Bridgekamera oder kleines Objektiv ?

Moin,
ich schwanke schon seit einiger Zeit mit mir. Ich beobachte in meiner Freizeit Vögel und bin eigentlich immer bei Wind und Wetter mit dem Rad draußen. Habe natürlich Fernglas und Spektiv immer dabei. Habe mir kürzlich auch aus Gewichtsgründen deswegen ein Rad mit einem Gepäckträger zugelegt. Nun will ich eigentlich auch immer eine Kamera mit dabei haben. Habe hier zu Hause eine Canon 7d sowie das Sigma 150-500mm liegen. Das Sigma ist mir aber doch ein wenig sperrig für die Fahrradtasche. Nun schwanke ich, ob ich mir lieber ein Canon 300mm/400mm oder doch eine Brigdekamer(Nikon P1000) zulege. Fotos im Flug und auch Kleinvögel kann man wohl besser mit einer DSLR machen. Das Gewicht und auch das Bereitstellender Kamera sprechen eher für eine Bridge.

Vlt ist hier ja auch jemand mit dem Rad unterwegs und kann mir ein paar wertvolle Ratschläge geben.

Danke

Hallo,

matze88 schrieb:

Das Gewicht und auch das Bereitstellender Kamera sprechen eher für eine Bridge.

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das ist genau der entscheidende Punkt. Die beste Kamera ist immer die, die man dabei hat.
Das beste Supertele und die tollste DSLR nützen Dir nichts, wenn sie zuhause im Schrank liegen. Und ein 300 oder 400mm Tele wird Dir für Vögel zu kurz sein.

Ich habe auch ein Tamron 150-600, das sein Dasein zuhause fristet. Und ich habe mir auch schon öfters Gedanken gemacht, ob ein ordentliche Bridge nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Wobei mir die P1000 fast schon zu extrem wäre. Braucht man wirklich 3m KB-Brennweite und will man deswegen 1,5 Kilo mitschleppen?

Mit dem Rad bin ich auch viel unterwegs. Da sind meine Begleiter entweder die Powershot S120 oder die G7X II. Die nehmen in der Satteltasche nicht viel Platz weg.

In Deinem Fall, wenn Du eh immer ein Spektiv dabei hast, wäre eine kleine Kamera und ein Adapter zum Anschluss der Kamera an das Spektiv auch eine Überlegung wert.

mfG Sepp

matze88 schrieb:

.. Das Gewicht und auch das Bereitstellender Kamera sprechen eher für eine Bridge..

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Ich persönlich bin auch immer ohne Stativ und mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs, inzwischen mit Panasonic G9 und 100-400 mm (800 mm in KB). Das geht sehr gut, aber wiegt auch ca. 1,6 KG. Leichter, mit auch guter Qualität geht nur mit 1 Zoll z.B. RX10 IV bei 600 mm KB.
Alle Bridgekameras, wie P1000, P900, mit noch kleinerem Sensor sind eigentlich nur gut bei sitzenden Vögeln und sehr gutem Licht, dafür mit noch mit mehr Brennweite. Man braucht nicht aus RAW croppen, wenn der Vogel weiter weg ist.
Jede Kamera-(Ausrüstung) ist ein Kompromiss. Ich persönlich bin mit dem 100-400 mm Panasonic recht zufrieden (Preis/Leistung/Gewicht) auch, wenn ein Tamron 150-600 mm etwas preisgünstiger ist.
VG,
Silke

Hängt alles davon ab wo du deine Prioritäten setzt und was dein Budget erlaubt.

- niedriges Budget und niedrige Ansprüche an die Bilder -> Bridge oder eine Kamera ans bereits vorhandene Spektiv hängen

- mittleres Budget und höhere Ansprüche an die Bilder -> APS-C Kamera nebst irgendeinem 150-600 oder deinem bereits vorhandenen 150-500 Zoom

- großes Budget und höchste Ansprüche an die Bilder -> APS-C oder Kleinbild Kamera mit (evtl. gebrauchter) Festbrennweite


Mitnehmen kann man alles, wenn man will! Dann geht man halt z.B. erst mal zum Beobachten auch mit Spektiv hin und denkt sich eine Vorgehensweise zum Fotografieren aus und sobald man damit beginnt bei einem Projekt kann dafür dann das Spektiv daheim bleiben und man nimmt nur noch das Fernglas ergänzend mit. So mache ich es jedenfalls, mein Victory SF 8x42 ist mein ständiger Begleiter neben D500 mit 500 f/4 und zuvor 200-500 VR.
Ich finde es ist eine super Ergänzung, zunächst verschaffe ich mir mit dem Fernglas einen Überblick und dann konzentriere ich mich auf's Fotografieren.

Sepp18 schrieb:

Das beste Supertele und die tollste DSLR nützen Dir nichts, wenn sie zuhause im Schrank liegen.

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Richtig, aber da kann ich auch nur sagen "selber schuld". Entweder man will halt und dann nimmt man das entsprechende Werkzeug auch mit. Oder man lässt es daheim, dann will man halt die Fotos auch nicht wirklich. Oder man hat eben geringere Ansprüche an die Bildqualität. Oder beides.

Sepp18 schrieb:

In Deinem Fall, wenn Du eh immer ein Spektiv dabei hast, wäre eine kleine Kamera und ein Adapter zum Anschluss der Kamera an das Spektiv auch eine Überlegung wert.

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Das ist in der Tat eine gute Option für Leute die mehr Ambitionen als reine Ornis haben als als Vogelfotografen haben. Denn wenn man nicht nah genug ist für ein gutes Bild mit z.B. der eingangs genannten 7d und 500mm und stark zuschneiden müsste, dann erkennt man auf diese Weise womöglich sogar noch mehr. Je nach Abstand und Lichtverhältnissen versteht sich. Generell gibt das dann halt eher so die Sorte Ornitho Belegbilder.