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Hat die Analogfotografie noch Zukunft?

Floyd Pepper schrieb:
BTW Mir persönlich ist z.B. ziemlich wurscht, was andere von meinen Bildern halten. Wäre es anders, würde ich in der Wettbewerbsszene mitmischen und ausschließlich für den Geschmack von anderen produzieren. Muss ich zum Glück nicht.
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Fotos, die historisch bedeutungsvoll geworden sind, sind fast alle aus einer persönlichen oder künstlerischen Absicht oder durch einen Zufall entstanden. Jedenfalls eher nicht durch Auftragsarbeiten. Daher empfinde ich Deinen persönlichen "wurscht"-Ansatz als sympathisch und richtig.

Mainstream kommt und geht und ist irgendwann vergessen.... Der Bereich ist dann ein Kreativindustriejob... und hat aber auch seine Daseinsberechtigung...
 
Würde auch gern wieder mal analog fotografieren.

Die Nikon F5 war damals, Ende der 90er Jahre meine Traumkamera - heute erschwinglich.
Schade, das ich in der Canonwelt gefangen bin, das ich keine meiner Objekte verwenden kann (35mm z.B.).
 
Caramelito schrieb:
Fotos, die historisch bedeutungsvoll geworden sind, sind fast alle aus einer persönlichen oder künstlerischen Absicht oder durch einen Zufall entstanden. Jedenfalls eher nicht durch Auftragsarbeiten...
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Das halte ich für falsch. Gerade im Bereich der "historisch bedeutungsvollen" Bilder (für mich heisst das: Dokumentarfotografie) gab es fast immer einen Auftraggeber. Nur waren die Aufträge früher weit weniger konkret als heute.

Einem W.E.Smith oder Robert Frank hat natürlich niemand vorgeschrieben, wen sie wann und wo fotografieren sollten, aber einen Auftrag hatten sie durchaus.

Grüße
Mattes
 
Biomilch schrieb:
Würde auch gern wieder mal analog fotografieren.

Die Nikon F5 war damals, Ende der 90er Jahre meine Traumkamera - heute erschwinglich.
Schade, das ich in der Canonwelt gefangen bin, das ich keine meiner Objekte verwenden kann (35mm z.B.).
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:confused: Canon EOS 1V oder Canon EOS 3 sind hervorragende Analogkameras. Da muss man nicht zu Nikon gehen.
 
e410 schrieb:
...
KB versus MF: Leica M oder R versus Rolleiflex 6008, das ist schon ein deutlicher Unterschied in der Handlichkeit und im Rucksack...
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Da hast Du Dir mit der 6008 ein eher untypisches Gerät gewählt. Die Hasselblads sind kleiner, Pentax und Mamiya bauen gut tragbare Geräte. Meine Yashica Mat124G war bei jahrelang sowas wie eine "Immer dabei Kamera", ohne groß zu stören.

Grüße
Mattes
 
Floyd Pepper schrieb:
...oder heißt Vivian Maier.

Vielen Hobbyisten genügt vielleicht schon der Schöpfungsakt an sich oder die Beschäftigung mit der Technik. Selbstbefriedigung ist auch ´ne Motivation... ;)
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Das klingt für mich (unnötig) herablassend.

Es ist für mich ein deutlicher Unterschied, ob ich für mich fotografiere, weil mir die Tätigkeit Spaß macht, oder ob ich mit Blick auf ein Publikum fotografiere. Das eine schliesst das andere nicht aus, klar. Aber den Geschmack eines Publikums treffen zu müssen, wäre für mich (als Amateur) eine unerträgliche und unerwünschte Zielrichtung.

Grüße
Mattes
 
Mattes_1 schrieb:
Das klingt für mich (unnötig) herablassend.

Es ist für mich ein deutlicher Unterschied, ob ich für mich fotografiere, weil mir die Tätigkeit Spaß macht, oder ob ich mit Blick auf ein Publikum fotografiere. Das eine schliesst das andere nicht aus, klar. Aber den Geschmack eines Publikums treffen zu müssen, wäre für mich (als Amateur) eine unerträgliche und unerwünschte Zielrichtung.

Grüße
Mattes
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Zusammengefaßt:
Für mich ist es geistige Selbstbefriedigung
Für andere ist es Anbiederung und
für Geld ist es Prostitution
:lol::lol::lol::lol::lol::devilish:
ach wie klein ist doch .....
 
Wollte mir kürzlich eine Analoge bestellen, weil sie eine super Kamera war.
Hatte alles soweit, dass ich nur noch auf Bestellen hätte drücken müssen - von da an ging's aber nicht mehr weiter.
Ich fragte mich: Kauf' ich mir dann wirklich Filme und fotografiere damit?
Stelle ich sie in die Vitrine als Anschau- und Freumichobjekt?

Darauf hin habe ich mich dagegen entschieden, war mir die knapp 300.- € dann doch nicht wert, obwohl ich sie gerne hätte.
 
Synchro schrieb:
Wollte mir kürzlich eine Analoge bestellen, weil sie eine super Kamera war.
Hatte alles soweit, dass ich nur noch auf Bestellen hätte drücken müssen - von da an ging's aber nicht mehr weiter.
Ich fragte mich: Kauf' ich mir dann wirklich Filme und fotografiere damit?
Stelle ich sie in die Vitrine als Anschau- und Freumichobjekt?

Darauf hin habe ich mich dagegen entschieden, war mir die knapp 300.- € dann doch nicht wert, obwohl ich sie gerne hätte.
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Korrekte Entscheidung. Man sollte die Kameras denen überlassen, die auch damit fotografieren. In der Vitrine sorgt sie zudem nicht für Umsatz bei den Film- und Chemie-Anbietern. Das hilft nicht.
 
Die Fragestellung des threads ist so sinnvoll wie die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Postkutschen...

Aber Hauptsache mal wieder ein langer thread, zu dem jeder was zu sagen hat...
 
guenter_w schrieb:
Die Fragestellung des threads ist so sinnvoll wie die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Postkutschen...

Aber Hauptsache mal wieder ein langer thread, zu dem jeder was zu sagen hat...
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Der Vergleich ist nicht ganz stimmig, denn hier gibt es ja einen Thread "Analogfotografie", außerdem heißt dieser Thread ja xxx-TALK.

"Talk im Hanger", "Night-Talk", "Talk auf/im xxxx" - gibt es im TV und dort werden auch nicht stets hoch geistige Themen angesprochen.

Aber du hast tatsächlich recht mit der Fragestellung, die hätte etwas anders lauten sollen. Aber die Beiträge greifen ja korrigierend ein.
 
Kamera2016 schrieb:
Short Documentary Explores Why Film Photography Lives On:

https://www.thephoblographer.com/20...es-why-film-photography-lives-on/#more-154281
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:) Ich habe mir das Video angesehen und bei mir gedacht:

"Das waren noch Zeiten und zum Glück brauche ich das nicht mehr" ;)

Ich habe knapp 30 Jahre als Fotoamateur mit "analogen" Kameras und Filmmaterial von Kleinbild bis Mittelformat gearbeitet.

Davon 25 Jahre in umgebauten Speisekammern, temporär gesperrten Bädern ... mit Chemikalien, Schalen, Trommeln, Vergrößerter ... rumgewirtschaftet.


Klar, es hat Spaß gemacht und erste Berichte über Digicams hat man belächelt ;)


Das Analoge muss ich mir heute im Rentenalter nicht mehr antun. Der Aufwand ist groß und den Look weiß keiner in meinem Umfeld zu schätzen.

Ich finde es aber gut, wenn die analoge Fotografie nicht ausstirbt. Dass engagierte Fotofans das Wissen dazu an die junge Generation weitergeben (y)

Es ist ein Handwerk mit Seele und vielen Herausforderungen, will man es beherrschen.

Aber auch eine Technik, die langfristig ausstirbt, wenn es keine Nachfrage gibt.

In diesem Sinne wünsche ich der analogen Fotografie noch ein langes (Über)Leben und deren Jüngern viel Spaß damit (y)

Gruß
ewm
 
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