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Ich hab fast die Vermutung, man hat es bewusst so begrenzt, damit die Konstukrion dann schon ab Offenblende scharf ist bis zum Rand. Denn sonst kommen wieder irgendwelche Tester und maulen, dass es offen nicht scharf am Rand ist (wo man es so doch zum Freistellen nutzt und Rand egal ist). Anstatt dass die Tester dann halt abbelnden, wenn der Rand wichtig ist.
So sehe ich das auch. Auch die MTF werden bei Offenblende angegeben und spielen im angelsächsichen Bereich im Marketing eine größere Rolle. Auch Leica übertreibt bei den SL Objektiven nicht mit der Lichtstärke, sondern achtet auf eine sehr gute Schärfe bei Offenblende. Dort haben die Festbrennweiten dann f/2,0 und die Zooms 2,8-4.
Ich denke das ist bei den heutigen Sensoren zugunsten der Schärfe und des Kontrasts zu verschmerzen.
Bei 135-200mm kann man auch mit f/6,3 noch gut freistellen. Insofern kein echtes Problem, auch wenn bei mir die Schmerzgrenze bei f/5,6 lag. Canons kommende f/7,1 Objektive werden dann aber doch langsam etwas zu "dunkel". Das nähert sich dann doch den in meiner Jugend erhätlichen Billiglinsen wie Exakta 100-500/5,6-8 ;-)
Von meiner Seite aus gefällt mir auch der Vorteil der qualitativ sehr guten 1,8er Festbrennweiten mit hohem Kontrast, guter Schärfe und leichten Konstruktionen, die dann auch noch ohne derzeit erkennbaren Focus-Shift mit Augen-AF optimal fokussieren. Ich denke ich bin bei den kommenden f/1,2er Objektiven raus und traure auch den f/1,4ern nicht wirklich nach.
Vielleicht überzeugt mich mal ein Bokehhammer aber wirklich benötigen würde ich das nicht.
Was mir beim 24-200 gut gefällt ist, dass es im Nahbereich wohl so viel weniger Brennweitenverkürzung hat, dass es dort das 28-300 sogar übertrifft. Also in der Praxis ist es in gewissen Bereichn offensichtlich mehr "300mm" als das 28-300. Hätte ich das vorher gewusst hätte ich schon vorbestellt. Jetzt muss ich warten