Systementscheidung Welches Kamera mit sehr gutem Standardzoom?

Hallo,

wenn ich die Kamera nicht nach den Bodyeigenschaften aussuche, sondern den Body aufgrund der Güte vorhandener Standardzooms: Welche Kamera müsste ich dann kaufen bzw. hätte ich die freie Auswahl, weil es auch im Ve gleich zu den Eigenmarken sehr gute Fremdherstellerzooms gibt? Ich schränke die Auswahl ein auf das APS-C-Format und es sollten natürlich keine "Suppenzooms" sein, sondern welche, die schon nah an Festbrennweiten kommen in der Abbildungsleistung und auch bessere Lichtstärke haben sollten als die üblichen 3,5-5,6 der preiswerten Kiz-Zooms. Brennweitenbereich auch nicht exorbitant wg. der Qualität, ich vermute der Bereich 16-55 oder 18-70, ggf auch kleiner käme in Frage, wenn es um Qualität geht. Der Preis soll zunächst mal keine Rolle spielen, da ich ja Geld sparen würde, wenn ich nicht noch Gläser hinzukaufen.

Gruß

Tommy

Hallo,

Das wahrscheinlich beste Zoom-Objektiv für APS-C ist momentan wahrscheinlich das Sigma 18-35 f1.8 (das gibt es für Canon/Nikon/Sony). Wenn dir der Zoom-Bereich ausreicht, dann ist es wahrscheinlich die beste Wahl, insbesondere für Low-Light. Aber das Objektiv hat keine Bildstabilisierung, was z.B. auf einer Sony a77 ii kein Problem wäre, da diese einen stabilisierten Sensor hat. Dafür ist die grundsätzliche Auswahl an Objektiven für den A-mount nicht so gut wie bei Canon oder Nikon und die ISO-Performance ist nicht ganz so gut wie bei Nikon. An deiner Stelle würde ich einfach mal ein paar Kameras ausprobieren und die nehmen, die dir am besten gefällt und die die nötigen Objektive für dich bietet.

Grüße, joblo

Ich würde noch das Canon EF 16-35mm f/2.8L II USM in den Raum werfen. Oder in der stabiliserten Version mit 4er Blende.

Aber wenn du keine weiteren Linsen kaufen willst, würde ich mir überlegen, ob eine Systemkamera überhaupt das Richtige ist...

Bei der Frage fällt mir neben dem oben erwähnten Sigma (groß und schwer) noch das Pentax HD DA F2.8-4ED DC WR ein, Brennweitenbereich 20-40: Hohe Lichtstärke für ein Zoom, kompakt und wasserdicht. Wäre es nicht so teuer, dann wäre das meine Wahl.

Fuji mit seinem XF18-55 oder gar XF16-55/2.8 wäre definitiv auch eine Überlegung wert!!

Lieber: 16(17)-50 f:2.8, Hauptsache: lichtstark. 18-35 ist mMn eher für die Innenarchitektur gedacht.

Unterschätze nicht die untere Grenze. Unterschied zw. 16 un 18 ist im Blickwinkel 13 Grad, dasselbe als zw. 35 und 50. Natürlich hängt alles davon was du fotografieren willst. For Portraits brauchst du 50mm oder mehr. Fur Ganzkorperportraits so um 35 mm, aber nicht weniger. Sonst sind die Verzehrungen zu deutlich.


Billige Fremdhersteller gibt es (allgemein) nur Sigma/Tamron/Tokina. Bei Tokina sind die Meinungen geteilt. Teuerer ist Zeiss.

Best "value for money" Kit-Zoom is mMn die "Markenlinse" Sony SAL1650. Leise, schnell, wetterdicht, fast ohne Fehler. Es erlaubt sogar Nahaufnahmen (Minimumdistanz vom Sensor = 30 cm). Natürlich beschrenkst du dich auf Sony A-bajonet, welches Zukunft ungewiss ist.

Wenn du Lichtstärke im Normal bereich (45-50 grad Blickwinkel) willst, lieber eine Festbrennweite: 30mm 1.4 = 400 eur, 35 1.8 = 130 eur.


Nennst uns deine Budgeten für die Linsen und Gehäuse?

Mikiko schrieb:

Bei der Frage fällt mir neben dem oben erwähnten Sigma (groß und schwer) noch das Pentax HD DA F2.8-4ED DC WR ein, Brennweitenbereich 20-40: Hohe Lichtstärke für ein Zoom, kompakt und wasserdicht.

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Naja, so sympathisch ich das Objektiv finde - für ein 2x-Zoom ist die Lichtstärke nicht unbedingt rühmlich. So gesehen, ist das Objektiv auch nicht sonderlich kompakt. Im Endeffekt zahlt man dann v.a. für Material und Verarbeitung.
Der AF nicht nicht sehr schnell und die Offenblendenleistung könnte noch besser sein.

Ich würde als Anhaltspunkt mal das Sigma 17-50/2.8 OS nehmen. Wieso? Es ist für alle APS-C-DSLRs/SLTs erhältlich -> Somit bleibt die Kamera-Wahl offen. Passender Zoombereich, hohe Lichtstärke, gute oder sehr gute Abbildungsqualität, optischer Bildstabi (soweit ich weiß auch an Pentax und Sony), preisgünstig. Soweit ich informiert bin, dürfte es den vergleichbaren und vielfach teureren Standardzooms der Kamerahersteller in der Abbildungsqualität nicht wirklich nachstehen.

Die Frage ist halt wie: welcher Autohersteller hat einen anständigen SUV.

Die Antwort ist: eigentlich jeder, aber die Anforderungen sind halt unterschiedlich.


Egal ob bei den DSLRs (Canon, Nikon, Pentax), SLTs (Sony), oder Spiegellosen (µFT, Fuji, Sony A7) für alle gibt es (mehr oder weniger) sehr gute Standardzooms.


Die Einschränkung auf APS-C machts leichter. Bleiben Canon EF-S und EF-M, Nikon DX, Pentax, Sony A, Sony E und Fuji X.

Persönlich würd ich da mal EF-M streichen. Auch das Sony Zeiss 16-70 für den E Mount genießt nicht gerade den besten Ruf.

Bleiben also die drei DSLRs (Canon, Nikon, Pentax), die SLTs und bei den Spiegellosen die Fuji.


Und für die gibts alle mehrere gute Standardzooms. Da stellt sich dann die Frage, wofür es genau verwendet werden soll (und folglich wo die Stärken des Objektivs liegen sollen).

Gerade ob man 18mm an einer Canon oder 16mm an einer der anderen hat, macht dann einen ziemlichen Unterschied.

Aber wie gesagt: 2-3 gute Standardzooms wirst du in den Systemen überall finden.

Wenn wir nur nach Zahlen gehen, dann ist auch folgendes eine Alternative:

Olympus OMD E-M1 mit MMF und (FT) Zuiko 14-35/2 aus der Top Pro Serie.

Tommy43 schrieb:

...Ich schränke die Auswahl ein auf das APS-C-Format...

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Klare Ansage. Doch wieso ?
Denn zu den "sehr guten Standardzooms" gehört ein Zuiko 12-40/2.8 unbedingt dazu.

Danke schon einmal für die zahlreichen Antworten. Bin derzeit noch bei Samsung. Die NX weiter - auch als leichtes Zweitsystem - zu behalten oder sogar etwas auszubauen kostet ja im Grunde kaum Geld mehr wenn man Geduld hat.

Für den Fall, dass ich dann irgendwann mal wechseln will/muss, wollte ich es mal aus einer anderen Perspektive betrachten, als nur immer zuerst auf den Body zu schauen.

Klar werde ich vermutlich auch ein neues System mit Festbrennweiten aufwerten, aber anfangen möchte ich mit einer flexiblen Brennweite, die immer drauf ist und schonmal richtig Spaß macht. Da kann es sein, dass die erstmal 1-2 Jahre drauf ist, ehe ich mir was Zusätzliches leiste. Je nach Anfangsöffnung dann vermutlich zunächst was Weitwinkliges. Budget ist da erstmal zweitrangig, das Sigma käme budgettechnisch schon in Frage, ein Zeiss vermutlich nicht mehr.

Aus Erfahrung mit meinem 16-50 Powerzoom weiß ich, dass die 16er Anfangsöffnung nicht zu verachten ist. Andererseits scheint es das Sigma 18-35 1.8, was wohl eine ziemliche Granate in mehrfacher Hinsicht ist, auch mit etwas Glück und Zeit für Pentax zu geben? Als analoger Pentaxianer (KX, ME Super) bin ich da ein wenig Fan geblieben und die K3 hätte ja auch internen Stabi, was gut passen würde. Wetterfestigkeit ist ja auch nicht zu verachten, schade, dass das Sigma das nicht hat. Ein paar alte analoge Teile mit K-Bajonett liegen bei mir noch rum, wobei wohl nur das Pentax A 50mm 1.7 einigermaßen brauchbar wäre. Der Rest ist uralter Tokina Zoom Schrott, der schon jetzt adaptiert an die NX recht schlecht abbildet.

Wenn nicht, müsste ich halt schauen, ob ich es an eine Sony A6000 oder Nikon D5500 oder D7200 schraube, die Bodys wären neben der K3 derzeit die, die ich wg. verschiedener anderer Kriterien eher im Blick habe. Eine A6300 müsste noch etwas im Preis sinken, käme dann auch in Frage.

Gruß

Tommy

************** schrieb:

Klare Ansage. Doch wieso ?
Denn zu den "sehr guten Standardzooms" gehört ein Zuiko 12-40/2.8 unbedingt dazu.

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...weil ich mich als Anfragender - Stand jetzt - entschieden habe, mindestens im APS-C Format zu bleiben. KB käme ggf. auch in Frage, nur wird es dann vermutlich zu teuer, da macht meine Finanzministerin wohl nicht mit .

Für eine grundsätzlichere Diskussion ist das sicher hilfreich für andere, dass auch bzgl. MFT zu diskutieren, ich habe da auch nichts dagegen, nur stellt sich für mich persönlich die Frage eben aktuell nicht. Als Immerdabei bin ich mit meiner Samsung sehr zufrieden, wenn ich es noch kleiner will, hole ich mir da einen kompakten 2. Body wie eine NX1000 oder 2000, muss dafür so gut wie nichts mehr bezahlen und habe klasse Qualität in der Jackentasche.

Gruß

Tommy

Tommy43 schrieb:

Andererseits scheint es das Sigma 18-35 1.8, was wohl eine ziemliche Granate in mehrfacher Hinsicht ist, auch mit etwas Glück und Zeit für Pentax zu geben?

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Wieso Glück und Zeit? 670 Euro - und gut ist.

joblo schrieb:

Das wahrscheinlich beste Zoom-Objektiv für APS-C ist momentan wahrscheinlich das Sigma 18-35 f1.8 (das gibt es für Canon/Nikon/Sony)

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...die Aussage ist unvollständig. Schau mal auf einer Preissuchmaschine! Einige Pentaxianer hier haben dieses Sigma ja auch.

Er meint wohl, bis es für Pentax erhältlich ist...
Ist übrigens eine Spitzenoptik
Gruß Klaus

Klaus50 schrieb:

Er meint wohl, bis es für Pentax erhältlich ist...

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So habe ich das auch verstanden. Erhältlich ist das Objektiv für die Pentax innerhalb von ca. zwei Tagen. Je nachdem wie schnell der DHL-Fahrer ist, wenn man dem Online-Shop ca. 670 Euro überweist. So meinte ich das.

Bin jetzt von meinem Schlauch wieder runter
Gruß Klaus

Genau, ich war mich nicht sicher, ob es das für Pentax gibt bzw. ob man das problemlos bekommt. Aber das hört sich ja gut an. Pentax wird ja so wie ich das wahrnehme von den Fremdherstellern nicht in immer in gleichem Maße bedient wie die 3 genannten Canon, Nikon, Sony. Wird sich hoffentlich etwas ändern, wenn Pentax mit der K1 jetzt ein wenig mehr ins Rampenlicht kommt.

Gruß

Tommy

Wenn du schon ein Faible fuer Pentax hast, kann ich dir das DA16-45mm/4,0 sehr empfehlen: kurze Brennweite, sehr gute Offenblendleistung, sehr wenig Verzeichnung, sehr gute Nahbereichsleistung, sehr guter Preis.
Auf der Negativseite stehen: nicht wetterfest, Tubus faehrt bei kuerzerer Brennweite raus, mechanisch kein Highlight.

Das könnte dann mein Line-Up sein: http://j.mp/1L5tpDR. Schon krass wie niedlich die NXen neben der DSLR mit lichtstarkem Zoom wirken.

Gruß Tommy