser Hinsicht eine absolute Katastrophe. Ich hatte sie viele Jahre lang, und sie fiel in die Zeit, als ich erstmals eine Brille brauchte. Da wurde mir der Unterschied besonders bewusst.
Die später gekaufte Nikon F801s wurde mit "High Eyepoint" beworben und war in der Tat eine deutliche Verbesserung, aber längst nicht komplett befriedigend. Dazwischen hatte ich mal eine Kiev 88 (Hasselblad-Nachbau) mit 45°-Sucher, der wieder grausam schlecht und in keiner Weise brillenträgertauglich war.
Die neueren DSLRs und DSLMs, die ich hatte oder noch habe, sind in Sachen Suchereinblick mal besser und mal schlechter. Eine generelle Tendenz zur Besserung sehe ich aber nicht. Und auch die besten Sucher befriedigen mich nicht komplett.
An manchen DSLMs kann man immerhin den elektronischen Sucher softwaremäßig verkleinern, was das Problem etwas reduziert - aber auch längst nicht löst. Auf Dauer will man ja nicht immer ein Stück Sucherauflösung opfern.

Ich fotografie jetzt seit über 30 Jahren mit SLRs und hatte noch nie (!) einen Sucher, in dem ich mit aufgesetzter Brille das Bild ohne Verschieben der Augenposition bis in alle vier Ecken komplett sehen konnte. Ich musste immer mit dem Erkennen der Ränder (ohne Ecken) vorlieb nehmen und/oder das Auge gegenüber der Sucheröffnung entsprechend verschieben, um ggfs. auch alles zu sehen, was in den Ecken ist. Dabei bin ich wirklich nicht zimperlich, was das Einquetschen der Brille zwischen Augenhöhlenrand und Suchergummi angeht; meine Brillengestelle suche ich schon lange so aus, dass die Gläser nicht unnötig groß und die Gelenke für Press-Aktionen ausgelegt sind.
Natürlich habe ich es auch schon mit der Dioptrienkorrektur probiert - einfach um mal zu sehen, wie es sich für brillenlose Leute anfühlt. Da gelingt es mir an den meisten Kameras, das Bild komplett mit allen vier Ecken auf einmal zu sehen. Aber der Platz ist auch dann sehr knapp; die kleinste Verschiebung des Auges gegenüber der Idealposition verursacht bereits die Vignettierung in einer der Ecken.

Der in Sachen Einblick mit Abstand beste Sucher, den ich bisher hatte, ist der meiner Nikon D600. Laut Datenblatt hat er einen Eyepoint von 21 mm. Wenn ich hier mein Auge gut ausrichte, sehe ich nahezu das ganze Bild mit nur geringfügiger Vignettierung der vier Ecken.
(Umso mehr wundert mich jetzt, dass die Sucher diverser älterer DX-Nikons, die relativ wenig Vergrößerungswirkung haben, stärker vignettierten.)

Sehr erstaunt war ich auch, als ich die Daten verschiedener weiterer Nikon-Modelle der letzten Jahre verglichen habe: Lediglich die D750 kann mit der D600 mithalten (21 mm). Der Eypoint einer D800 oder D850 beträgt gerade mal 17 mm. Selbst der Sucher einer D5, die doch auf Sportfotografie hin optimiert sein soll, ist nicht besser.
Schaut man in die Nikon-Geschichte, findet man hingegen Spezialitäten wie den HP-Sucher zur F3 mit schier unglaublichen 25 mm Eyepoint. (Das weiß ich nur von Datenblättern. Selber benutzt habe ich die F3 nie.)
Natürlich habe ich auch im anderen Lager geschaut: Die Canon 5D IV, 5 DS oder 6D II bieten 21 mm (also wie meine D600) - was zwar okay ist, aber auch noch nicht das, was ich mir wirklich wünschen würde.
Sony unterscheidet interessanterweise, von wo der Eyepoint gemessen wird. Etwa die A7 III hat 23 mm von der Sucherlinse aus gemessen, aber 18,5 mm vom Gummi aus. (Fragt sich, von wo aus die anderen Hersteller messen.)

Ich habe auch Erfahrungsberichte anderer User recherchiert - hier im Forum und auf DPReview.com. Interessanterweise gehen da die Meinungen sehr weit auseinander. Teilweise finden sich vereinzelt sogar Träger dicker Brillen, die mit dem D800-Sucher und seinem 17 mm Eyepoint sehr zufrieden sind und behaupten, problemlos das ganze Bild zu sehen. Die Mehrheit der Brillenträger äußert sich aber unzufrieden. Gelegentlich melden sich sogar Nicht-Brillenträger, die an manchen DSLRs Schwierigkeiten haben, den Sucher komplett einzusehen.
Was genau dahintersteckt, weiß ich nicht. Vielleicht ist die Lage der Augen unterschiedlich, so dass tatsächlich manche Menschen mehr Probleme mit knappem Suchereinblick haben als andere. Vielleicht ist auch einfach nur die Erwartungshaltung unterschiedlich; nicht für jeden Fotografen ist es so wichtig, alle vier Ecken unvignettiert gleichzeitig sehen zu können.
Auch ich selber bin ja - allem Gejammere zum Trotz - über all die Jahre irgendwie mit der Situation zurechtgekommen. Also man gewöhnt sich an so manche Unzulänglichkeit und entwickelt Workarounds. Die Frage ist nur, ob das zum Dauerzustand werden sollte.

Ist es wirklich so unmöglich, einen Sucher mit großzügigem Einblick zu bauen? Sagen wir mal 30 mm Eypoint, um noch etwas Reserve zu haben.
Davon würden ja nicht nur Brillenträger profitieren, sondern auch brillenlose Sportfotografen (und generell alle, die schnell arbeiten müssen und nicht immer die Zeit haben, die perfekte Augen-Position auszutüfteln).
 
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