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Kamera TZ101 - Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

miebe

Themenersteller
Hallo,
ich habe mir eine Panasonic TZ101 zugelegt. Beim betrachten von Bilder mit starken Zoom-Einsatz (mit und ohne Stativ) bin ich manchmal enttäuscht, oder ich habe falsche Vorstellungen.

Es beschäftigt mich die Frage: bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar? Als Beispiel sei hier die Nummer einer Lokomotive genannt (Bsp. 50 3610), wobei es sicher den Unterschied zwischen stehender und fahrender Lok gibt.

Ist eventuell eine komische Frage, aber wo endet der Traum und die Realität beginnt.
Sicher wird es dazu keine exakten Meter-Angaben geben, spielen ja doch viele Punkte hier mit rein, aber gibt es eventuell Richtwerte bzw. Faustformeln?

Gruß Hans
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

miebe schrieb:
Bilder mit starken Zoom-Einsatz
Zum Vergrößern anklicken....
Meinst du mit „Zoom-Einsatz“ die Nutzung langer Brennweiten? Also im Telebereich?

miebe schrieb:
bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar
Zum Vergrößern anklicken....
Warum probierst du es nicht aus? Dann hast du die exakte Antwort für genau deine Kamera und deine Definition von „Detail“. (Die kann nämlich individuell sehr unterschiedlich sein!)

miebe schrieb:
Sicher wird es dazu keine exakten Meter-Angaben geben, spielen ja doch viele Punkte hier mit rein, aber gibt es eventuell Richtwerte bzw. Faustformeln?
Zum Vergrößern anklicken....
Korrekt, eine allgeingültige Faustregel gibt es nicht.
Eigentlich spielt die Distanz nur indirekt eine Rolle. Für die Detailauflösung sind in erster Linie die Gläser und der Sensor verantwortlich.
Mit einem guten Tele vor einem hochauflösenden Sensor holst du auf grosse Entfernung mehr Details heraus, als mit einem Billiggerät auf kurze Distanz.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Deine Kamera ist soweit ich kurz sehen konnte eine Kompakte mit integriertem Objektiv und 1" Sensor. Das begrenzt die Abbildungsqualität bei vollem Zoom ggf. schon mal auf auf der Seite des Equipments. Fotografiert man weit entfernte Objekte kommen dann noch Dinge wie Dunst/Staub in der Luft, Hitzeflimmern usw. dazu. Das sind equipmentunabhängige Faktoren die hier gewisse Grenzen setzen.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Und wie machst du die Bilder?
Abstand zum Objekt? Frontal/ Schräg von vorne?
Mit welcher Brennweite und welcher Blende? Welche Belichtungszeit
Mit Stativ oder ohne?
Schau mal nach Schärfentieferechner:
z.B.: http://digicam-experts.de/schaerfentiefe.php oder ähnliche.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

bei den kleinen Sensoren schlägt dann meist die Beugungsunschärfe schon bei Offenblende zu, vorallem wenn die Blende zu den Langen Brennweiten hin kleiner wird.
Ich habe schon über 30km Bilder mit einer MFT und einem adaptierten 500er gemacht, es ging drum einen Richtfunkturm zu erkennen und die Plattformen zuzuordnen, Qualität war nicht wichtig, Witterung uns Sonnestand waren ok.

Und ich habe schon Bilder mit 500 Meter Entfernung und 200mm am Crop gemacht, da war sehr deutlich Hitzeflimmern drin.

Irgendwo dazwischen wird sich deine Kamera auch bewegen.
Wenn du die Entfernung und den Bildwinkel kennst, dann kannst du dir Ausrechnen wieviel mm, cm, Meter bei entsprechender Entfernung ungefähr auf ein Pixel kommen. Das mit der Witterung, der Optischen Qualität gemischt ergibt die Antwort.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Schärfentieferechner geht auch an der Frage vorbei. Richtig ist wie bereits gesagt wurde, dass es keine feste Regel gibt. Viel zu komplex und von Situation zu Situation unterschiedlich sind die Einflüsse und ihre jeweilige Auswirkung anteilmäßig. Da gibt es Staub, z.B. über trockenen Feldern, aber auch Smog über Städten, dann natürlich Wasserdampf (bei dichtem Nebel merkt man schon auf relativ kurze Distanzen deutliche Schärfeverluste), dann gibt es unterschiedliche Temperaturen in der Luft und vor allem direkt über sonnenbestrahltem Boden "Hitzeflimmern". Besonders die thermisch induzierten Luftbewegungen (Thermik, nachströmende Luftmassen und sich daraus ergebende Wirbel) merkt man mitunter deutlich.

Wie schon gesagt wurde, probiere es auch und schätze selbst ab was dir gut genug ist.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Hallo,
wie oben schon beschrieben ist die Entfernung an sich egal.
Du könntest, unter den richtigen Bedingungen, auch schöne Fotos vom Mond machen. (y)
Gerade bei langen Brennweiten gibt es aber viele Einflüsse die dir das Bild versauen können:
Verwacklung bei längeren Belichtungszeiten (Kamera auflegen, Stativ verwenden..)
Atmosphärische Störungen
Das blöde digitale Zoom. (schaue mal ob du diesen im Menü ausgeschaltet hast)
Da diese Objektive bei hoher Brennweite eine kleinere Anfangsöffnung haben kann sich, je nach Automatik, die ISO erhöhen und das Bild rauscht.

Wenn du es mal austesten möchtest stelle mal deine Kamera auf ein Stativ, ISO 100 oder 200, Selbstauslöser verwenden.
Wähle als Entfernung nicht mehr als 20 Meter.
Dann siehst du was die Kamera kann.
Alles was aus der Hand schlechter ist kommt von hinter der Kamera oder blöder Kameraeinstellung.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

tomatch schrieb:
Und wie machst du die Bilder?
Zum Vergrößern anklicken....
Abstand zum Objekt? geschätzt ca. 300m
Frontal/ Schräg von vorne? seitlich, z.Bsp. Zug fährt vorbei
Mit welcher Brennweite und welcher Blende? 120mm / 7,1
Welche Belichtungszeit 1/800 sek
Mit Stativ oder ohne? Einbein-Stativ

Diese Angaben stammen als Beispiel von dieser Woche.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Wenn es geht, könntest du ein Beispielbild posten, das macht die Diskussion einfacher. Vermutlich sind es aber einfach die Abstriche, die du aufgrund des Kamerasystems machen musst oder das Wetter.
 
AW: Zoom-Fotos, bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar?

Hier ein Beispielbild, allerdings ist hier die Blende 6,3.
 

Anhänge

Ich hab das mal zu den Kompakten geschoben, da man ja keine Änderungen an der Hardware (anderes Objektiv) vornehmen kann und es somit nur um Handhabung/Einstellung der TZ101 geht.
 
Statt JPG das RAW-Format verwenden und dann mit einer guten EBV z.b. Lightroom entsprechend entwickeln. Das erhöht die Ausbeute an feinen Details, besonders bei höheren ISO-werten.
Die Auto ISO Funktion auf 800 limitieren und nur in Notfällen auf ISO 1600-3200 gehen.
Wenn man erstmal mehrere Bilder (Hier für die TZ) entwickelt/eingestellt hat, dann ergibt sich ein Kamera typisches Muster, welches man als Preset für den Import speichern kann; dadurch fällt später weniger Arbeit bei der Justage an.
Bei Landschaftsaufnahmen kann ein (Einbein-)Stativ die Ausbeute noch verbessern!

PS: Der 1" Sensor gibt generell sichtbar weniger Detail her als ein grösserer APS-C Sensor, aber deutlich mehr als der von einer Kompaktkamera.
 
Dynax7top schrieb:
Statt JPG das RAW-Format verwenden und dann mit einer guten EBV z.b. Lightroom entsprechend entwickeln. Das erhöht die Ausbeute an feinen Details
Zum Vergrößern anklicken....

Das ist die beste Vorgehensweise (y)

Wer aber keine "Lust" auf RAW hat, aus welchen Gründen auch immer :

( die Panasonics sind ab Werk recht zurückhaltend eingestellt ... man kann auch "flau" dazu sagen. )

dann im Menue im Bildstil mit Kontrast, Schärfe, Rauschminderung und Sättigung experimentieren.

Für erste Versuche: Bildstil "Standard", Kontrast +2, Schärfe +2, Rauschen -3 und Sättigung -1.

Das ist kein Vorschlag für die "endgültig richtige" Einstellung ... aber man sieht Veränderungen.
Und dann weiter experimentieren: Kontrast und/oder Schärfe auch mal auf auf +4 : nicht gleichzeitig, sondern in Stufen:
beide auf +4 könnte grauslig aussehen :D
Alle Stufen von +1 bis +5 austesten.

Rauschfilter kann eigentlich immer im Bereich -2 bis -3 bleiben.

Und immer alles schön notieren, damit man hinterher und zwischendurch auch weiß, was man wo "rumgefrickelt" hat.

Irgendwann nach 1 bis 3 Stunden findet man eine Einstellung, bei der mehr Details sichtbar werden, das Bild aber nicht überschärft wirkt ...
und man fragt sich, warum Panasonic die Kamera nicht gleich in einer solchen Grundeinstellung ab Werk liefert.
Andere machen das ja auch: Sony, Canon etc.
 
miebe schrieb:
…Es beschäftigt mich die Frage: bis zu welcher Entfernung sind Details erkennbar? …
Zum Vergrößern anklicken....
Falls das eine Kamera-unabhängige Frage ist:
Hier ein Beispiel einer anderen Reisekamera/Travelzoom, der Canon SX720 mit 24-960mm Brennweite (LINK->www.ephotozine.com/sx720), dort auf der Seite etwas nach unten scrollen bis zum Sample mit der Kirche.
Dort wurde die Kirche 3x, nämlich mit 24mm, 150mm und dem max. Zoom = 960mm aufgenommen. Schaut man sich letzteres in Originalgröße an, kann man gut einschätzen, wieviele "Details" auf solch eine Distanz noch ungefähr übrigbleiben?!
 
Frank-2.0 schrieb:
Ich glaube das der TO mit der SX seinen Wünschen näher kommen würde, wenn er aus der Entfernung bestimmte Daten und Nummern erkennen will.
Zum Vergrößern anklicken....
Die Vermutung ist zumindest naheliegend.

Ich bin ja auch mehr oder weniger stolzer Besitzer der SX und solange genug Licht da ist kann man trotz kleinem Sensor noch so einiges rausholen.

Jetzt ist halt die Frage, wie viel Zoom benötigt werden und bei welchen Lichtverhältnissen fotografiert werden soll.
 
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