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Meisterpflicht für Fotografen

Hallo,

und vor allem werden danach die Bilder auch wirklich besser? Ich bezweifle es. Wozu dann all der Stress?

Grüße

Darum geht es glaube ich am wenigsten. Fotografen sind da eher Kollateralschaden.

Meiner Meinung nach kann man, solange keine Gefahr für Leib und Leben besteht, es getrost jedem seöbst überlassen, ob er nen Meister braucht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und vor allem werden danach die Bilder auch wirklich besser?

Nicht jeder Autodidakt ist automatisch gut genug, weder bei Gestaltung, technischer Qualität ooC oder der Bildbearbeitung.

Da kann so eine Ausbildung durchaus etwas bringen. Ob man aber zwanghaft einen Meister beim Fotografen braucht, wage ich dennoch zu bezweifeln.


Ich kenne zwei Profifotografen. Der eine macht vorwiegend Sportfotografie, der andere (mit seinem Partner) betreibt Eventfotografie. Letzteres ist weitaus routinierter und seine bzw. deren Ergebnisse sind überwiegend sehr gut.

Bei dem Sportfotograf fehlt es m.E. an allem, von den technischen und gestalterischen Grundlagen angefangen. Deswegen läuft sein Geschäft nicht gut. Dem hätte beizeiten eine fundierte Ausbildung sicher viel gebracht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vor allem das mi dem "Bachelorniveau" sollte man sich mal reintun. Wenn man BWL an einer Hochschule studiert, bekommt man zuweilen maximal ein Drittel der Ausbildung auf das Studium angerechnet.

Ein Studium dauert in der kürzesten Version etwa 5400 Zeitstunden. Das heißt, man hat nach einer Lehre mit Glück 1800 davon fertig. Bleiben 3600. Minus der kolportierten 640. Ich finde die Argumentation der Handwerkskammern dann aber schon etwas dünn...

Gruss aus Peine

wutscherl
 
Hallo,

aus meiner Sicht gibt es zwei Dinge in der Fotografie, die ganz entscheidend sind: das erste ist die Leidenschaft, das zweite ist die Kreativität. Ohne diese beiden Eigenschaften wird man in der Branche kaum bis nur mäßig erfolgreich. Diese beiden Eigenschaften kann kein Meisterbrief der Welt ersetzen.

Es gibt noch eine dritte wichtige Variable - das Marketing bzw. Betriebsführung. Da kann es durchaus sein, dass die Meisterprüfung hilfreich wäre, immerhin wird man danach betriebswirtschaftlich denken und rechnen können. Theoretisch würde hier aber jedes Studium oder Meisterprüfung reichen, weil man überall mit Betriebsführung konfrontiert wird und so den Einblick ins Wirtschaftliche bekommt.

Den HWK's geht es aber in ihrer Forderung vor allem um Ausbildungsplätze.

Grüße
 
Ich darf mich nicht Ingenieur nennen, wenn ich kein Studium erfolgreich abgeschlossen habe. Kann keinen Handwerksbetrieb eröffnen, wenn ich nicht nachweisen kann das ich das Handwerk beherrsche/die Vorraussetzungen erfülle. Sehe da jetzt keinen Verstoß? Man darf es halt nicht ab Inkrafttreten rückwirkend einfordern, es greift dann bei neuen Gewerbeanmeldungen.
Du darfst dich aber Informatiker nennen, ohne je eine Uni von innen gesehen zu haben und darfst eine Soft-/Hardware /Dienstleistungsfirma aufmachen ohne jeglichen auch nur ähnlichen Abschluß. Eine einfache Gewerbeanmeldung reicht.

Diese Art nicht geschützter Berufsbezeichnungen gibt es genügend.
 
Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Fotografie zunehmend eine Teildisziplin bestimmter Tätigkeiten ist. Journalismus z.B. Der Lokal-Reporter kriegt noch eine Digiknipse in die Hand gedrückt, für das Foto der Preisverleihung im Taubenzüchterverein reicht das allemal. Für viele dieser Jobs hat es früher einen ausgebildeten Fotografen gegeben. Heute macht das ein anderer mal eben so mit. Restauratoren im Museum. Die Zustände werden fotografisch dokumentiert. Paklatekleber dokumentieren ihre Arbeit für den Kunden, damit man nachweisen kann, dass für Konzert XY an Ecke Z geklebt wurde.
 
Es gibt die formal ausgebildeten Fotografen und die Autodidakten.
Gemessen werden alle am Ergebnis.

Wenn es den Meisterzwang aber vor 2004 gegeben hat, trotz - nach deinen Worten - fehlenden Merkmals "wichtiger Gemeinschaftsinteressen", bestand er wohl bis 2004 unrechtmäßig

Das kann schon sein oder auch nicht. (Meister-) Traditionen haben gewaltige Beharrungskräfte. Frauen werden für die gleiche Arbeit immer noch schlechter bezahlt - obwohl es dafür auch keinen objektiven Grund gibt.

Ich finde es richtig dass es eine Meisterpflicht für bestimmte Handwerksberufe gibt, siehe Installateure, Elektriker, Schreiner, Zimmermänner, KFZ etc. Da können Leben davon abhängen dass eine Arbeit richtig ausgeführt wird.

Beim Fotografen sehe ich das nicht so. Die ersten Fotografen um die 1850 herum waren auch keine formal ausgebildeten Meister. Die Meisterpflicht dient hier vermutlich wirklich mehr der Qualitätssicherung in der Ausbildung. Die Fotografenmeister scheinen uns aber langsam auszugehen.
Aber, ob man das nicht anders regeln könnte?
 
das schöne ist ja, dass all die bekannten Fotografen die durch die Hochzeitsfotografie bekannt geworden sind keine Fotografenausbildung gemacht haben. Sei es ein Stilpirat, Patrick Ludolph, auch Krolop und Gerst sind nach meinen Infos Quereinsteiger. Mir fällt auf die Schnelle kein bekannter Fotograf ein, der Fotograf ist.
Was hätte man davon denen nun Steine in den Weg zu legen?
 
Was hätte man davon denen nun Steine in den Weg zu legen?

Mehr Geld in der Tasche. Zumindest ist das wohl eine der Hoffnungen die einige "Meister" hegen. Denn wenn der Zugang zum Beruf limitiert wird dann wird der Kuchen unter weniger Leuten aufgeteilt. Okay, oder die Leute gehen zum Schwarzkipser, zum Holländer/Polen/Belgier..., ..

Aber - die Hoffnung auf die "guten alten Zeiten" stirbt bei einigen Leuten halt zuletzt. Und genau zu dem Zweck "Markz-Zugangsbeschränkung" sind Gilden, Zünfte und Meister ja ursprünglich mal geschaffen worden.
 
Interessiert es wirklich jemanden ob er sich Fotograf nennt oder Fotodesigner? Einen guten wird es nicht interessieren und die schlechten gehen eh irgendwann pleite :rolleyes:

Wird aber lustig wenn einer z.B. Paul Ripke erklärt, dass er ab sofort kein Fotograf mehr ist :lol: Typisch deutsches Problem.
 
Interessiert es wirklich jemanden ob er sich Fotograf nennt oder Fotodesigner? Einen guten wird es nicht interessieren und die schlechten gehen eh irgendwann pleite :rolleyes:

Wird aber lustig wenn einer z.B. Paul Ripke erklärt, dass er ab sofort kein Fotograf mehr ist :lol: Typisch deutsches Problem.

Ich glaube kaum das ne einfache umbenennung ausreichen würde um der Meistääää Pflicht zu entgehen. Und während die Ripkes ggf. noch in die Grauzone fallen wird eben jedem Hochzeits/Vereinsevent/Schulevent-Knipser da ungemach drohen.

Ne, lieber zurück in die Zeit vor 1935 was Meisterpflichten angeht bzw. mindestens da bleiben wo wir jetzt sind
 
Mehr Geld in der Tasche. Zumindest ist das wohl eine der Hoffnungen die einige "Meister" hegen. Denn wenn der Zugang zum Beruf limitiert wird dann wird der Kuchen unter weniger Leuten aufgeteilt. Okay, oder die Leute gehen zum Schwarzkipser, zum Holländer/Polen/Belgier..., ..

Aber - die Hoffnung auf die "guten alten Zeiten" stirbt bei einigen Leuten halt zuletzt. Und genau zu dem Zweck "Markz-Zugangsbeschränkung" sind Gilden, Zünfte und Meister ja ursprünglich mal geschaffen worden.


das ist so ähnlich wie Trump der meint die Zeit aufhalten zu können.
warum hatten denn die Seiteneinsteiger so einen Erfolg, weil Kreativität eben doch kein Ausbildungsberuf ist und ein Meister kein Qualitätsmerkmal für Kreativität ist.
 
Meiner Ansicht nach lernt man gerade im kreativen Bereich deutlich mehr durch (Masterclass-)Workshops, geleitet von anderen Kreativen.

Oder eben im Selbststudium durch Bildanalysen, das kostet aber Zeit und Motivation. Ich staune immer Bauklötzer wenn auf Youtube Bearbeitungen von großen Fotografen analysiert und nachgebaut werden. Stellenweise ist es wirklich simple, man muss nur drauf kommen. Durch digitale Fotografie wird vieles erleichtert - warum nicht auch der Zugang zu Wissen?
 
Ich glaube kaum das ne einfache umbenennung ausreichen würde um der Meistääää Pflicht zu entgehen.

Natürlich langt das. Wer kein Fotograf ist unterliegt auch nicht der Meisterpflicht. Das war früher schon genauso. Wahrscheinlich der Grund überhaupt warum des den 'Fotodesigner' gibt ;) Selbstständig machen kann man sich mit allem und das kann auch keine HWK verbieten. Die kann nur untersagen einen geschützten Begriff als Berufsbezeichnung anzugeben.
 
Selbstständig machen kann man sich mit allem und das kann auch keine HWK verbieten. Die kann nur untersagen einen geschützten Begriff als Berufsbezeichnung anzugeben.

Wenn ich also morgen Werbung schalte, mich als Rohrspezialist bezeichne und dem Kunden über Fotos suggeriere, ich würde Installateur/Klemper-Arbeiten machen, dann kann mir das nach Deiner Meinung niemand verbieten? :D
 
Begründung? Ich darf mich nicht Ingenieur nennen, wenn ich kein Studium erfolgreich abgeschlossen habe. Kann keinen Handwerksbetrieb eröffnen, wenn ich nicht nachweisen kann das ich das Handwerk beherrsche/die Vorraussetzungen erfülle. Sehe da jetzt keinen Verstoß? Man darf es halt nicht ab Inkrafttreten rückwirkend einfordern, es greift dann bei neuen Gewerbeanmeldungen.


Da ist der Ingenieur ist vom Diplom-Ingenieur zu unterscheiden. Letzter ist
ein akad. Grad, der andere ein Berufstitel, der nach nachgewiesenen 5 Jah-
ren als Berufspraxis nach Absolvierung einer HTL (Höhere technische Lehr-
anstalt) geführt werden darf/kann, zumindest in A ist dem so.


Ein weiteres Problem besteht darin, dass die Fotografie zunehmend eine Teildisziplin bestimmter Tätigkeiten ist. Journalismus z.B. Der Lokal-Reporter kriegt noch eine Digiknipse in die Hand gedrückt, für das Foto der Preisverleihung im Taubenzüchterverein reicht das allemal. Für viele dieser Jobs hat es früher einen ausgebildeten Fotografen gegeben. Heute macht das ein anderer mal eben so mit. Restauratoren im Museum. Die Zustände werden fotografisch dokumentiert. Paklatekleber dokumentieren ihre Arbeit für den Kunden, damit man nachweisen kann, dass für Konzert XY an Ecke Z geklebt wurde.


Exakt, viele Berufe beinhalten Fotografie als wesentliche Technik der Doku-
mentation bzw. Forschung. Im Bereich Archäologie/Architektur/Bauwesen
etc. kommt da z.B. die Photogrammetrie, eventuell Luftbildinterpretation
etc. dazu und da ist für die Meisterfotografen dann schon Ende Gelände,
denn da braucht es wie im Beispiel der Photogrammetrie schon eine ent-
sprechende ingenieurmäßige Grundlage. Und warum sollten all diese Leute
dann nicht auch sonst professionell Fotografieren können/dürfen, wenn die-
se dazu entsprechend ausgestattet sind.

Fotografie ist heute in vielen Bereichen bereits schon längst eine grundlegen-
de Kulturtechnik geworden, man geht ja auch nicht mehr zum Stadtschreiber
um eine Epistel anfertigen zu lassen.

Um beim Restaurator zu bleiben, IR-, UV-, Röntgenfotografie ist bis auf letz-
tere schon lange Standard im Berufsfeld. Auch im Gesundheitwesen sind bild-
gebende Techniken allgegenwärtig und da braucht es auch keine Fotografen.

Wer eine schöne Schreibe haben möchte, bemüht einen Kalligraphen, wenn
er/sie das selbst nicht auf die Reihe bringt, nur die Zeiten der Schreibstuben
sind längst Vergangenheit. Wer meint, dass er eine Meisterbrief benötigt, der
soll dazu Gelegenheit haben, sonst ist es eine Sache des Marktes.


abacus
 
warum hatten denn die Seiteneinsteiger so einen Erfolg, weil Kreativität eben doch kein Ausbildungsberuf ist und ein Meister kein Qualitätsmerkmal für Kreativität ist.

"Meister" ist nicht mal im klassischen Handwerk ein echtes Qualitätsmerkmal. Weil es eben nur aussagt "hat vor x Jahren mal die Anforderungen erfüllt". Ob der Titelträger seitdem Weiterbildung gemacht hat oder einfach da stehen geblieben ist sagt der Titel erst mal nicht. Genau so wie er nicht garantiert das dann auch der Meister selber das Werk vollbringt. Und nicht bloss zum abkassieren kommt/einmal zustimmend brummt zu dem was der (Alt)Geselle gemacht hat.

Bei "Kreativen" Berufen ist das ggf. noch extremer weil gerade hier der "Zeitgeist" und der "Kundengeschmack" eine sehr grosse Rolle spielt. Und nicht automatisch "Einheits-Familienportrait nach Meisternorm"

Gelernte/Studierte Berufsfotographen haben in Nischen ihr Einsatzgebiet und werden es da noch eine Weile behalten. So wie es immer noch Hufschmiede und Stellmacher gibt. Und wie diese werden die (wenigen) Berufs-Knipsologen dann qualitativ gut sein weil sie keine Masse mehr abliefern können sondern Luxusgüter sind an die man entsprechende Anforderungen stellt.

Aber die breite Masse der Kunden wird sich den Luxus nicht leisten wollen/können. Gerade wieder erlebt, von einer silbernen und einer goldenen Hochzeit gibt es nur Mobiltelefon-Bilder weil man den "beruflichen" nicht bezahlen wollte, von ner Hochzeit nen paar "Onkel Egon" Bilder mit der 4-stelligen+18-55+Einbaublit.z Was für die typischen 1980er Stil Hochzeitsbilder locker ausreicht. Die vielen Leuten dann reichen.
 
Exakte das mit den Handys oder "Onkel Egon" ist doch das was passieren wird, wenn man europaweit Hochzeitsfotos ohne Meister im Betrieb wieder verbieten würde. Einfach weil die Leute sagen: Die sind gut genug. Ich gebe keine 2000 aus. 500 vielleicht, aber keine 2000.

Und dazu kommt, dass das ganze nicht europaweit gilt. Der Kollege aus Polen ohne das ganze Meisterbrimborium ist vermutlich selbst dann noch deutlich billiger, wenn er 2 Stunden Anfahrt hat und die auch mit verrechnen muss zu einem ordentlichen Stundensatz. Dito der Kollege aus Holland oder Frankreich.

Die alten Zeiten kommen nicht zurück, wo man für eine 6 stündige Dokumenation plus aufbereitung der Bilder eben sehr hohe Beträge verlangen konnte.

Das geht heute nur noch, wenn man wesentlich mehr bietet. Ich hab bei einem Hochzeitsfotografen Bildbände gesehen auf dem Niveau der besten Kunstbücher, die man so kaufen kann. Gestaltung, aber auch die Druckqualität. Weit jenseits dessen was CEWE usw bieten. Für sowas legt man 4stellig hin und macht das gerne, für das normale doch nie und nimmer.
 
Ich finde die Meisterpflicht für Fotografen besagt rein gar nichts. Wenn "jemand" etwas kann, hier also die Fotografie (angefangen vom Wahrnehmen, über das Sehen, bis hin zur bildhaften Darstellung dessen) dann hat er praktisch damit seine Akreditierung zum bildlichen Schaffen bewiesen.
 
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