EOS M6 - Hands on

Störend finde ich es nur, wenn ich eine Anfangsblende von z.B. f5.6 habe. Dann tritt es halt schon bei nicht ganz so wenig Licht auf und bei richtig schlechtem Licht entsprechend stärker.

Verwirrend fand ich halt, dass das bei meiner 80D überhaupt nicht auftritt. Aber im direkten Vergleich greift der AF der M6 spürbar besser bei schlechtem Licht. Wo die 80D im LV bereits aussetzt, habe ich bei der M6 sogar noch etwas Reserve (bei meinen bisherigen unwissenschaftlichen Spielereien zu Hause). Hinzu kommt dann noch das Fokus Peaking, wenn gar nichts mehr geht.

Finde ich unter dem Strich also besser als den LV der 80D. Auch, weil man endlich ein kleineres AF-Feld hat und das sogar nochmal kleiner bekommt. Bei der 80D im LV fand ich präzises Fokussieren bei kleinen Blenden immer etwas schwierig, da vor allem der AF-Rahmen auch vertikal orientiert ist und nicht horizontal wie bei der M6.
Trotzdem ist der Sucher der 80D in kritischen Lichtsituationen doch noch schneller und zuverlässiger. War aber auch nicht anders zu erwarten bei -3EV zu -1EV.

tanktoo schrieb:

Jein, ich mache hin und wieder gerne mal ne AEB aus der Hand für HDR. Das ging mit der M3 spürbar schwerer als mit der M (mit der es im Notfall so gerade geht).

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Grad mal nachgemessen:
Während die M3 für die drei Aufnahmen 2,2s braucht, schafft das die M6 in genialen 0,35 Sekunden, das is natürlich schon was ganz anderes aus der Hand....

Batchman99 schrieb:

Ein 18-150 wäre mir persönlich zu groß gewesen....

Achim

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Hatte jetzt mal etwas Gelegenheit mit dem Teil zu spielen. Etwas irritierend finde ich den sehr filigranen Blitz und vor allem den kleinen Blitzschiebeschalter. Den musste ich erst richtig suchen... Das 18-150 mm gefällt mir richtig gut an der Kamera, es bildet sehr scharf alles ab, für mein Alter fast etwas zu scharf . Sicher ist es dann nicht mehr klein, aber dafür kommt nichts weiter mit auf Tour...

Der Blitz ist schon etwas filigran, aber ich finde es persönlich besser gelöst als an der M5.
Man kann, wenn auch nicht sehr weit entfernt, schön indirekt blitzen ohne Aufsteckblitz. Für das ordentliche Aufhellen eines Gruppenfotos in Innenräumen reicht's allemal bei ISO400/800.

Das 18-150 werde ich hauptsächlich als Reisezoom verwenden. Mehr als 240mm (KB-äquivalent) brauche ich in der Praxis seltenst, so dass sich ein 55-250 oder 55-200 für mich bei kleinem Gepäck erübrigt. Dann habe ich auf nem Trip 1-2 FBs dabei (22STM/35IS) und eben dieses Zoom. Ist für mich praktischer als dann zusätzlich zum 15-45 oder 18-55 noch ein Tele mitzunehmen. So spare ich mir ein Objektiv in der Tasche. Dann muss ich halt 0,5% aller Fotos etwas croppen (grad im LR-Katalog geschaut ), um den gewünschten Bildausschnitt zu bekommen bei denen ich sonst mehr als 240mm einstellen würde.

So ist das bei mir auch. Die meiste Zeit nutze ich die m6 momentan mit 18-150mm und dem EVF oder einem adaptierten 50mm f/1.8 STM. Tolles Gerät. Dann gibt es aber die Tage an denen ich z.B. mit dem niedrigen Reisestativ unterwegs bin und den EVF zu Hause lasse, oder ganz klein ohne EVF und nur mit 22er. Diese Flexibilität find ich toll.
Wenns mal richtig klein und leicht werden soll kommt aber trotzdem eher die m2 mit dem 22er mit. Die steckt in der Jackentasche und im schlimmsten Fall verkrafte ich auch ihren Verlust. Besser als das Smartphone ist sie abends trotzdem noch.

Ok, für mich reicht die M6 ohne Sucher mit dem 22er als kleinste Kombi
Ansonsten sehe ich es ebenso. Gerade die Möglichkeit mal mit mal ohne Sucher find ich bei der M6 interessant.
Das Einzige was ich mir im M-System noch wünsche ist ein kleiner nativer 35er Festbrenner mit z.B. f2 und idealerweise IS. Dürfte dann auch ruhig so groß wie das EF-M 18-55 sein. Wobei ich die Kombi mit dem EF35IS am Adapter jetzt auch nicht so schlecht finde. Wird halt recht frontlastig und auch nicht kürzer als mit 18-150. Außerdem empfinde ich das persönlich als die maximale Kombi, die mit dem kleinen Handgriff noch angenehm zu betreiben ist ohne dass man denkt, das Objektiv führt das Gehäuse spazieren.

Heute Abend ist mir noch etwas sehr positiv aufgefallen. Der Selbstauslöser kann zusätzlich zu den üblichen 2 oder 10sek auch mit individuellem Vorlauf eingestellt werden. Das habe ich bei den DSLRs bisher immer vermisst. Oft habe ich bei 2sek Bedenken, ob auf dem Stativ schon alles wirklich 100% ruhig ist. Nach 3-4sek ist in der Regel aber selbst nach grober Manipulation auch bei 10fach Lupe Ruhe, so dass die 10sek m.M.n. relativ sinnlos lang sind.

Das 40er Pancake macht einen guten Job an der M6 mit Adapter, ist auch noch klein genug.

chilly243 schrieb:

Wobei ich die Kombi mit dem EF35IS am Adapter jetzt auch nicht so schlecht finde. Wird halt recht frontlastig und auch nicht kürzer als mit 18-150.

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Ich habe derzeit das Tamron 35/f1.8 VC, das allerdings rund 20mm länger ist wie das Canon 35/f2 IS.
Ich will mir mal das Canon besorgen und gegeneinander antreten lassen, denn die 2cm weniger Ausladung käme mir auch gelegen ...so es denn keine nenneswerten qualitätiven Unterschiede zwischen den beiden gibt....