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Hat die A7III ein Hot Pixel Problem?

Hallo allerseits!

Ich hoffe, es stört niemanden, wenn ich diesen Thread wieder hochhole, aber da ich gerade eine Sony A7III gekauft habe, dachte ich, das Thema passt sehr gut.

Nachdem ich meine neue Kamera gerade ausgepackt hatte (meine erste Berührung mit Systemkameras überhaupt - ich war vorher bei Canon mit einer 60D), fielen mir auf dem Display sofort zwei dickere relativ zentrale Punkte bzw. Pixelansammlungen auf - eine in blau und eine in rot. Beide fielen mir direkt bei normaler Betrachtung des Displays ohne näheres Hinsehen oder besonderen Fokus meinerseits auf, da ich das vermeintliche Problem überhaupt nicht auf dem Schirm hatte und somit nicht im Ansatz dafür sensibilisiert war (ein einzelner "toter" Pixel wäre mir wohl an diesem Punkt gar nicht aufgefallen). Ich ging also davon aus, dass das Display direkt zwei Macken in Form toter bzw. defekter Pixelansammlungen hat (mein QLED-TV hatte das gleiche Problem direkt nach dem Kauf). Als ich jedoch durch den Sucher schaute, ist mir fast die Kinnlade runtergefallen: Die gleichen (bzw. ja wohl sogar selben) dicken Farbflecken waren auch dort zu sehen. Daher war für mich klar, dass es sich nur um Defekte am Sensor selbst handeln kann.

Da es sich um die allererste Einschaltung der Kamera handelte, wurden dabei auch Datum, Sprache etc. eingestellt. Ich legte die Kamera wieder hin und schaltete sie aus (um Google anzuschmeißen...). Beim nächsten Anschalten waren die Farbflecken plötzlich verschwunden.

Daher nun die Fragen:
- Handelt es sich um defekte Pixel am Sensor (falls ja, sind es ganz schön viele)?
- Falls nein, was ist es dann?
- Falls ja, werden diese nun durch das offenbar automatisch erfolgte Pixel Remapping durch das Einstellen des Datums einfach rausgerechnet, sodass per Software die dort eigentlich zu erwartenden Bilddaten interpoliert werden? Sollte dies der Fall sein, würde ich die Kamera sofort wieder zurückschicken.

Ich danke Euch im Voraus für Eure Hilfe!

Beste Grüße
 
Hatte ich auch beim ersten Einschalten, danach nie wieder.

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1910553

Vielen Dank für die Erfahrung und den Link, dooyou.

Hast Du die Kamera denn behalten und irgendwelche negativen Konsequenzen feststellen können - also etwa "Bildfehler" an genau diesen Stellen? Bei einzelnen Pixeln wäre mir das relativ egal, aber bei mir waren es wirklich schon richtige Cluster (und die lagen auch ziemlich zentral). Wenn hier zukünftig einfach nur noch interpoliert wird, wäre das schon sehr ärgerlich.

Beste Grüße
 
- Falls ja, werden diese nun durch das offenbar automatisch erfolgte Pixel Remapping durch das Einstellen des Datums einfach rausgerechnet, sodass per Software die dort eigentlich zu erwartenden Bilddaten interpoliert werden? Sollte dies der Fall sein, würde ich die Kamera sofort wieder zurückschicken.
Jede Kamera hat hunderte wenn nicht tausende defekte Pixel - die dann interpoliert werden müssen - wenn sie das Werk verlässt.
Insofern wäre die Digitalfotografie für dich dann hiermit beendet.
 
@BastianK
Hunderte? Tausende? Woher nimmst du diese Zahl? Kann man das auslesen? Hast du Einblick in die Programmierung der Mappingfunktion?

Oder ist das einfach ins Blaue geschossen.
 
Jede Kamera hat hunderte wenn nicht tausende defekte Pixel - die dann interpoliert werden müssen - wenn sie das Werk verlässt.
Insofern wäre die Digitalfotografie für dich dann hiermit beendet.

Dass das durchaus tausende sein können, ist mir klar. Allerdings wird ja nach meinem Kenntnisstand schon ab Werk ein Remapping vorgenommen. Die bei mir offenbar defekten Cluster müssten demnach also in der Zwischenzeit zusätzlich entstanden sein. Und gerade wenn es nicht einzelne Pixel, sondern deutliche Bereiche sind, stellt sich mir halt die Frage, ob das a) noch normal ist (kein zufällig defekter einzelner Pixel allein auf weiter Flur) und b) dadurch nicht sichtbare Verfälschungen im Bild auftreten können.
@BastianK
(...)Kann man das auslesen? (...)
Das würde mich auch sehr interessieren.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
@BastianK
Hunderte? Tausende? Woher nimmst du diese Zahl? Kann man das auslesen?
Bei einigen (älteren) Nikonmodellen hat es die entsprechende Software zum ausmappen ins Internet geschafft,
da konnte man sich dann die Zahl defekter Pixel ausgegeben lassen.
Mittlerweile machen die Kameras das ja automatisch, die Sonys gefühlt ständig und das mit Sicherheit nicht ohne Grund.
 
Die Frage ist halt auch in welchem Zeitraum das auftritt.

100-1000 Hotpixel pro Tag/Woche/Monat/Jahr/Lebenszeit
Unendlich Pixel hat so ne Kamera ja auch nicht :ugly:
 
Gute Abend allerseits!

Mir stellt sich noch eine weitere Frage - vielleicht kennt sich ja jemand hier mit den technischen Details aus:

Wie wird denn eigentlich das am Sensor ankommende Bild für den Sucher und das Display runtergerechnet? Werden hier alle Pixel "gleich" behandelt oder werden eventuell besonders starke Kontraste anders (stärker) gewichtet? Wenn ich überlege, dass sowohl Sucher als auch Display nur einen Bruchteil der Auflösung des Sensors haben (Sucher ca. 1/10, Display ca. 1/24), dann dürfte ja ein einzelner defekter Pixel im Sucher oder auf dem Display überhaupt nicht sichtbar sein. Wenn ich also entsprechende Pixelflecken deutlich auf dem Display erkennen kann, die dann auf dem Display also mindestens 20-30 Pixel groß sein dürften, würde das ja im Umkehrschluss bedeuten, dass auf dem Sensor an dieser Stelle ca. 480-720 Pixel defekt sind (unter der Annahme, dass beim Runterskalieren alle Pixel gleich gewichtet werden und keine "Bevorzugung" an Stellen besonders großer Kontraste erfolgt). Eine solche Zahl an nur einer einzigen Stelle erscheint mir wie gesagt doch sehr viel, sodass ich hier (wohlgemerkt als Laie) Bedenken hätte. Kann da jemand mit entsprechendem technischen Hintergrund etwas zu sagen?

Besten Dank schon einmal und noch einen schönen Abend!
 
Mit deiner Kamera ist alles in Ordnung, stell das Datum um wie bereits beschrieben und du wirst keinerlei Probleme mehr entdecken können.
Ich weiß, Du meinst es gut. :) Höchstwahrscheinlich wird es auch genauso sein, wie Du sagst, aber bestimmt kannst Du nachvollziehen, dass es ein ungemein mulmiges Gefühl hervorruft, wenn man 2000 Euro für eine Kamera auf den Tisch legt, und quasi das erste, was einem an der Kamera auffällt, zwei dicke Pixel- bzw. Pixelclusterfehler sind. Da das ja durchaus nicht bei jedem, der seine neue Kamera in Betrieb nimmt, der Fall ist, würde ich schon gern ein bisschen mehr "Pack-an" bekommen, um zumindest grob ableiten zu können, ob da eventuell doch etwas im Argen liegt und der Sensor mehr Fehler als normalerweise üblich hat.

Wenn man die Aussagen von Sony bezüglich Sucher und Display von fehlerfreien Bereichen von mehr als 99,99 % zugrundelegt, dürften auf dem Sensor eigentlich nicht mehr als ca. 2.400 Pixel defekt sein. Wenn (bzw. falls - was ich eben aus technischer Sicht nicht bewerten kann) meine weiter oben ausgeführten Annahmen also zutreffen, wäre da nicht mehr allzu viel Luft für weitere größere Pixeldefekte am Sensor an anderen Stellen...

Beste Grüße
 
Hast Du die Kamera denn behalten und irgendwelche negativen Konsequenzen feststellen können - also etwa "Bildfehler" an genau diesen Stellen? Bei einzelnen Pixeln wäre mir das relativ egal, aber bei mir waren es wirklich schon richtige Cluster (und die lagen auch ziemlich zentral). Wenn hier zukünftig einfach nur noch interpoliert wird, wäre das schon sehr ärgerlich.

Ich hab sie behalten und nutze sie bis heute bei Wind- und Wetter. Immer ohne Probleme.
 
Ich weiß, Du meinst es gut. :) Höchstwahrscheinlich wird es auch genauso sein, wie Du sagst, aber bestimmt kannst Du nachvollziehen, dass es ein ungemein mulmiges Gefühl hervorruft, wenn man 2000 Euro für eine Kamera auf den Tisch legt, und quasi das erste, was einem an der Kamera auffällt, zwei dicke Pixel- bzw. Pixelclusterfehler sind.
Dann schick sie halt zurück, was machst du dann noch rum hier, wenn du ein mulmiges Gefühl hast?
Da ist der Aufwand für eine Retoure ja minimal dagegen.

Kannst die neue Kamera dann auch erst zu jemand anders schicken lassen, der macht den Reset über das Datum, und du denkst du hast eine perfekte Kamera ohne Pixelfehler bekommen :rolleyes:

Man kann sich echt auch Probleme selber machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann schick sie halt zurück, was machst du dann noch rum hier, wenn du ein mulmiges Gefühl hast?
Da ist der Aufwand für eine Retoure ja minimal dagegen.

Kannst die neue Kamera dann auch erst zu jemand anders schicken lassen, der macht den Reset über das Datum, und du denkst du hast eine perfekte Kamera ohne Pixelfehler bekommen :rolleyes:

Man kann sich echt auch Probleme selber machen.
Grundsätzlich hast Du auch hier Recht. Aber ich weiß ja auch nicht, was mit der nächsten Kamera ist. Also versuche ich erst mal, das Thema bestmöglich zu erfassen. Das kann dann entweder dazu führen, dass die objektiven Fakten bestätigen, dass das völlig normal und vergleichbar mit anderen Kameras ist (dann ist auch mein mulmiges Gefühl weg ;)), oder aber dazu, dass ich die Kamera retourniere und die gleiche noch mal oder aber eine andere bestelle. Dann wäre ich aber direkt für das Thema sensibilisiert und wüsste vorab, worauf ich achten muss, wenn die neue Kamera eintrudelt. Da ich die Kamera zusammen mit dem Tamron 28-75 geordert habe (Paketpreis), müsste ich beides retournieren, habe aber schon Vorkasse geleistet, müsste also eventuell erst mal ein zweites Mal in Vorleistung gehen, mich um den Rückversand kümmern etc. Das würde ich natürlich gern vermeiden.

Beste Grüße

edit:
(...) Man kann sich echt auch Probleme selber machen.
Schlecht gelaunt, dass Du den noch nachschieben musstest? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nachdem ich meine neue Kamera gerade ausgepackt hatte (meine erste Berührung mit Systemkameras überhaupt - ich war vorher bei Canon mit einer 60D), fielen mir auf dem Display sofort zwei dickere relativ zentrale Punkte bzw. Pixelansammlungen auf - eine in blau und eine in rot.
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Als ich jedoch durch den Sucher schaute, ist mir fast die Kinnlade runtergefallen: Die gleichen (bzw. ja wohl sogar selben) dicken Farbflecken waren auch dort zu sehen.
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War außer den Pixelansammlungen sonst noch was auf dem Display zu sehen?


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Daher war für mich klar, dass es sich nur um Defekte am Sensor selbst handeln kann.
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Das kann auch ein undefinierter elektrischer Zustand in der Kameraelektronik (Sensor, Bildprozessor) nach dem Sensor gewesen sein.
Bei technisch korrekter Funktion sollten diese Farbflecken nicht auftreten.
Elektronische Bauteile haben Toleranzen bei der Herstellung. Bauteile außerhalb der Toleranz werden normalerweise aussortiert. Es kann sein, dass ein Bauteil bei Änderung der Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Beschleunigung) trotzdem mal an seine Grenzen kommt.
Auch Steckverbindungen oder kalte Lötstellen sind potentielle Fehlerquellen, die sich bemerkbar machen können.

Folgende Möglichkeiten bestehen:

Du kannst die Kamera jetzt einem Stresstest unterziehen, z.B. Temperatur (0 bis 40°C), Beschleunigung (Rütteltisch = Waschmaschine im Schleudergang).
Wenn der Fehler dabei nicht auftritt, stehen die Chancen gut, dass der Fehler bei normaler Nutzung auch nicht mehr auftritt.

Du kannst die Kamera umtauschen.

Du kannst die Kamera behalten, bis zum Ende der Garantie hast du ja kein Risiko.

Such dir was aus.
 
Einfach nur erstaunt, wie man es schafft, sich mit aller Kraft Probleme selber zu generieren.
Ich kann gut nachvollziehen, dass Du das so siehst. Ich bin halt durch und durch analytisch (ist eben eine Charakterfrage) - sowohl privat als auch beruflich; das lässt sich (leider oder glücklicherweise - je nachdem, worum es gerade geht) nicht abschalten. :)
Aber ich versuche es nochmal:
Du wirst nie nie nie nieeeemals rausfinden ob ein Ersatzexemplar jetzt besser oder schlechter ist.
Das habe ich mir schon gedacht. Mir geht es im Kern wie gesagt darum, ob die Defekte, die mein Sensor offenbar hat, im normalen Rahmen liegen oder eben nicht. Die so deutliche Sichtbarkeit auf dem niedrig aufgelösten Display lässt mich halt erahnen, dass da offenbar an den beiden Stellen jeweils mehrere hundert Pixel auf dem Sensor defekt sind/sein könnten.

War außer den Pixelansammlungen sonst noch was auf dem Display zu sehen?
Ja; der Objektivdeckel war aufgeschraubt und ein ansonsten schwarzes Bild war zu sehen, das aber durch leichtes dynamisches Rauschen "in Bewegung" war; ansonsten halt noch die üblichen Anzeigen sowohl im Sucher als auch auf dem Display.

Das kann auch ein undefinierter elektrischer Zustand in der Kameraelektronik (Sensor, Bildprozessor) nach dem Sensor gewesen sein.
Bei technisch korrekter Funktion sollten diese Farbflecken nicht auftreten.
Elektronische Bauteile haben Toleranzen bei der Herstellung. Bauteile außerhalb der Toleranz werden normalerweise aussortiert. Es kann sein, dass ein Bauteil bei Änderung der Umweltbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Beschleunigung) trotzdem mal an seine Grenzen kommt.
Auch Steckverbindungen oder kalte Lötstellen sind potentielle Fehlerquellen, die sich bemerkbar machen können.
Besteht denn demnach die Möglichkeit, dass es sich a) nur um einen temporären Fehler gehandelt hat, der beim nächsten Anschalten einfach nicht mehr auftrat (ohne dass die Kamera softwareseitig irgendwie aktiv darauf eingewirkt hat), oder es sich b) zwar nur um einen temporären Fehler gehandelt hat, die Kamera die Pixel aber dennoch fälschlicherweise dauerhaft deaktiviert hat?

Folgende Möglichkeiten bestehen:

Du kannst die Kamera jetzt einem Stresstest unterziehen, z.B. Temperatur (0 bis 40°C), Beschleunigung (Rütteltisch = Waschmaschine im Schleudergang).
Wenn der Fehler dabei nicht auftritt, stehen die Chancen gut, dass der Fehler bei normaler Nutzung auch nicht mehr auftritt.

Du kannst die Kamera umtauschen.

Du kannst die Kamera behalten, bis zum Ende der Garantie hast du ja kein Risiko.

Such dir was aus.
Mal schauen, was davon ich in Angriff nehme. Wäre Deine initale Einschätzung und Empfehlung ebenfalls, dass es ein "normaler" und typischer Fehler war, sodass Du dazu raten würdest, die Kamera zu behalten? Die Garantie ist natürlich immer schön und gut, aber die Garantiebedingungen kann jeder Hersteller natürlich definieren, wie er lustig ist.

Beste Grüße
 
... Die so deutliche Sichtbarkeit auf dem niedrig aufgelösten Display lässt mich halt erahnen, dass da offenbar an den beiden Stellen jeweils mehrere hundert Pixel auf dem Sensor defekt sind/sein könnten.
...
Angenommen, der Anteil der defekten Pixel pro Fläche wäre sehr hoch, dann sollte das auf Testaufnahmen bei 100%-Ansicht zu finden sein. Wenn defekte Pixel von der Kamera interpoliert werden, dann leidet die Auflösung an den betroffenen Stellen darunter.
Empfehlung, 2 Typen von Testaufnahmen machen:

a.) defekte Pixel suchen.
weiße (ETTR), graue und schwarze (aufgesetzter Objektivdeckel) Fläche formatfüllend mit gleicher ISO und Belichtungszeit abfotografieren. Dann mit 100%-Ansicht untersuchen.

b.) interpolierte Pixelhaufen suchen:
Das wird nur gelingen, wenn es durch die Interpolation zu einem sichtbaren Informationsverlust im Bild führt. Bei interpolierten Pixeln mit genügend intakten Pixeln drumherum wird dieser Test vermutlich nichts bringen.
Hochauflösendes Objektiv verwenden, ca. 2 Stufen abblenden (da ist meist die beste optische Leistung), Als Vorlage einen Testchart (Balkenchart, senkrechte und waagerechte abwechselnde schwarze und weiße Linien) aus passender Entfernung abfotografieren, der Abbildungsmaßstab führt zur gewünschten Auflösung.
So einen Testchart kannst du dir selbst ausdrucken.
Beispiel:
Auf dem Sensor 36mm mit 6000 Pixel ergeben 0,006mm pro Pixel,
mit 50mm Objektiv und Aufnahmeentfernung 5m ergibt den Abbildungsmaßstab 1:100,
auf dem Testchart wird das Pixel dann mit 0,6mm abgebildet. Was dann nach dem Nyquist-Kriterium eine Linienbreite von von ca. 2 * 0,6mm = 1,2mm auflösen kann.


...
Ja; der Objektivdeckel war aufgeschraubt und ein ansonsten schwarzes Bild war zu sehen, das aber durch leichtes dynamisches Rauschen "in Bewegung" war; ansonsten halt noch die üblichen Anzeigen sowohl im Sucher als auch auf dem Display.
...
Die Kamera war also eigentlich in einem betriebsbereiten Zustand.
War das dynamische Rauschen auch in den Pixelhaufen zu sehen?
Schade dass du keine Aufnahme gemacht hast.


...
Besteht denn demnach die Möglichkeit, dass es sich a) nur um einen temporären Fehler gehandelt hat, der beim nächsten Anschalten einfach nicht mehr auftrat (ohne dass die Kamera softwareseitig irgendwie aktiv darauf eingewirkt hat),
...
Ja, klar kann sein. Aber auch temporäre Fehler haben Ursachen, und können sich wiederholen.

...
oder es sich b) zwar nur um einen temporären Fehler gehandelt hat, die Kamera die Pixel aber dennoch fälschlicherweise dauerhaft deaktiviert hat?
...
Ich vermute, dass die Kamera davon gar nichts mitbekommen hat.
Wenn die Kamera beim Ausschalten ohne Verschlussgeräusch und ohne Verzögerung ausgegangen ist, hat sie auch keine "defekte" Pixel gesucht//ausgemapt.


...
Wäre Deine initale Einschätzung und Empfehlung ebenfalls, dass es ein "normaler" und typischer Fehler war, sodass Du dazu raten würdest, die Kamera zu behalten?
...
Meiner Meinung nach war das kein "normaler//typischer" Fehler. Selbst habe ich diesen Fehler noch nicht gesehen, hier im Forum habe ich auch noch nichts davon gelesen - aber vielleicht meldet sich ja noch jemand.
Die Konstruktion eines technischen Gerätes sollte - sofern keine Materialfehler vorliegen - so ausgelegt sein, dass das Gerät fehlerfrei funktioniert, was es ja in der Regel ja auch tut.

...
Die Garantie ist natürlich immer schön und gut, aber die Garantiebedingungen kann jeder Hersteller natürlich definieren, wie er lustig ist.
...
Neben der freiwilligen Herstellergarantie gilt auf jeden Fall die gesetzliche Gewährleistung,
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewährleistung
Auszug daraus:
...
Laufzeit der gesetzlichen Gewährleistung
2 Jahre in Deutschland und der Mehrheit der EU-Länder
...
Ein vom Verkäufer zu vertretender Mangel muss bei Gefahrenübergang (also meist nach § 446 BGB bei Übergabe der Sache) vorliegen (§ 434 Abs. 1 S. 1 BGB); jedoch können auch später auftretende Defekte Sachmängel sein, wenn sie schon bei Gefahrübergang „im Keim“ angelegt waren (so genannte Keimtheorie). Beim Kauf von Verbrauchsgütern (= beweglichen Sachen) sieht das Gesetz (§ 477 BGB) als grundsätzliche Beweiserleichterung für Verbraucher vor, dass ein Mangel, der sich innerhalb von sechs Monaten nach Gefahrübergang zeigt, bereits beim Kauf vorhanden gewesen sein dürfte (Beweislastumkehr), es sei denn, das Gegenteil wäre offensichtlich.
...
 
Angenommen, der Anteil der defekten Pixel pro Fläche wäre sehr hoch, dann sollte das auf Testaufnahmen bei 100%-Ansicht zu finden sein. Wenn defekte Pixel von der Kamera interpoliert werden, dann leidet die Auflösung an den betroffenen Stellen darunter.
Empfehlung, 2 Typen von Testaufnahmen machen:

a.) defekte Pixel suchen.
weiße (ETTR), graue und schwarze (aufgesetzter Objektivdeckel) Fläche formatfüllend mit gleicher ISO und Belichtungszeit abfotografieren. Dann mit 100%-Ansicht untersuchen.

b.) interpolierte Pixelhaufen suchen:
Das wird nur gelingen, wenn es durch die Interpolation zu einem sichtbaren Informationsverlust im Bild führt. Bei interpolierten Pixeln mit genügend intakten Pixeln drumherum wird dieser Test vermutlich nichts bringen.
Hochauflösendes Objektiv verwenden, ca. 2 Stufen abblenden (da ist meist die beste optische Leistung), Als Vorlage einen Testchart (Balkenchart, senkrechte und waagerechte abwechselnde schwarze und weiße Linien) aus passender Entfernung abfotografieren, der Abbildungsmaßstab führt zur gewünschten Auflösung.
So einen Testchart kannst du dir selbst ausdrucken.
Beispiel:
Auf dem Sensor 36mm mit 6000 Pixel ergeben 0,006mm pro Pixel,
mit 50mm Objektiv und Aufnahmeentfernung 5m ergibt den Abbildungsmaßstab 1:100,
auf dem Testchart wird das Pixel dann mit 0,6mm abgebildet. Was dann nach dem Nyquist-Kriterium eine Linienbreite von von ca. 2 * 0,6mm = 1,2mm auflösen kann.
Super, vielen Dank für den Tipp; das werde ich über's Wochenende testen. Sollte ich unkomprimierte Raws heranziehen (weiß noch gar nicht, welche Freeware ich dafür nutzen kann) oder einfach jpgs?

Die Kamera war also eigentlich in einem betriebsbereiten Zustand.
War das dynamische Rauschen auch in den Pixelhaufen zu sehen?
Schade dass du keine Aufnahme gemacht hast.
Ja, das war sie auf jeden Fall. Die beiden Pixelhaufen haben unverändert rot bzw. blau geleuchtet. Selbst wenn ich geahnt hätte, dass diese Fehler plötzlich weg sein würden, hätte ich leider keine Aufnahme machen können, da ich noch nicht mal eine Speicherkarte eingelegt hatte. Nach dem Einsetzen des AKkus hatte ich einmal versucht, die Kamera anzuschalten (ohne zumindest sichtbaren Erfolg - alles blieb schwarz). Als sie dann am Strom hing, habe ich sie einige Minuten später nochmals angeschaltet, woraufhin sie auch tatsächlich anging und die Fehler zeigte.

Ich vermute, dass die Kamera davon gar nichts mitbekommen hat.
Wenn die Kamera beim Ausschalten ohne Verschlussgeräusch und ohne Verzögerung ausgegangen ist, hat sie auch keine "defekte" Pixel gesucht//ausgemapt.
Hätte ich gewusst, worauf ich achten muss, könnte ich es mit Gewissheit sagen, aber leider weiß ich nicht, ob die Kamera ein Verschlussgeräusch gemacht hat oder nicht, da ich sie etwas ernüchtert wieder hingelegt habe, um Google anzuschmeißen...


Meiner Meinung nach war das kein "normaler//typischer" Fehler. Selbst habe ich diesen Fehler noch nicht gesehen, hier im Forum habe ich auch noch nichts davon gelesen - aber vielleicht meldet sich ja noch jemand.
Die Konstruktion eines technischen Gerätes sollte - sofern keine Materialfehler vorliegen - so ausgelegt sein, dass das Gerät fehlerfrei funktioniert, was es ja in der Regel ja auch tut.
Der User dooyou hat wohl den gleichen Fehler erlebt: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1910553

Neben der freiwilligen Herstellergarantie gilt auf jeden Fall die gesetzliche Gewährleistung,
siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewährleistung
Auszug daraus:
Völlig richtig. Ich hatte nur bezugnehmend auf Deinen Beitrag lediglich auf die Garantie abgestellt. Wenn man nicht gerade bei Amazon gekauft hat, die innerhalb der 2 Jahre ohne Murren stets dem Kundeninteresse nachkommen, zieht die Gewährleistung auf jeden Fall innerhalb der ersten sechs Monate. Allerdings muss man dann je nach Händler teilweise wochenlang auf das Gerät verzichten. Nach Ablauf der sechs Monate ist erfahrungsgemäß häufig die Inanspruchnahme der freiwilligen Herstellergarantie vorteilhafter.

Klar ist, dass ich natürlich nicht auf dem "Problem" sitzen bleiben muss. Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen die genannten Testbilder zu machen und auf defekte und ausgemappte Pixel zu testen und gebe dann auf jeden Fall wieder Bescheid.

Beste Grüße und vielen Dank
 
...Sollte ich unkomprimierte Raws heranziehen (weiß noch gar nicht, welche Freeware ich dafür nutzen kann) oder einfach jpgs?
...
JPGs aus unkomprimierten RAWs wären das passende Material.
Als RAW-Konverter könnte u.a. RawTherapee eingesetzt werden, gibt es für die gängigen Plattformen wie Windows, MacOS, Linux.


... Nach dem Einsetzen des AKkus hatte ich einmal versucht, die Kamera anzuschalten (ohne zumindest sichtbaren Erfolg - alles blieb schwarz). Als sie dann am Strom hing, habe ich sie einige Minuten später nochmals angeschaltet, woraufhin sie auch tatsächlich anging und die Fehler zeigte.
...
Ein gerade noch nicht ausreichender Spannungspegel am Anfang des Ladevorgangs, könnte auch ein Grund für die Fehlfunktion der angezeigten Pixelhaufen gewesen sein.

Wenn es am Spannungspegel beim Ladevorgang liegen sollte, dann müsste das Verhalten reproduzierbar sein. Voraussetzung wäre dann ein Akku der ebenso "tiefentladen" wäre wie der neu Gelieferte.

Anmerkung:
Die Kamera schaltet im Betrieb selbständig ab wenn der Ladezustand des Akkus unter eine bestimmte Schwelle abgesunken ist, was aber nicht "tiefentladen" bedeutet. Die Kamera schützt den Akku vor Tiefentladung.


Der User dooyou hat wohl den gleichen Fehler erlebt: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1910553
...
Die Menge der angezeigten Pixel waren in diesem Thread deutlich geringer, vielleicht war der Spannungspegel schon etwas höher.
 
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