Ein bisschen frage ich mich ja, an wen sich die Kamera eigentlich richtet. Denn viele X-Pro und X-T Besitzer haben sich die Kameras zumindest auch wegen des klassischen Designs und des "analogeren" Bedienkonzepts gekauft. Das ist ja nun beides mehr oder weniger futsch bei der X-H1 (wird aber vielleicht bei einer zukünftigen X-T3 fortgeführt).
Und technisch ist sie nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn es um Video geht, kommt sie an eine Pana GH5(s) nicht wirklich ran und für Fotos bringt sie jetzt nicht wirklich einen "Gamechanger" mit. Und nein, den IBIS sehe ich da nicht als Gamechanger - den haben mittlerweile zu viele andere Hersteller längst im Angebot. Ja, es gibt diverse weitere Detailverbesserungen, aber im Kern gibt es weiter den - sicherlich sehr guten, aber eben bekannten - Sensor aus der X-T2 bzw. X-Pro2.
Bleibt das größere, bulligere Gehäuse mit dem Schulterdisplay. Vielleicht will Fuji damit ja versuchen, mehr DSLR-Nutzer abzuwerben, aber ob das bei den "Bestandskunden" so dolle ankommt? Da würde ich im Moment lieber keine Prognose abgeben.
Und wenn es um die sogenannten Profis geht - gehen die nicht gleich auf eine Sony a9 oder halt 'ne dicke CaNikon DLSR?
Insofern ist mir da momentan zumindest nicht so ganz klar, wohin die Reise bei Fuji geht. Für mich kann ich nur sagen: Habe vor kurzem eine X-T2 gekauft und die würde ich gegen die X-H1 nicht tauschen wollen. Aber da sind die Geschmäcker natürlich verschieden
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