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Belichtungskorrektur gleich Blitzkorrektur (?!)

RINO81

Themenersteller
Ihr fragt euch sicher was dieser Thread soll?

Gestern stellte ich einen, zumindest für mich, interessanten Sachverhalt fest.
Vielleicht einwenig zum Hergang.
Am Tag fotografierte ich einweing die Schneelandschaft.
Dazu verwendete ich u.a. auch Modus S mit Spotmessung auf den Schnee. Hierfür eine Korrektur von EV+3.
Am Abend fotografierte ich dann wieder einwenig mit Blitz mit Modus M. Und da erschrack ich zu erst schon einwenig.
Alles stark überblitzt.
Blitz-EV wahr auf 0. iTTL-BL war aktiviert, was eine ausgewogene Belichtung gewährleisten musste.
Bis ich sah, dass ich die Belichtungskorrektur vom Tag noch auf +3 hatte.
Jedoch dachte ich mir, dass dies doch kaum einen Einfluss auf den Blitz haben könnte. Da der Blitz ja eine eigene Korrektur der Belichtung hat.

Tja, weit gefehlt. Als ich den Wert auf 0 stellte, war wieder alles 'tip top'.

Zum Erstaunen musste ich somit feststellen, dass die Belichtungskorrektur einen Einfluss auf die Blitzmessung hat.
Dies unabhängig von iTTL-BL oder normalem iTTL.
Dazu kommt, dass wenn ich die Belichtung auf EV-1 korrigiere und den FL-EV+1 sich die Werte "kompensieren" und das gleiche Resultat heraus kommt wie wenn ich beide Werte auf 'Null' einstelle.

Jetzt aber noch das Spektakulärste für mich am ganzen ist.
Ist die Tatsache, dass der Blitz selber sich auf maximal +3 korrigieren lässt.
Jetzt kann man noch die Kamerainterne Blitzkorrektur auch noch auf +2 setzen, und dies summiert sich zu +5.
Wenn ich jetzt die Belichtungskorrektur auch noch uf +3 setze habe ich summiert eine Korrektur von +8(!!!).
Und dies wird auch auf der Distanzanzeige im Blitz so nachgeführt.
Der Haken liegt natürlich dadrin, dass die Einstellwerte sich an 3 verschiedenen Orten verstreuen.

Dazu muss man sagen, dass ich ständig im Modus M fotografierte.
Für mich liegt nun auch die Überlegung nicht weit, dass gerade in den Modi P,S,A wo sich die Werte an der "Belichtungskorrektur" orientieren somit einwenig "unvorhersehbar werden, wenn man sich diesem Umstand nicht ganz bewusst ist.
Beispiel dafür ist, wenn ich somit die Belichtungskorrektur auf +2/3 stelle und dann Blitzen gehe, hellt mir der Blitz auch um diesen korrekturwert mehr auf. Der witz aber ist, dass ich den Blitz unabhängig von der Belichtung einsetzen kann.
Dies scheint aber durch diese Koppelung nicht ganz der Fall zu sein.
Abhilfe schaft jetzt nur folgendes Vorgehen.
Ich stelle an der Kamera im MOdus P,A,S die Korrektur ein. Und am Blitzgerät kompensiere ich wieder den Korrekturwert zurück.
So wird mein Motiv mit effektiv FL-EV0 und der Hintergrund mit EV+2/3 belichtet.

Wenn ich jetzt generell +2/3 verwende zur Belichtung. Kann ich auch an der Kamerainternen Blitz-Korrektur die -2/3 einstellen. Und das Blitzgerät bei Korrektur 0 verwenden.

Für mich jedoch enzieht sich diese Koppelung der Belicht -und Blitzmessung einwenig der Logik.
Bis gestern dachte ich immer, dass der Blitz "unabhängig" von der Belichtungs-Messung funktioniert.
Dass im iTTL-BL andere Gesetze herrschen und somit die Belichtungsmessung ja auch mit einfliesst erscheint mir schon klar.
Jedoch dass die Belichtungs-Messung sogar im normalen iTTL einfliesst, wo die Belichtung eigentlich garkeinen Einfluss haben sollte, das hat mich schon erstaunt.

Vielleicht erstaunt es jetzt den ein doer anderen, dass keine Frage gestellt wird.
dieser Thread soll denjenigen, welche auch des öfteren den Blitz verwenden mal einwenig anreiz geben, mit den verschiedenen Korrekturen zu spielen um festzustellen, welche Auswirkungen diese haben.
Zum Teil schon noch interessant was man da so feststellt.
 
Ja, bei Nikon ist das so gelöst, wie du beschreibst. Bei Olympus (da kann ich es aus eigner Erfahrung sagen) und auch z.B. Canon (da hab ich es nur gelesen) ist es so gelöst, dass die Kamera-Belichtungskorrektur die Blitzbelichtung nicht beeinflusst, sondern nur die Hintergrundbelichtung.

Wenn ich also bei Nikon in den (Halb)automatikmodi den Hintergrund um beispielsweise eine Blende unterbelichten will, mache ich es auch so, dass ich an der Kamera -1EV und am Blitz wieder +1EV einstelle, um die an der Kamera eingestellte Unterbelichtung für die Vordergrund-(Blitz)belichtung wieder auszugleichen.

Im M-Modus wiederum wirkt sich eine Belichtungskorrektur an der Kamera dann nicht mehr auf die Hintergrundbelichtung aus, da ja alle Parameter fix vorgegeben sind. In diesem Fall wirkt sich die -1EV an der Kamera aber sehrwohl noch auf die Blitzbelichtung aus, diese muss wiederum auf +1EV gestellt zu werden, um den Vordergrund nicht auch unterzubelichten.

Hier gibts ein paar interessante Experimente zur Nikon-Blitzbelichtung und deren Verhalten: http://nikonclspracticalguide.blogspot.com/2008/02/5-study-in-camera-compensation-when.html

MfG Tschaensky
 
Absolut richtig.
M.E. sollte man einfach wissen, was welchen Einfluss hat.

Gerade solche die mit den Modi P,S,A in Kombination mit Blitz fotografieren sollten sich diesem Umstand bewusst sein, dass jede "Belichtungs-Korrektur" um den gleichen Betrag einfluss auf den Blitz hat.
Was, wie ich der Meinung bin, eigentlich nicht unbedingt gewünscht ist.

So empfinde ich die Vorgehensweise wie es anscheinend Canon wie auch Olympus hat, eigentlich als "Ergonomischer" diese zwei Dinge zu trennen.
Eine "Belichtungs-Korrektur" in den Modi habe ich schnell mal gemacht.
Aber dann immer noch den Blitz nachziehen, damit er nicht ständig nach zieht, ist m.E. schon einwenig umständlich.
So wie es NIkon gelöst hat, ist es schlicht umständlicher den Hintergrund auf das Motiv abzustimmen. Da man ständig die Kompensationen noch berücksichtigen muss.

Anders rum ist die Implementierung der "internen" Blitzkorrektur die Möglichkeit alles Transparent zu halten.
Mit der Belichtungskorrektur korrigier ich den Hintergrund, mit der internen Blitzkorrektur kann ich die Kombensation stellen, und mit der Korrektur am Blitzgerät die effektive Korrektur.
Canon und Olympus machen den "kompensations-Schritt" bereits automatisch.

Ders rum könnte ich die Kamera so justieren, dass der Blitz "immer" z.B. 1/3 über der Belichtung steht, so dass ich immer sicher das Motiv aufblitzen" kann.
So kann ich natürlich Überlagerungen der zwei Belichtungen, was je nach dem zu Unschärfe führen kann unterbinden.
Und mit dem Externen Blitzgerät habe ich die Möglichkeit noch einwenig mehr "schub" zu geben, wenns nötig wäre.
Diese Variante erscheint mir aber doch eher einwenig zu viel des Guten, einer sinnvollen Funktion.
 
Das ist ja höchst interessant. Ich glaube, ich muss das noch mal in Ruhe lesen, um das richtig zu verstehen :confused:
 
Vielen Dank, Rino81!
Das Wissen um diese NIKON'sche "Eigenheit" ist wirklich fundamental wichtig, wenn gute Blitzfotos kein Zufallsprodukt sein sollen!

Werde das (als Blitz-Neuling) zukünftig berücksichtigen.

Nur finde ich, dass diese zweifelhafte "Lösung" so gar nicht in das zweifellos gut durchdachte und inovative CLS-Konzept von NIKON paßt. Das ganze ist bestenfalls suboptimal, eher jedoch ein unlogischer, wenn nicht gar falscher Ansatz.

Naja, wenn man's weiß, kann man ja gegensteuern. Man muß halt nur daran denken und an der Kamera und am Blitz rumfingern. Kann schon lästig sein, wenn man z.B. auf Events fotografiert und anstatt sich auf die (flüchtigen) Motive zu konzentrieren am Equipment fummeln muß.

Gruß Karsten
 
Ich verstehe den Post bzw. dessen Kernaussage überhaupt nicht, denn eigentlich muss man nur das verstehen:

- Die Belichtungskorrektur wirkt sich auf das ganze Bild aus.

- Die Blitzbelichtungskorrektur (zusammen mit der Belichtungszeit) regelt das Helligkeitsverhältnis Hintergrund - angeblitztes Motiv

Und zwar in allen Programmmodi. Wie könnte man das sinnvoll anders regeln?

"Gerade solche die mit den Modi P,S,A in Kombination mit Blitz fotografieren sollten sich diesem Umstand bewusst sein, dass jede "Belichtungs-Korrektur" um den gleichen Betrag einfluss auf den Blitz hat."

Vielleicht nicht um den gleichen Betrag, aber natürlich ist das so. Du sagst der Kamera, dass sie ein helleres Bild produzieren soll, als sie nach Belichtungsmessung machen würde. Die längste Belichtungszeit mit Blitz ist im Menü eingestellt. Jetzt gibt es doch nach Ausschöpfung der jeweils verbleibenden Parameter gar keine andere Möglichkeit für die Kamera, als den Blitz hochzuregeln.


@TO

"Dazu verwendete ich u.a. auch Modus S mit Spotmessung auf den Schnee. Hierfür eine Korrektur von EV+3."

Der Sinn dieser Vorgehensweise will sich mir auch nach angestregtem Nachdenken nicht erschließen. Dabei muss der Schnee doch komplett ausfressen?



"Wenn ich jetzt generell +2/3 verwende zur Belichtung. Kann ich auch an der Kamerainternen Blitz-Korrektur die -2/3 einstellen. Und das Blitzgerät bei Korrektur 0 verwenden."

Nein, hier liegt meines Erachtens der Denkfehler. Das Ergebnis wäre nicht das selbe. Gehen wir davon aus, dass die Belichtungsmessung stimmt: Im ersten Fall bekommst du ein nach Histogramm um 2/3 Blende überbelichtetes Bild, im zweiten Fall ein Bild mit "korrektem" Histogramm, dessen Hintergrund im Verhältnis zum Motiv heller ist als im ersten Bild.


Mir will diese ständige Korrigiererei nicht einleuchten - bist du NIE zufrieden, wie die Kamera belichtet? In dem Fall würde ich den Gebrauch der Spotmessung einstellen. Die Belichtungskorrektur ist doch die Quelle des Übels. Willst du mehr Betonung auf den Hintergrund, ist das einfach die falsche Wahl.

Fotografiere ich in Innräumen, nutze ich die Modi A und S. Ich mache eine Mittenfeldmessung auf dem Motiv (meist Portrait) ohne Korrektur und korrigiere ggf. die Blitzleistung nach unten, um mehr Hintergrundlicht einzufangen. Jetzt stelle ich Zeit oder Blende so ein, dass sich eine korrekte Belichtung ergibt.

Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den Post bzw. dessen Kernaussage überhaupt nicht, denn eigentlich muss man nur das verstehen:

- Die Belichtungskorrektur wirkt sich auf das ganze Bild aus.

- Die Blitzbelichtungskorrektur (zusammen mit der Belichtungszeit) regelt das Helligkeitsverhältnis Hintergrund - angeblitztes Motiv

Und zwar in allen Programmmodi. Wie könnte man das sinnvoll anders regeln?
......
Grüße, Uwe

Hallo Uwe,

Grundsätzlich hat die Belichtungskorrektur im Modus M keinen Einfluß auf Belichtungszeit oder Blende aber wohl bei Zuschaltung auf den Belichtungsanteil des Blitzes.

nach dem oben aufgeführten Link (http://nikonclspracticalguide.blogspot.com/2008/02/5-study-in-camera-compensation-when.html) ist es so, daß man im Bild 9 und 10 eindeutig sehen kann, daß die Belichtungskorrektur im Modus M keinen Einfluß auf den Hintergund hat. In diesem Fall hat die Belichtungskorrektur genau den gleichen Einfluß wie die Blitzleistungskorrektur bei identischen Betrag natürlich.

Als Vergleich hierzu ist bei Bild 2 und 3 im Modus A zu sehen, daß die Belichtungskorrektur sich auf das ganze Bild auswirkt.

.....
"Wenn ich jetzt generell +2/3 verwende zur Belichtung. Kann ich auch an der Kamerainternen Blitz-Korrektur die -2/3 einstellen. Und das Blitzgerät bei Korrektur 0 verwenden."

Nein, hier liegt meines Erachtens der Denkfehler. Das Ergebnis wäre nicht das selbe. Gehen wir davon aus, dass die Belichtungsmessung stimmt: Im ersten Fall bekommst du ein nach Histogramm um 2/3 Blende überbelichtetes Bild, im zweiten Fall ein Bild mit "korrektem" Histogramm, dessen Hintergrund im Verhältnis zum Motiv heller ist als im ersten Bild.
....
Grüße, Uwe

Wichtig ist zu wissen, daß eine Blitzleistungskorrektur an der Kamera immer zu der Blitzleistungskorrektur an dem Blitz addiert werden muß. Da der Blitz selbst nur die eigene Korrektur im Display anzeigt, d.h. zum Beispiel als Ergebnis für gesamte Blitzleistungskorrektur -1+1=0 oder -1-1=-2.

Ich denke, daß Rino81 sagen möchte, daß man alle 3 Werte beachten sollte, die sich gegenseitig in unterschiedlichen Modi beeinflussen. Eine Korrektur eines Wertes hat nicht (immer!) das gleiche Ergebnis im Modus A gegenüber Modus M.

Viele Grüße Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
@TO

"Dazu verwendete ich u.a. auch Modus S mit Spotmessung auf den Schnee. Hierfür eine Korrektur von EV+3."

Der Sinn dieser Vorgehensweise will sich mir auch nach angestregtem Nachdenken nicht erschließen. Dabei muss der Schnee doch komplett ausfressen?

Das ist im Prinzip schon sinnvoll und eine gute Möglichkeit, eine optimale Belichtung in High-Key-Situationen zu bekommen.

Die Grundidee dahinter ist folgende: der Belichtungsmesser errechnet eine korrekte Belichtung unter der Annahme, daß vom gemessenen Objekt 18 % Licht zurückreflektiert werden. Macht man eine Belichtungsmessung auf ein weißes Objekt, belichtet die Kamera so, daß dieses Objekt mit 18 % grau wiedergegeben wird. Das führt bei Schnee-Szenen unkorrigiert zu trüben Bildern.

Ist das Ziel, ein helles Objekt möglichst hell, aber ohne ausfressende Lichter abzubilden, führt folgende Überlegung zum Ziel:

- Objekt gemessen mit +0 EV -> 18 % Helligkeit
- Objekt gemessen mit +1 EV -> 18 % * 2 ^ 1 = 36 % Helligkeit
- Objekt gemessen mit +2 EV -> 18 % * 2 ^ 2 = 72 % Helligkeit
- Objekt gemessen mit +2 1/3 EV -> 18 % * 2 ^ 2.33 = 90,7 % Helligkeit
- Objekt gemessen mit +2,5 EV -> 18 %* 2 ^ 2.5 = 101,8 % Helligkeit (knapp überbelichtet)
- Objekt gemessen mit +3 EV -> 18 % * 2 ^ 3 = 144 % Helligkeit (sicher überbelichtet)

Heißt: Spotmessung auf das hellste Objekt in der Szene, +2 1/3 EV belichten und sich über ein Bild freuen, in dem die hellsten Bildteile noch Zeichnung aufweisen.
Wer das gemessene Objekt gezielt überstrahlen lassen will (z. B. Hintergrund im Studio), belichtet auf dieses mit +3 EV (wie der TO).


Fotografiere ich in Innräumen, nutze ich die Modi A und S. Ich mache eine Mittenfeldmessung auf dem Motiv (meist Portrait) ohne Korrektur und korrigiere ggf. die Blitzleistung nach unten, um mehr Hintergrundlicht einzufangen. Jetzt stelle ich Zeit oder Blende so ein, dass sich eine korrekte Belichtung ergibt.

Ohne Blitz bin ich normalerweise im Modus A unterwegs, aber mit Blitz ausschließlich in M.
In M kann man gezielt steuern, wie viel Umgebungslicht zur Aufnahme beiträgt (z. B. Umgebung fix auf -2 EV), bei A und S fehlt mir irgendwie die Vorstellung, was die Kamera da anstellt.

Den Blitz entweder auf TTL, falls wenig Zeit ist (ggf. mit Belichtungskorrektur) oder - falls Zeit und Muße da ist - auch den manuell steuern.
 
Herzlichen Dank Ihr zwei!

Da gibt es wieder viel, über das ich nachdenken und das ich ausprobieren kann!

Grüße, Uwe
 
Darf ich einmal anders herum fragen?

Was mache ich, wenn ich eine Person auf M fotografiere und möglichst viel Umgebungslicht (Hintergrund) auf dem Bild haben will und die Person so dezent wie möglich aber wirkungsvoll aufhellen (exakt belichten) möchte?

Reicht es dazu nicht eine möglichst große Blendenöffnung und eine möglichst lange Belichtungszeit einzustellen, die ISO Zahl hochzufahren, die Belichtungsmessung als Spot auf die Person und gut?

z.B. 1/60 sec, f/2,8 und ISO 400 ...

Was könnte ich hier mit den Belichtungskorrekturen an Kamera und Blitz noch erreichen?

Oder gehe ich recht in der Annahme, dass bei M nur noch eine Korrektur am Blitz möglich ist, ich damit aber nur noch die Person unter- oder überbelichten kann und ich keinen direkten Einfluss mehr auf die Ausleuchtung Hintergrunds habe, wenn wir davon ausgehen, dass die gewählten Einstellungen grundsätzlich ohne Blitz aufgrund der Raumhelligkeit eine generelle Unterbelichtung z.B. von mehr als 3 EV ergeben würden und ich somit Spielraum am Blitz habe?

Bin gespannt. Gruß
Alexander

Ergänzung:

Habe eben ein paar Testphotos gemacht und bemerkt, dass die Kamerabelichtungskorrektur auf M sehr wohl noch Einfluss auf die Belichtung hat. Gehe ich auf - X EV wird vermutlich die Blitzleistung geringer und das Bild erscheint zunächst natürlicher, wenngleich noch zunächst nicht unterbelichtet.

???
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich einmal anders herum fragen?

Was mache ich, wenn ich eine Person auf M fotografiere und möglichst viel Umgebungslicht (Hintergrund) auf dem Bild haben will und die Person so dezent wie möglich aber wirkungsvoll aufhellen (exakt belichten) möchte?

Reicht es dazu nicht eine möglichst große Blendenöffnung und eine möglichst lange Belichtungszeit einzustellen, die ISO Zahl hochzufahren, die Belichtungsmessung als Spot auf die Person und gut?

z.B. 1/60 sec, f/2,8 und ISO 400 ...

Wenn die mit Belichtungsmesser eingestellte Belichtung zu einem richtig belichteten Bild führt, wird der TTL-Blitz kaum noch (fast gar nicht) zur Belichtung beitragen. Er wird die Schatten auf der Person leicht aufhellen.
Das ist oft schon ganz gut so, meistens sieht das Bild aber besser aus, wenn man nicht auf 0 EV, sondern das Umgebungslicht -1,5 bis -2 EV unterbelichtet (ausprobieren!) und dann via TTL korrekt belichten läßt.
Siehe auch "dragging the shutter"


Was könnte ich hier mit den Belichtungskorrekturen an Kamera und Blitz noch erreichen?

Auf M würde ich gar keine (normale) Belichtungskorrektur vornehmen, sondern die gewünschte Unterbelichtung anhand der Balkenanzeige im Belichtungsmesser vornehmen.

Die eingestellte Zeit steuert, wieviel Umgebungslicht zur Aufnahme beigesteuert wird. Sie ist (unterhalb der Blitzsynchronzeit) irrelevant für den Belichtungsanteil des Blitzes.
Die eingestellte Blende steuert, wieviel Umgebungslicht und Blitzlicht zur Belichtung beiträgt.
Bei einer gegebenen Blenden/Zeit-Kombination (M) trägt TTL dann soviel Licht bei, bis das Bild aus Sicht des Belichtungsmessers korrekt belichtet ist. Das kann man dann noch mit einer Blitzbelichtungskorrektur verändern, wenn es gewünscht ist.


Oder gehe ich recht in der Annahme, dass bei M nur noch eine Korrektur am Blitz möglich ist, ich damit aber nur noch die Person unter- oder überbelichten kann und ich keinen direkten Einfluss mehr auf die Ausleuchtung Hintergrunds habe, wenn wir davon ausgehen, dass die gewählten Einstellungen grundsätzlich ohne Blitz aufgrund der Raumhelligkeit eine generelle Unterbelichtung z.B. von mehr als 3 EV ergeben würden und ich somit Spielraum am Blitz habe?

Nein, eigentlich nicht, wie oben gesagt kannst Du bei M zunächst gezielt bestimmen, wie mit Umgebungslicht belichtet wird (halt als ob kein Blitz eingesetzt würde).
Löst jetzt der Blitz im TTL-Modus aus, wird der zur korrekten fehlende Anteil an der Belichtung vom Blitz beigesteuert.
Bei -3 EV (oder noch weniger) Umgebungslicht bekommt man den "Kompaktknipsen-Partyeffekt": abgesoffener Raum, hellgeblitzte Personen im Vordergrund. Kann natürlich gewollt sein :D
 
Ist zwar etwas OT, aber bevor dieser nette Thread ganz einschläft noch eine Frage:

Ich fotografiere meist auf M mit ISO-Automatik und korrigiere dann mit der Belichtungskorrektur.

Wenn ich nun blitzen möchte, stört mich die ISO Automatik und ich würde gerne die ISO Zahl manuell wählen.

Ideal wäre, wenn, sobald ich den Blitz aufstecke oder anschalte, eine voreingestellte ISO Zahl gewählt wird. Blitz drauf, ISO-Automatik aus und ISO 200 ist voreingestellt und kann über den ISO-Knopf verändert werden. Blitz aus ISO-Automatik ist wieder an.

Es nervt ziemlich bei der D700 die ISO-Automatik in irgend einem Untermenü aus- und anfummeln zu müssen.

Gibt es so etwas wie ich beschrieben habe? Ich hatte anfangs mal den Eindruck, dass die Kamera immer auf ISO 200 ging, wenn ich den Blitz aufgesteckt habe, aber ich vermute das war eine Fehlbeobachtung oder ich habe etwas verstellt.
Finde ich nur keine Einstellung dafür oder gibt es die gar nicht?

Kann ich alternativ die ISO Automatik aus/an Funktion irgendwie auf eine Taste "legen" ?

Gruß
Alexander
 
Archilex schrieb:
Gibt es so etwas wie ich beschrieben habe? Ich hatte anfangs mal den Eindruck, dass die Kamera immer auf ISO 200 ging, wenn ich den Blitz aufgesteckt habe, aber ich vermute das war eine Fehlbeobachtung oder ich habe etwas verstellt.
Die Kamera stellt bei aktiviertem Blitz immer die eingestellte Empfindlichkeit ein, die ISO-Automatik arbeitet dann nicht mehr.
 
Doch, die ISO-Automatik arbeitet auch bei aktiviertem Blitz und da auch im M-Modus. Sie greift allerdings nur mehr dann ein, wenn die Blitzleistung für eine korrekte Belichtung nicht mehr ausreicht.
 
Ja, genau so. Zumindest an meiner Fuji S5. Falls es trotz der engen Verwandtschaft da einen Unterschied zu Nikon geben sollte, ziehe ich meine Behauptung natürlich zurück.

Mit der Fuji hab ich es aber gerade ausprobiert: Wohnzimmer, gedimmtes Licht, M 1/60, eine zugegebenermaßen provozierende f/16, ISO-Automatik ein, ISO-Einstellung auf 100, SB-800 TTL indirekt. Heraus kam ein korrekt belichtetes Bild mit ISO 500. In dem Fall zwar unter realitätsfremden Umständen, aber gerade beim indirekten Blitzen in größeren Räumen kann auch schon bei offeneren Blenden die Blitzleistung knapp werden.

Es muss also so sein, dass die Kamera nach dem Messblitz die Empfindlichkeit noch automatisch nachregelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist zwar etwas OT, aber bevor dieser nette Thread ganz einschläft noch eine Frage:

Ich fotografiere meist auf M mit ISO-Automatik und korrigiere dann mit der Belichtungskorrektur.

Wenn ich nun blitzen möchte, stört mich die ISO Automatik und ich würde gerne die ISO Zahl manuell wählen.
.....
Gruß
Alexander

Hallo Alexander,

beachte bitte, daß die Belichtungskorrektur im Modus M keinen Einfluß auf Blende oder Belichtungszeit hat, egal welcher Zahlenwert mit Plus oder Minus dort eingestellt ist. Die Belichtung des Bildes bleibt immer gleich, lediglich die Belichtungsinformation in der Belichtungsskala beim Blick durch den Sucher verändert sich. Dies ist bei der bei der D200 und D70s so, für andere Kameramodelle kann ich nicht sprechen.

Erst bei Zuschaltung des Blitzes ist die Belichtungskorrektur der Kamera wieder von Bedeutung, da sie die gleichen Ergebnisse des Blitzanteils erzielt wie die Blitzleistungskorrektur der Kamera oder des Blitzesgerätes. (Nur im Modus M !)

Gruß Steffen
 
Bei der D700 stellt sich bei aufgestecktem Blitz der ISO Wert bei ISO-Automatik auf den voreingesellten Wert.
Das fühlt sich gut an. Wenn ich aber danach die Aufnahme prüfe und mir die Exifs ansehe, steht dort oft eine anderem höhre ISO-Zahl. Diese sah ich aber zuvor nicht im Sucher. Das nervt, da ich das Gefühl habe ich kann es nicht kontrollieren.
Erst wenn ich die ISO-Automatik auf aus stelle kann ich die ISO sicher bestimmen.
Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass sich die ISO Zahlen nur erhöhen, wenn die Blitzleistung nicht ausreicht. Bei meinen Experimenten war ich davon sicher noch weit entfernt.

Fühlt sich ein wenig nach Willkür an.

@ Steffen
Und noch einmal kurz zur Sache mit der Belichtungskorrektur.
Unter M und abgestellter ISO-Automatik greift die Belichtungskorrektur an der Kamera, nach meiner Meinung immer noch in die Blitzleistung ein. Ohne Blitz natürlich nicht ;)
Ohne Blitz unter M mit ISO-Automatik greift die Belichtungskorrektur in den gewählten ISO-Wert ein.

Gruß
Alexander
 
.........
@ Steffen
Und noch einmal kurz zur Sache mit der Belichtungskorrektur.
Unter M und abgestellter ISO-Automatik greift die Belichtungskorrektur an der Kamera, nach meiner Meinung immer noch in die Blitzleistung ein. Ohne Blitz natürlich nicht ;)
Ohne Blitz unter M mit ISO-Automatik greift die Belichtungskorrektur in den gewählten ISO-Wert ein.

Gruß
Alexander

Du hast recht das bei eingeschalteter ISO-Automatik die Belichtungskorrektur in den ISO-Wert eingreift. Man lernt nie aus.(y) Da ich die ISO-Automatik nicht benutze, ist mir diese Sache noch nicht aufgefallen. Wie man sieht wird durch das Einschalten der Automatiken es unkontrollierbar. Wie schnell hat man einen Wert eingestellt und vergißt ihn wieder zurück oder auf Null zu stellen und man wundert sich das die Kamera plötzlich andere Bilder über oder unterbelichtet produziert.

Gruß Steffen
 
Ein Frage zu dem Thema:

Ich fotografiere hauptsächlich mit der Zeitautomatik.
Habe ich das richtig verstanden, dass die Belichtungskorrektur sowohl Einfluss auf den Hintergrund als auch auf den Blitz hat?

Wenn ich aber z.B. -3EV Belichtungskorrektur einstelle, um den Hintergrund möglichst dunkel zu bekommen, habe ich bei der Blitzkorrektur nur die Möglichkeit mit +1EV ins Plus zu gehen.
Weil mir dann für den Vordergrund noch immer 2 Blenden abgehen, wird das Hauptmotiv zu dunkel!

Gibt es da eine Abhilfe? Oder muss ich dazu zwingend in den Modus M wechseln?
 
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