herbie.t
Themenersteller
Fotografische Lichtgestaltung, Untertitel Bessere Fotos durch gekonnte Lichtführung
von Eib Eibelshäuser
Achtung: Dies ist ein Verriß, ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.
Eibelshäuser beginnt sein Buch mit einem kurzen Kapitel über Wahrnehmungspsychologie und einem längeren Kapitel über Beleuchtungstechnik. Einen großen Teil des Kapitels über Beleuchtungstechnik nehmen Bescheibungen von unterschiedlichen Leuchtmitteln für Dauerlicht (inkl. Bleistiftskizzen(!?) der jeweiligen Leuchtmittel) ein. Diese Beschreibungen halte ich für das Photographieren als zu detailiert bis irrelevant. Als Elektrotechnikingenieur wiederum finde ich sie zu oberflächlich.
Im weiteren Verlauf des Buches werden verschiedene Beleuchtungssituationen in den Kapiteln "Tag", "Nacht", "Draußen" und "Drinnen" dargestellt. Eibelsäuser versucht an Hand eines einfachen Beispielmotives, das immer wieder in verschiedenen Beleuchtungssituationen gezeigt wird, einen roten Faden durch sein Buch zu ziehen. Der Text jedoch springt ohne Überleitungen von Thema zu Thema. Ein durchgehendes didaktisches Konzept kann ich nicht erkennen. Skizzen zum Aufbau der gezeigten Beleuchtungssituationen (wie stehen die Lichtquellen und die Kamera relativ zum Objekt?) fehlen ganz.
Wenn es nun schon deutliche inhaltliche Defizite gibt, sind dann wenigstens die gezeigten Photographien überzeugend? Immerhin ist der Untertitel dieses Buches "Bessere Fotos durch gekonnte Lichtführung". Meiner Meinung nach lautet die Antwort: Nein. Die gezeigten Photographien sind von Bildidee und Lichführung bestenfalls durchschnittlich und für eine ansprechende Präsentation ist sowohl das Format zu klein als auch die Druckqualität zu schlecht.
Einen besonders dicken Minuspunkt erhält das Lektorat dafür, daß es einen "Standart Lichtformer" hat durchgehen lassen. Ja auf welche Art und Weise steht er denn ...?
Dieses Buch hat einen Deutschen Fotobuchpreis 2010 in Silber gewonnen. Das kann ich auf Grund der beschriebenen inhaltlichen und formalen Mängel beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Fazit: Wer ernsthaft etwas über photographische Lichtgestaltung lernen will, der liest besser Light - Science & Magic. Wer schöne Bilder sehen will und dazu etwas über den Entstehungsprozess dieser Bilder lernen will, der liest besser Joe McNally's Hot Shoe Diaries oder den Strobist Blog.
von Eib Eibelshäuser
Achtung: Dies ist ein Verriß, ich kann das Buch nicht weiterempfehlen.
Eibelshäuser beginnt sein Buch mit einem kurzen Kapitel über Wahrnehmungspsychologie und einem längeren Kapitel über Beleuchtungstechnik. Einen großen Teil des Kapitels über Beleuchtungstechnik nehmen Bescheibungen von unterschiedlichen Leuchtmitteln für Dauerlicht (inkl. Bleistiftskizzen(!?) der jeweiligen Leuchtmittel) ein. Diese Beschreibungen halte ich für das Photographieren als zu detailiert bis irrelevant. Als Elektrotechnikingenieur wiederum finde ich sie zu oberflächlich.
Im weiteren Verlauf des Buches werden verschiedene Beleuchtungssituationen in den Kapiteln "Tag", "Nacht", "Draußen" und "Drinnen" dargestellt. Eibelsäuser versucht an Hand eines einfachen Beispielmotives, das immer wieder in verschiedenen Beleuchtungssituationen gezeigt wird, einen roten Faden durch sein Buch zu ziehen. Der Text jedoch springt ohne Überleitungen von Thema zu Thema. Ein durchgehendes didaktisches Konzept kann ich nicht erkennen. Skizzen zum Aufbau der gezeigten Beleuchtungssituationen (wie stehen die Lichtquellen und die Kamera relativ zum Objekt?) fehlen ganz.
Wenn es nun schon deutliche inhaltliche Defizite gibt, sind dann wenigstens die gezeigten Photographien überzeugend? Immerhin ist der Untertitel dieses Buches "Bessere Fotos durch gekonnte Lichtführung". Meiner Meinung nach lautet die Antwort: Nein. Die gezeigten Photographien sind von Bildidee und Lichführung bestenfalls durchschnittlich und für eine ansprechende Präsentation ist sowohl das Format zu klein als auch die Druckqualität zu schlecht.
Einen besonders dicken Minuspunkt erhält das Lektorat dafür, daß es einen "Standart Lichtformer" hat durchgehen lassen. Ja auf welche Art und Weise steht er denn ...?
Dieses Buch hat einen Deutschen Fotobuchpreis 2010 in Silber gewonnen. Das kann ich auf Grund der beschriebenen inhaltlichen und formalen Mängel beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Fazit: Wer ernsthaft etwas über photographische Lichtgestaltung lernen will, der liest besser Light - Science & Magic. Wer schöne Bilder sehen will und dazu etwas über den Entstehungsprozess dieser Bilder lernen will, der liest besser Joe McNally's Hot Shoe Diaries oder den Strobist Blog.