abacus schrieb:[...] das Stativ dazu ca. 60,-. Es lohnt sich also diversen "Plunder" einfach aufzuheben.
Wenn einem seine Freizeit nichts wert ist.
Ich habe den Vorzug mich beschäftigen zu können und mein Beruf gestattet
mir das zu tun, wonach mir beliebt. Die Dinge mit denen ich mich beschäfti-
ge haben zum Teil auch einen weitreichenden Hintergrund und so sehe ich
mich in der glücklichen Lage meine Zeit gestalten zu können, weit jenseits
geregelter Arbeitszeiten. Oder anders herum, es ist immer Freizeit bzw. fast
immer.
Fotografie ist da ein wesentlicher Bestandteil und das war es auch bei denen,
deren technischen Utensilien auf mich gekommen sind. Die gezeigte Kamera
wird eventuell mit Planfilm bestückt werden, Glasplatten gibt es keine mehr.
Zum Leidwesen der Photogrammetriekameras und deren Weiterverwendung.
Die Glasplattensammlungen z.B. das Meydenbauer'sche Messbildarchiv im
Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege ist so eine Schatzsammlung
mit knapp 20.000 Glasplatten. Und es müssen nicht unbedingt Messbildkame-
raaufnahmen und/oder Stereobildpaare sein. Auch diverse Privataufnahmen
können wertvoll sein, wenn es um Rekonstruktionen geht.
3d-Simulationen mit Bekleidung von historischen Fotos ist so eine sich gerade
auftuendes neues Betätigungsfeld. Man muss ja nicht wie in FaM gleich origi-
nalnahe nachbauen... und da können Privataufnahmen hilfreich sein, wie auch
für die Zeit(er)forschung der jeweiligen Lebensumstände.
Die Kameras aus dem 19 JH mag ich nicht missen, ebensowenig andere Dinge.
Kannte einen alten Geometer, der hatte noch einen originalen Dioptermess-
tisch aus der Zeit von Marinoni hinübergerettet, allein nach seinem Tod war
er entsorgt. Es gibt kein vollständig erhaltenes Original mehr.
In diesem Sinn sind auch alte Kameras zu erhalten und Fotos zu bewahren,
wenn diese Zeitdokumente über den persönlichen Rahmen und Anspruch
hinaus sind.
abacus