An lightpainting mit durch die Luft wirbelnder brennender Stahlwolle oder Ähnlichem hab ich nichts am Hut.
Das Genre Lightpainting unterteilt sich in drei Subgenres: a) Ausleuchten mit beweglicher Lichtquelle, b) direktes "Malen" mit Lichtquellen in die Kamera, c) Bewegen der Kamera während der Aufnahme (ICM). Nachzulesen im Katalog zu meiner "Internationale Photoszene"-Ausstellung vom Mai/Juni des Jahres.
Gerade, wenn man Stahlwolle-Globi malt, kann ich verstehen, dass Manipulationen mit PS uncool sind.
Was die Grenzen der Fotografie angeht, so gibt es einerseits den Ansatz, dass zum Beispiel digitale "Fotografie" schon gar nicht mehr als Fotografie zu betrachten ist als auch den Ansatz (zB Darktaxa), dass selbst CGI noch zur Fotografie zu rechen ist (Im Digitalen ist alles Fotografie.)
Es gibt somit viele Möglichkeiten. Eine ist es, wenn man z.B. nach den Regeln der "Straight Photography" (Reine Fotografie) arbeiten will, so wie es im Journalismus geschehen sollte.
Bei künstlerischer Fotografie kann es dahingegen Teil der Kommunikation sein, dass der Betrachter darüber nachdenken muss, ob ein Bild gefaked ist oder wie der Entstehungsprozess ausgesehen haben mag.
Dabei entscheidet im Wesentlichen der Kontext des Bildes darüber, welchen "Wahrheitsgehalt" ich von einem Foto erwarte: Nachrichten, Presseankündigung, Werbung, Museum etc.