Problem mit Entwicklung der ORFs (LR)

Hallo,
Ich weiß nicht ob die Frage hier her passt oder nicht vielleicht doch besser ins Software-Forum. Folgendes Problem: Seit einiger Zeit fällt mir meinen Bildern auf, dass diese näher betrachtet etwas merkwürdig aussehen. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich sag dazu immer "wie gemalt" oder "wie ein Aquarell".



Das Problem tritt sowohl mit der E-M1 als auch mit der E-M5 auf, aber immer nur mit dem Panasonic 100-300mm I Objektiv. Ich hab mir jetzt mal ältere Bilder angesehen und auch dort sieht man es ab und zu, aber eben nicht immer. Jetzt sehe ich es quasi auf jedem Bild mit dem Teleobjektiv und bin etwas ratlos.

Ich habe versucht hier mal einen Vergleich zu machen, denn die Bildwirkung ist je Programm schon durchaus anders. Ein Teil des Problems scheint die Rauschreduzierung von Lightroom (Version 5.7) zu sein, aber letztlich kann man es auch schon im Rohbild erkennen. Die Werte sind Luminanz 30, Details 50, Farbe 25, Details 50, Glättung 50.





Es gibt auch Bilder, die sind an sich scharf und sehen okay, aber dann gibt es kreisförmige Bereiche, die sind total verwaschen und unscharf. Als wäre das Objektiv an der Stelle blind, aber vielleicht sind das auch optische Täuschungen. Hier ist es rechts unter der Schnauze (vermeintlich) zu sehen:



Liegt es tatsächlich an der Software oder doch eher an der Hardware?

Viele Grüße,
Felix

Eine nicht ganz unbedeutende Frage ist wohl, ob das Problem nur mit einem Spezifischen Objektiv, oder nur mit einer spezifichen Kamera vorliegt (soweit beides mehfach vorhanden). Könnte durchaus etwas auf der Frontlinse sein (muß dann aber eigentlich dort mit bloßem zu sehen sein). Wenn es nur bei einer Serie auftrat könnte es auch so etwas profanes wie ien Regentropfen (scheint bei diesem Beispiel allerdings unwahrscheinlich zu sein) gewesen sein...

Bitte nicht falsch verstehen, ich kann da auch daneben liegen, aber ich hatte mal Probleme mit einem Regentropfen, die sahen dann aber aufgrund einer Gegenlichtsituation noch schlimmer aus...

Gruß,

Axel

Du hast nicht zufällig einen Schutzfilter auf dem Objektiv?

Als Referenz wäre ein jpg ooc oder ersatzweise ein per Olympus Viewer erstelltes hilfreich.

Die RAW-Konverter von Drittherstellern, insbes. die von Adobe sind leider suboptimal für Olympus .orf-Dateien, darum gehe ich, bei den wenigen Bildern, für die es sich lohnt, den Umweg über den Viewer mit Ausgabe als tiff.

Der Unterschied ist bei Bildern mit feinen, kontrastarmen Details z.T. beeindruckend (vergleichbar mit dem X-Trans-Problem in LR, dass erst mit dem Irident-X-Transformer gelöst ist).

Hallo ihr Drei,
Es handelt sich immer ob das Objektiv "Panasonic H-FS100300E LUMIX G Vario Telezoom 100-300 mm F4.0-5.6", die erste Version. Kameras waren zwei unterschiedliche, eine Olympus E-M5 Mark I und eine Olympus E-M1 Mark I. Es befinden sich keine Schutzfilter, UV-Filter oder sonstige Bauteile am Objektiv außer der Gegenlichtblende.

Ich mache nochmal einen Test mit dem "Olympus Vier 3", denn hatte ich nicht probiert, weil noch nicht wieder installiert gehabt.

Viele Grüße,
Felix

Hier noch die Entwicklung mit dem OlympusViewer 3, man sieht schon einen Unterschied was das "Aquarell" angeht.



Leider ist das Olympus-Programm ja ziemlich langsam, dass ist mir damals schon beim ersten Einsatz aufgefallen. Hätte aber nicht gedacht, dass Lightroom im Endeffekt so schlecht abschneidet.

Was das aquarellartige anbelangt: meiner Einschätzung nach sind das Bilder, die du am langen Ende, also bei 300 mm gemacht hast und trotz des vermeintlich vielen Lichts die Kamera die ISO dementsprechend raufgesetzt hast um das Ganze noch verwacklungsfrei hinzubekommen (bei f 5.6, 300 mm bei μ4:3 entsprechen ja doch 600 mm KB, oder?).

Mehr ISO bedeutet letztlich schnell einen Verlust an Details und die Software, wie etwa LR, die nun etwa mit einer leichten Schärfung und Entrauschung drüber geht, verstärkt diesen Eindruck.

Man merkt das doch auch bei Fotos mit dem Handy: auf dem kleinen Display vollkommen ok, dann in der 100 % Crop-Ansicht sieht man, dass hier stark entrauscht und scharfgezeichnet wurde. Du musst dich dann halt von der Pixelpeeperei verabschieden, wenn dich das stört, denn auf den gängigen Ausgabemedien wird man es (fast) nicht merken oder in höhere Lichtstärke/größeren Sensor investieren.

Und was du bei der Antilope/Bock da meinst, weiß ich nicht ganz genau, meinst du die Unschärfe des Hintergrunds?

Ich sehe da jetzt keinen gravierenden Unterschied. Und die Unterschiede kommen daher, das der Oly Viewer für Oly Raws vorkonfiguriert ist, während Du Dir bei LR erstmal die (für Dich) optimalen Parameter ermitteln musst.

Und damit meine ich nicht ein LR Profil auszuwählen. Das ist halt nur so gut, wie die Adobe Leute an Arbeit reingesteckt haben.

Deine Parameter zur Rauschreduzierung sind meinen sehr ähnlich. Dazu gehören aber auch immer die Schärfungsparameter. Dort habe ich 60/1,0/25/40 eingestellt. Das gilt für den 20 MP Sensor der PEN-F. Muss für deine Kameras nicht 100% passen.

Und wenn Dir das Ergebnis nicht gefällt, dann musst Du solange daran schrauben, bis Du ein besseres erhältst.

Hallo,
Vielen Dank für euere rege Teilnahme. Die beiden Aufnahmen sind mit ISO 200 gemacht. Ich spiele auch gerade mit einer Auswahl an Bildern herum, die Ergebnisse sind allerdings sehr unterschiedlich. Ganz am Anfang ging es mal darum den Bildstil "Vivid" von der Kamera nachzuahmen.

Beim Wasserbock bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher. Es geht um den etwas dunkleren Bereich im HIntergrund unterhalb der Schnauze. Auf der ersten Aufnahme sieht es so verschmiert aus. So als wäre der Druck frisch gewesen und jemand hätte mit seinem Finger dort das Bild verschmiert. Auf der letzten Aufnahme bin ich mir nicht sicher, ob es vielleicht einfach so ausgesehen hat, ein Spiel aus Kontrast, Bokeh und vielleicht hat das Gras gezappelt

Viele Grüße,
Felix

Charriu schrieb:

Die beiden Aufnahmen sind mit ISO 200 gemacht

Zum Vergrößern anklicken....

Ok, dann ist es wohl einfach so, dass LR die Bilder ein wenig nachteiliger für das Auge interpretiert, als der andere Konverter. Wie MichaelN angegeben hat, kann man das aber beim Import einstellen, sodass du zukünftig auf das gewünschte Ergebnis kommst.

Generell schaut die Giraffe schon seltsam aus ... der Wasserbock ist auch bei 300 mm mit der selben Kamera? Evtl. liegt dieser Abfall an optischer Qualität auch am Hitzeflimmern?

Ist jetzt nur eine Vermutung... aber hast Du beide Stabilisatoren (Kamera & Objektiv) eingeschaltet ?

Evtl. harmonieren die beiden nicht wirklich gut zusammen, womal Du ja auch noch die Version I des Objektivs hast...