• Herzlich willkommen im "neuen" DSLR-Forum!

    Wir hoffen, dass Euch das neue Design und die neuen Features gefallen und Ihr Euch schnell zurechtfindet.
    Wir werden wohl alle etwas Zeit brauchen, um uns in die neue Umgebung einzuleben. Auch für uns ist das alles neu.

    Euer DSLR-Forum-Team

  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • DSLR-Forum Fotowettbewerb neu erfunden!
    Nach wochenlanger intensiver Arbeit an der Erneuerung des Formates unseres internen Fotowettbewerbes ist es Frosty als Moderator
    und au lait als Programmierer gelungen, unseren Wettbewerb auf ein völlig neues Level zu heben!
    Lest hier alle Infos zum DSLR-Forum Fotowettbewerb 2.0
    Einen voll funktionsfähigen Demowettbewerb kannst du dir hier ansehen.
  • Neuer Partner: AkkuShop.de
    Akkus, Ladegeräte und mehr (nicht nur) für Digitalkameras und Drohnen
  • Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2024
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien der Eigenmarken "Upscreen", "Brotec", "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs April 2024.
    Thema: "Sprichwörtlich"

    Nur noch bis zum 30.04.2024 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
WERBUNG

Nicht weiter als F8 abblenden?

Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

Tatsächlich aber wird man, um bei deinem Beispiel zu bleiben, an jenem Kleinbildsensor mit 10 MP – bei seehr genauem Hinsehen – bei f/11 den gleichen Rückgang an Schärfe durch Beugung erkennen können wie mit dem selben Objektiv und der gleichen Blende am gleich großen 50-MP-Sensor ... sofern die optimale Blende jenes Objektives nennenswert größer wäre als f/11.
Nö ...
Doch.

.
... weil es eben doch auf den Pixelabstand ankommt.
Nein, das tut es nicht. Ich hatte es dir doch gerade eben erst erklärt :rolleyes:

.
Wo die Beugungsscheibe beim 50-MP-Sensor zwei oder mehr Fotodioden trifft, tut sie dies beim [gleichgroßen] 10-MP-Sensor nur bei einer Diode.
So so ... "die Beugungsscheibe". Welche denn? Die eine da? Oder doch die daneben?

Naive Vorstellungen von dem einen Beugungsscheibchen, das auf ein Pixel fällt, sind die Ursache für das fundamentale und weitverbreitete Mißverständnis, Unschärfen durch Beugung (oder durch Verwacklung oder durch Fehlfokussierung oder oder oder) fielen – bei gleicher Sensorgröße – auf Sensoren mit geringerer Auflösung geringer aus als auf Sensoren mit höherer Auflösung. Doch das von Objektiv auf den Sensor projizierte Bild besteht nicht nur aus einem Beugungs- oder Streuscheibchen, sondern aus unendlich vielen, einander überlagernden. Auch kleine Streuscheibchen können auf zwei Sensel zugleich fallen.

Stell dir einen mit lauter gleich großen Betonplatten gepflasterten Gehweg vor. Mein Fuß, inklusive Schuh, ist ungefähr 10 cm breit und knapp 30 cm lang. Trotzdem würdest du doch sicher nicht bestreiten wollen, daß ich beim Gehen auf die Fuge zwischen zwei Gehwegplatten treten könnte, selbst wenn deren Kantenlänge größer wäre als dreißig Zentimeter. Oder? Hey, ich könnte sogar auf vier Gehwegplatten zugleich treten!

Klar – je größer die Gehwegplatten, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, beim achtlosen Gehen zufällig auf eine Fuge zu treten und damit mehr als eine Platte auf einmal zu berühren. Aber selbst wenn die Platten zwei Meter groß wären und ich winzige Kinderfüße hätte, bliebe die Wahrscheinlichkeit, mit einem Auftreten mehr als eine Gehwegplatte zu berühren, stets größer als null – und damit ist, wenn ich lange genug auf diesem Gehweg herumlaufe, die mittlere Anzahl von Gehwegplatten, die ich pro Schritt berühre, stets größer als eins.

Und mit Streuscheibchen, die auf ein Pixelraster fallen, ist es genau dasselbe. Entsprechen die Streuscheibchen-Durchmesser dem Pixelabstand, so gibt es ein recht scharfes Bild. Verkleinert man ihren Durchmesser auf einen halben Pixelabstand, so wird's schärfer. Und bei einem Durchmesser von einem viertel Pixelabstand wird's noch schärfer. Und so weiter. Das Maß der Unschärfe eines nicht perfekt scharfen Bildes (und welches Bild ist schon perfekt scharf?) ergibt sich aus dem Pixelabstand des Sensors, multipliziert mit der mittleren Anzahl von Pixeln, die jedes Streuscheibchen trifft. Wird der Pixelabstand kleiner, so wird (bei gleichbleibender Sensorgröße und gleichbleibendem Streukreisdurchmesser) diese Anzahl entsprechend größer, so daß das Produkt dieser beiden Parameter mehr oder weniger konstant bleibt. Die Unschärfe hängt also nur von der Streuscheibchengröße und der Sensorgröße ab, aber nicht vom Pixelabstand.

Deswegen ist ein schärferes Bild auf jedem Sensor schärfer. Und ein unschärferes ist auf jedem Sensor unschärfer – es erscheint nicht schärfer oder weniger unscharf, wenn man es auf einen niedriger auflösenden Sensor wirft.

.
... da läßt sich schnell herausfinden, ab welcher Blende man das weitere Abblenden unterlassen sollte.
Nein. Da läßt sich allenfalls herausfinden, bei welcher Blende das fragliche Objektiv seine maximale Leistung erreicht. Und diese Blende ist für dieses fragliche Objektiv immer dieselbe – einerlei, ob man das mit Hilfe eines 10-MP-Sensors oder eines 50-MP-Sensors austestet. Und wer daraufhin meint, weiteres Abblenden sei "zu unterlassen", hat die ganze Thematik von Grund auf nicht verstanden. Dann dürfte man ja auch nicht weiter aufblenden ... folgte man deiner Logik, so dürfte man überhaupt immer nur diese eine optimale Blende benutzen.

.
Das nützt aber nichts, wenn das Bild bei der maximalen Objektivleistung dann nicht im gesamten Bereich scharf ist [...] im Zweifel habe ich lieber im gesamten Bild 90 % der maximal möglichen Schärfe, als im Fokusbereich 99 % und außerhalb nur 70 %.
Genau.
 
Davon abgesehen, wann braucht man denn wirklich Blende 11 und mehr?
Im Macrobereich sehr oft. Aber auch in Verbindung mit langen Brennweiten und/oder bei mittleren Entfernungen können Blendenzahlen >11 im Hinblick auf Schärfentiefe nützlich sein (und sei es nur als stille Reserve für einen nicht immer perfekt sitzenden AF).

Meine Kamera bietet mir ISO 50 bei 1/8000 Sekunde. :D Das hat bislang immer gereicht. :p
Das Vermeiden von Überbelichtung ist ja nur ein Aspekt von vielen.

Und mehr Tiefenschärfe gibt es ab dem Punkt X nicht, wenn die Beugung alles wieder zunichte macht.
Doch, je nach Brennweite und Aufnahmeentfernung kann man mit f16 oder f22 durchaus noch sichtbar mehr Schärfentiefe rausholen. Und so übel ist die Beugung dann noch lange nicht, dass sie den Effekt zunichte macht. (Ich beziehe mich hier immer aufs KB-Format. Für kleinere Sensoren gelten natürlich andere Blendenwerte. Also mit f16 an mFT kann die Beugung dann schon unangenehm auffallen.)

Ich mache es wie Jens, im Zweifel habe ich lieber im gesamten Bild 90% der maximal möglichen Schärfe als im Fokusbereich 99% und außerhalb nur 70%.
Sehe ich auch so (wenn das Motiv diese gleichmäßige Schärfe erfordert).

Zum Beispiel habe ich vor Kurzem eine Tuschezeichnung mit vielen feinen Linien abfotografiert. Da hatte ich mit einem guten (Macro-)Objektiv in Bildmitte das Schärfe-Optimum schon bei f5,6 – aber die Ecken waren erst bei f11 in etwa vergleichbar scharf wie die Mitte, und bei f11 ist das Optimum in der Mitte längst überschritten.
Das Problem ist hier: Wenn ich hier f5,6 verwende und von dem Motiv wieder einen großen Abzug mache, dann sieht man sehr deutlich, wie die Schärfe zu den Ecken hin abfällt. Nehme ich f11, ist alles gleichmäßig scharf und niemand vermisst etwas. Dass es bei f5,6 in der Mitte noch einen Tick schärfer gewesen wäre, wird der Betrachter nie erfahren. :cool:
Natürlich reden wir hier von dezenten Unterschieden. Also das Bild ist bei f11 keineswegs schon auffällig unscharf (selbst bei f16 nicht).

Es kommt natürlich immer auf die Qualität des Objektivs an; die eher schlechten Objektive kann/muss man tendenziell weiter abblenden als die hochwertigen Objektive. Den besten Kompromiss für eine bestimmten Zweck findet man also nur durch Ausprobieren.
 
Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

Also mit f/16 an µ4/3 kann die Beugung dann schon unangenehm auffallen.
Ach ... ich finde, es geht. Der Schärfeverlust am Vierdrittel-Format durch Beugung bei f/16 ist bei näherem Hinsehen zwar schon klar erkennbar, aber von "unangenehm auffallen" kann eigentlich noch keine Rede sein. Erst bei f/22 wird's wirklich deutlich unscharf ... aber selbst dann kann es immer noch hie und da Fälle geben, wo der Nutzen (größere Schärfentiefe) den Schaden (geringe Allgemeinschärfe) überwiegt.
 
Das kann doch jeder halten wie er möchte, der eine sagt sich: Ich sehe es eben schon mit der Beugung - und anderen interessiert es nicht.

Hier jetzt allgemeingültig etwas zu entscheiden ist einfach fehl am Platz. Und jeder darf sich jetzt zu diesen Beitrag etwas denken, schreiben dazu muss es niemand ;-)
 
AW: Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

So so ... "die Beugungsscheibe". Welche denn? Die eine da? Oder doch die daneben?
Bevor ich wieder von vorne anfange, gebe ich auf, weil mir meine Zeit dafür zu schade ist. Der Link zum dpreview-Test zeigt deutliche Unterschiede auf.
Nein. Da läßt sich allenfalls herausfinden, bei welcher Blende das fragliche Objektiv seine maximale Leistung erreicht.
Allein das ist aber praxisrelevant.
Und diese Blende ist für dieses fragliche Objektiv immer dieselbe – einerlei, ob man das mit Hilfe eines 10-MP-Sensors oder eines 50-MP-Sensors austestet.
Die Blende schon, das Maß der Auswirkungen unterscheidet sich aber unter Umständen erheblich, wenn der Auflösungsunterschied groß ist oder sich gar das Sensorformat unterscheidet (APS-C/Kleinbild).
Dann dürfte man ja auch nicht weiter aufblenden ... folgte man deiner Logik, so dürfte man überhaupt immer nur diese eine optimale Blende benutzen.
Ich hatte extra geschrieben: "wenn das Ziel, maximale Auflösung ist." :rolleyes: Bildgestalterische Zwecke können Kompromisse erforderlich machen.
Und ja, maximales Aufblenden ist bei manchen Objektiven auch nicht sinnvoll. Das hat dann aber nichts mit der Beugung zu tun, sondern mit der lausigen Offenblendleistung nicht weniger Objektive. Ich habe selbst so ein Teil. Ganz offen ist es dermaßen unscharf, daß ich mir die maximale Offenblendmöglichkeit nur als unfeine Marketingmaßnahme erklären kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Macrobereich sehr oft.
Der Macrobereich ist aber auch sehr speziell und so sind die dortigen Auswirkungen nicht einfach auf die "normale" Fotografie übertragbar.
Zum Telebereich: Da ist die bessere Lösung sicher, einfach zweimal bei verändertem Fokus abzudrücken, als ständig mit Blendenwerten zu hantieren, die hohe ISOs erzwingen bzw. die Verwacklungswahrscheinlichkeit erhöhen.
 
Zur Auflockerung der Diskussion habe ich 2 Vergleichsbilder gemacht mit einem 90 mm Objektiv, Blenden f/8 und f/64. Tatsächlich kann man für eine 10x15 Postkarte noch mit Blende f/64 im Kleinbildformat fotografieren, wenn man den Kontrast verstärkt.
Hier die beiden Bilder auf Forumsgröße verkleinert und Ausschnitte.
 

Anhänge

Damit verschenkts du aber definitiv einiges an Auflösung. Wie ich schon schrieb: die meisten Objektive bringen ihre maximale Leistung 1-2 Blenden abgeblendet.


Die bessere Schärfentiefe ist mir deutlich wichtiger als zB bei einem hervorragenden RF 15-35 f/2,8 nur bei Blende 7 Landschaften aufzunehmen.

Nebenbei bemerkt hatte ich ein paar Test gemacht: Ein Unterschied zwischen f/8 und f/16 lässt sich bei Landschaftsaufnahmen mit diesem Objektiv auch in der 100% Darstellung nicht erkennen.


PS: Mit einer Linse für 250 Euro würde ich vermutlich auch nicht so weit abblenden. Mit meinen Linsen klappt das jedoch bestens.

.
 


Hier steht etwas zum Thema: https://www.cambridgeincolour.com/tutorials/diffraction-photography-2.htm
Da ist sogar ein Rechnertool mit selbst einzugebenden Parametern mit dabei ab wann diese Beugungsunschärfe eintritt.;)


Da ist jeweils abzulesen, dass für die Bilder auf dem 4k Fernseher, beim KB-Format bedenkenlos auf Blende 16 abgeblendet werden kann, ohne eine Beugungsunschärfe zu sehen.
 
AW: Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

I.d.R. gilt für die meisten Objektive: die beste optische Leistung wird 1-2 Blenden abgeblendet erreicht (...)

da würde mich eine Quelle zur Behauptung interessieren. Das ein 2.8er Objektiv die Beste Abildungsleistung erzielt wenn man 2 mal abblendet halte ich für ziemlichen Quatsch. Meiner Meinung nach ist die in der Regel um die Ecke von Blende f7,1

Aber ich lasse mich gerne aufklären (y)

Grüße
Sascha
 
AW: Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

In der Regel gilt für die meisten Objektive: Die beste optische Leistung wird ein bis zwei Blenden abgeblendet erreicht ...
Da würde mich eine Quelle zur Behauptung interessieren.
Vergiß es! Diese Behauptung kursiert seit über hundert Jahren, und es hat noch niemals eine belastbare Quelle dafür gegeben. Immerhin kann man sagen, daß sie so um die Jahrhundertwende – also: die vorletzte, nicht die vor zwanzig Jahren – einmal in der Mehrheit der Fälle im großen und ganzen gegolten hat. Oft auch in der Formulierung "zwei bis drei Blenden", das sollte man nicht so eng sehen. Und seitdem wird das immer und immer wieder kolportiert.

Und heute gibt's viele Objektive, für die diese Behauptung zutrifft, und mindestens ebenso viele, für die sie nicht zutrifft. Mach dir besser keinen Streß deswegen ...

.
Daß ein 2,8er-Objektiv die beste Abbildungsleistung erzielt, wenn man [zwei Stufen] abblendet, halte ich für ziemlichen Quatsch.
Ich halte das zumindest für manche (soll heißen: für viele, wenngleich nicht alle) modernen Objektive mit einem maximalen Öffnungsverhältnis von 1:2,8 durchaus für mehr oder weniger zutreffend oder zumindest für plausibel.

.
Meiner Meinung nach ist die in der Regel um die Ecke von Blende f/7,1.
Na ja, wenn du nur billige Objektive hast ...
 
Hallo
Hier was zum zerpflücken.

"Nicht weiter als F8 abblenden"
Reicht für eine eindeutige Antwort nicht aus!
So sieht man hier verständlicherweise unterschiedliche Antworten die richtig sind und natürlich wie üblich absolut falsche Antworten.

Ich beziehe mich hier nicht nur auf die Schärfentiefe bei unterschiedlichem Format.

Beginnen wir beim Betrachten des Bildes.
Gehen wir von einer Betrachtungsdistanz aus, die der Bilddiagonale entspricht.
Wir möchten im Bild den gleichen Bildausschnitt und die gleiche Perspektive, setzt somit die gleich grosse Aufnahmedistanz voraus, also gleiche objektseitige Distanz.
Die Brennweite in diesem Vergleich ist vorerst die Normalbrennweite (~53°), der Bildausschnitt somit gleich gross, die Brennweite entspricht somit in etwa der Diagonale des Chipformates.

Hier erkennen wir schon, dass das Chipformat die Normalbrennweite bestimmt!
Das Chipformat hat somit für die optischen Faktoren seine Wichtigkeit,
lediglich von der Computerdatei ab, ist es von der Grösse der Fläche des Chipformates unabhängig (jedoch nicht von der Auflösung (Anzahl Pixel)).

Bei Vollformat ist die Chipdiagonale 43.3mm, als Normalbrennweite ist 50mm üblich.
Beim Nikon Krop Format Faktor 1.5 ist die Chipdiagonale 28mm, die Normalbrennweite ist 28mm.
Beim Crop Format 2 (Micro-Fous-Thirds, Olympus) ist die Chipdiagonale 21.6mm, als Normalbrennweite ist (50mm / Crop Faktor 2) 25mm üblich

Wir fotografieren mit der "Förderlichen Blende" und möchten eine maximale Schärfentiefe die bei Unendlich endet (Ferndistanz = unendlich).
Zerstreukreis = Chipdiagonale / 1500

Förderliche Blende bei Vollformat = (Chipdiagonale / 2 = 43.3mm / 2) 21.65 (Blende 22).
Zerstreukreis 0.028mm, Nahdistanz der Schärfentiefe ~ 1.54 Meter.

Förderliche Blende bei Crop Faktor 1.5 = (Chipdiagonale / 2 = 28mm / 2) 14 (Blende 14).
Zerstreukreis 0.02mm, Nahdistanz der Schärfentiefe ~ 1.52 Meter

Förderliche Blende bei Crop Format 2 = (Chipdiagonale / 2 = 21.6mm / 2) Blende 10.8 (Blende 11).
Zerstreukreis 0.014mm, Nahdistanz der Schärfentiefe ~ 1.53 Meter

Ersichtlich wird, dass die Schärfentiefe unabhängig vom Chipformat von ca. 1.5 Meter bis unendlich reicht, und somit gleich gross ist.

Es sieht etwas chaotisch aus, jedes Format benötigt für das gleiche Bildergebnis eine andere Brennweite und eine andere Blende.
Betrachtet man den Durchmesser der Blendenöffnung wird es einfacher.
Denn bei jedem Format ist bei gleich grossem objektseitigem Bildausschnitt (entsprechender Brennweite), Perspektive und Schärfentiefe die Öffnung der Blende in Millimeter gleich.
Für die förderliche Blende nach Kriterium wie oben, gilt ein Formatunabhängiger Blendenöffnungsdurchmesser:
Normalbrennweite = 2 Millimeter
Halbe Normalbrennweite = 1 mm
Doppelte Normalbrennweite = 4 mm
Dreifache Normalbrennweite = 6 mm
Vierfache Normalbrennweite = 8 mm
u.s.w
Es ist somit nicht verwunderlich, dass sich die Bildergebnisse gleichen.

Dies zeigt, dass für ein gleiches Bildergebnis die Grösse der Blendenöffnung in Millimeter massgebend ist.
Berücksichtigt man alle wirksamen Faktoren die sich aus einem Formatwechsel ergeben und passt sie entsprechend an, ändert sich die Schärfentiefe nicht.
Die Aussage:
"Mit Vollformat kann man besser Freistellen" … wie mit Crop Format,
ist somit falsch!
Ebenfalls sagt ein Blendenwert von 8, ohne Brennweite und Aufnahmeformat, nicht viel aus.

Die Kriterien für die Bildqualität kann natürlich auch höher gesetzt werden wenn jemand ein höher auflösendes Auge besitzt, dies ändert aber an der Aussage nichts.
Meine Berechnungen sind nicht über alles exakt, jedoch für die Aussage genügend.
So, nun kann es mit Einwänden los gehen 😊

Und noch zuletzt:
Die Förderliche Blende ändert sich nicht, wenn ein Objektiv Lichtstärker ist!
Die Empfehlung zwei bis drei Blenden abzublenden ist eine uralte Empfehlung, eine Näherung, als es noch nicht so lichtstarke Objektive gab wie heute.
Ebenfalls gilt diese Empfehlung bei vielen Makro- und Mikroobjektiven nicht, da in diesem Bereich nicht noch zusätzlich (durch eine grössere Blendenöffnung) freigestellt werden muss (die Schärfentiefe ist schon sehr gering) und sich der Fotograf um genügend Licht zu kümmern hat.

Kurt
 
...
Wir fotografieren mit der "Förderlichen Blende" und möchten eine maximale Schärfentiefe die bei Unendlich endet (Ferndistanz = unendlich).
Zerstreukreis = Chipdiagonale / 1500

Förderliche Blende bei Vollformat = (Chipdiagonale / 2 = 43.3mm / 2) 21.65 (Blende 22).
Zerstreukreis 0.028mm, Nahdistanz der Schärfentiefe ~ 1.54 Meter.
...

Was mir bei deiner Definition der "Förderlichen Blende" fehlt, ist der Einfluss der Abbildungsqualität des Objektives auf die Ermittlung eben dieser förderlichen Blende.

Deine Formulierung gilt für ein optimales Objektiv ohne jegliche Abbildungsfehler, und suggeriert mit der Blende 22 auch noch, dass die Abbildungsqualität des Objektiv für diesen Anwendungsfall keine Rolle spielen würde.

Der Rest deiner Ausführungen passt.
 
AW: Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

da würde mich eine Quelle zur Behauptung interessieren. Das ein 2.8er Objektiv die Beste Abildungsleistung erzielt wenn man 2 mal abblendet halte ich für ziemlichen Quatsch. Meiner Meinung nach ist die in der Regel um die Ecke von Blende f7,1

Aber ich lasse mich gerne aufklären (y)

Grüße
Sascha

O.K.
Dann schau doch mal auf die Seite von OpticalLimits, https://www.opticallimits.com/Reviews/nikon_ff :
* Die meisten Objektive habe die beste Schärfe im Zentrum 2 Blenden abgeblendet
* Die Randschärfe ist bei manchen bei 3-4 Blenden besser, bei vielen bleibt sie gleich, bei manchen lässt sie nach
* Vignettierung wird bei allen Objektiven abgeblendet besser
* bei den CAs zeigt sich ein sehr uneinheitliches Bild, manche Objektive sind bei Offenblende am Besten, bei manchen muss man stark abblenden

Interessant ist das Verhalten bei Macro-Objektiven und sehr kleinen Blenden, bei Blende 22 lassen sie stark nach, und bei Blende 32 brechen ausnahmslos ALLE von der Schärfe her ein.
 
Re: Nicht weiter als f/8 abblenden?

Beginnen wir beim Betrachten des Bildes. [...] Berücksichtigt man alle wirksamen Faktoren, die sich aus einem Formatwechsel ergeben, und paßt sie entsprechend an, ändert sich die Schärfentiefe nicht.
Deine Ausführungen sind ausgesprochen ... äh, langatmig – aber korrekt. Bis hierher jedenfalls.

.
Die Aussage: "Mit Kleinbildformat kann man besser freistellen" als mit [kleinerem] Format, ist somit falsch!
Du referierst in epischer Breite über maximale Schärfetiefe und förderliche Blende und willst am Ende eine Aussage über Freistellungsmöglichkeiten daraus ableiten!? Nein, mit dieser irrigen Schlußfolgerung vergaloppierst du dich. Jene Aussage wäre nur dann falsch, wenn jedes Objektiv für kleineres Format um eine bzw. zwei Blendenstufen lichtstärker wäre als das jeweils äquivalente Kleinbildobjektiv.

.
Ebenfalls sagt ein Blendenwert von f/8, ohne Brennweite und Aufnahmeformat, nicht viel aus.
Damit hast du wiederum völlig recht.

.
Was mir bei deiner Definition der "förderlichen Blende" ...
Er definiert den Begriff der förderlichen Blende nicht, sondern er benutzt ihn und setzt seine Definition als bekannt voraus.

.
... fehlt, ist der Einfluß der Abbildungsqualität des Objektives auf die Ermittlung eben dieser förderlichen Blende.
Da die Abbildungsqualität praktisch keinen Einfluß auf die förderliche Blende hat, ist das kaum verwunderlich.

.
Deine Formulierung gilt für ein optimales Objektiv ohne jegliche Abbildungsfehler ...
Unsinn! Sie gilt für Objektive, deren optimale Blende nicht kleiner ist als die förderliche Blende. Und da es so miserable Objektive gar nicht gibt, gilt sie für praktisch alle Objektive.

.
... und suggeriert mit der Blende 22 auch noch, daß die Abbildungsqualität des Objektives für diesen Anwendungsfall keine Rolle spielen würde.
Wie schon gesagt, tut sie das tatsächlich nicht.

.
Der Rest deiner Ausführungen paßt.
Weitgehend schon, aber nicht ganz – wie oben bereits erläutert.
 
Zur Auflockerung der Diskussion habe ich 2 Vergleichsbilder gemacht mit einem 90 mm Objektiv, Blenden f/8 und f/64.

Ich habe noch nie ein f/64 Bild gesehen und finde den Vergleich deshalb originell und beeindruckend. Das f/64 Bild sieht ja furchtbar aus! Ich bin mir nicht sicher, aber bei diesem relativ flachen Motiv würde ich wahrscheinlich nicht stärker als f/8 abblenden.
 
Hallo Guppy1!
Starker Text von dir. Habs schon dreimal durchgelesen. Zeigt deutlich, daß man mitunter stärker als f/8 abblenden sollte wegen förderlicher Blende und so. Noch zwei Fragen/Ergänzungen:

Förderliche Blende bei Vollformat = (Chipdiagonale / 2 = 43.3mm / 2) 21.65 (Blende 22).
Zerstreukreis 0.028mm, Nahdistanz der Schärfentiefe ~ 1.54 Meter.

Auf welche Entfernung wird hier scharf gestellt?

Doppelte Normalbrennweite = 4 mm

Auf welche Entfernung wird bei der doppelten Normalbrennweite scharf gestellt, wenn es auch wieder bis unendlich scharf sein soll?
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten