Gast_515526
Guest
Wenn du in deinem Link die erste Grafik anklickst (Iso Sensitivity), siehst du den "Beschiss" bei der E-M1 II.
Wer das als "Beschiss" bezeichnet, hat nicht verstanden, was DxO da misst. ISO-Empfindlichkeit orientiert sich am mittleren Grau. DxO Messung orientiert sich am Sensor-Clipping. ( - minus 2 2/3 Blenden = DxO Referenz Linie). DxO misst also weniger ob die ISO Norm korrekt umgesetzt wurde, sondern wieviel Belichtungsspielraum zwischen der dem mittleren Grau und dem Sensor-Clipping ist.
Olympus hat schon länger angefangen, da etwas mehr zuzugeben, als die mindest erforderlichen 2 2/3 Blendenstufen die DxO zur Referenz nimmt. Bei den meisten Nutzern führt das erstmal dazu, daß die Zeit der weißen Himmel vorbei ist. Bei der EM-1.2 haben sie das allerdings etwas übertrieben. Es führt nämlich auch dazu, daß in den Schatten der Rauschabstand zum mittleren Grau entsprechend geringer wird. Wer nicht mit Expose to the right fotografiert, wird die volle Leistung des EM-1.2 Sensors in der Kamera also nicht abrufen.
Anmerkungen:
Für DxO ist das Messen dieses Wertes für die Entwicklung ihres Raw-Konverters bestimmt sehr hilfreich.
Die Erklärungen zu diesem Messverfahren finde ich seit der Neugestaltung der Webseite von DxO leider nicht mehr, um darauf zu verlinken.
Bei der EM-1X und 1 Mark 2 deuten Tests anderer Labore darauf hin, daß bei diesen die Belichtungsjustage wieder mehr so wie die 1.1 oder Pen-F ausgelegt ist.
Wer verstanden hat, was gemessen wurde, ist auch klar weshalb die Messwerte für ISO Low so sind, wie sie sind.
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