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Absoluter Anfänger benötigt Hilfe (Nachtaufnahmen)

JimmyCGN

Themenersteller
Hi,
ich bin ein absoluter Anfänger im Thema DSLR. Ich hab mir schon so einiges durchgelesen und versuche heute den zweiten Abend ein paar vernünftige Nachtfotos zu schießen. Meine ganzen Aufnahmen werden aber so ziemlich unscharf.
Meine Aufnahmen mache ich mit einer Canon EOS 200d mit Kit-Objektiv.
Stativ ist vorhanden.

Beim ersten Bild wollte ich die Hohenzollernbrücke in Köln aufnehmen.
Das Bild wurde wie folgt aufgenommen: ISO 200, 36mm, f16, 4 Sek.
Das sieht einfach schrecklich aus.
Der restlichen Bilder sehen genauso aus. Teilweise auch viel zu dunkel.

Das zweite Bild mit dem Dom finde ich zu dunkel und das Blau sticht zu extrem raus.
Daten: ISO 100, 49mm, f14, 13 Sek.

Was hätte ich eurer Meinung nach in der Perspektive mit meiner Ausstattung besser machen können?

Das dritte Bild mit den Streifen ist mir meiner Meinung nach gut gelungen oder was meint ihr?!
Daten: ISO 100, 35mm, f22, 71 Sek.

Bei allen Fotos habe ich den Bildstabilisator deaktiviert, die Spiegelvorauslösung aktiviert, mit AF einmal scharf gestellt und dann deaktiviert, per Fernbedienung ausgelöst.

Wäre für Tipps wirklich sehr dankbar.

Gruß

http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=f20ff8-1535232294.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=b2e6d1-1535235226.jpg
http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=9c5db0-1535232440.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo :)

Nachtaufnahmen mit weitem Winkel gehören schon mal nicht zu den einfachsten (hoher Kontrast bei viel Bildinhalt mit sehr hellen und sehr dunklen Stellen etc.), das sei als erstes gesagt.

Als genereller Tipp: Blende nicht so stark ab. Die meisten Objektive erzielen ihre beste Leistung - auf die Schärfe/Auflösung bezogen - ein paar Stufen abgeblendet (die genaue Blende ist darum abhängig von der jeweiligen Offenblende des Objektivs), danach macht sich immer stärker Beugungsunschärfe im Bild bemerkbar. Der beste Kompromiss ist generell die kleinstnötige Blende für die nötige Schärfentiefe und Verschlusszeit. UND für die gewünschten Blendensterne. Ich z. B. blende manchmal bei Nachtaufnahmen bewusst auf f16 ab, obwohl f11 schon reichen würde und die Gesamtschärfe etwas abnimmt, um stärkere Sterne bei Laternen etc. zu bekommen. Das ist eine ästhetische Entscheidung. F22 ist jedenfalls mit deiner Kamera schon 'gefährlich', weiter als f16 ist nicht wirklich zu empfehlen.

Bild 1: Du hast keinen bzw. kaum Vordergrund, d.h. sämtliche wichtigen Bildinhalte sind in etwa gleich weit von der Kamera entfernt (unendlich). Bei 36mm reicht hier z. B. f5.6-f11 locker aus und du wirst eine höhere Gesamtschärfe im Bild haben.
Zur Belichtung: Sooo ungelungen finde ich das Bild gar nicht für den Anfang. Es würde durchaus mehr Helligkeit vertragen, d.h. du hättest es mit gleichen Einstellungen bis auf eine offenere Blende (oder längere Verschlusszeit) machen können, damit die dunklen Teile nicht so stark absaufen (= in Schwärze untergehen). Gleichzeitig dürfen die Lichter ruhig mehr rausleuchten.
Optimal (obwohl auch das eine ästhetische Entscheidung ist) wäre, ein HDRI (High Dynamic Range Image) zu erstellen, in dem 'mehr Kontrast Platz hat'. Entweder, indem du mehrere Aufnahmen vor Ort machst mit unterschiedlichen Verschlusszeiten bei sonst selben Einstellungen und die dann am PC verrechnest (oder auch direkt in-camera, wenn du so eine Funktion hast), ODER du probierst ein "fake HDRI", indem du ein recht ausgewogenes Bild in RAW aufnimmst, daraus dann am PC drei Entwicklungen mit unterschiedlichen Helligkeiten machst (also quasi drei Belichtungen fakest (geht mit modernen Sensoren schon nicht schlecht)) und dann die mit einem HDR-Programm zusammenrechnest.

Bild 2: Auch hier ist alles etwa gleich weit weg, was für das Objektiv "unendlich" heißt (= alles nach x Metern (objektivabhängig)). Bei 49mm kann man schon mehr aufpassen bezüglich Schärfentiefe, aber in dem Fall ist es auch noch kein Problem und f5.6 bis f11 reicht aus.
Problematisch hier ist, dass die blauen Lichter der Boote heller sind als der Dom. In der Realität wie auf dem Bild. Auf dem Bild kann man nachträglich die Helligkeiten lokal ändern ("Dodge & Burn"), damit der Dom am stärksten heraussticht. Plus Sättigung und Farben und was man sonst noch will, um den Fokus stärker auf das gewünschte Motiv zu lenken.

Bild 3: Auch hier tut's f11 gewiss. Wenn du für mehr Lichtspuren in einem Bild länger belichten willst ohne weiter abblenden zu müssen, empfiehlt sich der Kauf von ND-/Graufiltern. Die sind einfach gesagt eine Sonnenbrille für die Kamera und ermöglichen längere Verschlusszeiten. Alternativ kannst du auch mehrere Bilder machen mit verschiedenen Autos/Lichtern und die dann am PC mit einem entsprechenden Programm als Ebenen überlagern und ein Gesamtbild kreieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verbesserungsmöglichkeiten:
- Wie schon erwähnt: Nicht so stark abblenden!
- auf waagrechten Horizont, bzw. Leitlinien achten! (2. und 3. Bild)
- evtl. Weissabgleich korrigieren, wenn die Automatik zu „warm“ wählt (3. Bild)
- Bezug zu Vordergrund schaffen! (1. und vor allem 2. und 3. Bild)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vieles zur Verbesserung ist bereits gesagt worden, zwei Dinge würde ich noch anbringen wollen:

Ich würde auf jeden Fall als RAW aufnehmen, da bleiben die meisten Möglichkeiten für eine spätere Bildbearbeitung. Der Weißabgleich wurde bereits angesprochen, bei Bedarf kann man auch z.B. gezielt die blauen Farbtöne im Bild reduzieren, geht eigentlich mit allen Bildbearbeitungsprogrammen.

Beim Fokussieren würde ich insbesondere bei Nachtaufnahmen auf den Liveview zurückgreifen. Kamera auf das Stativ, Bildkomposition fertigstellen und zum fokussieren den Liveview nutzen (Objektiv auf manuellen Fokus stellen). Im Liveview vollständig in das Bild hineinzoomen (10x) und dann manuell fokussieren. Der AF hat gerade in der Dunkelheit manchmal so seine Probleme, zutreffend scharf zu stellen, und ob er das an der richtigen Stelle getan hat, siehst Du erst hinterher...
 
@Manni1

Dazu kann ich nur aus Erfahrung sprechen, dass die Brennweitenverkleinerung nach dem Fokussieren durchaus bei den meisten Objektiven gut funktioniert. Jedoch auf keinen Fall umgekehrt.
 
Ich hab selbst eine Zeitlang bei max. Brennweite fokussiert (weil mans sabei so schön sieht) & anschließend die Brennweite zurückgedreht. Bei den meisten Zooms führt das zu Fehlfokussierung.

@Schwefelkies - mag sein, das müßte dann aber auch so beschrieben werden...
 
@Schwefelkies - mag sein, das müßte dann aber auch so beschrieben werden...

Das hat er doch.
"Im Liveview vollständig in das Bild hineinzoomen (10x) und dann manuell fokussieren"

Für den TO:
Wenn du deine Kamera auf Live View schaltest kannst du mit den zwei Knöpfen oben rechts an der Kamera digital in das Bild reinzoomen ohne die Brennweite zu ändern. Damit kannst du dann besser manuel fokusieren.

@JimmyCGN:

Das Problem mit solchen Aufnahmen ist, dass du einen extremen Kontrast hast zwischen unbeleuchteten Flächen und sehr hellen künstlichen Lichtquellen.
Diese zwei richtig Belichtet zu bekommen ist für deine Kamera so gut wie unmöglich, wenn das Umgebungslicht bereits so dunkel ist und du die JPEGs aus der Kamera nimmst.

Insbesondere so harte Farben wie rein blaue und rote Schweinwerfen werden da schnell sehr unschön. Was hier helfen kann wäre in zb. Lightroom die Basis-Sättigung dieser Farben zu senken, das geht unter Camera Calibration (engl.).

Nimmst du in RAW auf und bearbeitest die Bilder?
Insbesondere bei solchen Low-Light Aufnahmen ist das eigentlich Pflicht.

Neben den technischen Tipps die hier schon beschrieben wurden, würde ich dir raten, dich etwas früher auf den Weg zu machen.

Schau dir hier mal die Sonnenzeiten an:
https://www.timeanddate.de/astronomie/deutschland/koeln

Die Beleuchtung von Gebäuden wird so als Richtwert ca. eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang eingeschaltet (weicht je nach Gebäude ab). Da befindest du dich in der sogenannen "Blauen Stunde" (Nautische Dämmerung).

Zu der Zeit hast du noch genug natürliches Licht um auch die Umgebung richtig zu belichten und gleichzeitig die künstliche Beleuchtung auf den Gebäuden.

Am besten konzetrierst du dich dann auf ein Motiv und machst über einen Zeitraum von einer halben Stunde oder länger immer wieder das gleiche Bild. Das Licht ändert sich sehr schnell und du wirst jedes mal einen Unterschied sehen.

Am Ende hast du dann eine Reihe von Bilder und kannst dir das auswählen dass dir am besten gefällt und hast fürs nächste mal gelernt, wann das Licht am besten ist.
 
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Es wäre empfehlenswert, Deine Bilder hier im Forum direkt einzustellen. Wir sind ein Fotoforum...

Sind bereits nicht mehr verfügbar. Richtig nette Geste an Leute, die hier nicht täglich mitlesen oder womöglich erst nach Wochen oder Monaten in einen Thread reinschauen. Auch das unterscheidet ein Forum von der Kurzlebigkeit bei Facebook & Co.
 
Danke an alle für die Tipps! Auch ich habe eine Canon 200D und ich hatte die gleichen Probleme bei Nachtaufnahmen wie JimmyCGN. Werde jetzt eure Tipps verinnerlichen und dann sehen die Nachtbilder hoffentlich auch bald besser aus (y)
 
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