Das manuell begradigte Fisheye entspricht einem Bildwinkel, der größer ist als korrigierte 10 mm (vielleicht 8 mm ??).
Das ist auch meine Erfahrung (an VF, Brennweiten entsprechend umgerechnet). Mit dem erwähnten Samyang 8mm kann man möglicherweise noch etwas mehr Bildwinkel erreichen, weil es eine andere Projektion hat.
Ob ein rektilinear kirrigiertes 8 mm das genauso abbilden würde, kann ich nicht sagen.
Ja, tut es, nur mit dem Unterschied, dass das UWW zum Rand hin eine wesentlich bessere Qualität erreicht als ein entfischtes Fisheye.
Der Vorteil eines Fisheyes ist, dass man auch mal teilentfischte Bilder machen kann, wo man die UWW-Verzerrungen (Eierköpfe am Rand, fliehende Ecken) reduzieren kann auf Kosten durchgebogener Linien.
Und der 180°-Bildwinkel eines Fisheyes kann auch mal faszinieren.
Aber wenn du ohnehin auch ein Objektiv für Panoramen suchst, würde ich auch kein Fisheye nehmen, da bei Kugelpanoramen (also Panoramen vom Stativ mit isozentrischer Projektionsfläche) ohnehin ein Fisheye-Effekt entsteht.
Doch gerade für Kugelpanoramen sind Fisheyes gut, da man deutlich weniger Bilder für ein 360°-Panorama braucht. Und Auflösungsverluste stören nicht, da Kugelpanoramen immer mehr Auflösung haben, als man braucht.
Aber egal, was man auch macht, man wird das Fisheye nicht viel nutzen, da der entsprechende Effekt (Fisheye oder Extrem-Ultraweitwinkel oder Kugelpanorama oder kleiner Planet) recht schnell abnutzt.
Daher sollte man - sofern man nicht beruflich etwas macht - nicht zu viel Geld für ein Fisheye ausgeben.
Was ich aber empfehlen kann: Nimm ein Fisheye mit kurzer Naheinstellgrenze (so drei cm ab Frontlinse), da man dann auch mal die Biene mit dem Wald, in dem sie lebt, zusammen fotografieren kann, und das eröffnet neue Möglichkeiten.