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Nach Fotokritik fragen, damit aber nicht umgehen können

DiabloPB

Themenersteller
Hallo, ich bin in diversen Fotogruppen auf facebook wo viele ihre Fotos vorstellen und mitunter auch nach Kritik und / oder Verbesserungvorschlägen fragen. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, wenn man zum Beispiel sagt, das Bild ist überschärft, der HDR-Effekt ist viel zu stark (Tooning) es gleich heißt "Ja neee, das ist so gewollt!!"
Ääh... warum fragt man dann nach Kritik und / oder Verbesserungsverschlägen?!

Den Vogel hat dann ein Typ abgeschossen, der sich wohl so dermaßen aufgeregt hat, dass er Andeutungen von Gewaltandrohungen per PN gemacht hat :ugly: Gut, er hat nicht nach Kritik gefragt, aber auf meine Meinung von "Das Bild finde ich überschärft", hieß es dann nur "Neeee". Woraufhin ich dann nur schrieb "Ich hole mal mein Popcorn" => Das war wohl der ausschlaggebende Punkt, das Popcorn :D
 
Ohne jetzt auf einen speziellen Fall eingehen zu wollen, ist auch die Art der geäußerten Kritik entscheidend. und wenn ich das unten stehende lese, dann finde ich es völlig in Ordnung zu sagen, dass Schärfe und HDR-Effekt tendenziell eher zu den subjektiven Punkten gehören.

Viele Leute auf beiden Seiten können leider nur schwer zwischen subjektiver und objektiver kritik unterscheiden. Zum einen, weil die Grenzen sich überschneiden (wann ist etwas "Kunst" und wann ist es ein technischer Fehler?) und zum anderen, weil es in unserer Gesellschaft nur noch schwarz und weiß gibt und jeder meint, Recht zu haben. dazu kommt dann noch die Anonymität des Internet, in dem man schnell mal sich im Ton vergreift.

Sieht man sehr schön hier in diesem Forum, wenn keiner mehr Bilder postet, weil er/sie sich entweder zu Tode erklären muss, wie man bearbeitet hat oder weil Leute unsachliche Kritik üben.
 
In letzter Zeit ist mir aufgefallen, wenn man zum Beispiel sagt, das Bild ist überschärft, der HDR-Effekt ist viel zu stark (Tooning) es gleich heißt "Ja neee, das ist so gewollt!!"

Weil man vielleicht nicht diese Art der Verbesserungsvorschläge hören wollte, weil das vielleicht das erste HDR war oder man einfach nach dieser Art Aussage nicht weiß, was man besser machen könnte.

Mich wundert es immer, dass viele Leute eine kurze Aussage als Verbesserungsvorschlag ansehen, aber fast nie von sich aus (oder überhaupt) erklären, wie man es detailliert besser machen könnten oder in dieser Richtung mal nachfragen.

Ich lese immer nur "X ist falsch!"
Ich lese leider nie":"X ist falsch! Wenn Du Bearbeitungsprogramm A nimmst, dort den Weg a-b-c gehst und dabei d-e-f machst, kannst Du das Bild so verbessern, das X nicht mehr auftritt!" - Oder auch Alternativen dazu, falls der Fragesteller Programm A nicht hat oder nicht versteht.

Bildkritik kommt bei mir öfter an wie der berühmte Dialog:
"Sieht das gut aus?"
Darauf antworten die meisten geheuchelt ja oder knallhart nein! - aber selten, mit "Pass auf, wenn du dieses Oberteil ausprobieren würdest, sieht man dein Bäuchlein nicht so sehr :D und wenn du einen Schal in dieser Farbe dazu nimmst, wirkt dein Gesicht nicht so (blass - was auch immer)." Immer vorausgesetzt, die entsprechenden Kleiderstücke hängen im Schrank oder sind vor Ort verfügbar bzw. im Budget.
Natürlich will keiner hören "lass es, du siehst darin aus wie eine Presswurst!"

Bei der Bildkritik dürfte es ähnlich sein.

Wie gesagt, so richtig detaillierte Verbesserungsvorschläge - oder Nachfragen, auf welchem Level der TE bzw. Fotograf Verbesserungen überhaupt verstehen/ durchführen könnte - lese ich selten!

Empfindliche Reaktionen könnten mMn oft daher rühren, dass man eben nur kritisiert wird, aber gar nicht weiß, wie man es besser machen könnte, und dahingehend auch keine Infos bekommt, also nur den Schluss ziehen kann "lass es nächstes Mal einfach bleiben!":(
LG
Frederica
 
Auch Bildkritik will gelernt sein... :)

Ob nun, wenn heute auch allgemein üblich, Aussagen über ein Merkmal "Schärfe", ohne jede Begründung oder Bezug zum Motiv, eine, na sagen wir einmal, Kritik von hohem Reifegrad ist?

Auch wenn es mich nicht betrifft - ich finde Kritiken über "abgesoffene Tiefen", "Überschärfung", Hauttexturen und Pickel auf der Nase ohne jedes Verständnis hinsichtlich der möglichen Ausdrucksformen der Fotografie auch recht nervig.

Gleiches gilt natürlich für Antworten wie "Neee, das ist so gewollt"...:)

Greets
/bd/
 
Vermutlich liegts auch einfach daran, dass man es auf Facebook einfach gewohnt ist, nur "likes" zu bekommen. Schließlich gibts ja immer noch keinen Button "Gefällt mir nicht"! :D

Ok, in ner reinen Fotografiegruppe siehts vielleicht ein wenig anders aus, aber im großen Rest von Facebook ist wirkliche Kritik tatsächlich offenbar eher unerwünscht! So zumindest mein Eindruck.
 
... wirkliche Kritik tatsächlich offenbar eher unerwünscht!
Vielleicht liegt es ja auch am Kritiker?
Wenn man denn eine hingeklatschte absolute Aussage wie "Das ist überschärft" oder "Der HDR-Effekt ist zu stark" ohne weitere Ausführungen und konstruktive Erläuterungen überhaupt als "Kritik" bezeichnen will. ;)
Und dann auch noch bei Bildern, bei denen der Zeigende gar nicht nach Kritik und Verbesserungsvorschlägen gefragt hat.
Wenn dann noch ein "Ich hol schon mal Popcorn" folgt, was man durchaus auch mit "Du kleiner Knipser kannst eh mit meiner fundierten Expertise nichts anfangen, also lass das Labern einfach sein, huldige mir gefälligst und sei mir dankbar!" übersetzen kann, sind unfreundliche Reaktionen nicht ungewöhnlich.

Ja, wenn ich so darüber nachdenke ... es ist durchaus möglich, dass es manchmal auch am "Kritiker" liegen könnte.
 
Ich lese immer nur "X ist falsch!"
Ich lese leider nie":"X ist falsch! Wenn Du Bearbeitungsprogramm A nimmst, dort den Weg a-b-c gehst und dabei d-e-f machst, kannst Du das Bild so verbessern, das X nicht mehr auftritt!" - Oder auch Alternativen dazu, falls der Fragesteller Programm A nicht hat oder nicht versteht.

So seh ich das auch.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, ob eine Person überhaupt kritikfähig ist. Die Mutter einer Freundin ist selbstständig als Fotografin tätig und ich frage mich häufiger, wie diese Frau mit ihren Fotos Umsatz generiert. Ich traue mich bis heute nicht ihr zu sagen, dass ihre Fotos stark verbesserungswürdig sind... Sie nimmt sowas halt immer persönlich und ist so von sich überzeugt, dass dann letzten endes sowieso ich der Ahnungslose bin :rolleyes:

Wenn du Kritik bei nem fremden Äußerst ist das alles schon etwas einfacher und dann wird die Zunge auch lockerer :lol:
Du weiß dann leider auch nicht, welche Hintergrundkenntnisse derjenige hat und wenn du dann mit Begriffen wie "Tooning" um dich wirfst, weiß der gegenüber vielleicht nicht was gemeint ist. Wenn du dann nicht dazu schreibst, wie es besser geht hat das schnell den Effekt, als wolltest du nur mit deinen Kenntnissen von oben herab einen Anfänger nieder machen.

Mir kommt es oft so vor, als würden sich Kritiker gar nicht die Zeit nehmen, konstruktive Kritik zu äußern, sondern einfach mit möglichst vielen Fremdwörtern einen Kommentar ablassen, um anderen zu zeigen, wie viel Fachwissen sie haben.
Wenn man nicht die Zeit hat oder sich die Zeit nicht nehmen will eine Kritik zu verfassen, soll mans halt einfach lassen...

Abgesehen davon wollen Leute, die auf Facebook ihre Fotos veröffentlichen meist sowieso nur Beweihräucherungen von ihren Freundinnen/Freunden lesen und viele likes abstauben :ugly:
 
Hallo, ich bin in diversen Fotogruppen auf facebook wo viele ihre Fotos vorstellen und mitunter auch nach Kritik und / oder Verbesserungvorschlägen fragen. In letzter Zeit ist mir aufgefallen, wenn man zum Beispiel sagt, das Bild ist überschärft, der HDR-Effekt ist viel zu stark (Tooning) es gleich heißt "Ja neee, das ist so gewollt!!"
Ääh... warum fragt man dann nach Kritik und / oder Verbesserungsverschlägen?!

Kritik geben will genauso gelernt sein wie Kritik annehmen.
Wenn Du als Kritiker sagst, ein Bild wäre z.B. überschärft, dann müsstest Du schon allgemein anerkannte Kriterien präsentieren können. Bei Bildkritik naturgemäß schwierig.

Besser ist es bei Kritik "Ich-Botschaften" zu verwenden ("Ich empfinde das Bild zu überschärft") und "Du-Botschaften" zu vermeiden ("Du hast überschärft").

Als Kritiknehmer sollte man dankbar für jede geäusserte Kritik sein, die Kritiker müssen das ja nicht tun. Detailiertes Nachfragen ist OK, Rechtfertigungen vermeiden.
Was man mit der gegeben Kritik macht ist ja jedem selbst überlassen.
 
Ich lese immer nur "X ist falsch!"
Ich lese leider nie":"X ist falsch! Wenn Du Bearbeitungsprogramm A nimmst, dort den Weg a-b-c gehst und dabei d-e-f machst, kannst Du das Bild so verbessern, das X nicht mehr auftritt!" - Oder auch Alternativen dazu, falls der Fragesteller Programm A nicht hat oder nicht versteht.

Sorry aber fotografieren lernt man nicht über ein Forum sondern durch selber tun. Ganz abgesehen davon kann man seltenst Ferndiagnosen durch kurzes anschauen eines Fotos stellen, dazu gibt es viel zu viele Parameter die man nicht kennt, angefangen von der Intention des Fotografens und dem Zweck des Bildes, man kann nicht notwendige Erfahrung und Übung durch eine Kurzantwort im Internet ersetzen. Manche "Tipps" die man hier liest beschreiben letztendlich ein vollkommen anderes Bild. Viele der angeblich konstruktiven Kritiken dienen doch eher der Selbstdarstellung des "Kritikers". Wenn ich konstruktive Hilfe will stelle ich meine Bilder in den Bereich Problembilder mit konkreten Fragen, aber diese "Blösse" will sich ja keiner geben. Ich empfinde einfache Kommentare "gefällt" oder "gefällt nicht" am Besten alles andere ist eh meist Geschwurbel ausser bei einigen eindeutigen Auffälligkeiten die man ja kurz mitteilen kann.
 
Sorry aber fotografieren lernt man nicht über ein Forum sondern durch selber tun.

Es spricht dennoch nichts dagegen, jemanden die richtige Richtung aufzuzeigen. Dass man danach nicht mehr üben muss, hat niemand behauptet.
Das ist übrigens auch das Prinzip von Schulen und Universitäten :lol:

Beispiel: Jemand fotografiert ständig alles mittig ins Bild. Du erzählst demjenigen, dass er sich mal mit Bildaufbau befassen soll und weist ihn z.B. auf die Stichworte "goldener Schnitt" hin. In dem Moment weiß derjenige, mit was er sich befassen könnte, und müsste - nachdem er weiß was das ist - natürlich auch üben...

Wenn jemand sich bewusst entschließen würde, seine Bilder unter "Problembilder" einzustellen, wäre der Person ja bereits bewusst, dass sie etwas falsch gemacht hat. Das ist beim Einholen von Kritiken meist nicht der Fall. Dort will man herausfinden, ob man etwas falsch gemacht hat (und wenn ja, was), oder ob das Bild den Betrachtern bereits so gefällt.
 
Vielleicht sollte ich dann statt Bilder minimalistisch zu Kritisieren, einfach nichts sagen, mein Ding (Fotos) machen und denken "mir doch egal was der Typ da mit seinem Bild zeigen oder erreichen wollte".
Ja ich denke das ist eindeutig besser als seine Zeit zu verschwenden. (y)
 
Interessantes Anspruchsdenken hier. Wenn man nicht bereit ist, kostenlos eine komplette Bildbesprechung zu liefern, soll man besser die Klappe halten? Ne, auch eine kurze negativ geprägte Anmerkung kann hilfreich sein, wenn der Urheber des Bildes offen für Kritik und fähig ist, eigenständig nachzudenken
 
Vielleicht sollte ich dann statt Bilder minimalistisch zu Kritisieren, einfach nichts sagen, mein Ding (Fotos) machen und denken "mir doch egal was der Typ da mit seinem Bild zeigen oder erreichen wollte".
Ja ich denke das ist eindeutig besser als seine Zeit zu verschwenden. (y)

Du stellst hier gerade eindrucksvoll dar, was du mit dem Eingangspost selbst bemängelt hast. Du hast hier nur gepostet um Zustimmung zu deiner Auffassung zu erhalten. Jetzt wurde die Art deiner Kritik kritisiert und deine Reaktion ist nicht, dass du in Zukunft bessere Kritiken verfasst, sondern dass du trotzig schreibst lieber keine Kritiken mehr zu verfassen und deine Zeit nicht weiter zu verschwenden :lol:

Was dann wieder zu dem Punkt führt... warum hast du bisher überhaupt Kritiken verfasst? Um zu helfen anscheinend nicht, sonst würdest dus vielleicht nicht als Zeitverschwendung ansehen.

Interessantes Anspruchsdenken hier. Wenn man nicht bereit ist, kostenlos eine komplette Bildbesprechung zu liefern, soll man besser die Klappe halten? Ne, auch eine kurze negativ geprägte Anmerkung kann hilfreich sein, wenn der Urheber des Bildes offen für Kritik und fähig ist, eigenständig nachzudenken

Oft kann schon ein zweiter Satz weiterhelfen. Eine komplette Bildbesprechung ist das dann noch lange nicht.
Wo man in Äußerungen wie "Gefällt mir nicht" eine sinnvolle Kritik seht, mag mir nicht in den Kopf. Bei "Das Bild ist überschärft" sehe ich das noch eher ein, aber ein zweiter Satz wäre dann doch auch zu verschmerzen oder? Man könnte dann ja noch dazuschreiben, warum gerade dieses Detail besonders aufgefallen ist - oder ähnliches.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ne, auch eine kurze negativ geprägte Anmerkung kann hilfreich sein, wenn der Urheber des Bildes offen für Kritik und fähig ist, eigenständig nachzudenken

Ja. Eine Kritik wie "Ich finde, dieser blaue Fleck da unten lenkt vom Motiv ab" hilft einem vermutlich weiter. Ob allerdings ein weniger stark geschärftes Bild besser wird? Hätte jemand, von der Schärfe abgesehen, sonst nichts zu meinen Bildern zu sagen, würde ich das erstmal als Kompliment aufnehmen.
 
man muss als Kritiker doch nicht immer eine ellenlange Rezession schreiben.
Der Fotograf fodert Feedback und sollte damit auch umgehen können.

Im geschriebenen Wort gibt es halt keine Stimme, das kann durchaus zu Fehlinterpratitionen führen.
Nichtsdesto trotz wenn man Kritik , also die Sichtweise eines anderen einfoderdet, sollte man bereit sein, das so zu aktzeptieren, sich darüber freuen, das jemand anderes sein Foto beurteilt hat.

Was er letztendlich daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Gegenangriffte starten, unsachlich werden, macht hier keinen Sinn. Lesen , übergehen, gut ist.

Es ist jedem überlassen ob er mit der Kritik einverstanden ist, sie für aktzeptiert oder ob es sie für sich als unbrauchbar empfindet.

Es gab eine Rückmeldung, die Sichtweise eines Betrachters, und man muss selbt entscheiden , was man daraus macht. Trolle gibt es natürlich auch.
Aber die muss man halt aussortieren.

Und man muss auch nicht immer als Kritiker ellenlange Sätze bilden, und alles wunderbar umschmücken und schön reden . Man darf auch mal kurz , sachlich und anständig etwas formulieren. Daran ist nicht verwerfliches.

just my 2 cents.
 
Du stellst hier gerade eindrucksvoll dar, was du mit dem Eingangspost selbst bemängelt hast. Du hast hier nur gepostet um Zustimmung zu deiner Auffassung zu erhalten. Jetzt wurde die Art deiner Kritik kritisiert und deine Reaktion ist nicht, dass du in Zukunft bessere Kritiken verfasst, sondern dass du trotzig schreibst lieber keine Kritiken mehr zu verfassen und deine Zeit nicht weiter zu verschwenden :lol:

Was dann wieder zu dem Punkt führt... warum hast du bisher überhaupt Kritiken verfasst? Um zu helfen anscheinend nicht, sonst würdest dus vielleicht nicht als Zeitverschwendung ansehen.

:) Doch ich habe drüber nachgedacht. Aber was bringt es denn wenn Du eine ausführliche Kritik zu dem Bild schreibst und dann einfach ein "Ja neee, das Bild ist aber so gewollt" kommt. Es ist ja nicht so das kommt "Ja vielen Dank, das kann ich beim nächsten mal anders machen." Habe ich ja nun mittlerweile mehrfach erlebt. Insofern sehe ich es als Zeitverschwendung an ja!

EDIT: Und ja, wenn man eine Kritik schreibt und es nur ein von sich überzeugtes "Neee" kommt, dann reagiere ich halt auch trotzig mit "Ich hole mal mein Popcorn" - ganz einfach :)
 
Zuletzt bearbeitet:
:) Doch ich habe drüber nachgedacht. Aber was bringt es denn wenn Du eine ausführliche Kritik zu dem Bild schreibst und dann einfach ein "Ja neee, das Bild ist aber so gewollt" kommt. Es ist ja nicht so das kommt "Ja vielen Dank, das kann ich beim nächsten mal anders machen." Habe ich ja nun mittlerweile mehrfach erlebt. Insofern sehe ich es als Zeitverschwendung an ja!

Ich gebe dir ja recht, dass es in dem Fall dann am Bildersteller liegt, ob er die Kritik annimmt, oder nicht.
Und sofern er das nicht tut, wars dann ja tatsächlich Zeitverschwendung (außer man zählt auch die stillen Leser mit, von denen vielleicht auch der ein oder andere etwas von guten Kritiken mitnehmen kann). :D

Aber das Beispiel aus deinem Eingangspost lies bereits von deiner Seite eine gewisse Arroganz durchscheinen. Wenn ich da Scorpio mal zitieren darf:

Wenn dann noch ein "Ich hol schon mal Popcorn" folgt, was man durchaus auch mit "Du kleiner Knipser kannst eh mit meiner fundierten Expertise nichts anfangen, also lass das Labern einfach sein, huldige mir gefälligst und sei mir dankbar!" übersetzen kann, sind unfreundliche Reaktionen nicht ungewöhnlich.

EDIT: Und ja, wenn man eine Kritik schreibt und es nur ein von sich überzeugtes "Neee" kommt, dann reagiere ich halt auch trotzig mit "Ich hole mal mein Popcorn" - ganz einfach :)

Gut.. an dem Punkt wäre es mir dann halt egal gewesen. Als "Kritik nicht angenommen" und Zeitverschwendung verbucht und gut ists. Ansonsten artet es eben in nem unhöflichen Wortgefecht aus :lol:
 
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Bildkritik kann auch "daneben" gehen, wenn Sender und Empfänger nicht rüberbringen oder erkennen, was der andere will.

Ich könnte (hypothetisch, ich habe keines) ein Foto von einer Kaninchenzüchterausstellung zeigen und dann kommt einer und bemangelt, dass es kein Gruppenfoto der Züchter ist, das aber nunmal am meisten über die Leute aussagen würde. Und dann werden noch ein paar technische Dinge bemängelt und überhaupt ...

Dass mir aber um eine mal ganz andere Darstellung des Themas ging und eben nicht der übliche Standard sein sollte, geht unter, weil es nicht gesagt wurde. Und spätestens wenn der "was soll denn das Ganze"-Kommentar kommt, habe ich dann auch keine Lust mehr zu so einer Diskussion.
 
Ist auch häufig eine Frage der Bildung. "Das Bild ist zu dunkel" ist eben etwas anderes als "Mir ist das Bild zu dunkel". Die Einsicht, dass die eigene Meinung auch nur eine Perspektive ist, sollte nach dem Kindheits-Erkenntnisschock, dass man selbst nicht Mittelpunkt der Welt ist, durchgesickert sein.

Absolut ist ungleich subjektiv, diese Trennung ist für Kommentatoren eigentlich selbstverständlich (Kritiker ist das falsche Wort, da spielt mehr Bildung und Vermögen hinein).

Auf Facebook kommt noch hinzu, dass die Autoren ja meistens stolz sind auf ihre Werke, die sie auf den Boards herzeigen, und wenn dann dazu noch so ein hingeworfenes "Das Bild finde ich überschärft" druntersteht, dann empfinden sie das, als hätte man denen das zu Hause an die Wand direkt auf die Tapete unters Bild geschrieben.

Peinlich finde ich die Kommentare der Autoren, die sich als Gutachter aufspielen müssen. Meist dient dies nur als Mittel zur Distinktion: der Autor möchte sich überhöhen. Typisches Stilmittel: der ordinäre Zurechtweisungston ("Schau dir mal an, was ich in Post #56 geschrieben habe, dann kannst du wieder angedackelt kommen" oder "Wenn du verstanden hättest, dass sich bei offener Blende auch die Lichter entsprechend ..."). Als habe Bescheidwissertum eine eingebaute Erlaubnis dafür. Der Drang nach Distinktionsmerkmalen scheint dabei sehr ausgeprägt zu sein. Muss ein hartes Leben für die sein, so viele eingesteckte Repressalien irgendwie wieder zurückgeben zu müssen.

Zu Kritik im Allgemeinen:

Wenn Kritiker nicht in der Lage sind, zwischen absolutem Urteil und Geschmacksurteil zu unterscheiden, sind sie für mich als Autoren meistens gestorben, aber die meisten können das auseinanderhalten. Auch Marcel Reich-Ranicki konnte dies, selbst wenn er aus Inszenierungsgründen häufig so tat, als könne und wolle er dies nicht. Vielen gefiel dies, besonders jenen, die sich eigentlich nicht so für das Thema interessieren, sich aber gern unterhalten lassen.

Durch Texte von Kritikern wie Benjamin Henrichs, Gerhard Stadelmaier und Jens Jessen bin ich überhaupt zu vielen Anregungen gekommen. Ich verstehe den Kritiker im Herderschen Sinne auch mehr als Anreger oder Oberkellner. Jemand, der sich von Haus aus einen Überblick verschafft und Hinweise gibt, was so läuft und geht, und das möglichst nicht erst, wenn der Mainstream darauf gekommen ist, sondern lange zuvor.

Außerdem hilft es dabei, wenn man selbst eine weiten Überblick hat darüber, was möglich ist und vor allem darüber, was es schon alles gab.

Es sind ja nicht nur die Kritiker, die etwas zu melden haben. Es können ja auch Kollegen des Autors sein. Das finde ich häufig noch interessanter. Mit einem Fotografen zur Ausstellung gehen oder ein Buch in die Hand nehmen. Mit einem Bildhauer über die Bilderserie eines Kollegen sprechen oder sich die Bilder vom Urheber selbst zeigen lassen. Von einem Fotografen habe ich noch nie gehört: "Das ist überschärft" oder "Die Spitzlichter sind ausgefressen". Die interessiert meist mehr Inhaltliches, und beim Handwerk eben nur die besonderen Umstände, wenn es denn welche gab. Alles andere sehen die selbst und ist für die nicht so interessant als Gesprächsthema (so meine Erfahrung). Solche Bemerkungen erwarte ich höchstens von einem genervten Fotografen-Meister, der den ganzen Tag Portraits machen soll mit seinen zwei Schirmchen und seinen ausgedruckten Fotos von der unlängst abbezahlten, aber leider schon wieder veralteten Maschine, und einen Azubi anspricht, wenn er ihn denn überhaupt mal anspricht und nicht ständig putzen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde Aussagen wie "das ist überschärft" einen wertvollen und konstruktiven Hinweis als (Teil der) Bildkritik. Mehr Begründungen oder gar eine Komplettanleitung zur Umgehung des Problems kann man ja auf konkrete Nachfrage geben, wenn man die Zeit hat.

Wir haben hier im Forum ja auch einen Wettbewerb mit "Kritik"-"zwang". Beide Worte müssen wirklich für sich in Anführungszeichen gesetzt werden.

Was da teilweise rauskommt kann gut als Negativbeispiel für konstruktive Kritik dienen, meist sowohl bei positiven, wie auch bei negativen Anmerkungen.
 
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