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E Sucher zeigt bei feinen Strukturen starken Aliasing-Effekt?

Jörg@a6500

Themenersteller
Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Ich habe zuvor mein Glück im Sonyalphaforum.com versucht, bis ich nun festgestellt habe, das dieses praktisch tot ist. Nun zum Topic:

Ich besitze seit etwa zwei Jahren die a6500 in reger Verwendung.
Von Beginn an ist mir aufgefallen, dass der Sucher !teilweise! Objekte zu hell bzw. mit zu starkem Kontrast anzeigt. Schaut man sich das Bild nach der Aufnahme im Sucher an, wird das Bild dagegen richtig belichtet dargestellt. Selbst die direkte Vorschau, die man aktivieren kann, und die dann nach der Aufnahme das Bild für ein paar Sekunden anzeigt, stellt die Helligkeit schon richtig dar.

Zu Anfang habe ich mir das wie folgt erklärt.
Der Liveview arbeitet je nach Lichtverhältnissen mir sehr hohen ISO-Werten (vor allem in dunklen Szenen, und wenn man die Blende sehr klein macht), hierdurch leidet die Qualität.
Dies erklärt allerdings nicht, wieso man das ganze auch unter vollem Sonnenlicht beobachten kann.

Letztes Wochenende konnte ich das ganze dann noch einmal genauer differenzieren, und nun vermute ich, dass es sich um ein Alaising-Effekt handelt, denn es betrifft hauptsächlich feine Strukturen wie die einzelnen Nadeln der Kiefer aus den folgenden Beispielbildern. Ganz kann das aber auch nicht der Grund sein, denn ich habe festgestellt, dass die Bildwiederholrate des Suchers einen Einfluss hat.
Verzeit mir bitte die grausame Qualität der folgenden Bilder, aber es ist nicht einfach das Bild des Suchers zu fotografieren:

Bild 1: Liveview, Bildwiederholrate des Suchers 50 FPS
Die einzelnen Nadeln der Kiefer werden sehr hell dargestellt, gardezu als ob sie clippen würden, dies ist aber nicht der Fall. (Ohne Zebra-Funktion sieht es übrigens genauso aus). Wenn ich das Problem nicht kennen würde, wäre ich in Versuchung, die Belichtung zu korrigieren, und das ist eben genau das ärgerliche an dem Problem. Man kann die Belichtung nicht richtig einschätzen.
190501_16'14'20_DSC_7522k.jpg


Bild 2: Liveview, Bildwiederholrate des Suchers 100 FPS
Wegen der geringen Qualität dieser Aufnahem ist es nicht so deutlich zu sehen, aber ich kann euch sagen, dass der Effekt bei 100 FPS noch zunimmt.
190501_16'16'03_DSC_7528k.jpg


Bild 3: Playback nach der Aufnahme, Bildwiederholrate ist egal
Hier das tatsächlich aufgenommene Bild. Ich denke der Unterschied ist deutlich sichtbar.
190501_16'16'21_DSC_7529k.jpg


Ich denke der Effekt müsste von jedem A6500-Nutzer (vermutlich auch a6300 und a6400) mal beobachtet worden sein, bzw. ist sehr leicht nachstellbar.
Außerdem habe ich festgestellt, dass das Problem im Video-Modus (1080p) nicht auftritt. Hier sieht der Liveview genauso gut aus, wie ein aufgenommenes Bild. Leider bin ich mir momentan nicht mehr sicher, ob es reicht, sich im Video-Modus zu befinden, oder ob auch die Aufnahme laufen muss. Ich glaube aber der Video-Modus reicht, auch ohne laufende Aufnahme.

Wie gesagt, vermute ich, es handlet sich um eine Art Aliasing-Effekt.
Bei der nächsten Gelegenheit werde ich das gleich noch einmal nachstellen, und dabei die Zielauflößung für das Bild reduzieren, um die Theorie mit dem Aliasing zu bestätigen. Hierbei besteht aber die Ungewissheit, ob diese Einstellung überhaupt Einfluss auf den Liveview nimmt.


Folgendes würde mich interessieren:

- Habt ihr auch schon solche Beobachtungen gemacht? Ich kann mir es nicht anders vorstellen, da ich regelmäßig damit kämpfe.
- Habt ihr eine Idee, ob es eine Einstellung gibt, welche den Effekt reduziert, oder komplett verschwinden lässt. Die Reduktion der Bildwiederholrate bringt ja schonmal etwas. Wobei ich sowieso mit der niedrigeren Bildwiederholrate unterwegs bin, das allein reicht also nicht.
 
Hallo Jörg,
ich habe zwar nicht die A6500, doch ist mein EVF (A7I) auch nicht perfekt in dieser Hinsicht.
Um Dein Problem bei mir nachzuvollziehen, mußte ich bei mir das fokus peaking abschalten!
Als Brillenträger und älterer Mensch habe ich insofern noch das handicap, dass Dioptrienausgleich und Einblickbereich (mit/ohne Brille, obere Hälfte oder untere) auch noch eine Rolle spielen.
Üblicher weise versuche ich weniger, in der einfachen EVF-Anzeige Motivdetails zu bewerten, ich wechsle im EVF zwischen Motivwahl, Wasserwaage, Aufnahmeparametern mit den Augen hin und her. Ich stelle meist per "doppelter" Fokuslupe scharf, da grieselt und rauscht es schlimmstenfalls. Bei der Belichtung achte ich weniger auf das Display. Ich hatte früher "Film", und so drehe ich bei fixer ISO zwischen A und M viel am ISO-Rad, und benutze viel das Rad zur Belichtungskorrektur (das ist "blind" bedienbar, weil die Belichtungswaage entsprechend ausschlägt).
 
Hallo Rolfson,

vielen Dank für deine Antwort.
Ich bin ein Fan davon, gutes Werkzeug lange zu nutzen. Man kennt es dann einfach am besten, sowohl die Schwächen, also auch die Stärken. Und wenn man sich dann mal etwas neues gönnt, ist der Schritt entsprechend groß, was mehr Spass macht, als ein kleines Update. Daher begeistert es mich, dass du noch mit einer A7I unterwegs bist (y)

Ich finde das Fokus-Peaking ehrlich gesagt bei Sony so grobschlecht umgesetzt, dass ich die Funktion garnicht verwende. Die Fokuslupe ist auch das Tool, was ich zum manuellen Fokusieren verwende.

Meine Vorgehensweise zur Belichtung ist etwas anders als deine. Dies lässt sich vermutlich auch einfach schon aus der Anwendung heraus erklären.
Denn viele meiner Fotos sind von meiner zweijährigen Tochter. Und die ist leider so schnell unterwengs, dass ich mich oft auf die automatische Belichtung der Kamera verlassen muss. Im Allgemeinen bin ich mit Aperatur-Modus (Feste Blende) unterwegs, setze die minimale Verschlusszeit auf 1/250tel und überlasse der Kamera die Belichtung. ISO bleibt dabei auf Auto (zwischen 100 und 6400).

Ich verstehe deinen Punkt mit der Belichtungswaage, allerdings bietet dieses Werkzeug ja keine absolute Gewissheit über die korrekte Belichtung bzw. die Belichtung, wie ich sie haben will.
Die Relativität dieses Werkzeugs erkennt man ja schon daran, dass man selbst den Modus für die Messmethode wählen muss (Multi, Mitte, Spot, ect.).
Daher versuche ich anhand des Bildes im Sucher einzuschätzen, ob die Belichtung so ausfällt, wie ich es mir vorstelle.
Und ich bin oft geneigt, eine Belichtungskorrektur von -0,3 bis -0,7 einzustellen, da mir das Bild im Sucher zu hell erscheint. Ich denke, oft ist dies nur auf Grund des beschriebenen Effekts der Fall, sodass meine Bilder am Ende zu dunkel sind.
Ob das aber der Fall ist, oder ob die automatische Belichtung für das vorliegende Motiv tatsächlich nicht optimal ist, kann man leider vor der Aufnahme nicht wissen.

Eine Zeit lang habe ich die Bildkontroll-Funktion genutzt, welche einem direkt nach der Aufnahme das Ergebnis zeigt. Doch leider lässt sich die Anzeigezeit nur zwischen 2, 5 und 10 Sekunden wählen. Selbst zwei Sekunden halten mich aber schon zu sehr auf (wie gesagt, kleine Tochter), sodass ich die Funktion inzwischen deaktiviert habe. Man kann zwar durch Drücken der Auslöse-Taste die Bildkontrolle abbrechen, trotzdem wird der Arbeitsfluss noch zu sehr unterbrochen.

Ich habe immernoch die Hoffnung, dass es eine Einstellung gibt, welche den Effekt reduziert.
 
Ich gehe mal davon aus, dass Du "Anzeige Live-View Alle Einstellung." auf AUS hast?

Dann gibts noch diverse weitere Einstellungen, bei denen man das Sucherverhalten beeinflussen kann:

- Sucher Fildfreq.
- Sucherhelligkeit
- Sucher-Farbtemp.
- Gamma-Anz.hilfe

"Aliasing" (? bin mir nicht ganz sicher dass Du das begrifflich wirklich meinst) ist zwangsläufig, wenn von 24MP "live" also in Echtzeit auf eine deutlich niedrigere Auflösung schnell heruntergerechnet wird. Das sind Rohdaten. Dann sind Artefakte an Kontrastkanten und eine Vergröberung feiner Strukturen durch eine drastische Reduzierung der Tonwerte zwangsläufig. Das was Dir die Bildvorschau danach zeigt, ist das schon komplett aufbereitete, belichtungs- und helligkeitskorrigierte Vorschaubild, das im ARW oder JPG eingebettet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Floyd Pepper,

sorry, dass ich erst jetzt antworte, ich hatte ziemlich viel zu tun, diese Woche.

Du hast ein paar interessante Punkte, folgende Einstellungen habe ich bereits getestet, bzw. verwende ich normalerweise:

DRO/ Auto HDR: An 1-5/Aus
Zebra: An (100+)/Aus
Kantenanhebung: An/Aus
Gamma-Anz.-Hilfe: Aus
Gitterlinie: Aus
Belich.einst.-Anleit.: Ein
Anzeige Live-View: Alle Einstellung. Ein
Sucherhelligkeit: Manuell: Stufe +2
Sucher-Farbtemp.: +-0
Anzeigequalität: Hoch
FPS: 50/100 --> bei 100 FPS ist es schlimmer
Kreativ-Modus: Standard
Bildeffekt: Aus
Fotoprofil: Aus


Folgende Einstellungen werde ich beim nächsten mal durchprobieren:
Anzeigequalität
Sucher-Farbtemp.
Sucherhelligkeit
Anzeige Live-View
Belich.einst.-Anleit.


Die Funktion folgender Einstellungen ist mir nicht klar:
Belich.einst.-Anleit.


Ich sehe nun in meiner eigenen Auflistung, dass ich z.B. die Sucherhelligkeit auf +2 gestellt habe. Ob das sinnvoll ist, werde ich beim nächsten mal auch noch testen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass hierdurch das von mir beschriebene Problem zu Stande kommt (siehe Bilder).
Anzeige Live-View werde ich wie schon erwähnt auf jeden Fall mal ausschalten, will ich aber eigentlich aktiv haben. Wie du schreibst, ist das, was mir die Bildvorschau anzeigt, natürlich schon fertig aufbereitet. Aber genau das soll ja die Funktion "Anzeige Live-View: Alle Einstellung. Ein" simulieren. Wie gut dies funktioniert, und ob hierin das Problem liegt, dass werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
 
Anzeige Live-View werde ich wie schon erwähnt auf jeden Fall mal ausschalten, will ich aber eigentlich aktiv haben.

"Ein" ist schon okay, dann wird die Bildhelligkeit nicht zugunsten der Erkennbarkeit auf Kosten der Qualität künstlich hochgezogen.

War nur eine Anregung, welche Menüpunkte auf das Sucherbild Einfluss haben.

Bleibt aber am Ende des Tages immer noch das Problem, dass ein 24 MP-Sensorbild (6000x4000) auf nur 0,8 MP Sucherbild (1024x768 bzw. 1024x576) in Echtzeit runterskaliert werden muss. Da werden dann vermutlich einfach Zeilen/Spalten weggelassen, was natürlich zu einer Vergröberung führt. Fällt an feinen Strukturen als Artefakt auf.
 
Bleibt aber am Ende des Tages immer noch das Problem, dass ein 24 MP-Sensorbild (6000x4000) auf nur 0,8 MP Sucherbild (1024x768 bzw. 1024x576) in Echtzeit runterskaliert werden muss. Da werden dann vermutlich einfach Zeilen/Spalten weggelassen, was natürlich zu einer Vergröberung führt. Fällt an feinen Strukturen als Artefakt auf.

Genau soetwas habe ich gemeint. Das wäre ja auch kein Problem, wenn dadurch nicht das ganze Bild heller erscheinen würde.
Ich gebe nochmal Bescheid, wenn ich die verschiedenen Einstellungen durchgetestet habe.
 
Hallo zusammen,

ich habe mir nun noch einmal die verschiedenen Einstellungen angeschaut:
Anzeigequalität: Standard anstatt Hoch
Der Effekt wir bei Standard noch einmal deutlich stärker!
Sucher-Farbtemp.
Hat keine Auswirkungen
Sucherhelligkeit
Hat keine Auswirkungen
Anzeige Live-View
Gut, diese Option zu kennen. Wenn sie ausgeschaltet ist, fällt es mir deutlich leichter, beim Verwenden eines Polrisations-Filters, diesen "richtig" einzustellen.
Ansonsten hat die Option aber keine Auswirkung auf den Effekt.
Belich.einst.-Anleit.
Verstehe immer noch nicht, was das bedeutet.

Am stärksten ist das zu helle Darstellen von Kanten bei feinen Strukturen also bei einer Sucher-Bildwiederholfrequenz von 120 Hz und der Anzeigequalität auf Standard.

Ich vermute, dass das runterskalieren der Aufnahme-Auflösung auf die Anzeige-Auflößung ohne ausreichendes Anti-Aliasing zu dem Problem führen.
So ist bei Anzeigequalität Standard der Aliasing-Filter vermutlich nicht so stark eingestellt, um Rechenleistung einzusparen.
Auch bei der 120FPS Darstellung könnte es sein, dass Abstriche beim Aliasing-Filter gemacht werden, damit so hohe Bildwiederholraten erreicht werden können.

Es scheint also keine Lösung zu existieren, leider.

Vielen Dank für eure Vorschläge
Jörg
 
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