Kannst Du das bitte erklären oder auf eine Quelle verweisen.
Damit ist folgendes gemeint:
Bei optomechanischen Bildstabilisatoren im Objektiv werden Linsen(gruppen) bewegt. Dadurch kann es Prinzipbedingt zur Qualitätsverlusten kommen, z.B. weil nicht der Sweetspot der Linse getroffen wird und nicht die gleiche Linsenkonstruktion verwendet werden kann wie in einem Nichtstabilisierten Objektiv. Man sagt z.B. das es zu stärkeren chromatischen Abberationen kommen kann.
Explizit kann, weil die Systeme eigentlich sehr ausgefeilt sind und das nicht auftreten muss. Ist auch schwierig nachzuweisen, denn es gibt kaum ein Objektiv in gleichem Aufbau Stabilisiert und nicht stabilisiert. Da die Lager träge sind reicht ausschalten des Stabis nicht um wirklich einen unterschied zu messen.
Beim IBIS wird dagegen die Filmebene, also der Sensor innerhalb des Bildkreises bewegt. Die effekte durch die Linsenverschiebung treten nicht auf. Es gibt also keine Prinzipbedingt fehlerquelle. Das schließt natürlich andere nicht aus, also z.B. zu kleiner Bildkreis beim Objektiv aber auch das tritt nicht auf, die Bewegung des Sensors ist bei den meisten Systemen minimal.
Ich habe das jetzt aus meinen Vorlesungsfolien (älter, da waren noch wesentlich langsamere Regelungen am start) zusammengetragen, aber man kann auch bei Wikipedia weiter lesen als das was da steht.
So eine generelle Aussage wie Käsebohrer die gemacht hat
Ein Bildstabilisator - egal ob im Objektiv oder am Sensor - bringt immer Qualitätsverluste gegenüber der nicht stabilisierten Variante.
ist nicht haltbar, trifft aber vielleicht auf einige Baureihen zu und witzigerweise hast du die nicht hinterfragt sondern einfach nur ein "Stimmt" drangehangen
Die Quellen die ich dazu gefunden habe sind bestenfalls esoterische diskussionen nach dem Motto "Es ist neu, es muss böse sein" und reihen sich ein in Videofunktionen von DSLRs, Anschnallpflicht im Auto, einführen von serienmäßigen Airbags oder ABS beim Motorrad.
Edit. Ich muss noch ergänzen: Ich sage nicht, dass es nicht Probleme geben kann. Wenn z.B. die Regelfrequenz nicht hoch genug ist, kann es mit "ultra kurzen" Belichtungszeiten zu unschärfen führen. Die von dir verlinkten Bilder im Thread wären aber ein Beispiel dafür, wie eine bewegliche Linsengruppe probleme machen kann.