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Ecuador + Galapagos 2019 (Ein grandioser Urlaub)

Birthe

Themenersteller
Hallo,

ich war im Februar für insgesamt drei Wochen in Ecuador. Es war ein richtig toller Urlaub. Wir waren zuerst eine Woche in Quito mit Ausflügen in die Umgebung, dann eine Woche auf der Nemo II (Kreuzfahrt zu den einzelnen Inseln) und zuletzt noch zwei Tage auf der Insel Isabella.

Ich hoffe, dass sich auch andere für diesen wunderschönen Urlaub interessieren.

Ich möchte zunächst einmal aus dem Nebelwald einige Fotos präsentieren.

Bild Nr. 1: Bananaquit
Bananaquit.jpg


Bild Nr. 2: Racket-Tailed Puffleg
Racket-Tailed Puffleg.jpg

Bild Nr. 3: White-necked Jacobin
White-necked Jacobin.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ersten drei Fotos waren von meinem Ausflug in den Nebelwald. Der Ausflug wurde durch Neotropical organisiert und der Guide (Santiago) hat mir wirklich sehr schöne Stellen gezeigt. Insofern habe ich noch einige Fotos hochgeladen.

Morgens früh waren wir an einem Lek mit einem Andenfelsenhahn, etwas schwierige Fotos, da das Licht doch sehr eingeschränkt war:grumble:. Es war aber eine richtig tolle Atmosphäre als die Hähne langsam erwachten und sich für die Weibchen aufspielten. Die Männchen müssen übrigens nur schön aussehen, die Frauen übernehmen die ganze Arbeit, suchen sich aber dafür auch den schönsten Macho aus:lol:
Bild Nr. 4:
Felsenhahn1.jpg


Im Anschluss haben wir zuerst seltene Vögel gesucht, nämlich die Antpittas. Das besondere ist, dass Angel von Refugio Paz de las Aves, diese Vögel mit Würmern oder Bananen anlocken kann. Trotzdem leben die Vögel natürlich völlig frei. Angel hat früher davon gelebt, dass er Bäume gefällt und verkauft hat und ist jetzt zum Schutz des Gebietes bereit, da der Tourismus besser funktioniert...

Bild Nr. 5: Ochre-striped Antpitta
Ochre-striped Antpitta.jpg


Der letzte Teil des Ausflugs betraf Kolibris und Tanagers. Nachdem ich den zwanzigsten Namen für einen Tanager zugerufen bekommen hatte, habe ich mal nachgefragt, wie viele es denn eigentlich in Ecuador gibt, mehr als 100 Arten! Da habe ich dann aufgegeben mir die Namen zu merken :devilish: (und versuche, das jetzt zu rekonstruieren).

Bild Nr. 6: Blue-winged Mountain Tanager
Blue-winged Mountain Tanager.jpg


Man saß in einem kleinen Garten und versuchte, alle Vögel zu sehen,na ja, und mit der Kamera vernünftig zu fotografieren…

Bild Nr. 7: Violet-tailed Sylph
Violet-tailed Sylph.jpg


Unser nächster Ausflug ging ins Hochland, ich versuche am Wochenende die ersten Fotos hochzuladen.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Hallo Birthe,

da diese Gegenden auch noch ganz oben in meiner Reisewunschliste stehen, freue ich mich über Deinen Bericht und Deine Fotos. Und da ich auch von meinem Urlaub in Costa Rica weiss, dass "dort" gewesen zu sein kein noch so schönes Foto wirklich wettmachen kann, glaube ich Dir Deinen "grandiosen Urlaub" aufs Wort. :)
Am besten gefällt mir der letzte Kolibri aus Deinem ersten Post. Vl. nummerierst Du die Fotos, dann kann man besser zu einzelnen Fotos Bezug nehmen.
 
Hallo Birthe,


mir gefallen alle bisher gezeigten Fotos sehr gut, und Ecuador / Galapagos ist als Reiseziel natürlich ein Traum !
(y)

Viele Grüße,
Jens
 
Ja, das Nummerieren der Bilder habe ich bei anderen auch immer geschätzt und bei mir prompt vergessen. Ich habe das jetzt mal nachgeholt…:angel:
- Costa Rica ist übrigens auch so ein Traumziel von mir. Ich kann Dich also absolut verstehen. Auf den Galapagosinseln habe ich sogar jemanden getroffen, der beides kombiniert hat. -

Als Entschuldigung noch einen kleinen Kolibri

Bild Nr. 8: Amethyst Woodstar
Amethyst Woodstar.jpg

Ja, für mich war das wirklich ein Traum. Ich habe circa anderthalb Jahre recherchiert, um auch die Gegenden mir vorstellen zu können. Trotzdem waren die Tierwelt und die Landschaft vor Ort noch besser. Ich war sowohl vom Nebelwald als auch vom Hochland begeistert. Der Nebelwald ist ca. 1 ½ Stunden entfernt von Quito. Quito ist die Hauptstadt von Ecuador und eine Millionenstadt. Die Altstadt ist wunderschön, die Kolonialarchitektur ist wirklich beeindruckend. In den Kirchen ist allerdings fast schon zu viel Gold verbaut…

Das Schöne an Quito ist aber nicht nur die Architektur und die Kultur, sondern auch die perfekte Lage. Fast alle Berge drumherum sind Vulkane, so dass man auch ganz schnell auf einem Vulkan oben sein kann. Der Hausvulkan (Rucca Pichincha) ist übrigens direkt von Quito mit einer Gondel zu erreichen.

Dort kann man zum Beispiel Hasen oder Karnickel und Andenbussarde beobachten. Die Bussarde waren leider zu hoch, um sie fotografieren.

Bild Nr. 9
Karnickel.jpg

Dort habe ich meinen neuen Höhenrekord aufgestellt, 4.230 m. Man merkt in dieser Höhe, dass man doch sehr schwer von der Stelle kommt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich habe wir auch zum Cotopaxi einen Ausflug gemacht, es war aber leider nicht die optimale Zeit. Wir konnten insofern nur 75 % des Gipfels sehen. Bereits das war aber beeindruckend. Ich kann es insofern nur empfehlen. Auch den Krater von Quilotoa haben wir besichtigt, das ist aber doch schon etwas sehr touristisch ausgebaut…

Der letzte Ausflug wieder mit Neotropical ging nach Antisana. Antisana ist ebenfalls ein aktiver Vulkan und natürlich auch ein Naturschutzgebiet. Hier sieht man wirklich das Paramé und – auch wenn es lächerlich klingt – unendliche Weiten…

Natürlich kann man auch wieder einige besondere Tiere sehen…

Bild Nr. 10: Streifenkarakara
Streifenkarakara.jpg

Der ist relativ häufig und ausgesprochen neugierig. Interessanterweise haben sich seine Lebensbedingungen aber sogar durch die Umwandlung des Gebietes in ein Naturschutzgebiet verschlechtert. Denn früher folgte er den Schafsherden, z.B. um Aas zu finden. Die sind jetzt jedoch aus dem Gebiet verbannt.


Bild Nr. 11: Andean Gull
Andean Gull.jpg

Auch wieder eine endemische Art, die man aber auch sehr gut beobachten kann.

Bild Nr. 12: Black-faced Ibis
Black-faced Ibis.jpg

Die waren leider etwas sehr weit weg, aber es sind auch nur noch sehr wenige von ihnen übrig. Es gibt eigentlich nur noch die Gruppe in dem Naturschutzgebiet, wo wir waren.

Bild Nr. 13: Brillenbär
Brillenbär.jpg

Der war zum Glück etwas weiter weg. Ich glaube, ich möchte einem Bären auch nicht so nah kommen…:lol: Er ist auch kein reiner Vegetarier, sondern wie viele Bären ein Allesfresser. So hatte er am Vortag ein Reh gefressen und zum Nachtisch wurden jetzt Bromelien geknabbert.


Das war der letzte Ausflug auf dem Festland, am nächsten Tag flogen wir zu den Galapagosinseln und wurden von unserem Guide zur Nemo II gebracht.
 
Nachdem wir eine Woche in Quito waren, flogen wir nach Baltra (Galapagos). Man muss dafür einige Formalien bewältigen. So trägt man sich zunächst für die TCT-card ein, Personalien und Aufenthaltsdauer werden eingetragen. Man muss auch 20 USD einzahlen. Die Karte muss man Ende des Aufenthaltes auch wieder abgeben. Dann wurde das Aufgabegepäck durchleuchtet und verplombt, das Handgepäck wurde erst beim Flug mit Insektenspray eingenebelt. In Baltra mussten wir dann unsere Inselgebühr in Höhe von 100 USD zahlen.

Auf dem Flughafen wurden wir von unserem Guide Edwin abgeholt und zum Schiff gebracht. Nachmittags hatten wir dann unseren ersten Ausflug und einen unserer besten, North Seymour(y).

Bild Nr. 14 Landleguane
Landleguan2.jpg

Es gab dort Landleguane. Die Farbe variiert kaum. Es sind definitiv keine besonders aktiven Tiere, sie klettern sogar auf Bäume, um sich gemütlicher hinzulegen.

Bild Nr. 15 Landleguan
Landleguan3.jpg

Ganz besonders waren aber die Fregattvögel, Great Frigatebird und Magnificient Frigatebird. Die Männchen haben einen roten Kehlsack, den sie aufblasen, um die Weibchen anzulocken.

Bild Nr. 16 Fregattvogel
Magnificent Frigatebird 2.jpg

Das Ergebnis sieht dann so aus.

Bild Nr. 17 Fregattvogel
Magnificent Frigatebird.jpg

Übrigens die Paarung kommt immer nur zustande, wenn das Männchen aus Sicht des Weibchens schöner aussieht. Dann nähert sich das Weibchen langsam an und nach einer Weile darf das Männchen seinen Flügel um das Weibchen legen. Zu diesem Zeitpunkt fliegt dann immer das zweite Männchen weg.

Bild Nr. 18 Fregattvogel
Great Frigatebird 2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schön! Ich kann auch nur von dem Urlaub schwärmen.

Ecuador ist für seine Artenvielfalt auch berühmt. Das tolle ist, dass man tatsächlich sehr viel in einer relativ kurzen Zeit sehen kann. Wie immer hängt es natürlich von den Guides ab, ob man auch etwas erklärt bekommt oder nicht. Wir hatten mit Edwin richtig Glück. Es ist aber leider ein bisschen vom Zufall abhängig. Die Schiffe haben nämlich keine zugewiesenen Guides, sondern das sind Selbstständige, die nur angeheuert werden. Allerdings ist es je nach Schiffstyp wahrscheinlicher, dass die Guides auch gut sind. Auf den Inseln für die Tagesausflüge reicht der Highschool-Abschluss mit einem entsprechenden Zusatzkurs durch den Nationalpark, um eine Zulassung zu bekommen. Auf den Booten müssen zumindest entsprechende Studienabschlüsse vorliegen und – je nach Bootsklasse – auch gehobenere Abschlüsse. Ob natürlich jemand von seinem Job begeistert ist oder nicht, wird man nie im Voraus wissen. Wir hatten mit unserem Guide jedenfalls viel Spaß und dann lernt man auch etwas.

Bild Nr. 19 Blaufußtölpel
Blaufußtölpel.jpg

Das sind wohl die berühmtesten Vögel der Galapagosinseln. Die Farbe der Füße variiert übrigens bei jedem einzelnen Exemplar und sieht immer wieder komisch aus. Männchen und Weibchen kann man tatsächlich unterscheiden, das Weibchen ist etwas größer und es sieht so aus, als ob es auch eine größere Iris hätte.

Bild Nr. 20 Blaufußtölpel
Blaufußtölpel 3.jpg

Das ist ein Teil des Paarungsrituals. Das Männchen zeigt wie schön es aussieht und das Weibchen bewundert die Füße…;)

Bild Nr. 21 grüne Meeresschildkröte
Meeresschildkröte.jpg

Das Wasser war übrigens erstaunlich klar und man konnte sehr viele Fische direkt vom Boot aus sehen. Diese Meeresschildkröte war für uns alle eine richtige Attraktion.
 
Hallo Birthe,

vielen dank das du die Bilder die auf deiner tollen Reise entstanden sind mit uns teilst. Galapagos war schon als Kind für mich ein Traumziel und steht auch immer noch auf meiner "Reiseliste".
 
Es freut mich, dass auch andere von dieser Gegend träumen. Ich kann nur sagen, dass es meine Erwartungen übertroffen hat.

Die Kreuzfahrtschiffe sind übrigens in der Regel sehr klein. Es gibt zwar zwei oder drei große Schiffe mit 100 Passagieren, aber die meisten Schiffe haben nur 14 – 20 Passagiere. Auf der Nemo II waren wir nur 14 Passagiere, ein Guide und sechs Crewmitglieder. Mit der Gruppe hatten wir auch richtig Glück, alle kamen gut miteinander aus. Das Alter variierte zwar, aber es war jeder fit, so dass die Ausflüge auch vernünftig gemacht werden konnte.

Am zweiten Tag sind wir nach Santa Cruz mit dem Schiff gesteuert. Dort haben wir Schildkröten in freier Wildbahn gesehen. Ich glaube das Gebiet hieß Reserve El Chato. Diese Tiere sind wirklich riesig. Wenn sie auf der Stelle sitzen, sieht es fast so aus, als wären es riesige Felsen.

Bild Nr. 22 Schildkröte
Landschildkröte 2.jpg

Ihre Lieblingsspeise sind übrigens giftige Äpfel, der Baum heißt wirklich Poisonous Apple. Für Menschen nicht genießbar und die Blätter können beim Menschen Verbrennungen auslösen.

Bild Nr. 23 Schildkröte mit Leckerbissen
Landschildkröte 4.jpg

Die Schildkröten sind urtümlich und bis zu 250 kg schwer. Man kann sie wirklich nicht mit den kleinen Schildkröten vergleichen, die man hier so sieht.

Übrigens, als wir in den Hafen einliefen, konnte man sich nicht gemütlich auf die Bank setzen.:lol:

Bild Nr. 24 Seelöwe
Seelöwe.jpg
 
Danke für Eure Kommentare, ja ein paar Tage Reisebericht kommen noch. Ich muss einfach darüber erzählen:lol:

Die Kabinen auf den Schiffen sind in der Regel sehr klein, aber man hält sich dort auch nicht lange auf. Man ist wirklich höchstens zum Schlafen in der Kabine – na ja, und zum Anschließen der Akkus. Das Stromnetz war übrigens auf dem Schiff ausgesprochen stabil. Keiner von uns hatte beim Laden der Kameras oder Handys Probleme.

Von Santa Cruz aus stand unsere erste längere Navigation an. Einige waren leider nicht seefest, so dass die entsprechenden Medikamente hoch im Kurs standen… Die Tabletten, die die Crews ausgeben, sind übrigens ausgesprochen wirksam. Wir sind von dort nach Isabella geschippert. Isabella ist zwar bewohnt, aber gleichzeitig so groß, dass das Dorf auf der Kreuzfahrt überhaupt nicht angesteuert wurde. Am Ende der Reise haben wir dort einige Tage verbracht.

Bei Isabella sind wir auch das erste Mal geschnorchelt. Das war auch das erste Mal für mich und in der Gewöhnung etwas schwierig. Da man aber bereits vom Boot aus, einen Hai sehen konnte, musste ich unbedingt ins Wasser.

Bild Nr. 25 wahrscheinlich Galapagos Weißspitzenhai
Hai.jpg

Unter Wasser konnte ich dann eine Meeresschildkröte entdecken (Der Hai kam bei einem späteren Schnorcheln.). Sie sind fast so groß wie ihre auf dem Land lebenden Vertreter, aber irgendwie eleganter.

Bild Nr. 26 grüne Meeresschildkröte
grüne Schildkröte.jpg

Ich hatte auch das Glück einen flugunfähigen Kormoran zu sehen, der paddelte genauso herum wie wir.


Bild Nr. 27 Flugunfähiger Kormoran
Flightless Cormorant.jpg

Als wir ihn nachher bei der Jagd sahen, waren wir wirklich überrascht. Er ist enorm schnell und man hat das Gefühl, er sucht unter Wasser nach dem Fisch. Er taucht nicht gezielt unter, sondern schwimmt in jede Ecke der Felsen hinein, um etwas zu finden. Der lange Hals wird auch benutzt, um unter Wasser in die letzte Ritze zu kommen. Das wusste ich von den Einheimischen bisher noch nicht.
 
Nach Isabella machten wir einen Stopp auf der Insel Fernandina. Fernandina ist die jüngste Insel der Inselgruppe. Das bedeutet, sie wächst auch noch jährlich. Im Gegensatz dazu wird Espanola als erste Insel untergehen. Das spannende daran ist, dass die jeweiligen Tiere anscheinend die Inseln immer so rechtzeitig verlassen haben, dass die neuen Inseln auch von den Leguanen und sonstigen Landtieren, wie Schildkröten bevölkert sind. Bei den Schildkröten ist das wahrscheinlich noch am einfachsten. Sie können zwar eigentlich nicht schwimmen, werden aber durch die Luft unter dem Panzer auch nicht untergehen.

Bild Nr. 28 Meeresleguan
Meeresleguan.jpg

Fernandina war aber auch aus einem anderen Grund einer meiner Favoriten, die Meeresleguane…

Bilde Nr. 29 Meeresleguan
Meeresleguan1.jpg

Das ist übrigens ebenfalls eine endemische Art. Vor sehr sehr langer Zeit hat sich aus den Leguanen die Land- und die Meeresleguane entwickelt. Es gibt auch heute noch Hybride, sie sind dann aber nicht fruchtbar.

Eine zweite Tierart hatte es mir auch angetan, die rote Klippenkrabbe. Ist sie nicht hübsch (oder alienhaft)?

Bild Nr. 30 Sally Lightfood Crab
Krabbe.jpg

Als kleine Krabbe sind die übrigens komplett schwarz, damit die Lavareiher sie schwerer finden. Erst wenn sie größer und älter sind, werden sie so schön bunt.
 
Du kannst uns da ein paar sehr schöne EIndrücke zeigen. Aber deine Kameraeinstellungen kann ich zum Teil garnicht verstehen. Beim letzten Bild Blende 10 zu wählen, um dann bei 400mm nur 1/60 Sekunde zu belichten. Leider ist das Bild sehr unscharf
 
Danke für die Resonanz.

Ja, es gibt bei dieser Form der Reise ein großes Problem. Man muss auf Galapagos für viele Ausflüge einen Guide haben. Ich war, wie gesagt, mit der Nemo II unterwegs. Das bedeutet, einerseits man kommt überhaupt nach Fernandina – es gibt keinen Tagesausflug dorthin, geschweige denn die Möglichkeit auf eigene Faust dorthin zu kommen – andererseits hat man eine Gruppe von mindestens 10 anderen Leuten plus Guide, welche nicht unbedingt begeisterte Fotografen sind. Man kann insofern immer nur eine begrenzte Zeit bei einem Motiv bleiben. Da die Krabben auch sehr häufig sind, wird kein Guide dort lange verweilen. Es gibt natürlich die Möglichkeit zurückzubleiben oder wenn die Anderen schnorcheln, etwas mehr Zeit zum Fotografieren zu nutzen. Perfekt ist das natürlich nicht. Daher muss man Abstriche machen.

Ich glaube, ich habe aber ein besseres Foto gefunden.

Bild Nr. 31
Krabe2.jpg

Für mich birgt das Forum noch ein weiteres Problem. Ich habe bisher nur herausgefunden, wie man Fotos mit dem Programm Paint verkleinert. Ich glaube, dass sich dabei auch die Qualität verringert. Denn auch die Metadaten, die Du gelesen hast, sind nicht korrekt. Die Belichtungszeit war 1/320 und die Blende war f/10. Es war der einzige Nachmittag, an dem es regnete, also versuchte ich einen Kompromiss zu finden.

Vielleicht gefällt die Taube auf Rabida besser.

Bild Nr. 32
Taube.jpg

Dort waren wir als nächstes. Die Taube ist übrigens auch endemisch und sie ist viel hübscher als unsere:cool:.


Bild Nr. 33
Pinguin.jpg

Vom Schnorcheln habe ich übrigens noch einen Pinguin. Da ich das erste Mal auf Galapagos geschnorchelt bin, war auch das fotografieren etwas schwerer. Vielleicht besorge ich mir dafür aber noch eine bessere Kamera, am Ende hat es Spaß gemacht:)
 
Ich folge dem Thread nach wie vor mit Freude, und als Reptilien-Fan gefallen mir natürlich insbesondere die Schildkröten und Leguane !
Aber auch viele von den anderen Fotos finde ich toll, z.B. den Seelöwen auf der Bank und die bunten Krabben - Galapagos wäre für mich nach wie vor auch ein Traumziel.

Denn auch die Metadaten, die Du gelesen hast, sind nicht korrekt.

Ich glaube er hat den ersten Leguan gemeint, dort werden jedenfalls die erwähnten Metadaten angezeigt.

Viele Grüße,
Jens
 
Bei vielen Leuten habe ich Unverständnis für meine Begeisterung über die Leguane geerntet. Ja, objektiv gesehen sind sie vielleicht nicht die Schönsten, aber für mich waren sie tatsächlich beeindruckend. Insofern kann ich jeden Reptilienfan verstehen und nur empfehlen sie sich dort anzusehen. Denn man kommt wirklich ganz nah dran. Das haben wir am Ende der Reise, als wir auf Isabella (Hotelaufenthalt) waren, auch nochmals deutlich gemerkt.

Wir hatten das Glück, dass wir zum Zeitpunkt der Paarung da waren, wir konnten also wirklich ganz viele von ihnen auf einem Haufen sehen. Teilweise liegen sie auch paarweise zusammen.

Bild Nr. 34
Meeresleguan.jpg


Als wir von Fernandina nach Rabida mit dem Schiff fuhren, konnten wir auch eine Meeresschildkröte ganz bequem sehen. Es ist schon toll, wie wenig Scheu die Tiere haben. Andererseits erklärt das leider aber auch manchmal die Verletzungen der Panzer…

Bild Nr. 35
Meeresschildkröte.jpg
 
Unsere letzte Station unseres Schiffes war auch die beste Station für mich. Wir waren auf Genovesa. Das ist mit Espanola eine der bekannten „Vogelinseln“. Man kommt ganz nahe an die Tiere heran und kann Brutvorbereitungen, Paarungstanz, aber auch teilweise schon den Nachwuchs bewundern.

Bild Nr. 36
Rotfußtölpel.jpg

Das ist ein Rotfußtölpel. Die Blaufußtölpel sind zwar bekannter, aber auch dieser hat etwas Faszinierendes. Im Gegensatz zu den Blaufußtölpeln und den Nazcatölpeln fischt er ausschließlich auf der hohen See. Er bringt also die Fische über eine sehr lange Strecke zu dem Nachwuchs. Teilweise ist dann aber die ganze Mühe umsonst, wenn die Fregattvögel den Fisch klauen…


Bild Nr. 37
Eule.jpg

Das ist eine Shorteared Owl. Sie jagt auf manchen Inseln auch tagsüber. Das hängt davon ab, ob auf der gleichen Insel auch der Galapagos Hawk ist. Ist er nicht da, ist die Eule tagaktiv. Ach ja, sie jagt nur Vögel. Sie wartet auf die Petrels und wenn die das Nest wieder verlassen wollen, schnappt die Eule sie sich von oben. Die Nester sind in kleinen Spalten auf dem Lavafeld. Gefressen wird nicht vor Ort, sondern in einer größeren Lavaspalte, die – ja man muss es so ausdrücken – mit Knochen übersäht ist.


Bild Nr. 38
Swallow-tailed Gull.jpg

Das sind Swallow-tailed Gull. Sie sind gerade dabei gemeinsam den Boden für das Nest zu prüfen. Übrigens die Möwe und die Eule sind beide endemisch, der Rotfußtölpel noch nicht. Das kann sich aber in den nächsten Jahrhunderten noch ändern, da sich auf Galapagos gerade die graue Gefiederfarbe durchsetzt. Ansonsten sind die Rotfußtölpel in der Regel weiß.
 
Ich habe noch zwei weitere Fotos von Genovesa, die ich hier gerne zeigen möchte. Das eine ist die Lawamöwe. Von denen gibt es übrigens nur noch circa 900 Exemplare, so dass es schon für mich etwas besonderes war sie zu sehen.

Bild Nr. 39
Lava Gull 5.jpg

Ich gebe zu, einen Teil der Anziehungskraft der Möwen auf Galapagos war auch, dass man sie sehr gut auseinander halten konnte:lol: Die Heringsmöwen, Silbermöwen ... machen mir da noch sehr große Schwierigkeiten.

Nach der Paarung kommt übrigens der Nachwuchs und das besondere auf Galapagos ist, dass man manchmal beides gleichzeitig beobachten kann, Küken Swallow Tailed Gull.

Bild Nr. 40
Swallow tailed gull 2.jpg
 
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