Das echte Problem mit DxO ist eigentlich, das selbst schon die Basis für diese virtuellen Pixel von vorneherein auf eine völlig absurde Art und Weise gemessen werden.
Z.B. ein Objektiv mit echten Schärfenproblemen wie das AF-S 200-400mm f4 VR wird als vergleichbar sehr scharf beurteilt. Während ein wirklich rattenscharfes Objektiv wie das Zeiss Distagon 28mm f2 ZF/ZE als weich beurteilt wird. Das beruht in beiden Fällen auf der blödsinnigen, laienhaften Art und Weise, wie DxO die Schärfe mißt.
Und selbst wenn das nicht der Fall wäre - es gibt ja einen Grund, warum Zeiss sich damals so etwas wie die MFT-Kurven ausgedacht hat und nicht einfach nur mit einer einzelnen Zahl ankommt.
Im Grunde ist eine einzelne MFT Kurve bereits eine derart unvollständige Information, das sie auch schon unbrauchbar ist. Man müßte wenigstens drei verschiedene Farben angeben und wenigstens drei verschiedene Fokusabstände, also Unendlich, ein mittlerer Abstand wie 5 Meter, und das Nahfeld.
Selbst dann wäre aber z.B. das Problem immer noch nicht gelöst, das ein rattenscharfes Objektiv wie das Zeiss 28mm f2 ZF/ZE nicht als scharf auffällt. Das liegt daran, das dieses Objektiv eine ausgeprägte Beugung der Fokusebene aufweist, siehe z.B.:
https://www.opticallimits.com/nikon_ff/586-zeisszf2820ff?start=1 Dieser Effekt hat dieses Objektiv sogar berühmt gemacht, weil es dazu führt, das die Bilder aus diesem Objektiv dramatischer wirken.
Was mal wieder zu der Schlußfolgerung führt, das es am Ende auf die Bilder ankommt, nicht auf die Meßwerte. Wer viel misst, misst Mist.