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Objektivempfehlung für standesamtliche Hochzeit

Di-Stefano

Themenersteller
Hallo,

ich habe die Ehre, eine standesamtliche Hochzeit von einem Familienmitglied fotografisch zu begleiten.

Da ich erst relativ neu im Fuji-Lager bin, würde ich euch um Empfehlungen für Objektive bitten.
Bei Canon (Kleinbild) hätte ich einige brauchbare gehabt, aber mein Fuji Objektivkontingent ist noch sehr klein.

Derzeit habe ich folgendes Equipment:
Fuji X-T2
Fuji XC 16-50mm
Fuji 23mm 2.0
Fuji XC 50-230mm

Das 23mm ist mein Immerdrauf. Das 16-50mm habe ich für fast nichts erstanden. Das Zoom habe ich mir für gelegentlich Besuche im Zoo gekauft.
Meine Theorie beim Fuji Einstieg war, dass ich auf Festbrennweiten setze und die Zooms eher günstig halte.
Obwohl ich mit der Qualität der Bilder vom 16-50mm zufrieden bin.

Die Hochzeit findet in einem Standesamt (laut Braut kleiner Raum) statt.
Daher hätte ich an das 16-55 2.8 und das 35mm 1.4 gedacht. Wäre das eine Empfehlung?
Würde die Objektive für die Hochzeit leihen, weil ich nicht weiß, ob ich die dann benötige. Das 35mm würde ich vielleicht behalten.

Freue mich auf eure Empfehlungen.

Danke.
Gruß, Stefan
 
Hast du einen Blitz das du indirekt blitzen kannst?
Hast du sowas schonmal gemacht?
Kennst du den Ablauf im Standesamt?

Gerade im Standesamt kann das alles ganz fix gehen.
Ich würde auf 16-50 mit indirektem Blitz setzen.

Damit solltest du alle wichtigen Bilder im Kasten haben (y)
Falls alle wichtigen Moment aufgenommen hast und noch Zeit bleibt (weil vielleicht noch ein Lied gespielt wird oder so) könntest du auf das Tele oder eine FB setzen und ein paar Bilder mit Details oder mehr Freistellung machen.

Was neues kaufen, brauchst du aber denke ich nicht...
 
Danke für den Tipp.
Blitz habe ich vergessen. Ich habe einen, aber der war für Canon. Muss noch die kompatibilität checken.
Grundsätzlich kenne ich den Ablauf. War schon bei 2 Standesamtlichen dabei und auch schon selbst verheiratet. :)

Eigentlich bin ich der Landschaft- und Makrofotograf und nur alles zum Hobby.
Mein Bilder dürften trotzdem gefallen, weil jeder in der Familie sagt, du kennst dich aus, deine Bilder sind gut. Wäre super, wenn du diese Feier oder diese Hochzeit fotografierst. ;)

Ich war mal auf einen Portrait und Blitz Workshop, aber Landschaft und Makro taugen mir irgendwie mehr.

Also Blitz mit 16-50mm ist schon mal ein guter Tipp.
Vielleicht checke ich noch eine zweite Kamera, dass ich nicht das Objektiv wechseln muss.

Grundsätzlich möchten die beiden schöne Fotos. Das ich kein Profi bin, habe ich vermittelt. Bei der kirchlichen Hochzeit gibt es einen professionellen Fotografen.
Sie haben mich gefragt, ob ich das machen kann, weil sie Angst haben, dass sonst Väter und Onkeln mit Handy oder anderes kommen und den Ablauf stören. So können sie sagen, dass ich das mache und das herumgelaufe so etwas eindämmen.

Wäre die FB mit 23mm nicht zu weit winkelig? Wie gesagt, das 35mm 1.4 könnte ich mir vorstellen, dass ich es kaufe und behalte.
 
Eine recht übliche Kombination in dem Bereich sind 35mm und 85mm an KB, also 23mm und 50-56mm an APS-C. Hast du im Vorfeld Zugang zu den Räumlichkeiten bzw. kannst abschätzen wie es dort aussieht? Mit deinem 23mm und einem 50mm solltest du sehr variabel sein, 35mm sind auch "gut" aber halt schon recht nah an den 23mm. Einfach mit deinem vorhandenen Zoom abschätzen welcher Blickwinkel interessant sein könnte.
 
Du kannst das ja zuhause mal ganz in Ruhe nachstellen.

XF23mm F2 reicht zur Doku ("Reportage"), aber fuer etwas intimere Shots musst du damit sehr nah an das Paar ran.

Spontan kaufen? XF50mm f2

Keinen Bock spontan viel Geld hinzulegen? Kommt ein Leih-Objektiv in Frage? Dann das eines von denen:

- XF56mm f1.2
- Xf90mm f2 (vermutlich schon zu lang)


Plane deine Bilder, und halte die Objektive zum Wechseln bereit (ohne Deckel).
In den wichtigsten Momenten (Ring, Kuss):
Mit elektronischem Verschluss auf maximale Bildrate und Dauerfeuer. Bei mechanischem Verschluss testen wie sehr das Ausloesegeraeusch stoert.
 
Nimm einfach das, was du hast. Du bist Amateur. Deine Ansprüche werden wesentlich höher sein als die der Gäste und des Paares. Und falls nicht, hätten sie einen Profi engagieren sollen. Einzig einen Blitz würde ich dir auch empfehlen, z.B. den Godox TT-350F. Dein Canon Speedlite kann kein ETTL an Fuji ...
 
Vor allem frage den Standesbeamten was er vom Blitzen hält, egal ob indirekt oder direkt und wie Du Dich um ihn bewegen kannst / darfst.

Nicht jeder Kollege ist fotoaffin … ;)
 
Danke für die Ideen und Inputs.
Es gibt News: der Standesbeamter ist ein Bekannter vom Bräutigam. Also ich kann das Standesamt schon vorher besichtigen und dann entscheide ich ob mit oder ohne Blitz.

Danke für den Tipp mit den Blitz, den schaue ich mir an.

Auch danke für den Tipp mit dem 50mm 2.0. Das hatte ich nicht am Radar.
Werde es gebraucht kaufen. Wenn es mir taugt behalte ich es. Wenn nicht kann ich es mit nur wenig Verlust wieder verkaufen.

Zweite Kamera überlege ich noch ob das Sinn macht...
 
Die Räumlichkeiten in den Standesämtern sind meist sehr beschränkt.
Ich habe immer mein 10-24 dabei, um den ganzen Raum mit den Gästen und dem Brautpaar zusammen .raufzubekommen. Und ich benutze mein 35mm um Portraits und Ausschnittsbilder zu machen.
56mm sind da viel zu lang. Diese Brennweite ist dann gut um später die Paarfotos zu machen.

Also ich sage mal das du mit dem 16-50 und dem 23mm ausreichend aufgestellt bist.
Falls du nur eine kamera hast, würde ich nur das 16-50 benutzen. Damit hast du eigentlich alle Brennweiten abgedeckt.
Denn zum Objektivwechsel ist eigentlich keine Zeit bei einer Trauung.
 
Moin,

ich bin zwar neu im Fuji-Land, habe aber viele Jahre mit Nikon (D4s, D750, D500 etc.) fotografiert - unter anderem auch Standesamt. Dort habe ich nie einen Blitz benutzt. Ich finde den noch störender, als das Geräusch des Spiegels. Ein Standesamt hat in der Regel wenig Flair und den letzten Rest Feierlichkeit würde ich nicht durch zahlreiche Blitze "zerschießen". Wenn die Tageszeit und das Wetter nicht ganz ungünstig sind, bekommt man durch die Fenster, evtl. auch durch die Beleuchtung, schon ein wenig Glanz in die Augen des Brautpaares und der Trauzeugen. Und Dauerfeuer mit elektr. Verschluss stört niemanden. Der Rest ergibt sich durch ein, zwei schöne Hochzeitsfilter im LR /C1 etc. Wenn also der Raum eher dunkel ist, das 23er sonst das 16-50. Wenn's dann immer noch klemmt, rauf mit der ISO.
Ist das Rauschen zu stark, mach 3-4 schwarz/weiß Bilder in die Auswahl und alle sagen Du bist ein Künstler ;) ...
Glücklicherweise kannst Du ja vorab mal schauen und evtl. ein paar "Probeschüsse" machen.

jmtc
XS
 
Zuletzt bearbeitet:
23 2.0 ist schonmal super (ich ma gzwar das 1.4er lieber, hab aber auch schon Standesamt mit dem 2.0er gemacht, bevor das kam)

Dazu nehme ich bei sowas immer das 56 1.2 mit. Zwei Bodies sind mmn. wenn du mit Festbrennern arbeitest Pflicht, da du gerade beim Standesamt keine wirkliche Zeit zum wechseln hast.

Wenn es recht eng zugeht, wäre auch die Kombi aus 16 1.4 und 35 1.4 super, davon hast du aber noch keines.

Ich würde mir auch einfach ein 50 2 kaufen (das ist gebraucht super günstig und wird sicher auch später gefallen) und dazu vielleicht noch billig noch irgendeine andere Fuji als Zweitbody. Wenn du dir den leihen kannst, umso besser, aber grade die alten Modelle gehen für nen Appel und Ei über den Tisch. (Hab da gestern erst, als ich nach einem gebrauchten 15-45 für unterwegs gesucht hab ein Angebot inkl. A2 für unter 150 sofortkauf in der Bucht gesehen, da kannst eigentlich nix falsch machen).
 
Moin,
Ein Standesamt hat in der Regel wenig Flair und den letzten Rest Feierlichkeit würde ich nicht durch zahlreiche Blitze "zerschießen".
XS

Kann man so sehen, ich bin da voll dabei. Man könnte es aber auch so sehen, dass das Paar auch mal im Rampenlicht stehen möchte und dass die Hochzeit durch "offizielle" Blitze aufgewertet wird. Das gibt dem Paar, und den Gästen, das Bewusstsein, das es ein amtlicher Termin ist, welcher entsprechend festgehalten wird. Allerdings wäre mir Dauerblitzen auch zu viel. Das Problem ist dann wie immer geblitzte und nicht geblitzte Fotos in Übereinstimmung zu bekommen.
 
Danke für die neuen Inputs.

Wie schon geschrieben, 50mm 2.0 werde ich mir mal gebraucht kaufen und die eine Hochzeit damit machen.
Wenn es gefällt, dann bleibt es. Wenn nicht, dann muss es wieder gehen.

Da ich schon vorher das Standesamt besichtigen kann, werde ich schauen ob ein Blitz erforderlich ist und wie der Standesbeamte dazu steht.
Weiters werde ich schauen, ob für die Nahaufnahmen, dass 50mm oder ein 35mm besser wäre.

Zweite Kamera suche ich noch. Macht glaub ich Sinn.
Danke an Dreampics, die X-A2 werde ich mir mal anschauen.
 
Es ist allgemein bekannt, das Standesbeamte durch die spezielle Wellenlänge der Blitze blind werden können oder zu Staub zerfallen, darum halten wir sie ja in dunklen, schmucklosen bunkern.
Besser du nimmst gar keine Kamera mit, generell ist eine Hochzeit eine superstille veranstaltung, der Spiegel, oder gar das geklapper vom Kameragurt wird Leute in den Wahnsinn treiben und eine Massenpanik auslösen und was wir auf gar keinen Fall wollen ist, den Standesbeamten in irgendeiner Weise zu irritieren, der macht das ganze nämlich aus reiner Philantropie und verhängt bei Irritation sofort eine Zwangstrennung. Das Klappern des Spiegels könnte zu einer Massenpanik führen.



Ich bin nur Hobbyfotograf und habe noch keine Hochzeit fotografiert, war aber schon auf einigen Hochzeiten, ein paar Eindrücke die ich gesammelt habe:
- Das ganze ist AUCH eine Show und die soll auch gute Bilder liefern. Ist das nicht gewünscht, ist kein Fotograf dabei. Der wird eingeladen, weil das Brautpaar das möchte
- Das Standesamt ist Dienstleister, das weiß auch der Standesbeamte
- Auf allen Hochzeiten hatte der Fotograf die Aufgabe gute Bilder zu machen und entsprechend hatte er/sie Equipment dabei um das zu bewerkstelligen, AUCH und vor allen Dingen wurde geblitzt
- Für das Standesamt sind Hochzeiten häufig eine Massenveranstaltung, an einem Tag werden da diverse Paare durchgeschleust, das muss also in einer bestimmten Zeit ablaufen, entsprechend schnell müssen die passenden Momente eingefangen werden, alle Fotografen haben Zoom Linsen verwendet und wenn Festbrennweiten benutzt wurden, dann mehrere Kameras. Es ist keine Zeit für Spielerein und Objektiv wechsel
- Je nachdem wo man ist, bieten Standesämter unterschiedliche Locations, mal größer mal kleiner, auf den letzten Hochzeiten hatten die Fotografen 17-40/24-70 jeweils an Kleinbild dabei, weitwinkel scheint also zu taugen. Je nach Location ist der Platz ein bisschen knapp.

Natürlich maße ich mir nicht an, irgendwelche Erfahrungen einzubringen, denn hier habe ich keine. Als interessierter Hobbyist schaue ich mir lediglich an mit welcher Ausrüstung die Fotografen so losziehen und ziehe daraus meine Schlüsse.
Was würde ich von dem Ausgangsequipment in die Tasche packen:
X-T2 + XC 16-50
Dazu ein Blitz mit Brauchbarer Leistung (43+) und einen Bouncer

Warum nicht das 23? Zu wenig Zeit für Objektivwechsel, so schön die Bilder damit werden, lieber ein Bild haben mit evntl. weniger Bokeh, als kein Bild haben! Wenn FB dann mit zweitem Body. 50mm ist schön, aber da denke ich besteht das gleiche Problem.
Wenn du das 16-55 2.8 kaufen möchtest, würde ich das tun, 5mm mehr am langen Ende, bessere BQ und Belnde 2.8 die manchmal hilfreich sein kann. Ich würde mein Geld dann eher in dieses Objektiv statt in ein 50er stecken.

Warum ein Blitz? Wenn Available Light funktioniert, dann brauche ich den Blitz nicht und er kann in der Tasche bleiben, aber sonst gilt wieder, lieber Blitzen und dafür ein Bild bekommen als keines. Das einzige was das Brautpaar stören wird, wäre eben wenn es keine Bilder gibt. Ich war auf bisher auf keiner Hochzeit wo NICHT geblitzt wurde. Der Trick ist auf den richtigen Zeitpunkt zu achten. Wenn der Standesbeamte partout dagegen ist, hat man natürlich ein Problem, aber bisher waren die immer bedacht darauf, dass die Hochzeit für das Brautpaar passt und dazu zählt eben auch, dass es ordentliche Bilder gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Stefan,

zur Einschätzung meiner Kommentare: Ich habe bis dato noch keine Hochzeit oder Standesamt als Hauptfotograf "bedient". Habe bei 2en aber als Fotograf aus dem Freundeskreis "unterstützt".
Da hatte ich bei beiden bei der standesamtlichen Trauung das 35F1.4 drauf. Damit konnte ich jeweils sehr schöne Bilder ohne Blitz realisieren. Wenn man sich frei bewegen kann, ist das 35er auch gut universell einsetzbar.

Für Deine Situation würde ich bei der 1-Kamera-Lösung ein 16-55 empfehlen. Da bist Du flexibler als bei egal welcher Festbrennweite und hast mit F2.8 evtl. genug Lichtstärke um ohne Blitz auszukommen (bis zu 2 F-Stopps mehr als Dein 15-45) . Zusätzlich ist mit F2.8 bei 55mm auch etwas Freistellung möglich.
Wenn eine 2. Kamera dazu kommen würde, dann wäre bei mir das 35F1.4er drauf, noch mal 2 Blenden mehr Licht als das 16-55er.
Wenn 2. Kamera: Gerade als Hobbyfotograf denke ich bringt es Dir am meisten, wenn diese identisch mit der ersten ist und Du nicht über Bedienung usw. nachdenken musst.

Bei z.B. MietDeinObjektiv kann man sowohl Bodys als auch Ojektive leihen. Das wäre evtl eine Alternative zum kaufen und dann wieder verkaufen, muss man sich durchrechnen.

LG
Markus
 
Die Räumlichkeiten entscheiden.
Unser hiesiges Standesamt hat zwei recht große historische Fenster in einer Wand, die drei anderen Wände sind fensterlos. Als Fotograf bekommt man den Platz an der Türseite zugewiesen, d.h. man fotografiert fast immer direkt oder schräg gegen das helle Licht der Fenster. Das Brautpaar hat dann ohne Blitz überwiegend schwarze Köppe, und wenn man die Schatten dann am Rechner hochzieht oder gleich überbelichtet, werden's schnell grausliche Bilder: passen die Leute, ist der Hintergrund Murks. Und umgekehrt.
Dann geht ohne Blitz fast nichts, was gut werden muß.
Oder das Wetter ist kacke und die Lampen drinnen sorgen für homogeneres Licht als bei Sonnenschein. Dann geht AL.

Bei 2 FBs rate ich dringend zu zwei Bodies, selbst auf dem Kindergeburtstag meiner Tochter haben sich zwei Bodies als sehr vorteilhaft erwiesen.
Oder nur einer und dann das 16-55/2.8 drauf, oder zumindest das 18-55er, gerne unterstützt mit einem Aufsteckblitz.
 
- Das Standesamt ist Dienstleister, das weiß auch der Standesbeamte

Foll Valsch! ;) Auch wenn es die meisten nicht hören wollen, eine standesamtlich Hochzeit ist und bleibt ein schnöder und bürokratischer Verwaltungsakt gem. §35 VwVfG mit entsprechender Rechtfolge, dessen Verlauf per Gesetz klar geregelt ist. Der/die jeweilige Standebeamte*in versucht allerdings, so zumindest bei uns, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass ein Großteil "nur noch" standesamtlich heiratet und daher eine Ambientehochzeit bucht. Vieles wird bereits im Vorgespräch, wenn das Paar ein solches wünscht, abgesprochen und abgeklärt.

Das einzige was das Brautpaar stören wird, wäre eben wenn es keine Bilder gibt.

Glaube mir, auch ein Hochzeitspaar ist schnell genervt, wenn mit Leitzahl 42+ dauerhaft direkt ins Gesicht blitz wird - und zwar ohne Vorwarnung. Mache mal folgenden Selbstversuch: Du gibst einer Person Deiner Wahl einen Blitz, Du unterschreibst in Deiner schönsten Schrift mit einem neuen Namen, den Du zuvor nicht wirklich oft geschrieben hast und die Person von oben drückt dauerhaft auf den Blitz, direkt, voll auf Dein Gesicht. Ach ja, Vornamen bitte ausschreiben. So in etwa würde sich die Braut fühlen.

Alternativ kannst Du auch folgenden Test machen: Schnappe Dir wieder eine Person, drücke ihr einen Blitz in die Hand und erlaube ihr um Dich herum zu schleichen und wann immer sie Lust hat, den Blitz auszulösen, auch direkt in Dein Gesicht. Du liest währenddessen einen Text von 5 bis 10 Minuten Länge Deiner Wahl. Dann machst Du eine Pause von 10 bis 15 Minuten. Danach das gleiche Spiel nochmal. Anschließend wieder 10-15 Minuten Pause. Und dann nochmal das Spiel. So in etwas fühlt sich der Standesbeamte. Manche haben sogar an einem Samstag mehr als drei Trauungen.

Wie gesagt, wir reden hier über direktes, ungefiltertes Blitzen, voll auf die 12, nicht über indirektes oder entfesseltes Blitzen, ggf. abgeschwächt durch eine Minisoftbox oder einen Bouncer. Und wir reden hier auch nicht über "blitzen" von Menschen, die wissen, wie es geht. Aber bei jemandem, der sich erst noch einen Blitz kaufen muss und nicht weiss, wie es geht, sehe ich echt schwarz. Auch was die Qualität der Bilder angeht.

Und bezüglich Spiegelschlagen: Schon mal einen Vortrag gehalten mit einer Canon 5D auf Dauerfeuer an Deinem Ohr? Ja, ich weiss, das Ding kann Silent. Dummerweise wusste es die Fotografin aber nicht. Und Du glaubst gar nicht wie sehr das Piepen eines Autofokus nerven kann, wenn sich gerade das Brautpaar hochemotional ein persönliches Eheversprechen gibt und vor Aufregung kaum sprechen kann. Und jetzt, so als kleine Amarenakirsche auf der Sahne, mischt Du alles zusammen: Emotionaler Ausnahmezustand, Stottern, persönliches Eheversprechen, Flattern in der Stimme, feuchte Augen, zittrige Hände, alle Augen auf Dich und dann ein typ, der um Dich rumspringt, Kamera auf Dauerfeuer, Blitz voll ins Gesicht und dazu das Piepen des Autofokus. Es gibt Momente bei einer Hochzeit, da ist das Bild, das man nicht macht, das beste!
 
Hihihi, sehr gut verdeutlicht....

Ich Blitze aber auch nur im allergrößten Notfall und hab mittlerweile dank H1 eine ECHT leise Kamera, auch mit mechanischem Verschluss. Die hörst du so gut wie nicht.

Und ich muss jedesmal über die Kollegen grinsen.... Neulich so ein 1,4m Zuckerpüpchen, vielleicht 35kg schwer mit ihrer D4 um den Hals mit 24-70 und AN DER SCHULTER die zweite mit 70-200... Und (für mich unvorstellbar) einfach mit original Gurt.... (Hab da mein Sunsniper echt lieb gewonnen) Und beide mit dem großen Nikon Blitz.... Zusammen war die Ausrüstung also ungefähr so schwer wie das Mädel

Dann sie bisschen beobachtet: "KLONK*bitz*", vom Auge nehm, Display gugg, kopf Schüttel, Kamera bedien..... Und dann: "KLONK*bitz*" und so weiter und so weiter....

Ich derweilen ganz unauffällig mit dem 56er ein paar emotionale Closeups eingefangen und gewartet, dass wir dran sind

Wir also in den Saal rein, ich gemütlich in eine Ecke getigert und gewartet.... Kommt der Ordner freundlich und meinte, dass ich mich doch auch schonmal hinsetzen soll. Ich lüfte fröhlich mein Sakko, er entdeckt die beiden Kameras und grinst mich an und meint nur "wow hab ich gar nicht gesehen...."

Deswegen, Jungs, stehlt dem Brautpaar nicht die Show! Im Idealfall vergessen sie, dass Ihr da seid und können den Moment genießen! Die haben in der Regel eh am allerwenigsten von ihrer eigenen Hochzeit...

Blende 1.4 und ISO 6400 erspart echt jeden Blitz in jeder noch so winzigen, dunklen Hütte....

Und wenns gar nicht anders geht, dann bitte indirekt an die Decke und nur im größten Notfall! Und das gilt für die Kirche noch viel viel viel mehr!!!

Und bitte bitte bitte bitte schaltet den drecks Piep ab.... Den braucht echt kein Mensch!!!

Ich würde dem TO auf jeden Fall statt einem 16-55 2.8 fürs gleiche Geld eine längere FB und zweitbody empfehlen, aber das ist Gusto.
 
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