Hallo und willkommen!
Das ist ein doch sehr komplexes Thema. Hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist/wird.
Nur nicht verzagen! Das Suchen nach der richtigen Kamera kann auch Spaß machen.
Und je mehr man liest, desto mehr lernt man dabei. Natürlich darf man sich gerade am Anfang aber auch nicht zu sehr in der Materie verlieren, weil man dann nur noch verwirrt sein könnte. Mit der fehlenden Praxiserfahrung, die du natürlich noch nicht haben kannst, weißt du ja auch nicht, welche der zahlreichen Details und Unterschiede der Kameras eine große Rolle spielen könnten und welche nicht.
Ich würde folgendermaßen anfangen:
Wenn dein Budget relativ feststeht, dann schaue dir mal im Internet an, welche Einsteigerkameras die gängigen Marken anzubieten haben. Das müssen auch nicht die neuesten oder aktuellen Modelle sein. Restposten oder eben eine Gebrauchte können preislich sehr interessant sein. Wenn es eine echte Spiegelreflexkamera (DSLR) sein soll, dann beschränks du dich quasi auf die drei Hersteller Canon, Nikon und Pentax.
Hier eine Übersicht. Die fett gedruckten Modelle sind die aktuellen. Bei Canon heißen sie "EOS ...", bei Nikon "D...." und bei Pentax "K.....". Die gelisteten Preise sind UVP, weichen also meist deutlich vom aktuellen Marktpreis ab.
Ich möchte aber behaupten, dass du nicht unbedingt eine DSLR haben willst, sondern vielleicht auch eine DSLM nehmen würdest. Diese Kameras haben einen elektronischen Sucher (so nennt man das Guckloch) und können deutlich kompkater gebaut sein. Zusammen mit einem Objektiv relativiert sich der Größenvorteil aber wieder. Die Marken, nach denen du schauen solltest sind Sony, Olympus, Panasonic, Fujfilm aber auch Canon und Nikon. Genauso wie DSLRs kann man auch bei DSLMs die Objektive wechseln und sie haben einen großen Bildsensor, der für gute Bildqualität sorgen kann.
Danach (oder auch schon vorher...dagegen spricht nichts) würde ich einen Laden aufsuchen und die Kameras mal anschauen und durch den Sucher gucken. Manchmal ist man erstaunt, wie groß oder vielleicht auch wie klein die eine oder andere Kamera ist. Ich bin der Meinung, dass man - wenn man noch Einsteiger ist - die Bedienung der Kamera auf Anhieb nicht gut beurteilen kann, weil man ja nicht so genau weiß, was man so alles bedienen könnte. Es ist aber nicht verkehrt, sich einfach von seinem Baugefühl oder eben der Haptik und Ergonomie leiten zu lassen. Wenn dir eine Kamera gut gefällt, ist das ein gutes und wichtiges Zeichen. So wirst du dich auch gerne und schnell in die Bedienung einarbeiten.
Ganz sicher würde ich zwei Dinge behaupten (die hier auch schon geschrieben wurden):
1. Für deine Anwendungen gibt es keine falsche Kamera. Vielleicht hat die eine hier und da einen Vorteil oder ein günstigeres Zubehör zu bieten; die andere dafür da und dort. Es gibt aber unzählige Menschen, die mit irgendeiner der o.g. Kameras tolle Fotos machen.
2. Es gibt keine gut oder schlecht zu bedienende Kamera. Alle sind etwas unterschiedlich und alle finden ihre Anhänger oder ggf. auch mal Ablehner (meistens, wenn man sich an eine andere Kamera gewöhnt hat, die man zuerst hatte).
Du kannst also nicht viel falsch machen!
Ich finde übrigens, dass die Jungs von
ValueTech immer einen ganz guten Job machen und Kameras (und Objektive) kurz und knackig aber nicht zu oberflächlich vorstellen. Da kannst du ja evtl. auch schon eine Vorauswahl treffen oder nach dem Ladenbesuch nochmal reinschauen.
Mich würde noch interessieren: Wieso genau möchtest du eine DSLR (DSLM?) haben? Hast du gute Fotos gesehen, die damit gemacht wurden? Oder hast du die Kameras in der Werbung/Schaufenster/bei anderen Leuten in der Hand/... gesehen und dachtest, damit muss man gut Bilder machen können? Würde einfach gern wissen, was genau den Ansporn gegeben hat.
Es gibt nämlich u. U. auch nicht-DSLRs und nicht-DSLMs, die evtl. gut für dich geeignet sein könnten.