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Angehender Systemwechsel. Hilfe bei der Objektivwahl

Kuri

Themenersteller
Hi,
ich habe hier schon vor einigen Monaten geschrieben, weil ich plane von APS-C auf Vollformat umzusteigen. Damals stand noch die Entscheidung im Raum ob Pentax oder Sony. Diese Wahl ist inzwischen gefallen. Es wird entweder eine a7r ii oder iii (ich tendiere zur iii muss aber nochmal genau schauen wie ich das finanziell hin bekomme, da ich dann wohl zunächst nur 1 Objektiv kaufen kann).

Bisher habe ich mit einer Pentax K-3 ii fotografiert und hatte folgende Objektive: Sigma 8-16 4,5 -5,6, Pentax HD ltd. 20-40, Pentax Da* 60-250 f4, und noch 3 Festbrennweiten(15mm 35mm macro und da*55 1.4). Auf Reisen hatte ich ausschließlich die drei Zooms dabei weshalb ich bei Sony auch gerne wieder 3 Objektive hätte, welche möglichst viel Brennweite abdecken bei verhältnixmäßig guter Bildqualität, sprich FBs sind für den Anfang wohl erst einmal kein Thema(maximal eines als UWW).

Anwendungsgebiet: Ich fotografiere ausschließlich draußen in der Natur. Dabei bisher 70% Landschaft 20% Macro 10% Tiere(meistens Hunde). Auf Macrofotografie würde ich beim Systemwechsel verzichten und mir dann später ein Macro-Objektiv kaufen, wenn der Basicbereich abgedeckt ist.

Folgende Objektive möchte ich also haben: Ein UWW, ein Standardzoom und ein Teleobjektiv.
Bei letzterem ist der Fall wohl recht einfach und ich würde mich für das FE GM 100-400 entscheiden, wenn auch nicht als erstes Objektiv.
Als standardzoom tendiere ich stark zum 24-105 f4, welches laut Tests eine gute Bildqualität hat und ich in dem Bereich auf die durchgehende 2.8 Blende des 24-70 gm verzichten könnte. Außerdem ginge es von der Brennweite her nahtlos in das Tele über. Dieses Objektiv würde ich wohl auch als erstes zur Kamera kaufen.

Komplett unentschlossen bin ich beim UWW. Ursprünglich habe ich das 12-24 ins Auge gefasst, nach einigen Recherchen wäre das 16-35 2,8 allerdings auch ziemlich interessant, vor allem weil es schärfer als das 12-24er sein soll. Außerdem wäre es hier eine Überlegung wert, dieses als Erstobjektiv zum Body zu kaufen. 12-24 als einziges Objektiv wäre mir zu wenig Brennweite nach oben.
Darüberhinaus kommt bald das Sigma Art 1,8 für Sony auf den Markt welches ebenfalls interessant sein könnte. Vor allem mit der offenen Blende könnte ich auch mehr in den Astrobereich gehen, ein Thema welche ich spannend finde aber bisher noch nicht großartig ausprobiert habe. Mit weiteren Objektiven im UWW Bereich habe ich mich bisher noch nicht weiter beschäftigt.

Was mir ebenfalls wichtig ist, ist die Verwendung von Filtern(Pol und ND). Bei Pentax habe ich den Fehler gemacht und mir zunächst nur Filter für meine Fbs gekauft, weil ich noch keine anderen Objektive hatte. Als dann die Zoomobjektive hinzukamen hatte ich 2 verschiedene Filtergrößen. Diesen Fehler möchte ich dieses mal vermeiden und nur ein Filtersystem für alle Objektive haben. Entscheide ich mich für das 12-24 habe ich wohl keine andere Wahl als mir die teuren und großen 150mm Steckfilter zu kaufen oder liege ich da falsch?

Das war jetzt eine Menge Text und ich hoffe es macht sich überhaupt jemand die Mühe so viel zu lesen :D Ich würde mich aber freuen wenn ich ein paar Vorschläge/Tipps von euch erhalten könnte.

Kurz noch einmal Zusammengefasst wie ich mir meinen Sony-Start vorstelle:
Option 1) A7R iii + FE 24-105
Option 2) A7R iii + 16-35 2,8
Option 3) A7r ii + 12-24 + FE 24-105
Option 4) A7r ii/iii (UWW FB) + FE 24-105

Viele Grüße

Kuri
 
Hallo Kuri,

ich kann aus eigener Erfahrung hier leider nichts berichten, dennoch stelle ich mal 2 Fragen in den Raum:

Warum ist das neue Tamron 28-70 f2,8 nicht in deiner Auswahl?! Scheint Marke „günstig und gut“ zu sein. So könntest du ggf. mit 2 Objektiven starten?!

Auch wenn den Anteil an „Hunde“ nur 10% betragen mag, denke ich, dies ist eine starke Indikation für den schnellen AF der A7 III?!

Gruss, Heiko
 
Ja passt doch alles. Wie war die Frage?

Ach ja wenn du nicht nur schlafende sondern auch rennende Hunde fotografieren willst, nimm eine III.
 
Hallo Kuri,

ich kann aus eigener Erfahrung hier leider nichts berichten, dennoch stelle ich mal 2 Fragen in den Raum:

Warum ist das neue Tamron 28-70 f2,8 nicht in deiner Auswahl?! Scheint Marke „günstig und gut“ zu sein. So könntest du ggf. mit 2 Objektiven starten?!

Auch wenn den Anteil an „Hunde“ nur 10% betragen mag, denke ich, dies ist eine starke Indikation für den schnellen AF der A7 III?!

Gruss, Heiko

Habe ich auch schon überlegt. Dann würden mir aber 25mm Brennweite zwischen 75 und 100 fehlen. Das ist mir zuviel.

@Nex die Frage ist welches Objektiv ich mit für den Start zulegen sollte und welches UWW :)
 
Du hast die passenden Objektive schon aufgelistet. Welches diu dir zuerst kaufen sollst, wirst du selber entscheiden müssen. Ich würde ja das 24-105 nehmen.
Das 12-24 hat Probleme beim fotografieren in die Sonne. Ich habe mir deswegen ein Sigma 14-24 adaptiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich auch schon überlegt. Dann würden mir aber 25mm Brennweite zwischen 75 und 100 fehlen. Das ist mir zuviel.

Das würde ich mal in der Praxis ausprobieren.
Meist reicht hier einfach ein Schritt mit den eigenen Füßen und der Bildausschnitt ist der gewünschte. Die 25mm differenzierte Bildwirkung wird es weniger sein, oder?

Edit: Nimm die A7 III mit dem 24-105, wenn du die 42 Megapixel nicht brauchst.
 
Das würde ich mal in der Praxis ausprobieren.
Meist reicht hier einfach ein Schritt mit den eigenen Füßen und der Bildausschnitt ist der gewünschte. Die 25mm differenzierte Bildwirkung wird es weniger sein, oder?

Edit: Nimm die A7 III mit dem 24-105, wenn du die 42 Megapixel nicht brauchst.


Also bei meinem jetzigen habe ich eine Lücke zwischen 40 und 60 und teilweise hat das schon gestört. Habe mit dem 20 - 40 fotografiert und gemerkt dass die Brennweite nicht genügt, dann aufs 60-250 gewechselt und war schon wieder in Tick zu nah dran. Klar passiert das nicht jedes mal aber es kommt schon vor und wenn du in den Bergen bist oder am Wasser kann man nicht unbedingt einfach einen Schritt nach vorne/hinten machen um den Bildauschnitt zu ändern.

zu den 42 Megapixel. Wirklich brauchen vielleicht nicht aber definitiv nice to have :D
 
Klar passiert das nicht jedes mal aber es kommt schon vor und wenn du in den Bergen bist oder am Wasser kann man nicht unbedingt einfach einen Schritt nach vorne/hinten machen um den Bildauschnitt zu ändern.

zu den 42 Megapixel. Wirklich brauchen vielleicht nicht aber definitiv nice to have :D

Da würd ich einfach genauso croppen, wie ich es auch bisher schon bei den 42 Megapixeln gemacht hab. Denn offenbar ist es ja nicht der 76-99mm Look, sondern lediglich der Ausschnitt, den du vermisst.

Habe letztes Wochenende ein Baseballspiel situationsbedingt nur mit dem FE85f18 und fast ausschließlich im Crop Modus fotografiert oder hinterher den Ausschnitt optimiert – da geht einiges.
 
Moin Kuri,

Kamera:
erst einmal - überlege dir, welche Kamera du willst. Du bist viel mit statischen Landschaftsmotiven unterwegs, wie ich sehe.

Megapixel
Da sind m.E. 42mp auf jeden Fall super. Geht vielleicht nicht jedem so, aber wenn ich Heute alte 24mp-Bilder meiner a99 rauskrame und versuche leicht zu croppen, merke ich sofort wie groß der Unterschied zu dem aktuellen großen Sensor ist. Weniger mp kämen mir nicht mehr in die Tüte. Eine "R" sollte es auf jeden Fall werden, wenn ich dich beraten würde.

AF-Geschwindigkeit
Die RIII ist klar schneller. Und auch besser in dunklen Situationen. Habe ich beides schon persönlich erlebt.
Aber: "Das Bessere ist des Guten Feind" - man kann auch sehr gut mit der RII Portraits machen. Lediglich mit den Ier Modellen der a7er-Reihe würde ich da nicht mehr arbeiten wollen.
Die Frage für dich ist, wie oft und intensiv du es nutzt? Egal ob Gelegenheitsportraits auf einem Geburtstag oder in der Natur: alles kein Problem, dafür muss es nicht die RIII sein. Kann - aber muss nicht. Nutzt du es nicht oft genug, spar dir das Geld.

Arbeitsgeschwindigkeit
Auch hier: Die RIII arbeitet schneller. Flüssiger. Als Landschafts- und Gelegenheits-Portraitfotograf, interessiert mich das aber auch wenig. Klar, wär es nice2have, aber dafür das Geld?
Wenn man das so schreibt, klingt es, als wäre die RII verboten langsam. Ist sie nicht. Es ist cool, dass die RIII schneller ist, aber die RII bewegt sich in gänzlich normalen Gefilden.
Keine Panik, bitte - spar dir das Geld.

Akku
Ich habe vier Akkus. Gebraucht kosten Originale rund 25-30,-/Stk. Also keinen Nennenswerte Investition. Wiegen tun sie auch nichts erwähnenswertes.
Ich bin zur Zeit unterwegs - viel Regen, viel Kälte - Ich mache am Tag vllt 150-300 Bilder und komme mit allen Vier Akkus über eine Woche aus. Da ich jeden Tag laden kann, würde sogar ein Akku reichen. Zwei, wenn man Paranoid ist. Aber weder dem Rucksack, noch dem Geldbeutel, noch dem Rücken tut es weh, Vier Stk zu haben - wozu sich Gedanken über einen größeren machen, wenn man nicht den ganzen Tag Hochzeiten fotografiert? Spar dir das Geld!

Kartenslots
Die RIII hat zwei. Auf jeden Fall sicherer!

Summe?
Die RIII kann einiges besser. Aber ist die den doppelten Preis wert? Für mich, als Landschaftsfotograf, ein klares "Nein".
Denn: Die Bildqualität ist bei beiden Kameras identisch.
Und 1.500,- für irrelevante mehr-Leistung beim Akku und schnellere Prozessorgeschwindigkeit zu zahlen, ist doch etwas too much. Der zweite Kartenslot ist zwar wirklich nice, jedoch verteile ich meine Bilder eh auf mehreren 32GB-Karten und sichere sie abends auf dem Laptop. In zwölf Jahren, hatte ich noch nicht einen Speicherkarten-Ausfall, so dass der zweite Kartenslot zwar auch ein Wunsch für meine nächste Kamera ist, aber auf keinen Fall ein Kaufgrund für die RIII sein kann, wenn man auch die RII nehmen kann. Anders als Hochzeitsfotograf: hier muss man liefern. Da sollte man sich mit zwei gleichzeitig genutzten Karten absichern.
Der einzige Punkt, der das Mehrgeld rechtfertigen kann ist der AF sowie deren Bedienung (Joystick bzw. Touch) - wenn du ihn viel nutzt. Wenn du viel laufende Tiere und Menschen fotografierst, dann ist die RIII der Body der Wahl.
Falls das nicht dein Hauptmotiv sein sollte, gibst du nur viel Geld für nette Gimmicks aus, die du weder auf dem Foto siehst, noch die dir nennenswerte Vorteile in der Landschaft bringen werden.
Fakt ist: du kannst die Preis-Differenz ohne mit der Wimper zu zucken in ein zweites Objektiv stecken ohne in Punkte Bildqualität Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Objektive:

Tele
Das 100-400GM ist ja schon gesetzt. Würde ich auch nehmen, nur ist es mir auf Wanderungen zu schwer. Aber wenn du das tragen willst: eine super Wahl!
Falls du doch über das Gewicht nachdenken solltest, ist das 70-300G die Wahl!

Mid-Range
Ebenso das 24-105 - wenn du auf f2.8 verzichten kannst, hast du den nahtlosen BW-Übergang zum Tele. Das wäre auch mir wichtig. Ich habe schon oft bei mir gesehen sowie auch bei Freunden mitbekommen: in Landschaften kann man:
a) sich oft genug nicht vor und zurück bewegen
b) nicht auf den Bildlook von 20-30mm Unterschied verzichten

Viele nutzen auch ein (U)WW-Zoom, ein 50er Prime und dann wieder ein Tele-Zoom. Sicher gibt es viele, die damit auch zurecht kommen, daher gilt es das nicht generell zu verteufeln. Aber für mich wäre das nichts.
Ich rate dir auch hier klar zu deiner Entscheidung.

UWW
Hier rate ich generell zum 2.8/16-35GM - warum?
1.) Performance: - Primes vermisst man höchstens in der Lichtstärke. Jedoch können die aktuellen Sensoren das Iso-Technisch locker ausgleichen, dass damit Astro ohne Probleme möglich ist. Das 12-24 hat nur f4. Auch damit kann man Astro machen - aber es ist eben doch eine ISO-Stufe mehr.
2.) 35mm: Für mich, die Portraitbrennweite. Das Bokeh ist super und die Schärfe auch. Hier kann man ein UWW-Zoom wirklich flexibel einsetzen ohne dabei Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen
3.) Flares: Hier verliert das 12-24 deutlich. Und gerade als Landschaftsfotograf fotografiert man auch gern mal gegen die Sonne.
4.) Filtergröße: Filter gibt es in allen Größen. Aber: Je größer desto teurer und vor Allem auch: desto schwerer!
Ich habe damals mit dem Tamron 2.8/15-30 ein 150er System mit mir herumgeschleppt. Das ist eine menge Glas, kann ich dir sagen. Die Performance des Tamrons ist super nice - aber das Eigengewicht + das der Filter machen einen erheblichen Unterschied auf Bergwandertouren aus. Mit kommt kein Filtersystem >100mm mehr ins Haus. Auch deshalb hier ein klarer Punkt für das GM und gegen das 12-24. Zumal man hier auf Einschubfilter angewiesen wäre, da fehlendes Filtergewinde. Auf ND-Grads mag man verzichten können (Stichwort: LR und Verlaufsfilter - easy simuliert) - aber reine ND- und Pol-Filter sind doch hier und da unerlässlich.
Sei dir über der Mehr an Gewicht sowie Kosten bewusst.

Hoffe, ich konnte dir zu etwas Klarheit verhelfen.

Edit: ich sehe, du kommst auch aus Hamburg. Du kannst gerne bei mir die AF-Geschwindigkeit des Bodys per sé sowie die Performance des 16-35 oder auch des 70-300 testen, wenn du möchtest.

Edit2: bzgl deines anderen Threads der Wetterfestigkeit: Ich bin kürzlich erst bei Starkregen vier Stunden am Eibsee unterwegs gewesen. Kein Problem. Und um sicher zu gehen, gibt es beim großen Fluss für einen einstelligen Euro-Bereich Wetter-Schutz-Tüten, die hervorragend funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Kuri,

Kamera:
erst einmal - überlege dir, welche Kamera du willst. Du bist viel mit statischen Landschaftsmotiven unterwegs, wie ich sehe.

Megapixel
Da sind m.E. 42mp auf jeden Fall super. Geht vielleicht nicht jedem so, aber wenn ich Heute alte 24mp-Bilder meiner a99 rauskrame und versuche leicht zu croppen, merke ich sofort wie groß der Unterschied zu dem aktuellen großen Sensor ist. Weniger mp kämen mir nicht mehr in die Tüte. Eine "R" sollte es auf jeden Fall werden, wenn ich dich beraten würde.

AF-Geschwindigkeit
Die RIII ist klar schneller. Und auch besser in dunklen Situationen. Habe ich beides schon persönlich erlebt.
Aber: "Das Bessere ist des Guten Feind" - man kann auch sehr gut mit der RII Portraits machen. Lediglich mit den Ier Modellen der a7er-Reihe würde ich da nicht mehr arbeiten wollen.
Die Frage für dich ist, wie oft und intensiv du es nutzt? Egal ob Gelegenheitsportraits auf einem Geburtstag oder in der Natur: alles kein Problem, dafür muss es nicht die RIII sein. Kann - aber muss nicht. Nutzt du es nicht oft genug, spar dir das Geld.

Arbeitsgeschwindigkeit
Auch hier: Die RIII arbeitet schneller. Flüssiger. Als Landschafts- und Gelegenheits-Portraitfotograf, interessiert mich das aber auch wenig. Klar, wär es nice2have, aber dafür das Geld?
Wenn man das so schreibt, klingt es, als wäre die RII verboten langsam. Ist sie nicht. Es ist cool, dass die RIII schneller ist, aber die RII bewegt sich in gänzlich normalen Gefilden.
Keine Panik, bitte - spar dir das Geld.

Akku
Ich habe vier Akkus. Gebraucht kosten Originale rund 25-30,-/Stk. Also keinen Nennenswerte Investition. Wiegen tun sie auch nichts erwähnenswertes.
Ich bin zur Zeit unterwegs - viel Regen, viel Kälte - Ich mache am Tag vllt 150-300 Bilder und komme mit allen Vier Akkus über eine Woche aus. Da ich jeden Tag laden kann, würde sogar ein Akku reichen. Zwei, wenn man Paranoid ist. Aber weder dem Rucksack, noch dem Geldbeutel, noch dem Rücken tut es weh, Vier Stk zu haben - wozu sich Gedanken über einen größeren machen, wenn man nicht den ganzen Tag Hochzeiten fotografiert? Spar dir das Geld!

Kartenslots
Die RIII hat zwei. Auf jeden Fall sicherer!

Summe?
Die RIII kann einiges besser. Aber ist die den doppelten Preis wert? Für mich, als Landschaftsfotograf, ein klares "Nein".
Denn: Die Bildqualität ist bei beiden Kameras identisch.
Und 1.500,- für irrelevante mehr-Leistung beim Akku und schnellere Prozessorgeschwindigkeit zu zahlen, ist doch etwas too much. Der zweite Kartenslot ist zwar wirklich nice, jedoch verteile ich meine Bilder eh auf mehreren 32GB-Karten und sichere sie abends auf dem Laptop. In zwölf Jahren, hatte ich noch nicht einen Speicherkarten-Ausfall, so dass der zweite Kartenslot zwar auch ein Wunsch für meine nächste Kamera ist, aber auf keinen Fall ein Kaufgrund für die RIII sein kann, wenn man auch die RII nehmen kann. Anders als Hochzeitsfotograf: hier muss man liefern. Da sollte man sich mit zwei gleichzeitig genutzten Karten absichern.
Der einzige Punkt, der das Mehrgeld rechtfertigen kann ist der AF sowie deren Bedienung (Joystick bzw. Touch) - wenn du ihn viel nutzt. Wenn du viel laufende Tiere und Menschen fotografierst, dann ist die RIII der Body der Wahl.
Falls das nicht dein Hauptmotiv sein sollte, gibst du nur viel Geld für nette Gimmicks aus, die du weder auf dem Foto siehst, noch die dir nennenswerte Vorteile in der Landschaft bringen werden.
Fakt ist: du kannst die Preis-Differenz ohne mit der Wimper zu zucken in ein zweites Objektiv stecken ohne in Punkte Bildqualität Einbußen in Kauf nehmen zu müssen.

Objektive:

Tele
Das 100-400GM ist ja schon gesetzt. Würde ich auch nehmen, nur ist es mir auf Wanderungen zu schwer. Aber wenn du das tragen willst: eine super Wahl!
Falls du doch über das Gewicht nachdenken solltest, ist das 70-300G die Wahl!

Mid-Range
Ebenso das 24-105 - wenn du auf f2.8 verzichten kannst, hast du den nahtlosen BW-Übergang zum Tele. Das wäre auch mir wichtig. Ich habe schon oft bei mir gesehen sowie auch bei Freunden mitbekommen: in Landschaften kann man:
a) sich oft genug nicht vor und zurück bewegen
b) nicht auf den Bildlook von 20-30mm Unterschied verzichten

Viele nutzen auch ein (U)WW-Zoom, ein 50er Prime und dann wieder ein Tele-Zoom. Sicher gibt es viele, die damit auch zurecht kommen, daher gilt es das nicht generell zu verteufeln. Aber für mich wäre das nichts.
Ich rate dir auch hier klar zu deiner Entscheidung.

UWW
Hier rate ich generell zum 2.8/16-35GM - warum?
1.) Performance: - Primes vermisst man höchstens in der Lichtstärke. Jedoch können die aktuellen Sensoren das Iso-Technisch locker ausgleichen, dass damit Astro ohne Probleme möglich ist. Das 12-24 hat nur f4. Auch damit kann man Astro machen - aber es ist eben doch eine ISO-Stufe mehr.
2.) 35mm: Für mich, die Portraitbrennweite. Das Bokeh ist super und die Schärfe auch. Hier kann man ein UWW-Zoom wirklich flexibel einsetzen ohne dabei Qualitätseinbußen in Kauf nehmen zu müssen
3.) Flares: Hier verliert das 12-24 deutlich. Und gerade als Landschaftsfotograf fotografiert man auch gern mal gegen die Sonne.
4.) Filtergröße: Filter gibt es in allen Größen. Aber: Je größer desto teurer und vor Allem auch: desto schwerer!
Ich habe damals mit dem Tamron 2.8/15-30 ein 150er System mit mir herumgeschleppt. Das ist eine menge Glas, kann ich dir sagen. Die Performance des Tamrons ist super nice - aber das Eigengewicht + das der Filter machen einen erheblichen Unterschied auf Bergwandertouren aus. Mit kommt kein Filtersystem >100mm mehr ins Haus. Auch deshalb hier ein klarer Punkt für das GM und gegen das 12-24. Zumal man hier auf Einschubfilter angewiesen wäre, da fehlendes Filtergewinde. Auf ND-Grads mag man verzichten können (Stichwort: LR und Verlaufsfilter - easy simuliert) - aber reine ND- und Pol-Filter sind doch hier und da unerlässlich.
Sei dir über der Mehr an Gewicht sowie Kosten bewusst.

Hoffe, ich konnte dir zu etwas Klarheit verhelfen.

Edit: ich sehe, du kommst auch aus Hamburg. Du kannst gerne bei mir die AF-Geschwindigkeit des Bodys per sé sowie die Performance des 16-35 oder auch des 70-300 testen, wenn du möchtest.

Edit2: bzgl deines anderen Threads der Wetterfestigkeit: Ich bin kürzlich erst bei Starkregen vier Stunden am Eibsee unterwegs gewesen. Kein Problem. Und um sicher zu gehen, gibt es beim großen Fluss für einen einstelligen Euro-Bereich Wetter-Schutz-Tüten, die hervorragend funktionieren.

Hi Bodo, Wow vielen vielen Dank für diese ausführliche Hilfestellung, das hilft mir schon mal ungemein weiter :)

Zum Body: Das sind genau die Überlegungen die ich auch schon gehabt habe. Da ich von Pentax komme, die in Sachen AF Geschwindigkeit wohl zu den langsamsten Anbietern gehören, wäre es mal wirklich schön eine Kamera mit schnellem AF zu haben, auch wenn das nicht unbedingt zu meinen häufigsten Motiven gehört. Ich bin aber in der Vergangenheit schon häufig an auf mich zulaufenden Hunden verzweifelt. Wäre zumindest schön so etwas in Zukunft besser handlen zu können. Im Grauimport läge die Differenz zwischen ii und iii "nur" bei ~1000€, aber diskutieren wir besser nicht darüber, da das Thema hier im Forum anscheinend nicht so gerne gesehen ist. Da ich die neue Kamera wohl erst in einem Monat kaufen werde, habe ich noch etwas Überlegungszeit welche der beiden Bodys ich denn nehmen werde.

Zum Objektiv:
Deine Einschätzung zum 16-35 hilft mir auf jeden Fall, vor allem das Thema Gegenlicht, da viele meiner bisherigen Motive im Gegenlicht fotografiert wurden. Auch die Filterthematik macht Sinn :)
Momentan tendiere ich für den Start zu Body + 16-35 2,8.

Auf dein Angebot die Kamera einmal zu testen, würde ich gerne zurückgreifen. Bin die nächste Woche nicht zu Hause, allerdings danach. Würde dir dann am besten direkt ne PM schreiben.
Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für das Angebot.
 
Wenn du dir dann parallel auch die R3 und das 12-24 ansehen möchtest, dann schreibst du die PN einfach an Sebastian (Bodo18) und mich. :) Wir wollten ohnehin nochmal ein Treffen organisieren und ich bin gespannt, was er aus seinem Urlaub so aller mitbringt an Bildern.

Im übrigen kann ich der Argumentation von Sebastian vollständig zustimmen, bin aber für mich zu anderen Ergebnissen gekommen (R3-Body und das 12-24). Das 12-24 hätte ich aber - wegen der von Sebastian erwähnten Einschränkungen bzgl. Flares und Filtern - nicht genommen, wenn ich nicht auch Festbrennweiten in dem Bereich hätte.
 
Wenn du dir dann parallel auch die R3 und das 12-24 ansehen möchtest, dann schreibst du die PN einfach an Sebastian (Bodo18) und mich. :) Wir wollten ohnehin nochmal ein Treffen organisieren und ich bin gespannt, was er aus seinem Urlaub so aller mitbringt an Bildern.

Im übrigen kann ich der Argumentation von Sebastian vollständig zustimmen, bin aber für mich zu anderen Ergebnissen gekommen (R3-Body und das 12-24). Das 12-24 hätte ich aber - wegen der von Sebastian erwähnten Einschränkungen bzgl. Flares und Filtern - nicht genommen, wenn ich nicht auch Festbrennweiten in dem Bereich hätte.

Vielen Dank, ich komme auf euch zurück (y)
 
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