Guten Tag zusammen,
ich möchte doch nach fast 3 Monaten Einsatz nochmal was zu dem 200-500 f5.6 sagen!
Ich habe es nicht bereut diesen etwas ungewöhnlichen (aber erfolgreichen!) Versuch gemacht zu haben! Klingt jetzt verrückt, aber das Objektiv entwickelt sich zu einem meiner liebsten bei Konzerten und Theater.
Erstens hat es eine wirklich großartige Schärfe und Detailreichheit. Die Verschlusszeiten sind natürlich mit gerne mal 1/100 oder 1/80 (Serie) grenzwertig, das ist klar. Es entstehen aber (evtl sogar deswegen) oft spannede Aufnahmen, die in RAW fotografiert problemlos angepasst werden können.
Klar gibt es Grenzen. Aber ich bin sehr zufrieden mit den krassen Ausschnitten die ich so wählen kann und vor allem der Tatsache, dass ich auch von weiter hinten sehr gut an die Protagonisten heran komme und im Theater niemandem mit dem Spiegel auf die Nerven gehe.
Der Stabilisator ist großartig – man kann im Sucher regelrecht sehen wie das Bild einfriert. Ohne ihn würde es wohl schwierig.
Dass das Objektiv für den Zweck nicht gebaut wurde, merkt man tatsächlich daran, dass es diese Weißabgleich-Probleme hat. Je weniger Licht, desto fehlerhafter der WA. Ich habe mich aber dran gewöhnt ihn fest einzustellen und halt später im NEF nachzukorrigieren. Das Ganze tut der Bildqualität keinen Abbruch.
Verrückter Weise habe ich mich an das freihand Fotografieren mit dem Monster problemlos gewöhnt! Immerhin habe ich da mit der D750 dann etwas über 3 Kilo in der Hand – klar, ab und an muss man mal nen Moment Pause machen und die Hände etwas entspannen, aber ich empfinde das nicht als ein Problem. Hab bisher nicht einmal ein Einbein oder Stativ benutzt. Stativschelle nach oben gedreht, daran kann man prima tragen – fertig.
Nachteil:
Man fällt sehr auf mit dem Ofenrohr......
I love it!!!!
Im Anhang ein paar Beispiele.
Claudia
PS.: Die Bilder sind bis auf die WA Angleichung unbearbeitet.