Das rote-Augen-Problem

Ich habe ein rotes Augen Problem.

Ich fotografiere mit einer 40d mit 70-200 2,8 und 430 EXII. Wenn ich den Blitz auf der Kamera habe gibt es rote Augen, wenn ich ihn mit Blitzkabel auf die Schiene (SB-E1) mach aber auch.

Gibt es eine Lösung für das rote Augen Problem ?

Mehr Weitwinkel geht nich da ich nich so nach ran kann und indirektes Blitzen is auch nicht möglich da ich meistens im Freien bin...

AW: Das rote Augen Problem

Rote Augen entstehen wenn der Blitz zu nahe an der optischen Achse ist. Dabei spielt aber nicht nur der messbare Abstand eine Rolle, sonder auch die benutzte Brennweite. Wenn du mit relativ kurzer Brennweite arbeitest und dein Blitz auf der Schiene sitzt, dann ist der Winkel, den die optische Achse und die Achse von Blitz zu Motiv einschließen, relativ groß. D.h. du blitzt schräg in die Augen und die rote Reflexion der Netzhaut gelangt nicht auf dein Bild (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Da du aber selbst schreibst, dass du längere Brennweiten bis 200mm verwendest, ist der oben angesprochene Winkel relativ klein; die Entfernung von Blitz zu Kamera veränderst du ja nicht.
Deshalb bekommst du wieder rote Augen. Da hilft nur - Blitz weiter weg, oder aus.

Gruß
Rick

AW: Das rote Augen Problem

Ohne Blitz gehts auch nicht...Aber wie soll ich denn den Blitz weiter weg bekommen ?

AW: Das rote Augen Problem

AtheB schrieb:

Ohne Blitz gehts auch nicht...Aber wie soll ich denn den Blitz weiter weg bekommen ?

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Längeres Kabel oder entfesselt (kabellos) per Funk oder ETTL-Remote mit Mastergerät blitzen. Lösungen gibt es reichlich.

AW: Das rote Augen Problem

scorpio schrieb:

Längeres Kabel oder entfesselt (kabellos) per Funk oder ETTL-Remote mit Mastergerät blitzen. Lösungen gibt es reichlich.

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Theoretisch ein guter Vorschlag, da ich aber vorallem bei öffentlichen Veranstaltungen Fotografiere kann ich entfesseltes Blitzen vergessen...

AW: Das rote Augen Problem

AtheB schrieb:

Theoretisch ein guter Vorschlag, da ich aber vorallem bei öffentlichen Veranstaltungen Fotografiere kann ich entfesseltes Blitzen vergessen...

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Dann hilft nur die Korrektur per Software!

AW: Das rote Augen Problem

Moin moin,

nach dieser Erklärung

rick eifert schrieb:

Rote Augen entstehen wenn der Blitz zu nahe an der optischen Achse ist. Dabei spielt aber nicht nur der messbare Abstand eine Rolle, sonder auch die benutzte Brennweite. Wenn du mit relativ kurzer Brennweite arbeitest und dein Blitz auf der Schiene sitzt, dann ist der Winkel, den die optische Achse und die Achse von Blitz zu Motiv einschließen, relativ groß. D.h. du blitzt schräg in die Augen und die rote Reflexion der Netzhaut gelangt nicht auf dein Bild (Einfallswinkel = Ausfallswinkel). Da du aber selbst schreibst, dass du längere Brennweiten bis 200mm verwendest, ist der oben angesprochene Winkel relativ klein; die Entfernung von Blitz zu Kamera veränderst du ja nicht.
Deshalb bekommst du wieder rote Augen. Da hilft nur - Blitz weiter weg, oder aus.

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fällt mir spontan die Frage ein, wie das rote-Augen-Problem durch den Vorblitz gelöst wird. Wie soll das, wenn ich der obigen Erklärung folge, überhaupt funktionieren.?


Grüße und schönen Abend,
Jan

AW: Das rote Augen Problem

Es ist löblich, dass Du die roten Augen schon bei der Aufnahme vermeiden willst. Aber wenn die Lösungen nicht passen muss doch die EBV ran. Macht doch PS schon automatisch, zumindest PSE im Organizer.

AW: Das rote Augen Problem

Danke für die Vorschläge.

Ich mach meine Bilder gern von Anfang an richtig, EBV bedeutet arbeit und Zeitverlust...

AW: Das rote Augen Problem

AtheB schrieb:

Ich mach meine Bilder gern von Anfang an richtig, EBV bedeutet arbeit und Zeitverlust...

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Es gibt nun mal Sachen,du kann man nicht sooo einfach ändern!
Und EBV ist auch das,was für die Dunkelkammer usw. war,nur halt Digital

AW: Das rote Augen Problem

AtheB schrieb:

Danke für die Vorschläge.

Ich mach meine Bilder gern von Anfang an richtig, EBV bedeutet arbeit und Zeitverlust...

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Wen eine Veränderung der Hardware (Blitzstandort) nicht in Frage kommt und Du auch per Software nicht an die Bilder gehen magst, musst Du mit Magie versuchen, die Physik zu überlisten. Hat zwar schon im Mittelalter nicht geklappt, aber wer weiß?

AW: Das rote Augen Problem

nur weil man genau weiss, das etwas nicht funktioniert, ist noch lange kein grund es nicht trotzdem zu versuchen. (zitat von ALF)
das rote augen-problem hatte ich erst mit dem internen blitz, was keinen wundert, dann mit dem metz 40mz2, der ja arg niedrig sitzt. als ich dann an den metz blitzgriff gelangt bin, hat sich das rasant geändert. daneben und drüber, der blitz haut nicht mehr so auf die augen. konsequenterweise war der nächst schritt ein metz 45 ct3, der noch etws höher sitzt, seitdem ist eigentlich rum mit roten augen, besunders im nahen bereich hat sich das absetzten hervorragend bewährt, da der blitz ziemlich weit am objektiv vorbeischielt. aussnahme, jemand steht leicht links von der kamera aund meint, er muss den blitz ins auge fassen. eine übung, die man nur ein einziges mal macht.
mfg osar

AW: Das rote Augen Problem

Blitz nach oben klappen und eine ABBC benutzen hilft nicht

AW: Das rote Augen Problem

warum soll das nicht klappen? weniger licht heisst weniger rote augen, ausserdem ist die richtung des lichtes schon eine ganz andere. ich kapiers jetzt nicht ganz, hab keinen zum austesten da, lass mich aber gerne belehren.
mfg oscar

AW: Das rote Augen Problem

Gromitt schrieb:

[...]wie das rote-Augen-Problem durch den Vorblitz gelöst wird. Wie soll das, wenn ich der obigen Erklärung folge, überhaupt funktionieren.?[...]

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Gar nicht. Zumindest nicht so wie geplant. Pinzipiell ist der Vorblitz ein Messblitz, durch den die ETTL-Automatik feststellen kann, wie stark der Hauptblitz sein soll. Die Rote-Augen-Entfernen-Funktion der Kamera schaltet ein kleines Funzellicht ein, welches sich zwischen Objektiv und Handgriff befindet. Dieses soll dazu führen, dass sich die Augen der fotografierten Personen an das Licht gewöhnen und sich die Pupillen schließen. Sollte dieses Licht nicht vorhanden sein, dann wird das mit einem etwas stärkeren Messblitz realisiert (kein Problem für den ETTL-Automaten, da er ja, je nach Kameramodell, auf eine gewisse Messblitzstärke kalibriert werden kann). Das Problem bei der Sache ist, dass die Pupillen eben geschlossen sind und die Augen der fotografierten dann nicht mehr wirklich schön sind. Geöffnete Pupillen wirken einfach besser.

Wenn die Sache mit der Blitzschiene keine ausreichenden Ergebnisse bringt, dann hat man noch die Möglichkeit, auf einen Stabblitz zurückzugreifen. dieser sitzt dann neben der Kamera und ist auch noch weiter oben als der Systemblitz, bedingt durch seine Bauhöhe. Die andere Möglichkeit wäre, Blitz in die eine Hand, Kamera in die Andere und den Blitz soweit weg, wie es das Kabel zulässt..... wird aber bei einem Objektiv mit 200mm Brennweite zu sehr unbefriedigenden Ergebnissen führen, da man die Kamera dann nicht mehr wirklich stabil halten kann.

In diesem Fall ist die Beste Lösung - wie schon angesprochen - mit Photoshop nachzuarbeiten. Das Rote-Augen-Entfernen-Tool von PS lässt sich übrigens sehr schön und fein steuern.

Gruß
Rick

@rick eiffert: ich glaub, da hast du was durcheinandergebracht, die rote funzelbeleuchtung, die an meiner analogen eos da sass, wo du beschreibst, oder der rote funzler meines metzes sind dazu da, eine focussierhilfe für den af zu bieten. augentechnisch kann das ding garnichts anstellen. zu analogzeiten, als das mit ttl so geklappt hat, wie es geplant war, gab die kamera ein paar blitze ab, damit die pupillen der opfer zugehen, mittlerweile wird das als messblitz missbraucht und ist eine schlicht widerliche nummer, da ist die rote funzel eine echte hilfe.
mfg oscar

oscar2 schrieb:

@rick eiffert: ich glaub, da hast du was durcheinandergebracht, die rote funzelbeleuchtung, die an meiner analogen eos da sass, wo du beschreibst, oder der rote funzler meines metzes sind dazu da, eine focussierhilfe für den af zu bieten.

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Nein, die Funzel an der Kamera ist in der Tat als "Anti-Rote-Augen-Lampe" in der beschriebenen Funktionsweise da.
Das AF-Hilfslicht der Kameras wird bei Canon über ein Stroboskoplicht des internen Blitzes realisiert.

eingängige logik, rote augen mit nem roten licht zu bekämpfen...sorry, wie stark soll das rote licht dann sein? so ganz kann ich mir das nicht vorstellen. hab ja nur ne oly, die misst mit rotem licht, jedenfalls tut der metz drauf das.
man möge meine ignoranz und unkenntnis entschuldigen
oscar

Ich habe heute eine interessante Blitzschiene aus dem Hause walimex gefunden, die is höhenverstellbar. Allerdings wird das ganze dadurch recht unhandlich...

Kann mir jemand sagen ab welcher Brennweite das rote Augen Problem auftritt ?
Also beim 50iger 1.8 waren die Augen schon rot...

Meines Erachtens war die Antwort von Rick mit der Brennweite irreführend. Was in Wirklichkeit zählt ist die Entfernung Blitz - Sensor im Verhältnis zur Entfernung vom Motiv. (Er hat nur insofern recht als man meistens bei 200mm weiter weg ist vom Motiv als bei 50mm.) Ich habe jetzt mal eine anatomisch stark vereinfachte Skizze angefertigt, die das illustrieren soll.

Lösung bei der Aufnahme des Bildes ist also nur, den Blitz weiter weg von der optische Achse zu bringen (z.B. per Assistent) oder dafür zu sorgen, dass sich die Pupillen schließen. Das machen diese unsäglichen Rote-Augen-Blitze bzw. Leuchten an der Kamera. Dann ist es aber vorbei mit einem schnellen und unbemerkten Schnappschuss...

Beste Grüße
dgp