Wieso ist es Dir denn nicht möglich auf der sachlichen Ebene zu diskutieren, warum musst Du denn ein um's andere mal die Person angreifen?
Wahrscheinlich hast Du sogar recht, dass für Dauerfeuer mit Eye-AF-Tracking Fuji das falsche System ist - das ist ja per se schon gegen die Philosophie des Systems.
Mein Eindruck ist nur der, dass diese Art der Fotografie eine Falle ist, in die man aus aus Bequemlichkeitsgründen leicht hineingeraten kann und dann ist man plötzlich in der Situation gesamte Systementscheidungen von der Qualität des Eye-AF abhängig zu machen, weil dieser bei der Art der Fotografie nie gut genug sein kann.
Nur besteht die Qualität eines Tools ja nicht nur aus einem einzigen Aspekt.
Im übrigen denke ich auch, dass es ein Unterschied ist, ob man den Eye-AF zur Auswahl des Fokuspunktes nimmt (d.h. im AF-S) oder ob man damit wirklich bei Dauerfeuer sein Motiv tracken will.
Dir ist es offensichtlich nicht möglich, sachliche Fragen zu stellen. Auf unsachliche Fragen gebe ich aus Prinzip keine sachlichen Antworten.
"Philosophie des Systems"... was ist das? Fujis System richtet sich an alle Nutzergruppen und die Kameras haben sowohl Augenautofokus, als auch eine hohe Serienbildrate. Wenn es solch eine Philosophie geben würde, hätten die Kameras die Funktionen auch nicht. Wenn du für dich eine gewisse leica-eske Art des Fotografieren entdeckt hast und dafür die Fujis nutzen willst, dann tu das. Daraus aber eine Systemphilosophie abzuleiten halte ich für an den Haaren herbeigezogen. Die Datenblätter der Kameras und Fujis kontinuierliche Arbeit an solchen Features wie Augen-AF sprechen einfach eine andere Sprache.
Was mich angeht täuscht dich dein Eindruck dann eben. Das hat nichts mit Bequemlichkeit zu tun, sondern mit einer einfachen Formel: je mehr Aufmerksamkeit ich für die Kameratechnik benötige, desto weniger kann ich für die wirklich wichtigen Dinge an Hochzeiten aufbringen: Kommunikation, Anleitung des Brautpaares, Komposition. Du denkst offensichtlich, dass man faul ist, wenn man den Augenautofokus nimmt. Dem widerspreche ich ganz eindeutig. Ich möchte ein Werkzeug, das sich nicht in den Vordergrund spielt. Ich spare mir die Zeit, in der ich den AF Punkt verschiebe, ganz einfach. Zumal das auch nicht 100% idiotensicher ist, denn bei der Nutzung eines AF Feldes kann der AF auch je nach Feldgröße auf andere Dinge scharfstellen, als die Augen. Beim Augenautofokus, wenn er denn funktioniert (hat er zuverlässig an den Fujis der 2. Generation und vielen anderen Kameras nicht), habe ich einfach die Sicherheit, dass der Fokus genau da liegt, wo er liegen soll. Und das ganz ohne Zeitaufwand bei der Bedienung. Sowas nenne ich ein gutes Werkzeug, denn ich kann mich so besser auf die künstlerischen Aspekte der Fotografie konzentrieren.
Natürlich ist der Augenautofokus nicht der einzige Aspekt an einer Kamera, der (für mich auch) wichtig ist. Aber um natürlich wirkende Bilder zu bekommen, weise ich das Pärchen oft an, sich vor der Kamera zu bewegen. Ein hervorragender AF-C gepaart mit Augen AF ist hier ein absoluter Segen. So habe ich auch bei geringer Schärfentiefe das im Fokus, das im Fokus sein soll. Ganz ohne Verschieben des AF Punktes, was bei Bewegungen schon etwas stressig sein kann.
Je mehr ich von dir lese, desto mehr bekomme ich das Gefühl, dass du hier technische Neuerungen und ihre Fans verteufeln und schlechtreden willst. Die Nutzung des Augenautofokus macht einen weder zu einem besseren noch einem schlechteren Fotografen. Horses for courses - wer es mag kann es nutzen, wer nicht der eben nicht. Es sind andere Arten des Fotografierens, objektiv betrachtet keine besser als die andere, solange man auf seine Art und Weise die Ergebnisse bekommt, die man haben will.