Beamer Firma abc, Modell efg, Zufriedenheit gut. (kann weiterempfohlen werden)
Ich bin noch am Anfang der Suche. da wäre mir die persönliche Erfahrung der Mitglieder hier im Forum wichtig.
Kommt drauf an, wozu Du den Beamer benutzen und wie Du ihn aufstellen willst.
Ich benutze meinen Beamer für öffentliche Vorführungen von Fotos und HD-Videos (bisher in zwei verschiedenen Sälen). Seit einiger Zeit habe ich einen BenQ W1100 und bin überaus zufrieden damit: Sehr helles und brillantes Bild mit besten Farben, trotz DLP so gut wie unsichtbarer Regenbogeneffekt, sehr feines und in der Praxis ignorierbares Pixelraster.
Die größere meiner beiden Leinwände ist knapp 2,50 Meter breit, und darauf ist das Bild noch so hell, dass selbst unter leichtem Restlicht das Projektionsbild kaum an Strahlkraft einbüßt. Im ganz abgedunklelten Raum kann man auf 4 Meter Breite gehen, ohne dass das Bild spürbar dunkel wird. Zum Spaß habe ich auch mal 5 Meter ausprobiert, aber das finde ich schon grenzwertig, wenn es um hochwertige Bildprojektion geht.
Eine Besonderheit des W1100 ist sein relativ großer Offset, der leider fix ist (d. h. es gibt keinen Objektiv-Shift). Das bedeutet, wenn man den Beamer waagerecht aufstellt, liegt die Unterkante der (unverzerrten) Projektion ein ganzes Stück höher. Zum Beispiel bei einer Bildgröße von 1 x 1,78 Meter muss der Beamer schon 35 cm tiefer als die Unterkante der Leinwand stehen, und bei einer Bildgröße von 1,5 x 2,7 Meter ist der Abstand über 50 cm.
Für meine Zwecke, also den Einsatz in Sälen, ist das perfekt: So kann ich die Leinwand ziemlich hoch machen (damit alle genug sehen) und dabei den Beamer noch unterhalb der Zuschauer-Augenhöhe platzieren. Für andere Einsatzwecke ist so ein starker Offset weniger gut, z. B. wenn man den Beamer umgekehrt an die Decke montieren muss; da würde ich vom W1100 definitiv abraten.
Mit der Farbeinstellung musste ich auch eine Weile herumbasteln, weil die Werkseinstellungen eher dürftig waren (da war kein wirklich neutraler Modus dabei, nur Optimierungen für Präsentation und Kino, was aber jeweils massive Farb- und Kontrastverfälschungen beinhaltet).
Mit meiner experimentellen Einstellung bin ich schon recht glücklich. An der exakten Kalibration mittels Spyder und HCFR arbeite ich noch; das ist ein komplexes Thema und erfordert mehr Zeit zur Einarbeitung.
Leider ist die werksseitige Farb- und Kontrastwiedergabe immer noch der ganz große Schwachpunkt aller Beamer. Einen werkskalibrierten sRGB- oder AdobeRGB-Modus, wie es ihn an guten Computermonitoren mittlerweile gibt, sucht man leider noch vergeblich. Immerhin bietet mein BenQ umfangreiche Farbeinstellungen, so dass man - wenn man die nötige Geduld aufbringt - sehr viel aus der Hardware rausholen kann.
Für den Zweck, für den ich ihn selber nutze, kann ich den BenQ W1100 wärmstens weiterempfehlen.
Für die Heimkino-Anwendung zuhause wäre er vielleicht unnötig hell, und man müsste auch schauen, wie man bei normalen Raumhöhen mit dem Offset zurechtkommt.