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Videofunktion 4k vs. FullHD

AndyDeluxe

Themenersteller
Hallo Zusammen,
ich habe mich bisher kaum mit der Videofunktion meiner Panasonic G81 auseinandergesetzt und habe nur "Grundwissen".
Daher habe ich ein paar Anfängerfragen für euch. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

Der Grund, wieso ich nun plötzlich die Videofunktion benötige, ist der, dass ich im April alleine nach NY reise. Darum möchte ich für Frau und Kind unter anderem auch kurze Videos machen, um ihnen das Leben in NY näher zu bringen. Auch wenn mein Publikum nur die eigene Familie ist, so möchte ich verwackelte Aufnahmen definitiv vermeiden! (und damit ist kein Bildstabi gemeint sondern "ruckelnde" Aufnahmen durch falsche FPS oder ShutterSpeedwahl)

Meine Videos werden also Hauptsächlich Aufnahmen von mir selber (Selfie) sein und Schwenks über die Straßen, den Hochhäusern hinauf etc...

Dass die Shutterspeed doppelt so hoch wie die FPS sein soll (25fps -> 1/50s Shutterspeed) um die Aufnahme als "flüssig" zu empfinden, weiß ich.

1. Frage: 4k in 25fps oder 1080p in 60fps?
Zu erst sei gesagt, ich habe kein 4k Ausgabegerät. ABER ich denke wenn mein TV kaputt geht, wird der Nächste 4k haben (ob man will oder nicht).
Am Ende meiner "Zusammenstellung" werde ich das Ergebnis wahrscheinlich ohnihin in 1080p runterscalieren (möchte es ja jetzt sehen und nicht erst wenn der TV kaputt geht). Ich verspreche mir dadurch eine höhere Bildqualität.

2. Frage: Schnittprogramm Einstellung
nehmen wir an, ich entscheide mich für 4k 25fps, mache aber mit dem Handy auch 1080p Aufnahmen. Auf was stelle ich das Schnittprogramm ein? Zu Beginn wird man immer gefragt, mit welcher Auflösung/fps etc. aufgenommen worden ist...
Wie wirkt sich eine falsche Einstellung aus (Abspielgeschwindigkeit, ruckeln ???)
Die Auflösung (wenn man auf 1080p runterskaliert) wird bei 4k vermutlich besser sein und 1080p bleibt so wie es ist?
Beim Export wird man ja nochmals gefragt ob man es in 4k, oder FullHD mit 25, 30, 50fps etc... exportieren möchte

3. Frage: rucklen auf dem bildschirm ignoieren?
Wie oben schon erwähnt, besitze ich auch keinen Monitor mit 4k (FullHD Monitor mit 60Hz). Die 4k 25fps ruckeln somit auf dem Monitor (soll wohl so sein bei 60Hz). Kann ich davon ausgehen, dass wenn ich meine Videos ruckelnd auf meinen Bildschirm sehe, dieses ruckeln am TV nicht da sein wird???

Ich hoffe es hat jemand evtl. Lust und Zeit mir diese Anfängerfragen zu beantworten.
Google hat mir bisher nur bedingt weitergeholfen oder ich suche einfach nach den falschen Begriffen...

Danke im Voraus

beste Grüße
Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit 4K 25fps hast du die meisten Reserven, um in der Nachbearbeitung noch Ausschnitte oder künstliche Kamerafahrten etc. zu machen.

Der Nachteil sind die höheren Anforderungen an die Hardware aufgrund des höheren Datenvolumens. Daher wird auch das Ruckeln kommen. Du solltest schon einen einigermaßen schnellen Rechner mit guter Grafikkarte (GPU) haben, um 4K-Material ruckelfrei anzuzeigen und umso mehr, um es zu bearbeiten. Und dann muss die GPU auch vom Schnittpogramm unterstützt werden (welches benutzt du?). Aber die gute Nachricht ist: Die meisten Schnittprogramm erlauben das Schneiden über Proxies (niedriger aufgelöste Zwischendateien). Dann kannst du auch mit mäßiger ausgestatteten Rechnern einigermaßen 4K flüssig schneiden (falls nicht zu viele Spuren und Effekte angelegt werden). Es dauert dann halt "nur" länger beim Rendern.

Im Schnittprogramm ist es eigentlich egal, ob du das Projekt als 4K oder FullHD-Projekt anlegst. Entscheidend ist, welche Auflösung du beim Rendern wählst. Aber wenn du mit Ausschnitten und / oder zusätzlichem 1080p-Material arbeitest, müsste das beim Rendern ja auf 4K hochgerechnet werden, mit entsprechenden Verlusten (Artefakten), also kannst du auch gleich das Projekt als FullHD anlegen, also in der Auflösung, in der du letztlich rendern willst.

Wichtiger ist allerdings die Framerate, in der du das Projekt anlegst. Da sollte dein Footage und das Projekt übereinstimmen bzw. du musst auf ganzzahlige Werte beim Runterrechnen achten. Gewöhnlich denke ich, dass du das Projekt als 25fps anlegst, du machst ja keine Action-Filme. Du kannst 50fps-Material etwa für Slowmotion-Szenen ohne Probleme auf 25fps runterrechnen (allerdings ist das auch vom Schnittprogramm abhängig, wie es damit umgeht), aber eher schlecht 60fps auf 25fps. In 4K hast du ja sowieso keine Wahl mit der G81 als bis 25fps. Aber das ist natürlich deine Entscheidung - willst du lieber 4K Footage mit 25fps mit den Möglichkeiten von Ausschnitten etc. oder lieber 1080p mit 50fps mit der Möglichkeit von Slowmotion, aber dann wenig Spielraum beim Croppen.

Um die in etwa die Regel einzuhalten, die Verschlusszeit bei der halbierten Framerate zu halten (1/50s bei 25fps, 1/100s bei 50fps), solltest du entsprechende Graufilter bzw einen variablen Graufilter dabei haben. Bewegen in hellem Licht können sonst merkwürdig abgehackt aussehen.

Erst mal soweit von Laie zu Laie. ;)
 
Das ist natürlich ein Riesengebiet und man könnte problemlos einen Roman darüber schreiben.

Schon die erste Frage, 4k oder FullHD, da wirst Du von 2 Leuten 3 Meinungen bekommen. Ich gehöre zur Fraktion "4k bringt mir nichts". Ich würde nur FullHD filmen. Aber es bleibt Deine Entscheidung, das ist meine subjektive Meinung.

Wenn Du Filme aus verschiedenen Geräten zusammenschneiden willst, dann ist ein Punkt absolute Pflicht: IMMER die gleichen fps benutzen. Also beispielsweise grundsätzlich nur 25fps, bei allen Geräten.

Ist das nicht realisierbar (weil die Geräte keine passenden Optionen haben), kann man ausnahmsweise unterschiedliche fps benutzen, aber nur dann, wenn sie ganzzahlige Vielfache voneinander sind. Also beispielsweise 25fps kann man mit 50fps mischen. Das Schnittprogramm erzeugt dann ein 50fps Resultat und verdoppelt einfach die Bilder aus dem 25fps Video.

Was auf alle Fälle zu vermeiden ist: mischen von 25fps mit 30fps oder mit 60fps usw. - wenn Du das machst, dann ruckelt das Endresultat IN JEDEM FALL.

Zu dem "Proxie" noch eine Erklärung, das ist kein schlechter aufgelöstes Zwischenvideo, sondern das ist ein anders codiertes Video. Das Problem ist (und man kann sich da prima ein analoges Video mit Schere vorstellen), man kann Video nur an sog. "Vollbildern" schneiden. Die modernen Videocodecs (h264, h265 bzw. HEVC) produzieren sehr komplexe Bilder (Frames), bei weitem nicht jedes Frame beinhaltet ALLE Informationen über das aktuelle Bild, sondern nur Differenzinformationen zu vorherigen sowie zu folgenden Bildern. Das ist ein sehr komplexer Algorithmus. An solchen Frames kann man kein Video schneiden, das geht einfach nicht, dann fehlt etwas.

Deswegen wird ein Hilfsvideo ("Proxie") aus dem vorhanden Video generiert, welches ausschließlich aus Vollbildern besteht. Das ist sehr platzaufwändig, aber damit kann man wenigstens Videos zusammenschneiden. Nachher wird das zusammengefügte Video aus dem Proxie wieder in das komplexe Format h264/h265 zurückgerechnet.

Canon hat in der EOS 5D IV statt des Codecs h265 den Codec MJPEG benutzt und ist dafür böse angegangen worden. Dabei ist das gar keine dumme Idee, denn MJPEG ist ein Codec, der ausschließlich Vollbilder produziert (nämlich lauter JPEGs), was den unmittelbaren Vorteil hat, dass solche Videos auch ohne Proxie und mit relativ schwachen Rechnern gut zu schneiden sind. Der Preis dafür ist die schlechte Kompression, die Videos sind riesengroß. Aber Canon dachte sich wahrscheinlich, die werden ja sowieso noch nachbearbeitet und neu codiert, dann stellen wir sie gleich in einem pflegeleichten Format zur Verfügung. Der Schuss ist nach hinten losgegangen, was aber auch daran liegt, dass viele Kriktiker gar nicht den technischen Hintergrund kennen.

Wenn Du Dich pro 4k entscheidest, musst Du in jedem Fall auch damit rechnen, dass Du einen sehr starken PC brauchst, um das Video in erträglicher Zeit bearbeiten zu können. Die neusten CPUs sind gerade gut genug, mit einem alten Laptop oder so brauchst Du nicht anzufangen.

Zum Video selbst (weil Du von Schwenken und Wackeln schreibst):

für ein gutes Video ist ein Stativ absolute Pflicht. Außerdem verzichte weitestgehend auf Schwenks und Zooms und SCHON GAR NICHT aus der Hand. Wenn Du das machst, dann bekommst Du ein typisches Anfänger-Horror-Ruckelvideo.

Im Zweifel verzichte völlig auf Schwenks und Zooms, richte nur jeweils die Kamera neu aus (Stativ!) und drehe eine weitere Szene. Die Bewegung im Video kommt vom Motiv (Leute oder Autos im Bild, Blümen, Wiesen, Wasser usw.), die Kamera selbst muss weitestgehend stiilgehalten werden. Schwenks ist etwas für fortgeschrittene Profis, die möglichst von spezialisierten Stativköpfen unterstützt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass die Shutterspeed doppelt so hoch wie die FPS sein soll (25fps -> 1/50s Shutterspeed) um die Aufnahme als "flüssig" zu empfinden, weiß ich.
Das ist so eine sture Regel, die (wie alle sturen Regeln) nicht immer passt. Die hat vor langer Zeit mal jemand aufgestellt und viele Leute wenden sie nun an, ohne sie wirklich verstanden oder in der Praxis ausgetestet zu haben.

Bei geringen Frameraten zwischen 24 bis 30 fps ist es sicherlich sinnvoll, irgendwas in der Größenordnung von 1/50 Sekunde zu belichten, um eine gute Balance aus Bewegungsunschärfe und Einzelbildschärfe zu kriegen. Es genügt aber die Größenordnung; es muss nicht immer ganz exakt die Hälfte sein.
Zum Beispiel beim Drehen in den USA würde ich, wenn mit 25 fps gedreht wird, als Belichtungszeit eher 1/60 statt 1/50 Sekunde nehmen. Das erspart Dir nämlich Probleme mit flimmernden Lichtquellen (60 Hz Stromnetz). Unter knappem Licht kannst Du ruhig auch 1/30 Sekunde nehmen; damit gewinnst Du 1 Blendenstufe auf Kosten etwas stärkerer Nachzieheffekte.

Bei höheren Frameraten (50 oder 60 fps) kann man auch kürzere Belichtungszeiten verwenden, ohne dass die Bewegungen gleich furchtbar abgehackt wirken. Das kann die Aufnahmen stark vereinfachen, weil man dann nicht immer mit den blöden Graufiltern hantieren muss.
Das spricht also für das Drehen in HD mit 50 oder sogar 60 fps. Letzteres passt besser zu Computermonitoren und hat speziell im USA-Urlaub den Vorteil, dass auch gleich das Lichtflimmern im 60-Hz-Stromnetz beseitigt wird.

Wenn es unbedingt UHD/4k sein muss, würde ich 30 fps nehmen. Das ruckelt dann auf Computermonitoren nicht so schlimm wie 24/25 fps. Allerdings müsstest Du da dann schon mit 1/50 oder 1/60 Sekunde belichten, um genug Bewegungsunschärfe zu haben - also da werden die Graufilter wieder zum Thema.

Am besten probierst Du die genannten Varianten mal durch. Selber sehen ist immer besser als Theorie lesen. (Kannst auch erst mal meine Frameraten-Testvideos anschauen.)

Wenn Du meinen konkreten Tipp in Anbetracht Deiner geschilderten Ansprüche haben willst: Filme mit HD und 60p - wobei Du auf Graufilter verzichten und die Belichtungszeit der Automatik überlassen bzw. nach Bedarf wählen kannst.

Auf was stelle ich das Schnittprogramm ein? [...]
Beim Export wird man ja nochmals gefragt ob man es in 4k, oder FullHD mit 25, 30, 50fps etc... exportieren möchte
Immer mit genau der Framerate bearbeiten und exportieren, mit der das Material aufgenommen wurde. Jede nachträgliche Wandlung der Framerate führt zu Ruckeln.

Die Auflösung (wenn man auf 1080p runterskaliert) wird bei 4k vermutlich besser sein
Es ist richtig, dass man an vielen Kameras (auch an der G81) eine etwas bessere HD-Auflösung kriegt, wenn man in UHD filmt und nach dem Schnitt runterskaliert. In der Praxis ist der Unterschied aber nicht groß, und das Filmen in UHD hat dafür andere Nachteile (zusätzlicher Crop, geringere Framerate, mehr Rolling Shutter etc.).
Also ich würde für das, was Du vorhast, lieber in HD/60p drehen. Ist aber nur meine Meinung. ;)

In 4K hast du ja sowieso keine Wahl mit der G81 als bis 25fps.
Die G81 ist da recht flexibel. UHD/4k geht mit 24, 25 oder 30 fps, HD mit 25, 30, 50 oder 60 fps.
 
vielen vielen Dank für eure Antworten!!!
hat mir sehr geholfen!

Ich war ja zu beginn eher dafür in 4k 25fps zu drehen.
Nun denke ich, werde ich doch lieber in FHD und 60fps drehen.
Zwar habe ich hier nicht mehr ganz die Freiheit den richtigen Bildausschnitt zu wählen, aber ich finde slow-motions in einer viel belebten Stadt gerade sehr sehr interessant.
Mein SmartPhone kann ebenfalls in FHD und 60fps drehen, sodass ich diese Aufnahmen im Fall der Fälle zusammen verwenden kann.

Bzgl dem zu verwendenden Programm bin ich mir noch unschlüssig.
Denke es wird Magix oder Premiere werden. Aber nur wegen Premiere jetzt das Abo aufzustocken ist mir glaube ich zuviel des guten. Ich schau mal.

beste grüße
Andy
 
Mein SmartPhone kann ebenfalls in FHD und 60fps drehen, sodass ich diese Aufnahmen im Fall der Fälle zusammen verwenden kann.

Sehr gut, denn ich kenne wirklich USA Urlauber (richtig, wirklich auch USA Urlauber), die fröhlich im Urlaub drauflos gefilmt haben und nachher bis auf die Knochen enttäuscht waren, weil sie genau diesen Punkt nicht beachtet haben und das fertige Video nur geruckelt hat. Das ist auch nicht mehr korrigierbar.

P.S.: Im Gegensatz dazu wäre es kein Problem (wenn das notwendig wäre), Videoszenen hochzuskalieren (weil beispielsweise irgendein Gerät nur 720@60p liefert). Das ist unkritisch, aber unterschiedliche Framerates sind tödlich.

P.P.S.: Wenn Du Fotos in das fertige Video einbinden willst (das kann auch sehr gut aussehen), die Fotos unbedingt auf 16:9 schneiden. Das sieht um Welten besser aus als schwarze Balken am Rand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun denke ich, werde ich doch lieber in FHD und 60fps drehen. [...] ich finde slow-motions in einer viel belebten Stadt gerade sehr sehr interessant.
Moment, das sind zweierlei Sachen:
Man kann einzelne Szenen in 60p drehen und die Aufnahmen hinterher auf 30 oder 25 fps verlangsamen, um eine perfekte Zeitlupe zu kriegen. Das setzt aber voraus, dass das fertige Projekt in 25 bzw. 30 fps gerendert und der Rest der Aufnahmen auch in 25 bzw. 30 fps gedreht wird.
Ich meinte aber 60p als reguläre Aufnahme- und Ausgabeframerate - also so, dass auch der fertige Filme 60p hat. Das hat z. B. den Vorteil, dass kurze Belichtungszeiten nicht so kritisch sind und man meist ohne Graufilter filmen kann. Nur eine Reserve für Zeitlupen besteht dann eben nicht mehr.

Man kann natürlich auch innerhalb eines 60p-Projektes Zeitlupen nachträglich im Schnittprogramm errechnen lassen. Das sieht immer noch okay aus und wird für Deine Zwecke völlig ausreichend sein. Aber es ist qualitativ nicht ganz dasselbe wie die Aufnahme in einer höheren Framerate.
Um in einem 60p-Projekt echte Zeitlupen zu kriegen, müsste man z. B. mit 120 fps drehen. Das kann die G81 aber nicht.

Mein SmartPhone kann ebenfalls in FHD und 60fps drehen, sodass ich diese Aufnahmen im Fall der Fälle zusammen verwenden kann.
Gute Überlegung! Ich war in den USA bereits an mehreren Orten, wo ich mit meiner "großen" Kamera nicht filmen durfte, aber kleine Kameras und Smartphones erlaubt waren. Die Eigentümer setzen da teils sehr willkürliche Regeln fest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die G81 ist da recht flexibel. UHD/4k geht mit 24, 25 oder 30 fps, HD mit 25, 30, 50 oder 60 fps.

Bei meiner G80 (UK) standen standardmäßig nur 24fps und die PAL-Bildraten 25 und 50 zur Verfügung. NTSC 30 und 60 konnte man nur über einen etwas komplizierten Ausflug ins Service-Menü einstellen. Ich würde auch nicht 25fps mit 60fps mischen, außer man weiß genau, was man macht und will und das Schnittprogramm kann vernünftig damit umgehen.

Vielleicht ist es in den USA wegen der anderen Netzfrequenz alles auf die NTSC-Raten umzustellen, aber dann auch entsprechend zu rendern.
 
genau...Fotos werden natürlich mit eingebunden. Danke für den tip! Nachdem ich in RAW fotografiere bin ich hier ja relativ frei. Muss ich nur bei der Bildkomposition aufpassen.

@beiti
achsooooo.....
aber wie ist das, wenn ich alles in 60fps filme, eine sequenz verlangsame (auf wieviel fps dann?) und anschließend alles auf 60fps rendere?
Hab ich dann keine slow motion?

Wenn ich mein 60fps clip original lasse und nicht in 60 sondern 30fps renderer, läuft der film dann mit doppelter geschwindigkeit?
 
das heißt ich muss auf jedenfall in 60fps am ende rendern, kann sequenzen aber bis auf 30fps kurz verlangsamen, richtig?
 
1. Nein: Du kannst 60fps auf 30fps rendern (also ein 30fps-Projekt anlegen). Im Editor legst du beim Schnitt für einen Clip fest, ob die 60 Bilder 1 oder 2 Sekunden ausgegeben werden (oder irgendwas dazwischen). Im ersten Fall wird das Schnittprogramm wahrscheinlich einfach beim Rendern die doppelten Bilder rauswerfen oder irgendwie zwei zu einem einem zusammenrechnen (das müsstest du für dein Schnittprogramm mal rausfinden), im zweiten Fall muss es nichts ändern, aber dann hättest du das ganze Video in halber Geschwindigkeit.

2. Jein: Wenn du dein Video in 60fps ausgeben willst und trotzdem einige Sequenzen verlangsamst, muss das Programm interpolieren und die fehlenden Bilder ergänzen. Wenn es das gut macht, wird es wahrscheinlich im Endprodukt nicht groß auffallen, ich würde es trotzdem vermeiden.

Gerade wenn man anfängt, würde ich sagen: KISS, wo immer es geht. Man verheddert sich leicht. ;)
 
das heißt ich muss auf jedenfall in 60fps am ende rendern, kann sequenzen aber bis auf 30fps kurz verlangsamen, richtig?
In Schnittprogrammen kann man Clips langsamer laufen lassen. Die langsamen Clips werden dabei durch Frame-Wiederholungen erzeugt oder durch Frame-Blending (also neue Frames, die aus den Nachbarframes überblendet werden). Manche Schnittprogramme können sogar echte Zwischenbild-Interpolation (Optical Flow) - aber damit muss man vorsichtig sein, weil es je nach Motiv unterschiedlich gut klappt.

Es gibt für die Verlangsamung keine klare Grenze. Wenn man es übertreibt, sieht es halt nicht mehr schön aus.
Auf halbe Geschwindigkeit (50 %) sehe ich gar kein Problem - noch dazu, wenn das Ausgangsmaterial 60 fps hat. Meist sieht sogar 25 % noch ganz annehmbar aus; kommt ein bisschen aufs Motiv an.
Am gleichmäßigsten wird das Ergebnis, wenn man ganzzahlige Teiler verwendet, also 50 %, 33,33 %, 25 % usw.

Wie für alle diese Sachen gilt: Am besten selber ausprobieren und beurteilen! :)

EDIT: Hier ist noch eine kleine Demonstration, wie es aussehen kann:
https://youtu.be/JWWC69ltzhM
Aber wie so eine nachträglich erzeugte Zeitpupe wirkt, hängt immer noch von diversen Faktoren ab (Kameraführung, Art und Geschwindigkeit des Motivs, verwendete Belichtungszeit etc.). Von daher ist diese Demonstration nicht allgemeingültig, sondern nur als erster Anhaltspunkt zu verstehen.

Du kannst 60fps auf 30fps rendern (also ein 30fps-Projekt anlegen).
Von einem 30-fps-Projekt würde ich aus den besagten Gründen abraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen vielen Dank für eure Antworten!!!
hat mir sehr geholfen!


Bzgl dem zu verwendenden Programm bin ich mir noch unschlüssig.
Denke es wird Magix oder Premiere werden. Aber nur wegen Premiere jetzt das Abo aufzustocken ist mir glaube ich zuviel des guten. Ich schau mal.

beste grüße
Andy

Schau dir auch mal auch Edius von Grace Valley an, Imho eines der besten und stabilsten Schnittprogramme.
 
hm...ok danke.

ich bin eben dabei mir unterschiedliche Programme anzusehen und zu testen.
Hier kann ich ja dann sehen was bei rum kommt :angel:

Welches Programm könnt ihr empfehlen um einfach slow-Motion aufnahmen zu erstellen bzw gewisse sequenzen zu verlangsamen?
ausschneiden und fps verringern geht über all, aber ich möchte keinen "plötzlichen" übergang von normal auf langsam und zurück, sondern wo die sequenz innerhalb zb 0,5sec schön sanft auf 30fps verlangsamt wird und anschließen wieder auf normal speed.
Diese Funktion finde ich entweder nicht oder vermisse sie...

vor ca. 10 jahren hatte ich mal ein Programm (dachte es wäre magix oder vll doch premiere gewesen?) wo ich eine "geschwindigkeitslinie" hatte, welche ich beliebig hoch oder runter ziehen konnte. Dann von punkt 1 zu punkt 2 die geschwindigkeit langsam liniear verringern oder verlangsamen konnte etc...
das wäre eine funktion, wonach ich vll mein Bearbeitungsprogramm auswählen würde... kennt ihr was?
vll sogar kostenfrei?

vll hatte ich das in after effects?
Mehr an "besonderheiten" brauche ich eigentlich nicht...
 
Hallo,
Was du suchst nennt sich "Speedramping". Kann leider kein Programm für Windows empfehlen, denke aber das die bekannten Vertreter wie Sony Vegas, Premiere und Magix das können. Normalerweise erstellst du eine 25/30er Timeline und ziehst deine 50/60er Clips hinein. Verlangsamst du diese Clips, haben sie aufgrund der höheren Bildzahl Reserven, welche für eine ruckelfreie Zeitlupe genommen werden.

Am besten suchst du Speedramping + Programm deiner Wahl auf YouTube, gibt es definitiv etwas.
 
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