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Bundestagsfraktion der AFD fordert Wiedereinführung der Meisterpflicht - auch für Fotografen!

scorpio

Administrator
Teammitglied
Themenersteller
Zitat aus den aktuellen News aus dem Deutschen Bundestag:

Die AfD-Fraktion fordert ein Wiedereinführen der Meisterpflicht im Handwerk. In einem Antrag (19/4633) erklären die Abgeordneten, die Abschaffung der Meisterpflicht in zahlreichen Berufen habe zu Nachteilen für das deutsche Handwerk und die Volkswirtschaft geführt. Statt der beabsichtigten erhöhten Beschäftigungsquote sei es zu gravierenden Fehlentwicklungen gekommen, die einer Revision bedürften.

In dem Antrag wird explizit auch das Handwerk des Fotografen als eines derer genannt, die aus der Liste der zulassungsfreien Handwerke herausgenommen werden soll.
 
Die Handwerkskammern reden schon länger und intensiv auf SPD und CDU ein und beide Parteien wollen da auch längst ran, nur ist bislang unklar, wie weit das gehen soll.

Ich frage mich, wie sie mit betroffenen Firmen umgehen wollen, in denen keiner eine entsprechende Meisterurkunde vorweisen kann. Müssen die Firmen dann von Gesetzes wegen geschlossen werden, wenn zukünftig kein Alibi-Meister für seine Anwesenheitsunterschrift entlohnt wird?

Verfassungsrechtlich wird das eine Herausforderung!!!

Marktzugangsbeschränkung abzubauen ist ungleich einfacher als solche einzuführen.

Und dann die Logik dahinter: Kaum ist jemand mit Meisterurkunde im Betrieb und schon wird alles besser, die Qualität steigt, die Geschäftszahlen bessern sich, das betriebsliche Weihnachtsfest wird lustiger und die Beschäftigungsrate geht nach oben und so weiter.

Ganz besonders witzig ist das im Falle von Kreativberufen wie der Fotografie, als ob ein Meistertitel für Talent und Kreativität sorgen oder sie gar ersetzen könnte. Bei meinem früheren Friseur, war der mit dem Meisterbrief derjenige, der am schlechtesten geschnitten hat.

Ich sehe in dem Antrag in erster Linie den Versuch, in bestimmten Branchen wieder unliebsame Konkurrenz loszuwerden.

Der Antrag der AfD wird wie üblich scheitern. SPD und CDU/CSU werden irgendwann einen eigenen Antrag einbringen und in dem wird aus verfassungsrechtlichen Gründen den Fotografengewerbe sicher keine Berücksichtigung finden. Für Fotografen wird sich aus den vorgenannten Gründen nichts ändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, dann eben noch my two cents zum Thema:

Ich halte den Meisterzwang in den meisten Fällen für Blödsinn. Er sagt nicht viel über die echte Qualifikation aus, kostet viel Geld und ist in vielen Bereichen einfach nur ein Faktor um sich unliebsamen Wettbewerb zu ersparen.
 
Also das könnte auch jede andere Partei fordern :)
und genau das tut SPD und CDU.
ich mußte mich erst einmal einlesen weil ich davon noch nichts gehört hatte, aber in den beiträgen laß ich immer die "Koalitionsparteien möchten".....
vielleicht macht die afd einfach mal nägel mit köpfen weil die anderen mal wieder nicht aus dem Quark kommen.
aber wie du schon sagst, die afd könnte auch für den Weltfrieden werben und dann wäre das für manche trotzdem rechter rotz.
 
Und wieviele Auftraggeber sind bereit einen Fotographen mit Meisterbrief zu bezahlen? Und die Fotographen ohne Meister müssen dann unter der Hand
arbeiten?
Gleiche Diskussion wie beim Hochzeitsthema.
Außerdem haben wir einen europäischen Markt.
 
Das kann man durchaus anders sehen, meine Erachtens nach erwägt gerade die große Koalition die Rückkehr zur Meisterpflicht.
Bei 'gefahrengeneigten' Berufen kann das auch durchaus Sinn ergeben, aber nicht bei künstlerischen wie zB der Fotografie..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man ist, ähnlich wie in Österreich, über das Ziel hinaus geschossen. Man hätte es bei einer Ausbildung als Voraussetzung belassen sollen.
Ich halte sowohl Meister, als auch "ohne Ausbildung" für überflüssige Extreme.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon, aber was hat das mit der teilweisen Abschaffung der Meisterpflicht zu tun?

steht im verlinktem Artikel.
z.b. der satz:
"Unterstützung für die Pläne kommt von der SPD. „Ich bin offen, die Wiedereinführung der Meisterpflicht für das Fliesenlegerhandwerk anzugehen“, sagte Sören Bartol, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, dem RND.
„Sinkende Qualität, häufige Scheinselbstständigkeit und fehlende Ausbildungsplätze sprechen dafür.“ Die Kunden müssten sichergehen können, dass ihr Auftrag von einer echten gut ausgebildeten Fachkraft ausgeführt werde."
 
Leute, spart euch eure Off-Topic-Bemerkungen zur AFD. Beiträge zum Thema "Rückkehr zur Meisterpflicht auch für Fotografen" sind gerne gesehen. Alles andere wird ab sofort per Verwarnsystem bedacht.

Es geht hier nicht um die AFD, sondern um den Antrag einer Fraktion des Deutschen Bundestages, die Meisterpflicht für u.a. die Handwerksfotografen wieder einzuführen.

Die Nennung der AFD als Antragsteller erfolgt lediglich der wahrheitsgemäßen Information.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte den Meisterzwang in den meisten Fällen für Blödsinn. Er sagt nicht viel über die echte Qualifikation aus, kostet viel Geld und ist in vielen Bereichen einfach nur ein Faktor um sich unliebsamen Wettbewerb zu ersparen.

Weils grad schön passt: "Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst!" (Wagner - Meistersinger von Nürnberg). Eigentlich könnte man die ganze Schlussansprache des Hans Sachs hier weiterzitieren.

Beim Baugewerbe halte ichs für durchaus angemessen, um gewisse Qualitätsstandards beizubehalten und nicht der Pfuscherei Tür und Tor zu öffnen. Aber bei der Fotografiererei denke ich, gehts wie beim Singen doch übers Ziel hinaus. Da steckt zu viel künstlerische Freiheit darin und im Vergleich auch zu wenig Schaden, der mit falscher Ausübung angerichtet wird, als dass man da regulierend eingreifen müsste.
 
Ich habe vor einigen Monaten in einem Beitrag einer großen Tageszeitung (Edit: stimmt gar nicht, war keine Tageszeitung) einen Erfahrungsbericht einer Fotografin gelesen, die sich darüber beschwerte, dass Amateure den Preis und den Markt verdürben. Es gäbe zu viele Hobby-Fotografen, die Dinge, Menschen und Veranstaltungen viel zu billig oder gar umsonst fotografierten und für sie nur noch wenig lukrative Aufträge drin seien - dabei hätte sie sogar eine Ausbildung absolviert!

Nun, gerade die Fotografie ist ja aber auch dafür bekannt, dass sich viele, viele Menschen aus intrinsischem Antrieb mit dem Thema befassen Es gibt sicherlich extrem gute Fotografen und Fotografinnen, die sich mit dem Thema so intensiv und so gut beschäftigt haben, dass sie die meisten "Gelernten" an die Wand knipsen, die in 3 Jahren Ausbildung fast ausschließlich das Licht für den Chef halten dürfen und selber höchstens mal die Passfotos schießen dürfen.

Gerade bei solchen "Kreativberufen" sagt der Meisterbrief dann eigentlich auch nur noch aus, dass man mal 1 Jahr lang die Meisterschule besucht und sich durch die Finanzbuchhaltung für Einsteiger gequält hat.

Darüber, ob man großartige Fotos macht, von seinen Kunden gerne immer wieder gebucht wird oder ob man sich einen Namen in der künstlerischen Szene machen kann, sagt so ein Titel erst einmal überhaupt nichts aus.

Für mich also so überflüssig wie ein Kropf. Lasst Bilder sprechen!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Beim Baugewerbe halte ichs für durchaus angemessen, um gewisse Qualitätsstandards beizubehalten und nicht der Pfuscherei Tür und Tor zu öffnen. Aber bei der Fotografiererei denke ich, gehts wie beim Singen doch übers Ziel hinaus. Da steckt zu viel künstlerische Freiheit darin und im Vergleich auch zu wenig Schaden, der mit falscher Ausübung angerichtet wird, als dass man da regulierend eingreifen müsste.

Sehr schön formuliert! Da bin ich überwiegend bei Dir, zumindest was Neubau, als auch Sanierung anbelangt!...Hingegen der Kunde, der eine HZ-Reportage in Auftrag gibt, wird bei einem "Meister-Fotograf":)rolleyes:) nicht unbedingt die besseren Fotos erhalten...Talent und Kreativität sind die wichtigsten Zutaten, die kann Dir eine "Meisterprüfung" wahrlich nicht attestieren. Die grundlegenden Techniken dürften die allermeisten wohl beherrschen. Ausserdem sind Leute, die auf autodidaktischem Wege zu künstlerischem Gewerbe kommen, meist ganz anders motiviert, und leidenschaftlich damit verbunden. Wobei ich nicht ausschliesse, dass Leute die einen Beruf "erlernt" haben, ebenfalls leidenschaftlich sein können...
Lasst den künstlerischen Bereich bitte in Ruhe!
 
Würde "Rörich-Pflicht" dann wieder zu "Holland ist nahe" Situationen führen? Daher im Rahmen EU wird dann der Teil der Bevölkerung der das Glück hat Grenznah zu wohnen dort Handwerksleistung einkaufen bzw. zT. auch von dort aus anbieten?
 
Kann man da nicht unterscheiden? Jemand, der ein Fotostudio führt und gewisse Dienste anbietet, sollte schon einen Nachweis über seine Qualifikation erbringen müssen, meine ich. Für viele handwerkliche Berufe gilt das ebenso. Aber wo fängt es an? Leute, die fototechnisch kreativ sein wollen und in Richtung Kunst gehen, sollten meiner Meinung nach nicht zwingend einen Meisterbrief haben müssen, auch wenn sie damit Geld verdienen. "Schlechte Kunst" kauft eben keiner... obwohl es ja für fast alles einen Markt gibt. :angel:
 
Okay, dann eben noch my two cents zum Thema:

Ich halte den Meisterzwang in den meisten Fällen für Blödsinn. Er sagt nicht viel über die echte Qualifikation aus, kostet viel Geld und ist in vielen Bereichen einfach nur ein Faktor um sich unliebsamen Wettbewerb zu ersparen.

in den meisten Fällen = in anderen Sparten (Berufszweigen) ?

Das sehe ich nicht so, man schaue sich mal Amerika an im Bereich Handwerk; da wird sehr viel Pfusch "geleistet" und wer keinen kennt, der totsicher einen Handwerker empfehlen kann, ist ganz schön dumm dran

Ich kann das bei Fotografen qualitativ nicht beurteilen, aber dann sollte man wenigstens so konsequent sein und die Ausbildungsschiene mit Fernziel Meister ganz abschaffen, denn parallel benachteiligt das nur diejenigen, die Zeit und Geld in diese Ausbildung investiert haben.
Ich kenne einige, die aufgegeben haben angesichts der Masse Andersdenkender ohne Studio/Ladengeschäft ...

Bildgestaltung kann man zwar als Autodidakt lernen, aber sofern nicht alles "schwarz" abgerechnet wird, sollte man auch über Marketing und Rechnungswesen Bescheid wissen, wenn man selbstständig sein will (offiziell mit Steuern zahlen)

Lernen heißt ja heute nicht mehr nur Werkstatt fegen oder Studioblitz halten, das ist ja Polemik aus den 70ern, es müssen ja Beleghefte geführt werden etc.
Aber hier im Forum sind eben sicher auch einige, die jetzt um ihre Einkommensquelle fürchten, das kann ich natürlich verstehen, denn dann ginge es mal genau anders herum ...

M. Lindner
 
Hallo!

Wenn ich sehe wer sich heute so alles "Fotograf" schimpft, gruselt es mich gewaltig...! Gut Vorschlag, wird Zeit das da einmal wieder Ordnung reinkommt. Gilt auch für die anderen Handwerksgewerke. Noch nie gab es soviel Pfusch, seitdem "jeder alles machen darf" (s. Hausmeisterservice und Co).

Im übrigen kann ich mich voll und ganz den Worten meines Vorredners anschließen...! (y)

Gruß
Henning
 
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