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Segen oder Fluch - Zerstört Instagram die Locations?

Gast_495632

Guest
Hallo,

ich weiß nicht ob dieser Artikel es schon ins Forum geschafft hat. Zufällig bin ich eben auf diesen gestoßen und finde ihn sehr interessant und er regt zum nachdenken an.

Und zwar geht es darum wie Instagramer oder so genannte Influencer bisher relativ Unbekannte Locations öffentlich machen und zur Pilgerfahrt für Selbstdarsteller machen. Mal eben ein tolles Foto in einer Traum Kulisse fürs eigene Ego und anderen zu zeigen wo man den tolles war. Ob es dabei überhaupt noch um die Natur und das Erlebnis steht bezweifel ich.

Ist es nun Fluch oder Segen für die Orte und die Umwelt? Massen die anstürmen, Wild parken, Müll hinterlassen und so sind denke ich nicht förderlich für die Umwelt. Auch sind kleine Orte damit überfordert. Wiederum andere freuen sich über den Tourismus.

Was ist eure Sicht auf die Dinge?

Hier der Artikel:
http://www.spiegel.de/reise/fernweh/reisefotos-in-sozialen-medien-instagram-ruiniert-diese-orte-komplett-a-1233701.html
 
Also...ist der Massentourismus und der damit zusammenhänge Medienrummel jetzt neuerdings eine Erfindung von Instagram? :confused:

Ich greife mal die Überschrift auf "Instagram ruiniert diese Orte". Nun, Orte werden schon seit Jahrzehnten dadurch ruiniert (was immer das auch konkret heißen mag, das wäre noch zu diskutieren!), dass dort z.B. Kreuzfahrtschiffe anlegen, und so innerhalb weniger Tage mehr Besucher in einen Ort strömen, als er überhaupt Einwohner hat. Schon seit jeher werden "Geheimtipps" in Reiseführern veröffentlicht, wo man "abseits der Touristenströme" sein könne - das war für mich schon immer ein ganz besonderer Brüller :D

Schon vor Instagram, und auch schon bevor irgendjemand überhaupt soziale Medien oder das Internet kannte, war der Urlaub eine hervorragende Möglichkeit, um mit Fotos andere Menschen zu beeindrucken. Das muss man ja gerade in einem Forum wie diesem niemandem erzählen.

Menschen "pilgern" schon immer irgendwo hin, weil sie die Orte im Fernsehen gesehen haben bzw. dort irgendein Film gedreht wurde, weil sie in Reiseführern als "Must see" angepriesen werden, weil es neben Instragram noch ZIG andere soziale Medien, Reiseblogs usw. gibt, in denen sich ein Kult um gewisse Orte entwickeln kann, weil es Dokumentationen darüber gibt, weil viele Orte sich einfach über eine Vielzahl von Kanälen in das kollektive Gedächtnis eingebrannt haben und jeder meint, er bräuchte sein persönliches Foto vor dieser Kulisse.

Kurzum: Ich sehe das Alleinstellungsmerkmal von Instagram irgendwie nicht. Es ist ein Weg von vielen, auf dem das beschriebene passiert - aber weder passiert dort etwas einzigartiges, noch etwas neues.
 
Kurzum: Ich sehe das Alleinstellungsmerkmal von Instagram irgendwie nicht. Es ist ein Weg von vielen, auf dem das beschriebene passiert - aber weder passiert dort etwas einzigartiges, noch etwas neues.

Stimmt, allerdings in bisher unbekannten Ausmaßen. Natürlich ist daran nicht Instagram "schuld", aber es ist aktuell vermutlich der größte Multiplikator für den fotografischen Selbstdarstellungshype in den sogenannten Sozialen Medien.

Aber wie alles hat die Sache natürlich (mindestens) zwei Seiten: Einerseits wird die neue Reiselust als erfreuliche Förderung des Tourismus gesehen, die dann aber irgendwann zur Belastung der Bevölkerung ausufert. Auch das ist natürlich nichts Neues, allerdings durch die größere Reichweite von instagram und co. in anderen Ausmaßen als bisher. Spätestens, wenn die Besucher denken, es handele sich um reine Kulissen für ihre Fotos, und sich entsprechend benehmen, wird die Sache problematisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die Leute, die jetzt dahin fahren sind dann nicht in Venedig oder am Schloss Neuschwanstein.

Mich inspirieren tolle Locations. Deswegen bin ich froh über Instagram. Fahre dann selber an bestimmte Locations, von denen ich sonst nichts erfahren hätte.
 
Wirklich? Hast du dafuer auch irgendwelche Belege?

Hallstatt und China ist dafuer halt ein ganz bloedes Argument.
Falls du es nicht kennen solltest: https://de.wikipedia.org/wiki/Hallstatt_(China)

Meinst Du etwa, sagen wir in den 80ern, waren auch schon jährlich 1.000.000 Touristen in Hallstadt?
Und ja, ich weiß, dass sie Hallstadt in China nachgebaut haben. Und?
Wenn Du die verlinkten Artikel gelesen hättest, würden sich Deine Bemerkungen erübrigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich ist daran nicht Instagram "schuld", aber es ist aktuell vermutlich der größte Multiplikator für den fotografischen Selbstdarstellungshype

Das ist für mich so auch nicht erwiesen. Wenn irgendwo die Kreuzfahrtschiffe sich die Klinke in die Hand geben und in 2 Tagen 20.000 Renter irgendwohin strömen, dann bekommt es halt nur keiner mit (es sei denn, man ist selbst vor Ort). Instagramm hingegen ist drauf ausgelegt, dass es jeder auf der ganzen Welt mitbekommt und drüber spricht, während sich über die vielen Kreuzfahrtschiffe vielleicht nur eine lokale Umweltschutzorganisation und/oder die Anwohner beschweren (und die Anwohner auch nur, wenn sie nicht vom Tourismus leben ;) )

Den Beweis, dass Instagram aber tatsächlich mehr Besucher generiert als andere Prozesse, müsste man aber erst mal erbringen.
 
Meinst Du etwa, sagen wir in den 80ern, waren auch schon jährlich 1.000.000 Touristen in Hallstadt?

Ich weiss sogar, dass die nicht dort waren, es waren aber immer schon viele. Die Massen haben aber nichts mit Instagram zu tun. Das Salzkammergut allgemein war noch nie wirklich

Und ja, ich weiß, dass sie Hallstadt in China nachgebaut haben. Und?

Was und? Du weisst auch, dass die Hallstaetter das genau deswegen unterstuetzt haben, um chinesische Touristen ins Original zu locken?

Wenn Du die verlinkten Artikel gelesen hättest, würden sich Deine Bemerkungen erübrigen.

Hier wird smartredirect (zu Recht, nebenbei gesagt) geblockt.

Den Beweis, dass Instagram aber tatsächlich mehr Besucher generiert als andere Prozesse, müsste man aber erst mal erbringen.

Das Problem ist doch vor allem, dass der uebliche Instagramm-Follower gar nicht das Geld fuer die 'Geheimtipps' haette.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reisen ist heute kein Privileg der Reichen mehr. Jeder kann an jeden Ort der Welt fahren. In unserer schnelllebigen Welt sind dann natürlich gewisse Hotspots aufgrund der Medien schon mal überlaufen.

Ob sich in den weltbekannten Touristenorten (Hallstatt, Venedig, ....) die Einheimischen noch wohl fühlen bezweifle ich.
Sie sind ja selbst ein Teil der Attraktion geworden in ihren Trachten.

Es gibt sie aber schon noch, diese weißen Flecken in der Landschaft. Und meist sind sie näher als man denkt. In meiner Heimatgemeinde z.B. ist ein Naturschutzgebiet entstanden, das komischerweise niemand interessiert und deshalb menschenleer ist.

In Kroatien gibt es auch noch viele unentdeckte Gebiete von unwahrscheinlicher Schönheit. Und ich rede hier von Orten an der Küste, nicht vom Landesinneren.
 
Die Massen haben aber nichts mit Instagram zu tun.

Hast Du dafür Belege? ;)

Was und? Du weisst auch, dass die Hallstaetter das genau deswegen unterstuetzt haben, um chinesische Touristen ins Original zu locken?

Die Geister, die ich rief... Deshalb schrieb ich ja, dass es zwei Seiten hat.

Hier wird smartredirect (zu Recht, nebenbei gesagt) geblockt.

Ich habe den direkten Link auf die Spiegel-Seite eingefügt. Keine Ahnung, wie smartredirct da rein kam...

Das Problem ist doch vor allem, dass der uebliche Instagramm-Follower gar nicht das Geld fuer die 'Geheimtipps' haette.

Wieso ist das ein Problem?

Wenn irgendwo die Kreuzfahrtschiffe sich die Klinke in die Hand geben und in 2 Tagen 20.000 Renter irgendwohin strömen, dann bekommt es halt nur keiner mit...
Den Beweis, dass Instagram aber tatsächlich mehr Besucher generiert als andere Prozesse, müsste man aber erst mal erbringen.

Sicher, ob es tatsächlich mehr sind, lässt sich so nicht sagen, vielleicht untersuchen das ja mal irgendwelche Tourismusforscher. Dass aber Instagram und Co. in der jungen, reiselustigen Generation den Run auf bestimmte Locations extrem verstärken, dürfte wohl unstrittig sein. In Venedig z.B. gibt es definitiv beides: Die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe, die morgens um 10 in die Stadt strömen, die Gassen zwischen Rialto und Markusplatz verstopfen, kaum Geld in der Stadt lassen und um 17 Uhr wieder auf ihren Schiffen verschwinden, genau wie die Instagrammer, die sich auf Burano in Scharen gegenseitig vor den bunten Häusern fotografieren, so dass stellenweise kaum noch ein Durchkommen ist und die Bewohner sich vermutlich fühlen wie im Zoo. Instagram ist daran genausowenig "schuld" wie Reisebüros oder Reise-Online-Buchungsportale, aber es verstärkt den Trend und vereinfacht die Suche nach Spots. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollen wir wetten, dass es auch vom Spiegel mehr als nur einen Artikel ueber irgendwelche 'unbekannten Urlaubsgeheimtipps' gibt?

Ansonsten sehe ich wie der Consul das Alleinstellungsmerkmal von Instagramm nicht.

Ja natürlich gibt es die. Nur lesen viele jugendliche und junge Erwachsene eventuell diese Zeitschriften nicht. Und der Artikel bezieht sich ja explizit auf dem Boom der mit Instagram diese Orte heimgesucht hat.

Natürlich nutze ich auch Instagram und würde sogar selbst mal gern an den Prager Wildsee aber das regt schon zum nachdenken an. Wenn ich durch meinen Feed scrolle sehe ich gefühlt 10x am Tag den Hintersee, den Prager Wildsee und sonstige gängige Locations. Alle nach dem selben Schema fotografiert... Moody Look, selbe Perspektive, Mädchen mit Strohhut in den Vordergrund und das wars.

Finde einfach die Kreativität hat da enorm abgenommen. Vielen folge ich nicht mehr weil es mich langweilt und folge nun lieber kleineren Accounts die es fotografisch hinbekommen ihre nahe Heimat in Szene zu setzen.

Traumlandschaften zu fotografieren ist jetzt nicht so der Schwierigkeitsgrad.

Ich glaube die Leute, die jetzt dahin fahren sind dann nicht in Venedig oder am Schloss Neuschwanstein.

Mich inspirieren tolle Locations. Deswegen bin ich froh über Instagram. Fahre dann selber an bestimmte Locations, von denen ich sonst nichts erfahren hätte.

Diese Orte wie Venedig und Neuschwanstein sind aber auch dafür ausgelegt und leben davon. Ich war selbst schon an beiden Orten. Wenn man aber zum Beispiel beim Prager Wildsee bleibt ist es was anderes. Die Infrastruktur ist dem gar nicht gewachsen und Ende vom Lied ist kaputte Natur (durchs Wildparken z.B.) oder zugemüllte Natur.

Natürlich gab´s schon immer Leute die an Geheimtipps gereist sind aber der hype der aktuellen Gesellschaft wie alles schneller, höher, weiter, ich bin der tollste usw. trägt aktuell stark dazu bei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich durch meinen Feed scrolle sehe ich gefühlt 10x am Tag den Hintersee, den Pragser Wildsee und sonstige gängige Locations. Alle nach dem selben Schema fotografiert... Moody Look, selbe Perspektive, Mädchen mit Strohhut in den Vordergrund und das wars.

Finde einfach die Kreativität hat da enorm abgenommen.
...

Das kommt auch noch hinzu. Wobei es das auch früher schon gab: kleine Heftchen von Kodak (oder war es Agfa?), in denen für eine Location (damals noch: Sehenswürdigkeit) genau beschrieben war, wo man sich für das beste Foto hinzustellen hatte... :cool:
Aber es verbreitet sich alles heute viel schneller und weiter, das ist doch der Punkt!

Ich war übrigens vor Jahren mal am Pragser Wildsee, da war es auch nicht leer, aber es sind keine Leute über Absperrungen auf Privatgelände geklettert, um das x-te Foto eines Mädchens mit Hut im Ruderboot zu machen...

Und nein, ich will damit nicht sagen, dass früher alles besser war... :lol:
 
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Traumlandschaften zu fotografieren ist jetzt nicht so der Schwierigkeitsgrad.

Wenn das stimmen würde, bräuchte man auch nur ein hübsches Model für gute Porträtfotografie :D:rolleyes: Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn wir hier so vergleichsweise abfällig über Instagram-User und Influencer reden, sollten wir natürlich nicht vergessen, dass dort auch "richtige" Fotografen aktiv sind und nicht nur die Selfie-Community.

Jede Szene, jedes Milieu folgt irgendwelchen Trends und die Leute beeinflussen sich gegenseitig. 2017 war doch gefühlt auch jeder Landschaftsfotograf in Island :D Das ist auch nicht viel anders.
 
Hast Du dafür Belege?

Instagramm ist in China von der Firewall geblockt.

Ich habe den direkten Link auf die Spiegel-Seite eingefügt.

Ah, Danke, ja, jetzt funktioniert's. Und der Text widerspricht eben genau der Idee, dass das wegen irgendwelchen Influencern so waere, das sind mehr oder weniger Bekannte. Also genau dasselbe, wie auch frueher. Und Asiaten (und Us-Amerikaner) (wegen nur wenig Urlaub) machen (normalerweise) sowieso Europatouren im Schnelldurchlauf.

Der Teil sagt aber schon alles:
Der Marktplatz und die umliegenden Häuser wurden 2012 eins zu eins nachgebaut, allerdings spiegelverkehrt - und ohne Wissen der Hallstatter.
Stimmt wie schon gesagt ueberhaupt nicht. Das war damals im Gegenteil ein grosser Rummel, als die _Plaene_ bekannt wurden (logischerweise kann man eine ganze 'Stadt' nicht bis ins Detail nachbauen wollen, ohne dass das jemanden dort auffaelt).
Steht auch so in der WP:
Die Besitzerin des Seehotels Grüner Baum in Hallstatt, Monika Wenger, erfuhr als erste Hallstätterin von den Plänen und teilte diese der Öffentlichkeit mit. Dies führte zu einer weltweiten Berichterstattung und bald darauf zu einem sehr starken Anstieg der Touristen-Zahl im österreichischen Hallstatt. Auch die Besucherzahlen chinesischer Touristen stiegen dort in den folgenden Jahren an.

Während Teile der Bevölkerung von Hallstatt die chinesischen Pläne mit Skepsis betrachteten, sagte Bürgermeister Alexander Scheutz, er habe in dem Projekt eine Chance für den Tourismus im ursprünglichen Hallstatt gesehen. Zur Eröffnungszeremonie im Jahr 2012 war er persönlich anwesend und unterzeichnete eine Vereinbarung für den Kulturaustausch.


Wieso ist das ein Problem?

In der Argumentation, dass sie wegen Instagramm kommen. Gerade das Salzkammergut ist jetzt nicht gerade billig.

In Venedig z.B. gibt es definitiv beides: Die Passagiere der Kreuzfahrtschiffe, die morgens umd 10 in die Stadt strömen, die Gassen zwischen Rialto und Markusplatz verstopfen, kaum Geld in der Stadt lassen und um 17 Uhr wieder auf ihren Schiffen verschwinden, genau wie die Instagrammer, die sich auf Burano in Scharen gegenseitig vor den bunten Häusern fotografieren, so dass stellenweise kaum noch ein Durchkommen ist.

Jetzt vermischt du 2 Dinge, natuerlich wird jeder Instagrammer in seiner Destination 'instagrammen', aber Venedig ist jetzt als Beispiel fuer einen durch Instagramm bekannt gewordenen Ort noch ein bisschen weniger geeignet als Hallstatt ;).
 
Ja natürlich gibt es die. Nur lesen viele jugendliche und junge Erwachsene eventuell diese Zeitschriften nicht.

Mir ging's darum, dass die Spiegelschreiber etwas kritisieren, wovon sie selbst 'leben'.

Diese Orte wie Venedig und Neuschwanstein sind aber auch dafür ausgelegt und leben davon. Ich war selbst schon an beiden Orten. Wenn man aber zum Beispiel beim Prager Wildsee bleibt ist es was anderes. Die Infrastruktur ist dem gar nicht gewachsen und Ende vom Lied ist kaputte Natur (durchs Wildparken z.B.) oder zugemüllte Natur.

Der Prag_s_er See ;). Der Vorteil ist, dass Geheimtipps niemals lange Geheimtipps bleiben, also bald wieder uninteressant werden.

Natürlich gab´s schon immer Leute die an Geheimtipps gereist sind aber der hype der aktuellen Gesellschaft wie alles schneller, höher, weiter, ich bin der tollste usw. trägt aktuell stark dazu bei.

Das hat nichts mit dem Hype von 'schneller', 'hoeher' weiter' zu tun, sondern damit, dass sich jeder als ganz, ganz, ganz spezielles Individuum sehen will (aber auch nicht zu sehr nonkonformistisch sein will ;). Da gibt's ein gutes Buch von Reckwitz, 'Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne ' (das erklaert auch ganz gut, warum man um Werkzeuge wie Photoapparate heutzutage so ein Gewese macht ;).
 
Instagramm ist in China von der Firewall geblockt.

Nimm Instagram als Platzhalter für soziale Medien, in denen man Fotos von Landschaften teilt.

...natuerlich wird jeder Instagrammer in seiner Destination 'instagrammen', aber Venedig ist jetzt als Beispiel fuer einen durch Instagramm bekannt gewordenen Ort noch ein bisschen weniger geeignet als Hallstatt ;).

Ich schrieb von Burano, das ist die (zu Venedig gehörende) Insel mit den bunten Häusern. Die scheint bei Instagrammern schon sehr beliebt zu sein, zumindest waren es keine kreuzfahrenden Rentner, die sich da in romantische Kleidern in den Hauseingängen fotografierten.
Klar ist Venedig bekannt, aber die Frage ist ja nicht, wie ein Ort allgemein bekannt wird, sondern wie er auf der Bucket-List der Selfie-Generation landet.

Ich habe hier ja auch nie behauptet, das sei nicht so. Ich habe behauptet, dass das weder neu noch auf Instagram beschränkt wäre.:)

Ich auch nicht. Aber Instagram ist einer der größten Multiplikatoren, siehe oben.

Der Prag_s_er See ;). Der Vorteil ist, dass Geheimtipps niemals lange Geheimtipps bleiben, also bald wieder uninteressant werden.

Schaun mer mal...
Dann sitzen die Orte da mit ihrer neu errichteten Infrastruktur... :cool:

Da gibt's ein gutes Buch von Reckwitz, 'Die Gesellschaft der Singularitäten: Zum Strukturwandel der Moderne ' (das erklaert auch ganz gut, warum man um Werkzeuge wie Photoapparate heutzutage so ein Gewese macht ;).

Danke für den Lesetipp! (y)
 
Ich war übrigens vor Jahren mal am Pragser Wildsee, da war es auch nicht leer, aber es sind keine Leute über Absperrungen auf Privatgelände geklettert, um das x-te Foto eines Mädchens mit Hut im Ruderboot zu machen...

Und nein, ich will damit nicht sagen, dass früher alles besser war... :lol:

Ja und das ist eben dann z.B. einer der Punkte der die Bewohner dort stört. Wenn sich irgendwelche Geltungssüchtigen an keine Regeln mehr halten nur für Likes und digitale Anerkennung.

Jeder der da über Privatgelände latscht sollte sich echt mal fragen wie geil er es finden würde, wenn daheim täglich fremde Leute durch seinen Garten laufen. Und das alles für 100000 Foto. Alles sieht gleich aus.

Ich bin jetzt 27 Jahre, arbeite seit 11 Jahren und verdiene im deutschen Durchschnitt - oft sehe ich auf den Accounts 18-20 jährige Studenten oder Schüler wo der ganze Account voll mit Traumorten ist wo ich mich auch noch Frage was ich falsch mache. Woher kommt die Kohle um die ganzen Orte zu bereisen als Student?! Ich meine Anreise, Hotel, Verpflegung kostet alles Geld. Klar könnte ich es mir auch leisten aber müsste dann wo anders extrem Abstriche machen wenn ich alle zwei Wochen wo anders "hin travel".

Wenn das stimmen würde, bräuchte man auch nur ein hübsches Model für gute Porträtfotografie :D:rolleyes: Aber das ist ein anderes Thema.

Ok, Off-Topic aber das stimmt ja auch. Hübsches Model, am besten mit ****** raus, macht schon viel aus. Wenn ich sehe wie viele Likes wirklich schlechte Fotos bekommen bei denen ein osteuropäisches Pay Model die Hüllen fallen lässt, ja dann ist es so.

Ausnahmen bestätigen die Regel. Stell irgendein halbwegs hübsches Mädel leicht bekleidet in die Pampa und du kannst dir vieler Likes gewiss sein.
 
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